DE4414738A1 - Abgasanlage - Google Patents
AbgasanlageInfo
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- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abkoppelelement für die Abgasanlage
eines Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Zum Abführen und Reinigen der Abgase von Verbrennungsmotoren
sind Abgasanlagen bekannt, die ein den Verbrennungsmotor mit
einem Abkoppelelement verbindendes Luftspaltrohr aufweisen.
Dabei endet das Innenrohr des Luftspaltrohres am
Abkoppelelement, so daß das Abgas vom Innenrohr in das
Abkoppelelement strömt. Dieses ist im allgemeinen von einem
Metallbalg gebildet, dessen motorfernes Ende mit einem zu
einem Katalysator führenden Rohr verbunden ist, so daß das
Abgas vom Abkoppelelement durch dieses Rohr hindurch zum
Katalysator und von diesem zu einem oder mehreren
nachgeordneten Schalldämpfern strömt.
Das Abgaselement bildet eine elastische Verbindung zwischen
dem vom Verbrennungsmotor kommenden Luftspaltrohr und dem zum
Katalysator führenden Rohr und bietet damit den Vorteil, daß
vom Verbrennungsrohr kommende Schwingungen nicht auf die
restliche Abgasanlage und von da auf die Karosserie des
Fahrzeuges übertragen werden können. Durch seine
Zwischenschaltung wird jedoch die Wirkung des Katalysators
insbesondere nach einem Kaltstart des Verbrennungsmotors
insoweit beeinträchtigt, als es relativ lange dauert, bis der
Katalysator seine Betriebstemperatur erreicht und damit seine
volle Wirkung erzielt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abkoppelelement
für eine einen Katalysator aufweisende Abgasanlage zu
schaffen, das die insbesondere nach einem Kaltstart für die
Erreichung der Betriebstemperatur des Katalysators
erforderliche Zeitspanne reduziert.
Diese Aufgabe wird bei einer die gattungsgemäßen Merkmale
aufweisenden Abgasanlage durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Anordnung eines Zwischenrohres innerhalb des
Abkoppelelementes wird insbesondere dann, wenn der
Strömungsquerschnitt des Zwischenrohres nicht größer als der
Strömungsquerschnitt des Innenrohres des Luftspaltrohres ist,
die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases innerhalb des
Abkoppelelements gegenüber dessen Strömungsgeschwindigkeit im
Innenrohr des Luftspaltrohres nicht mehr wie seither durch den
relativ großen Strömungsquerschnitt bekannter Abkoppelelemente
reduziert, so daß das Abgas schneller und gleichmäßiger dem
Katalysator zugeführt wird und dieser somit seine
Betriebstemperatur schneller erreicht. Hierbei wird
gleichzeitig erreicht, daß das Wirkungsprinzip des
Luftspaltrohres, zur Reduzierung der Abkühlgeschwindigkeit des
Abgases zwischen dem von diesem durchströmten Innenrohr und
dem Außenrohr ein die Wärmeübertragung reduzierendes
Luftpolster vorzusehen, im Abkoppelelement insoweit eine
Fortsetzung findet, als auch innerhalb des Abkoppelelementes
zwischen dem Metallbelag und dem vom Abgas durchströmten
Zwischenrohr ein die Wärmeübertragung verzögerndes Luftpolster
entsteht. Eine deutliche Verbesserung wird dadurch erzielt,
wenn das Innenrohr gegenüber dem Außenrohr dünnwandiger
ausgebildet wird. Die Wärmekapazität des Innenrohres ist
geringer.
Eine sowohl konstruktiv als auch fertigungstechnisch
vorteilhafte Ausbildung ergibt sich hierbei dadurch, wenn das
Innenrohr des Luftspaltrohres bis zum katalysatorseitigen Ende
des Abkoppelelementes weitergeführt und das Zwischenrohr damit
mit dem Innenrohr des Luftspaltrohres einstückig ausgebildet
ist.
Um sicherzustellen, daß die eigentliche Funktion des
Abkoppelelementes durch die Verbindung des Zwischenrohres mit
dem Innenrohr des Luftspaltrohres nicht beeinträchtigt wird,
ist das motorferne Ende des Zwischenrohres im
katalysatorfernen Ende des Rohres unter Zwischenschaltung
eines Drahtkissenlagers längsverschieblich gelagert. Durch die
Zwischenschaltung des Drahtkissenlagers, dessen Relativlage
zum Zwischenrohr durch in seinem Endbereich vorgesehene Sicken
gebildete Stützflächen gesichert wird, kann sich das
Zwischenrohr relativ zum zum katalysatorführenden Rohr bewegen
und ermöglicht sowohl einen axialen als auch lateralen als
auch angularen Ausgleich und wirkt damit
schwingungsabsorbierend.
Eine sowohl in thermischer als auch in festigkeitsmäßiger
Hinsicht vorteilhafte Ausbildung ergibt sich durch eine
Weiterbildung entsprechend den Merkmalen des Patentanspruches
5. Hierdurch wird einerseits zwischen dem Metallbelag und dem
Tragrohr ein weiteres, die Wärmeübertragung verzögerndes
Luftpolster gebildet, und andererseits wird trotz der
erzielten Erhöhung der mechanischen Festigkeit des
Abkoppelelementes dessen Schwingungsabsorptionsvermögen nicht
beeinträchtigt.
Hierbei wird eine besonders günstige Begrenzung der
Torsionsbeweglichkeit durch die Weiterbildung des Drahtkissens
entsprechend den Merkmalen der Patentansprüche 7 und 8
erreicht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
derselben sowie aus der beigefügten Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Abkoppelelement;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Abkoppelelement einer Abgasanlage
bezeichnet, das zwischen einem nicht-gezeigten
Verbrennungsmotor und einem ebenfalls nicht gezeigten
Katalysator angeordnet ist.
Das Abgas strömt vom Verbrennungsmotor durch ein mit diesem
verbundenes Luftspaltrohr 2 zum Abkoppelelement 1 und von
diesem durch ein Rohr 3 zu dem nachgeschalteten Katalysator.
Das Luftspaltrohr 2 weist in an sich bekannter Weise ein vom
Abgas durchströmtes Innenrohr 4 sowie ein zu diesem koaxial
angeordnetes Außenrohr 5 auf. Zwischen dem Innenrohr 4 und dem
Außenrohr 5 ist ein Luftspalt 7 gebildet.
Mit dem Innenrohr 4 ist ein Zwischenrohr 8 verbunden, das auch
von einem Fortsatz des Innenrohres 4 gebildet und damit mit
diesem einstückig ausgebildet sein kann. Das dem Katalysator
zugewandte Ende 9 des Zwischenrohres 8 ragt in das
katalysatorferne Ende des Rohres 3 und weist zwei in
bestimmtem Abstand zueinander angeordnete Sicken 10, 11 auf.
Zwischen den Sicken 10, 11 ist ein Drahtkissenlager 12
angeordnet, dessen Relativlage zum Ende 9 des Zwischenrohres 8
durch die als Stützflächen 13 dienenden Seitenflächen der
Sicken 10, 11 gesichert ist. Das Zwischenrohr 8 kann sich
damit relativ zum Rohr 3 bewegen.
Das Abkoppelelement 1 weist einen zu seinem Zwischenrohr im
wesentlichen koaxial angeordneten Metallbalg 14 auf, dessen
beide Enden mit dem Ende des Außenrohres 5 bzw. mit dem Ende
des Rohres 3 verbunden sind. Der Metallbalg 14 ist von einem
zu diesem im wesentlichen ebenfalls koaxial angeordneten
Tragrohr 15 umgeben. Aufgrund dieser Anordnung entsteht
zwischen der Außenwandung des Zwischenrohres 8 und der
Innenwandung des Metallbalgs 15 ein Luftspalt 16. Ebenso wird
zwischen der Außenwandung des Metallbalges 14 und der
Innenwandung des Tragrohres 15 ein Luftspalt 17 gebildet.
Das Tragrohr 15 ist mit seinem dem Rohr 3 zugewandten Ende 18
mit diesem abgasdicht verbunden, so daß das das Zwischenrohr 8
durchströmende Abgas durch das Rohr 3 zum Katalysator geführt
wird und nicht zwischen dem Ende des Rohres 3 und dem Ende 18
des Tragrohres 15 austreten kann. Diese Verbindung kann durch
eine Schweißverbindung hergestellt werden. Sie kann jedoch
auch auf andere Art als kraftübertragende und abgasdichte
Verbindung hergestellt sein.
Das dem Luftspaltrohr 5 zugewandte Ende 19 des Tragrohres 15
stützt sich unter Zwischenlage eines weiteren
Drahtkissenlagers 20 am Ende des Außenrohres 5 des
Luftspaltrohres 2 ab. Hierzu weist das Ende des Außenrohres 5
eine Einschnürung 21 und das Ende 19 des Tragrohres 15 eine
Ausbuchtung 22 auf, so daß das Drahtkissenlager 20 in dem so
gebildeten Zwischenraum aufgenommen wird und seine Relativlage
sowohl zum Tragrohr 15 als auch zum Außenrohr 5 gesichert ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Ende 19 des Tragrohres 15
mit dem Außenrohr nicht verbunden, so daß sowohl die vom
Verbrennungsmotor kommenden Schwingungen des Außenrohres als
auch diejenigen des Innenrohres bzw. dem eine Verlängerung
desselben bildenden Zwischenrohres 8 nicht auf das zum
Katalysator führende Rohr 3 übertragen werden können. Das
Abkoppelelement 1 absorbiert somit sowohl mechanische
Schwingungen als auch Schallschwingungen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Drahtkissenlager 20 mit auf
seinen Umfang, vorzugsweise gleichmäßig verteilten
Einschnürungen 23 versehen. In den entsprechenden Bereichen
weisen das Ende 19 des Tragrohres 15 entsprechende
Einbuchtungen 24 und das Ende des Außenrohres 5 entsprechende
radiale Ausbuchtungen 25 auf. Diese Ausbildung ermöglicht es,
entstehende Torsionsbewegungen zu begrenzen.
Claims (11)
1. Abkoppelelement für die Abgasanlage eines
Verbrennungsmotors, die ein diesen mit dem Abkoppelelement
verbindendes, ein vom Abgas durchströmtes Innenrohr sowie ein
hierzu im wesentlichen koaxial angeordnetes Außenrohr
aufweisendes Luftspaltrohr sowie ein das Abkoppelelement mit
einem ihm nachgeordneten Katalysator verbindendes Rohr
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abkoppelelement (1) ein einerends mit dem Innenrohr
(4) des Luftspaltrohres (2) verbindbares Zwischenrohr (8)
aufweist, dessen anderes Ende strömungsmäßig mit dem zum
Katalysator führenden Rohr (3) verbunden ist.
2. Abkoppelelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenrohr (8) von einem Fortsatz
des Innenrohres (4) gebildet und mit diesem einstückig
ausgebildet ist.
3. Abkoppelelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende (9) des Zwischenrohres (8) in das
katalysatorferne Ende des Rohres (3) ragt und in diesem
mittels eines Drahtkissenlagers (12) längsverschieblich
gelagert ist.
4. Abkoppelelement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende (9) des Zwischenrohres (8)
mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Sicken (10,
11) aufweist, deren einander zugekehrte Seitenflächen
seitliche Stützflächen (13) für das Drahtkissenlager (12)
bilden.
5. Abkoppelelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein zum Zwischenrohr (8) im wesentlichen koaxial
angeordnetes Tragrohr (15), dessen eines Ende mit dem Rohr (3)
fest verbunden ist und dessen anderes Ende sich unter
Zwischenlage eines Drahtkissenlagers (20) am Außenrohr (5) des
Luftspaltrohres (2) abstützt.
6. Abkoppelelement nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenrohr (5) eine Einschnürung (21)
und das Tragrohr (15) eine der Einschnürung (21)
gegenüberliegende radiale Ausbuchtung (22) aufweist, deren
Seitenflächen Stützflächen für das Drahtkissenlager (20)
bilden.
7. Abkoppelelement nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drahtkissenlager (20) mehrere, im
Abstand zueinander angeordnete Einschnürungen (23) aufweist.
8. Abkoppelelement nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschnürungen (23) vorzugsweise
mittig zu einer die Wandstärke des Drahtkissenlagers
halbierenden Symmetrielinie angeordnet sind.
9. Abkoppelelement nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragrohr (15) in seinen, den
Einschnürungen (23) des Drahtkissenlagers (20)
gegenüberliegenden Bereichen Einbuchtungen (24) und das
Außenrohr (5) in seinen entsprechenden Bereichen radiale
Ausbuchtungen (25) aufweist.
10. Abkoppelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) und/oder das
Zwischenrohr (8) dünnwandiger gegenüber dem Außenrohr (5) bzw.
dem Tragrohr (15) ausgebildet werden.
11. Abkoppelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abkoppelelement (1) einen zu
seinem Zwischenrohr (8) im wesentlichen koaxial angeordneten
Metallbalg (14) aufweist, der am Umfang Sicken aufweist, die
im Winkel von 0 bis 90° zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414738 DE4414738A1 (de) | 1994-04-27 | 1994-04-27 | Abgasanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414738 DE4414738A1 (de) | 1994-04-27 | 1994-04-27 | Abgasanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414738A1 true DE4414738A1 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6516598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414738 Withdrawn DE4414738A1 (de) | 1994-04-27 | 1994-04-27 | Abgasanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414738A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0791731A1 (de) * | 1996-02-23 | 1997-08-27 | Witzenmann GmbH Metallschlauch-Fabrik Pforzheim | Gelenkiges Verbindungselement für Rohrteile |
DE19816259A1 (de) * | 1998-04-11 | 1999-10-14 | Audi Ag | Abgasrohr für eine Brennkraftmaschine |
EP1503133A2 (de) | 2003-07-29 | 2005-02-02 | G + H Isolite GmbH | Wärmegedämmtes Bauteil |
EP2045451A3 (de) * | 2007-10-01 | 2010-01-27 | BDD Beteiligungs GmbH | Isoliervorrichtung eines Kompensators |
US9790836B2 (en) | 2012-11-20 | 2017-10-17 | Tenneco Automotive Operating Company, Inc. | Loose-fill insulation exhaust gas treatment device and methods of manufacturing |
-
1994
- 1994-04-27 DE DE19944414738 patent/DE4414738A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1503133A2 (de) | 2003-07-29 | 2005-02-02 | G + H Isolite GmbH | Wärmegedämmtes Bauteil |
EP1503133A3 (de) * | 2003-07-29 | 2006-04-19 | G + H Isolite GmbH | Wärmegedämmtes Bauteil |
EP2045451A3 (de) * | 2007-10-01 | 2010-01-27 | BDD Beteiligungs GmbH | Isoliervorrichtung eines Kompensators |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |