DE4413148A1 - Filterbelastungsanzeige - Google Patents
FilterbelastungsanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filtereinsatz für eine Luftfilter
einrichtung, insbesondere für den Fahrgastraum von Kraftfahrzeu
gen, gemäß dem Oberbegriff des 1. Patentanspruches, wie sie z. B.
gattungsbildend aus der DE-PS 36 31 258 hervorgeht.
Die heutigen Kraftfahrzeuge sind zu einem großen Teil mit einer
Luftfiltereinrichtung ausgestattet, die die der Fahrgastzelle
zugeführten Außenluft von Schmutz- und Staubpartikel reinigt.
Der Verschmutzungsgrund der in der Luftfiltereinrichtung einge
bauten, auswechselbaren Partikelfilter ist dabei in einem großen
Maße von der Umgebung abhängig, in dem das Kraftfahrzeug betrie
ben wird. Dies bedeutet, daß das Partikelfilter in der Luftfil
tereinrichtung länger funktionsfähig bleibt bei Betrieb des
Kraftfahrzeuges in Gebieten mit einer geringen Luftverschmutzung
als bei einer überwiegenden Benutzung des Kraftfahrzeuges im
großstädtischen Verkehr. Derzeit sind im allgemeinen Wechselin
tervalle des Partikelfilters vorgesehen von einem Jahr nach des
sen Einbau in die Filtereinrichtung oder nach einer zurückgeleg
ten Fahrstrecke mit dem Kraftfahrzeug von 30 000 km. Dies kann
jedoch bedeuten, daß das Partikelfilter, bezogen auf den
inzwischen eingetretenen Verschmutzungsgrad, zu frühzeitig oder
auch zeitlich zu spät ausgewechselt wird. Bei einem bereits sehr
großen Verschmutzungsgrad des Partikelfilters kann dann u. U.
eine Geruchsbelästigung für die Insassen des Kraftfahrzeuges
auftreten. Bei einem zu frühzeitigen Auswechseln des
Partikelfilters in der Filtereinrichtung mußte der Fahrzeug
halter bisher eine nicht notwendige Kostenbelastung hinnehmen.
Aus dem Stande der Technik sind bereits entsprechende Filtervor
richtungen für die Frischluftzufuhr in den Fahrgastraum von
Kraftfahrzeugen bekannt, so z. B. aus der DE-PS 36 31 258 und der
DE-OS 40 37 685. Bei diesen Filtervorrichtungen wird der Ver
schmutzungsgegenstand des Filters in einer technisch sehr auf
wendigen Weise mit fotoelektronischen Überwachungseinrichtungen
bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filtereinsatz
für eine Luftfiltereinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
zu schaffen, mit dem in einfacher Weise durch eine visuelle Er
fassung der Verschmutzungsgrad des Filters festgestellt werden
kann. Auch sollte der Filtereinsatz technisch einfach herstell
bar sein.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen
den Merkmalen nach dem 1. Patentanspruch gelöst.
In den Unteransprüchen 2 bis 9 werden bevorzugte Ausführungsfor
men des Gegenstandes angegeben.
Das Material, aus dem die Partikelfilterlage des Filtereinsatzes
besteht, besitzt im Neuzustand einen bestimmten Durchflußwider
stand für die angesaugte, das Partikelfilter durchströmende
Luft. Ein - auf die Gesamtfläche des Partikelfilters bezogen -
kleiner Filterbereich (Überwachungsfilterbereich) weist einen
höheren Durchflußwiderstand für die durchströmende Luft auf als
die übrige, diesen Überwachungsfilterbereich umgehende Partikel
filterlage. Der Überwachungsfilterbereich wird im Neuzustand des
Filtereinsatzes deshalb nur wenig durchströmt und verschmutzt
damit zeitlich gesehen langsamer als die übrige Partikelfilter
lage. Sobald sich bei der übrigen Partikelfilterlage infolge der
zunehmenden Verschmutzung der Durchflußwiderstand für die Luft
erhöht und damit dem Durchflußwiderstand des Überwachungsfilter
bereiches annähert, wird auch dieser Bereich immer mehr belastet
und nähert sich in seinem Verschmutzungsgrad dem der übrigen
Partikelfilterlage. Der Verschmutzungsgrad des Überwachungsfil
terbereiches wird visuell, z. B. anhand von entsprechenden Grau
ton-Vergleichstafeln, bestimmt und auf die Funktionsfähigkeit
der Partikelfilterlage geschlossen. Dies kann im Rahmen eines
Kundendienstes für das Kraftfahrzeug geschehen und dabei dann
entschieden werden, ob der Filtereinsatz ausgewechselt werden
muß oder ob damit bis zum nächsten Kundendienst noch gewartet
werden kann.
Vorzugsweise liegt im Neuzustand des Filtereinsatzes der Durch
flußwiderstand im Überwachungsfilterbereich mindestens um den
Faktor gegenüber dem Durchflußwiderstand in der übrigen Parti
kellage höher, als deren Durchflußwiderstand im Laufe der zuläs
sigen Gebrauchsdauer aufgrund der eintretenden Filterbelastung
überhaupt ansteigen darf.
Bevorzugt wird bei der Luftfiltereinrichtung ein Filtereinsatz
aus Gewebefasern eingesetzt, bei dem die Partikelfilterlage des
Überwachungsfilterbereiches feinporiger gewebt ist als die übri
ge umgebende Partikelfilterlage. Bei dem Filtereinsatz kann bei
der Partikelfilterlage der Überwachungsfilterbereich auch aus
einer feinporigen Papierfilterlage bestehen, die auf das Gewebe
durch Aufkleben, Aufnähen oder Aufnadeln an ihrem Umfang fest
haftend aufgebracht ist.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Filtereinsatz es be
steht darin, daß die Weite der Filterporen im Überwachungsbe
reich und/oder in einem Referenzbereich gegenüber der Porenweite
in der übrigen Partikelfilterlage durch ein bereichsweise wenig
stens einmaliges Tränken mit einer aushärtbaren Flüssigkeit,
z. B. mit einem dünnflüssigen Lack oder Wachs, reduziert ist.
In vorteilhafter Weise kann der Filtereinsatz so ausgebildet
sein, daß im Überwachungsfilterbereich mehrere, im
Durchflußwiderstand bis zur völligen Luftundurchlässigkeit
abgestaffelte Referenzbereiche vorhanden sind. Zweckmäßigerweise
kann auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem
Überwachungsfilterbereich eine luftundurchlässige Grautonskala
auf der Partikelfilterlage angebracht sein.
Zweckmäßig ist (sind) der Überwachungsfilterbereich und ggf.
der (die) Referenzbereich(e) an einer wandungsnah am umgebenden
Filtergehäuse liegenden Stelle der Partikelfilterlage ange
bracht, wobei das Filtergehäuse zumindest an dieser Stelle
durchsichtig ausgebildet ist und damit die entsprechenden Berei
che gut einzusehen sind.
Eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes be
steht darin, daß auf den Überwachungsfilterbereich eine Grauton-
Meßeinrichtung ausgerichtet ist. Diese erfaßt in regelmäßigen
zeitlichen oder von der Fahrleistung des Kraftfahrzeuges abhän
gigen Abständen den ausgebildeten Grauton des Überwachungsfil
terbereiches und gibt bei Überschreitung eines vorab eingestell
ten Grenzwertes nach außen ein Signal ab, um den Wechsel der
nicht mehr funktionsfähigen Partikelfilterbereiches anzuzeigen.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand von Zeichnungen
noch näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 im Schnitt eine Seitenansicht der Luftfiltereinrichtung
mit den darin angeordneten, aus einer Partikelfilterlage
bestehenden Filterhülsen und
Fig. 2 einen Schnitt II-II durch die Partikelfilterlage mit dem
darin angeordneten Überwachungsfilterbereich nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist mit 1 das in der Luftfiltereinrichtung
angeordnete zylinderförmige Filtergehäuse bezeichnet, das
oberseitig mit einem abnehmbaren Deckel 2 zum Einsetzen und
Entfernen der aus einer plissierten Partikelfilterlage 3
bestehenden Filterhülse 4 versehen ist, die über
Dichtungselemente 5 an dem Deckel 2 und am Gehäuseboden
abgedichtet ist. Das Filtergehäuse 1 besitzt an seiner
Seitenfläche Öffnungen 6 zum Eintritt der zu filternden Luft,
deren Zuströmrichtung mit 7 angegeben ist. Unterseitig besitzt
das Filtergehäuse 1 eine Öffnung 8 zum Austritt der gefilterten
Luft, deren Strömungsrichtung mit 9 angegeben ist. An einer
Stelle der Partikelfilterlage 3 der Filterhülse 4 ist ein
Überwachungsfilterbereich 10 angebracht. Mit 11 ist eine auf den
Partikelfilterbereich angebrachte Grautonskala bezeichnet.
In der Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Überwachungs
filterbereich 11 der Partikelfilterlage 3 vergrößert gezeichnet,
der einen höheren Filterwiderstand aufweist als die sonstige
Partikelfilterlage.
Die mit dem Erfindungsgegenstand erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß bei dem Filtereinsatz für eine
Luftfiltereinrichtung in einfacher Weise über eine visuelle
Erfassung eines Grautones auf den Verschmutzungsgrad der
Partikelfilterlage in dem Filtereinsatz geschlossen werden kann.
Damit ist gewährleistet, daß die Partikelfilterlage rechtzeitig
ausgewechselt wird, bevor sie ihre Funktionsfähigkeit gänzlich
verloren hat. Andererseits ist auch ein zu frühzeitiges,
unnötiges Auswechseln der Partikelfilterlage vermeidbar.
Claims (9)
1. Filtereinsatz für eine Luftfiltereinrichtung, insbesondere
für die Reinigung der einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeuges
zugeführten Außenluft, bestehend aus einer Partikelfilterlage,
insbesondere aus Gewebefasern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einem hellen Farbton gehaltene Partikelfilterlage (3)
einen im Verhältnis zu der Gesamtfläche der Filterlage kleinen
Überwachungsfilterbereich (10) enthält, der für die angesaugte
Luft zwar auch durchlässig ist, jedoch einen größeren
Durchflußwiderstand besitzt als die übrige, diesen
Überwachungsfilterbereich (10) umgebende Partikelfilterlage (3).
2. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußwiderstand im Überwachungsfilterbereich (10)
mindestens um den Faktor gegenüber dem Durchflußwiderstand in
der übrigen Partikelfilterlage (3) im Neuzustand höher liegt als
deren Durchflußwiderstand im Laufe der zulässigen Gebrauchsdauer
aufgrund der Filterbelastung ansteigt.
3. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Partikelfilterlage (3) der Überwachungsfilterbereich
(10) feinporiger gewebt ist als die übrige umgebende
Partikelfilterlage (3).
4. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Partikelfilterlage (3) der Überwachungsfilterbereich
(10) aus einer feinporigen Papierfilterlage besteht, die auf das
Gewebe an ihrem Umfang festhaftend aufgebracht, z. B. aufgeklebt,
aufgenäht oder aufgenadelt ist.
5. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Überwachungsfilterbereich (10) und/oder in einem
Referenzbereich die Weite der Filterporen gegenüber der
Porenweite in der übrigen Partikelfilterlage (3) durch
bereichsweises wenigstens einmaliges Tränken mit einer
aushärtbaren Flüssigkeit, z. B. mit einem dünnflüssigen Lack,
Wachs oder dergleichen, reduziert ist.
6. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Überwachungsfilterbereich (10) mehrere, im
Durchflußwiderstand bis zur völligen Luftundurchlässigkeit
abgestaffelte Referenzbereiche vorgesehen sind.
7. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem
Überwachungsfilterbereich (10) eine luftundurchlässige
Grautonskala (11) auf der Partikelfilterlage (3) angebracht ist.
8. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überwachungsfilterbereich (10) und ggf. der/die
Referenzbereich(e) an einer wandungsnah am umgebenden
Filtergehäuse (1) liegenden Stelle der Partikelfilterlage (3)
angebracht ist/sind und daß das Filtergehäuse (1) zumindest an
dieser Stelle durchsichtig ausgebildet ist.
9. Filtereinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Überwachungsfilterbereich (10) eine Grauton-
Meßeinrichtung ausgerichtet ist, die in regelmäßigen zeitlichen
oder fahrleistungsabhängigen Abständen den Grauton des
Überwachungsfilterbereiches (10) erfaßt und bei Überschreitung
eines voreinstellbaren Grenzwertes nach außen ein Signal zum
Wechseln der Partikelfilterlage (3) abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413148 DE4413148A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Filterbelastungsanzeige |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413148 DE4413148A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Filterbelastungsanzeige |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413148A1 true DE4413148A1 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6515567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413148 Withdrawn DE4413148A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Filterbelastungsanzeige |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413148A1 (de) |
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