DE4414181A1

DE4414181A1 - Ladestation für ein Elektrofahrzeug

Info

Publication number: DE4414181A1
Application number: DE4414181A
Authority: DE
Inventors: Karl Kapfhammer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1994-04-22
Filing date: 1994-04-22
Publication date: 1995-10-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladestation nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Mit Hilfe der Ladestation werden Elektrofahrzeuge mit Bordladegerät wiederaufgeladen. Aus Sicherheitsgründen besitzt das Elektrofahrzeug den Fehlerstromstecker, um beispielsweise im Falle eines beschädigten Zuleitungska bels höchstmöglichen Personenschutz zu erreichen. Ande rerseits besitzt die Ladestation aus Sicherheitsgründen die Klappe, deren Bewegung mit der Betätigung des Schal ters gekoppelt ist. Damit wird verhindert, daß bei geöff neter Klappe die Steckdose spannungsführend ist. Die Steckdose führt erst dann Spannung, wenn die Klapptür hier nach Einstecken des Fehlerstromsteckers geschlossen ist. Dabei ist aber durch die dann geschlossene Klappe der Fehlerstromstecker nicht mehr zugänglich und der im Fehlerstromstecker enthaltene Fehlerstromschalter nicht mehr von Hand schließbar. Damit ist es nicht möglich, das Elektrofahrzeug über die Ladestation wiederaufzuladen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladesta tion der eingangs genannten Art zu schaffen, die es er möglicht, unter Beibehaltung der beschriebenen Sicher heitsmaßnahmen sowohl auf Seite der Ladestation als auch auf Seite des Elektrofahrzeugs das Elektrofahrzeug wie deraufladen zu können.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnen den Merkmale des Patentanspruchs 1.

Bei geöffneter Klappe ist die Steckdose nur soweit strom führend wie zum Schalten des Fehlerstromsteckers erfor derlich ist. Nach Schließen der Klappe ist der Schalter dann geschlossen und es liegt die volle Ladespannung an der Steckdose an.

Die obere Grenze für den Fehlerstrom, der bei geöffneter Klappe fließt ist bestimmt durch die Gefährlichkeits grenze, die lt. IEC-Report 479 bei etwa 12 mA bei 50 Hz liegt. Es dient der Erhöhung der Sicherheit, wenn der Fehlerstrom nicht gleich diesem Grenzwert, sondern bei spielsweise lediglich die Hälfte dieses Wertes ist.

Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Beson ders einfach läßt sich dieser Wert erzielen, wenn der Wi derstand einen Wert von ca. 40 kΩ besitzt.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung weiter erläutert. In der einzigen Figur ist ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Ladestation dargestellt.

Die in Ausschnitten gezeigte Ladestation besitzt eine Spannungsquelle von 230 V Wechselspannung, an der eine Steckdose 3 angeschlossen ist. In der Verbindung des spannungsführenden Pols 3′ befindet sich ein Schalter 4, der mit der Bewegung einer nicht dargestellten Klappe ge koppelt ist. Die Klappe deckt die Steckdose 3 ab bzw. er möglicht nach Öffnen den Zugang zur Steckdose 3. Der Schalter 4 ist geöffnet, wenn die Klappe geöffnet ist und geschlossen, wenn die Klappe geschlossen ist. Damit liegt nur bei geschlossener Klappe die Versorgungsspannung der Spannungsquelle 2 an der Steckdose 3 an.

Die Steckdose wirkt mit einem Fehlerstrom-(Schutz)- Stecker 5 zusammen, der über eine dreiadrige Leitung 6 mit einem Bordladegerät eines Elektrofahrzeugs (beides nicht dargestellt) verbunden ist. Der Stecker 5 ist mit den Kontaktstiften 7, 8 in die Steckdose 3 einsteckbar.

Der Fehlerstromstecker 5 besitzt ferner eine manuell be dienbare Einschalttaste 9, mit deren Hilfe die Kontakte 10 bis 12 schließbar sind, und die nur dann einrastet, wenn mindestens ein genügender Haltestrom von einigen mA fließt. Bedingt durch die beschriebene Wirkungsweise des Schalters 4 ist dies jedoch nicht möglich, solange die Klappe der Ladestation 1 geöffnet ist.

Erfindungsgemäß ist der Schalter 4 mit einem Widerstand 13 überbrückt, der einen Wert von beispielsweise 40 kΩ bei einer Leistung von 1,5 W besitzt. Damit fließt bei geöffnetem Schalter 4 über den Widerstand 13 ein Haltestrom von ca. 5 mA. Dieser Strom reicht aus, um mit Hilfe der Einschalttaste 9 die Kontakte 10 bis 12 zu schließen.

Damit ist es möglich, bei geöffneter Klappe den Fehler stromschalter 5 manuell mit dem Bordladegerät zu verbin den. Nach Schließen der Klappe der Ladestation 1 liegt bei dann wieder geschlossenem Schalter 4 die volle Lade spannung an der Steckdose 3 an. Das Bordladegerät wird dann über den zuvor manuell mit Hilfe der Taste 9 ge schlossenen Fehlerstromstecker 5 mit der Ladespannung versehen und damit wiederaufgeladen. Damit ist es mög lich, bei weiterhin bestehenden Sicherheitsmaßnahmen in Form des mit der Bewegung der Klappe gekoppelten Schal ters 4 und des manuell bedienbaren Fehlerstromstecker 5 das Elektrofahrzeug wiederaufzuladen.

Claims

1. Ladestation für ein Elektrofahrzeug, mit einer durch eine Klappe abgedeckten Steckdose, die bei geschlos sener Klappe eine Ladespannung aufweist, bei geöffne ter Klappe durch einen dann betätigten Schalter span nungslos ist, und die mit einem manuell schaltbaren Fehlerstromstecker mit Unterspannungsauslösung des Elektrofahrzeugs zusammenwirkt, dadurch gekennzeich net, daß der Schalter durch ein Widerstand überbrückt ist, über den ein zum Einschalten des Fehlerstrom steckers ausreichender Haltestrom fließt.

2. Ladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestrom etwa halb so groß wie der die Ge fahrengrenze bestimmende Strom ist.

3. Ladestation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand ein Wert von ca. 40 kΩ besitzt.