DE4412999C2 - Torsionsdämpfeinrichtung mit progressiver Kennlinie - Google Patents
Torsionsdämpfeinrichtung mit progressiver KennlinieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Torsionsdämpfeinrichtung im Antriebsstrang
einer Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Torsionsdämpfeinrichtung der o. g. Bauart ist beispielsweise aus dem deut
schen Patent 23 23 872 bekannt. Bei dieser bekannten Torsionsdämpfeinrich
tung sind im Innenraum mehrerer Schraubenfedern weitere Federelemente mit
kleinerem Durchmesser angeordnet. Im Ruhezustand der Torsionsdämpfeinrich
tung sind die Schraubenfedern mit dem großen und die Federelemente mit dem
kleinen Durchmesser gleich lang ausgeführt. Sie füllen somit die Fenster mit den
umfangsmäßigen Steuerkanten in den Eingangsteilen ohne Spiel aus. Eine abge
stufte Federkennlinie in Abhängigkeit vom Verdrehwinkel ist bei einer solchen
Konstruktion nur dann durchführbar, wenn wenigstens ein Fenster im Aus
gangsteil so ausgebildet ist, daß seine Steuerkanten umfangsmäßig einen größe
ren Abstand aufweisen als die entsprechenden Steuerkanten im Eingangsteil.
Durch die Vergrößerung der Fenster in Umfangsrichtung um Ausgangsteil kann
es jedoch zu Festigkeitsproblemen kommen, wenn zur Ausnutzung eines mög
lichst großen Federvolumens umfangsmäßig viele Federn angeordnet werden
müssen. Dabei kann es mitunter nötig sein, die Federn sehr kurz auszubilden, so
daß die gewünschten Verdrehwinkel nicht realisierbar sind.
Aus der US-Patentschrift 3 556 273 ist es bekannt, im Inneren einer Schrauben
feder eine weitere Schraubenfeder mit kleineren Durchmesser anzuordnen. Dabei
ist im Fenster in der Nabenscheibe die Anordnung der Steuerkanten so getroffen,
daß diese im Bereich der Feder mit dem kleineren Durchmesser umfangsmäßig
weiter voneinander entfernt sind als die Steuerkantenbereiche für die größeren
Federn. Auch mit dieser Konstruktion ist eine abgestufte Federkennlinie nicht zu
verwirklichen. Zudem wird das Material in der Nabenscheibe zwischen den Steu
erkantenbereichen und den Aussparungen für die Verdrehwinkelanschläge stark
geschwächt, so daß bei einer hoch beanspruchten Kupplungsscheibe an dieser
Stelle Schäden auftreten können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Torsionsschwingungsdämp
fer zu erstellen, der einerseits eine progressive Federkennlinie zuläßt und anderer
seits ein hohes Federvolumen bei kompakter Bauweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Hauptanspruch gelöst. Die Lö
sung weist die folgenden Teilmerkmale auf:
- a) zumindest eine Steuerkante in der Nabenscheibe ist zusammengesetzt aus von der Längsachse weiter entfernten Steuerkanten für die Schraubenfeder sowie einer näher an der Längsachse angeordneten Steuerkante, die das weitere Federelement ansteuert,
- b) die der Längsachse nähere Steuerkante ist gegenüber den entfernteren Steuerkanten in Umfangsrichtung um eine Betrag des Verdrehwin kels (α, β) versetzt,
- c) das weitere Federelement ist im Ruhezustand gegenüber der Steuerkante mit Spiel verbaut,
- d) die Längserstreckung von Schraubenfeder und weiterem Federelement ist im belastungsfreien Zustand gleich und die zugehörigen Steuerkanten in den Scheiben sind gleich beabstandet.
Die Steuerkanten bzw. Steuerkantenbereiche für das zusätzliche Federelement
sind bezüglich der Längsachse näher an dieser angeordnet als die Steuerkanten
bereiche der Schraubenfedern, und es ist im Ruhezustand ein umfangsmäßiger
Abstand zwischen dem weiteren Federelement und zugehörigen Steuerkanten
bzw. Steuerkantenbereichen vorgesehen. Dadurch ist sichergestellt, daß das wei
tere Federelement erst nach dem Zurücklegen eines bestimmten Verdrehwinkels
zum Einsatz kommt und ab diesem Zeitpunkt der steilere Anstieg der Federkenn
linie wirksam wird. Weiterhin ist mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung der Fen
ster für die Schraubenfeder eine kompakte Bauform gewährleistet sowie die
Möglichkeit gegeben, bei hoch belasteten Kupplungsscheiben Spannungsspitzen
abzubauen. Durch Ausbildung von gleicher Länge für Schraubenfeder und Federe
lement im unbelasteten Zustand und das Versetzen der Steuerkantenbereiche für
das Federelement zumindest in eine Umfangsrichtung um einen vorgegeben Be
trag wird erreicht, daß die Fenster zum Ansteuern der Schraubenfedern in ihrem
radial äußeren und radial inneren Endbereich umfangsmäßig sehr kompakt ausge
führt werden können und lediglich für das zusätzliche Federelement sind die
Steuerkantenbereiche umfangsmäßig vorgezogen und auch nur in einem Maß
entsprechend dem Außendurchmesser des zusätzlichen Federelementes. Dabei
kann im großen Umfang Einfluß auf den Einsatz der zusätzlichen Federelemente
genommen werden, indem entweder nur in einer Umfangsrichtung oder in beide
Umfangsrichtungen die Versetzung vorgenommen ist.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Steuerkantenbereiche für das Feder
element in beide Umgangsrichtungen um einen Betrag versetzt ausgeführt sind,
wobei die Beträge unterschiedlich groß gewählt sein können. Auf diese Weise
kann der Torsionsschwingungsdämpfer sehr leicht auf die verschiedenen Anfor
derungen in unterschiedlichen Fahrzeugtypen abgestimmt werden.
Die Erfindung schlägt vor, daß die Schraubenfedern im unbelasteten Zustand der
Torsionsdämpfeinrichtung im wesentlichen spielfrei in die zugehörigen Steuerkan
ten bzw. Steuerkantenbereiche eingesetzt sind. Durch diese Anordnung ist ge
währleistet, daß die Schraubenfedern einerseits nicht in den Fenstern durch Spiel
Geräusche erzeugen können, zum anderen ist sichergestellt, daß praktisch keine
Vorspannung der Federn vorhanden ist, wodurch die Federkennlinie beim Null
durchgang keinen Sprung aufweist. Es ist somit eine kontinuierliche, flache Fe
derkennlinie beispielsweise im Hinblick auf den Leerlaufbetrieb erzielbar.
Bei einer Torsionsdämpfeinrichtung, bei welcher Deckblech und Belagträger über
axial verlaufende Abstandsstücke miteinander verbunden sind und in der Naben
scheibe umfangsmäßig verlaufende Aussparungen vorgesehen sind, deren etwa
radial verlaufende Endkanten zusammen mit den Abstandsstücken Verdrehwin
kelanschläge bilden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Aussparungen
in ihren umfangsmäßig verlaufenden Bereichen bzw. im Bereich ihrer Endkanten
von den radial äußeren Enden der Steuerkantenbereiche des Federelements zu
mindest geringfügig weiter entfernt sind als von den radial äußeren Enden der
Steuerkantenbereiche der Schraubenfeder. Durch diese Maßnahme ist gewährlei
stet, daß auch bei umfangsmäßiger Überschneidung der Aussparung und der
Steuerkanten ein festigkeitsmäßig kritischer Bereich umgangen werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen in einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt II-II durch eine Kupplungsscheibe;
Fig. 2 eine Teilansicht dieser Kupplungsscheibe;
Fig. 3 den Kennlinienverlauf der Torsionsfederung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Kupplungsscheibe 1, die konzentrisch zu einer
Drehachse 2 angeordnet ist. Die Drehachse 2 wird durch eine nicht dargestellt
Getriebewelle definiert. Die Kupplungsscheibe 1 weist eine Nabe 7 auf, die über
einen Innenverzahnung auf die nicht dargestellt Getriebewelle drehfest aufgesetzt
ist. Die Nabe 7 setzt sich nach radial außen in Form einer Nabenscheibe 6 fort.
Zu beiden Seiten der Nabenscheibe 6 sind ein Belagträger 4 und ein Deckblech 5
angeordnet. Alle Teile 4, 5, 6 sind scheibenförmig. Der Reibbelagträger 4 ist in
seinem radial äußeren Bereich mit Reibbelägen 3 zur Einleitung eines Drehmo
mentes versehen. Belagträger 4 und Deckblech 5 sind untereinander fest verbun
den und über Abstandsstücke 17 auf Abstand gehalten. Belagträger 4 und
Deckblech 5 bilden somit eine Einheit. In Fenstern 10 der Nabenscheibe 6 sowie
in Fenstern 11 von Belagträger 4 und Deckblech 5 sind Schraubenfedern 8 mit
ihren Längsachsen 16 angeordnet, die bei Drehmomentbeaufschlagung eine Re
lativverdrehung zwischen Belagträger 4 und Deckblech 5 einerseits und Naben
scheibe 6 andererseits erlauben. Diese Elemente stellen die Torsionsfederung dar.
Gleichzeitig ist eine Reibeinrichtung 15 vorgesehen, die die Verdrehbewegung
dämpft. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind umfangsmäßig etwa auf
einem gleichen mittleren Durchmesser mehrere Schraubenfedern 8 vorgesehen,
die parallel wirken.
Zur Erzielung eines möglichst großen Federvolumens ist der umfangsmäßige Platz
sowohl im Belagträger 4 und im Deckblech 5 als auch in der Nabenscheibe 6
durch die Fenster 10, 11 gut ausgenutzt. Bei hoher Belastung der Kupplungs
scheibe können die noch verbleibenden Restquerschnitte festigkeitsmäßig pro
blematisch werden. Um dem entgegenzuwirken ist im vorliegenden Fall vorgese
hen, daß die Progressivität der Federkennlinie dadurch hergestellt wird, daß ein
zelne oder alle Schraubenfedern 8 in ihrem Innenraum jeweils eine weitere
Schraubenfedern 9 aufnehmen, wobei diese Schraubenfedern 9 natürlich auch
aus anderem elastischen Material, wie z. B. Gummi, bestehen kann. Die Progres
sivität wird dadurch erreicht, daß die Fenster 10 in der Nabenscheibe 6 und die
Fenster 11 im Belagträger 4 und im Deckblech 5 umfangsmäßig gleiche Ausdeh
nung haben, das heißt, die Steuerkanten 12 in den Fenstern 11 sind umfangs
mäßig genausoweit voneinander beabstandet wie die Steuerkanten 13 der Fen
ster 10, und im Ruhezustand der Kupplungsscheibe sind diese Fenster in Achs
richtung gesehen deckungsgleich und die Schraubenfedern sind im wesentlichen
ohne Vorspannung in diese Fenster eingesetzt. Die zusätzlichen Schraubenfe
dern 9 im Inneren der Schraubenfedern 8 sind gleichlang ausgeführt und weisen
die Länge L auf, sie kommen jedoch erst nach einem größeren Verdrehwinkel
zum Einsatz. Um dies zu gewährleisten, sind die Fenster 10 in der Nabenschei
be 6 in ihren umfangsmäßigen Steuerkanten derart ausgebildet, daß Steuerkan
tenbereiche 13a und 13b und 14a und 14b in den von der Längsachse 6 entfern
ten Bereichen vorgesehen sind zum Ansteuern der Torsionsfedern 8, und zwi
schen den Steuerkantenbereichen 13a und 13b ein Steuerkantenbereich 13c und
zwischen den Steuerkantenbereichen 14a und 14b ein Steuerkantenbereich 14c
vorgesehen ist, wobei die Steuerkantenbereiche 13c und 14c umfangsmäßig be
abstandet sind von der gedachten Verbindungslinie zwischen den Steuerkanten
bereichen 13a, 13b einerseits und 14a, 14b anderseits dergestalt, daß die innen
angeordneten zusätzlichen Schraubenfedern 9 im Ruhezustand der Kupplungs
scheibe 1 an den ihnen zugeordneten Steuerkantenbereichen 13c und 14c nicht
zur Anlage kommen. Dabei sind die Steuerkantenbereiche 13c und 14c in ihrer
Längserstreckung auf den Durchmesser der Schraubenfeder 9 abgestimmt. Die
Schraubenfedern 8 und 9 weisen beide im unbelasteten Zustand eine Länge L auf
und sie sind in den Fenstern 11 von Belagträger 4 und Deckblech 5 umfangsmä
ßig ohne Spiel eingebaut. Die Schraubenfedern 9 kommen erst dann zum Einsatz,
wenn durch Drehmomentbeaufschlagung zwischen den Reibbelägen 3 und der
Nabe 7 im Zugbereich ein Winkel α überschritten ist bzw. im Schubbereich ein
Winkel β. Dabei ist es möglich, die beiden Winkel α und β gleich oder ungleich
auszuführen. Weiter ist aus Fig. 2 die Anordnung zur Begrenzung des Verdreh
winkels innerhalb der Kupplungsscheibe 1 ersichtlich. Zu diesem Zweck sind im
Bereich des Außendurchmessers der Nabenscheibe 6 mehrere am Umfang verteil
te Aussparungen 18 vorgesehen, die mit den entsprechenden Abstandsstücke 17
zusammenwirken. Die Aussparungen 18 weisen dabei einen umfangsmäßig ver
laufenden Bereich 20 auf, der konzentrisch zur Drehachse 2 verläuft. Die Ausspa
rungen 18 werden umfangsmäßig begrenzt durch Endkanten 19, die direkt in den
umfangsmäßig verlaufenden Bereich 20 einmünden. Diese Endkanten 19 kom
men bei maximalen Verdrehwinkel an den Abstandsstücken 17 zur Anlage. Die
Aussparungen 18 sind umfangsmäßig in die Zwischenräume der einzelnen
Schraubenfedersätze plaziert und die Nabenscheibe im Bereich der Schraubenfe
dersätze nicht zu schwächen. Beim Ausnützen der maximal möglichen Verdreh
winkel besteht allerdings die Gefahr, daß die Aussparung 18 im Bereich ihrer End
kanten 19 den Steuerkantenbereichen 13b, 13c bzw. 14b, 14c recht nahe kommt.
Es ist hier zumindest nicht mehr möglich, axial längere Schraubenfedern 8 einzu
setzen, da dann die Steuerkantenbereiche 13b bzw. 14b nicht genügend Ab
stand 21 zur Aussparung 18 zulassen. Es ist festigkeitsmäßig besser, die
Schraubenfedern 18 kürzer zu gestalten und dafür die Schraubenfedern 9 zu
verlängern, da ja hier die Steuerkantenbereiche 13c bzw. 14c einen geringeren
Abstand von der Drehachse 2 aufweisen und somit einen größeren Abstand 22
zu der entsprechenden Aussparung 18 ermöglichen. Es sei hierbei darauf hinge
wiesen, daß bei entsprechenden Platzverhältnissen ohne weiteres innerhalb der
Schraubenfeder 9 eine weitere Schraubenfeder angeordnet sein kann. Dabei ist
es möglich, das Federvolumen im Innenraum der Schraubenfedern 8 voll zu nut
zen. Weiterhin ist es möglich, insgesamt nur eine Schraubenfeder 9 vorzusehen
oder in sämtlichen Schraubenfedern 8 jeweils eine Schraubenfeder 9 anzuordnen.
Dabei ist die umfangsmäßige Vergrößerung des Fensters 10 in der Nabenschei
be 6 bei nicht allzu großem Winkel α unschädlich im Hinblick auf die Festigkeit
der Nabenscheibe 6 im Bereich des Materials umfangsmäßig zwischen zwei auf
einander folgende Fenster 10.
Diese aus einer Konstruktion gemäß den Fig. 1 und 2 ergebende Kennlinie ist
in Fig. 3 wiedergegeben. Hier ist über den Verdrehwinkel das Drehmoment auf
getragen und zwar die obere Hälfte im Zugbereich, wenn die Brennkraftmaschine
das Fahrzeug antreibt und die untere Hälfte im Schubbereich, wenn das Fahrzeug
die Brennkraftmaschine antreibt. Dabei ergibt sich die Kennlinie A aus der Beauf
schlagung der Schraubenfedern 8, wobei die Anordnung dieser Schraubenfedern
im wesentlichen spielfrei in ihren Fenstern dafür sorgt, daß bei Nulldurchgang
kein Sprung in der Kennlinie erzeugt wird, was unter Umständen im Hinblick auf
Geräuscherzeugung unerwünscht ist. Nach dem Durchlaufen eines Verdrehwin
kels von beispielsweise 12° ist das Spiel β entsprechend Fig. 2 zwischen der
ursprünglichen Länge der Schraubenfedern 8 und der zusätzlichen Schraubenfe
der 9 aufgebraucht, so daß die Schraubenfeder 9 - bzw. sämtliche Schraubenfe
dern 9 - zusätzlich zum Einsatz kommt. Dadurch ergibt sich eine steilere Kennlinie
entsprechend C. Wird der Winkel ß entsprechend groß gewählt, kann die Kennli
nie B erzielt werden. Im Zugbereich wird ebenfalls, ausgehend vom Nulldurch
gang, die Kennlinie A benutzt, bis nach den Winkel α durch Einsatz der weiteren
Federn 9 ein steilerer Verlauf entsprechend B erfolgt.
Claims (4)
1. Torsionsdämpfeinrichtung im Antriebsstrang einer Brennkraftmaschine, wie z. B.
Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung, umfassend eine Nabe mit dreh
fest daran angeordneter Nabenscheibe konzentrisch zu einer Drehachse, zu
beiden Seiten der Nabenscheibe angeordnete Scheiben in Form eines Belag
trägers mit radial außen angeordneten Reibbelägen und eines Deckbleches,
die untereinander fest verbunden und auf Abstand gehalten sind, Fenster in
den Scheiben und in der Nabenscheibe zur Aufnahme von im wesentlichen
tangential zur Drehachse angeordneten zylindrischen Schraubenfedern mit
Längsachsen zur gefederten Verdrehung von Nabenscheibe zu den Scheiben
bei Drehmomentbeaufschlagung, wobei die diese Schraubenfedern beauf
schlagenden Steuerkanten bzw. Steuerkantenbereiche von axial fluchtenden
Fenstern jeweils umfangsmäßig gleich beabstandet sind, ferner umfassend im
Innern wenigsten einer der Schraubenfedern ein weiteres Federelement - vor
zugsweise eine weitere Schraubenfeder - mit kleinerem Durchmesser, ge
kennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) zumindest eine Steuerkante in der Nabenscheibe (6) ist zusammen gesetzt aus von der Längsachse (16) weiter entfernten Steuerkan ten (13a, 13b, 14a, 14b) für die Schraubenfeder (8) sowie einer näher an der Längsachse (16) angeordneten Steuerkante (13c, 14c), die das weitere Federelement (9) ansteuert,
- b) die der Längsachse nähere Steuerkante (13c, 14c) ist gegenüber den entfernteren Steuerkanten (13a, 13b, 14a, 14b) in Umfangsrichtung um einen Betrag der Verdrehwinkels (α, β) versetzt,
- c) das weitere Federelement (9) ist im Ruhezustand gegenüber der Steuerkante (13c, 14c) mit Spiel verbaut,
- d) die Längserstreckung (L) von Schraubenfeder (8) und weiterem Fe derelement (9) ist im belastungsfreien Zustand gleich und die zuge hörigen Steuerkanten (12) in den Scheiben (4, 5) sind gleich beab standet.
2. Torsionsdämpfeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkanten (13c, 14c) in beide Umfangsrichtungen um einen vorge
gebenen Betrag (α, β) versetzt sind, wobei die Beträge unterschiedlich groß
gewählt sein können.
3. Torsionsdämpfeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfedern (8) im belastungsfreien Zustand im wesentlichen
spielfrei in die Steuerkantenbereiche (13a, 13b, 14a, 14b) eingesetzt sind.
4. Torsionsdämpfeinrichtung nach Anspruch 1, wobei Deckbleche und Belagträ
ger über axial verlaufende Abstandsstücke miteinander verbunden sind und in
der Nabenscheibe umfangsmäßig verlaufende Aussparungen vorgesehen sind,
deren etwa radial verlaufende Endkanten zusammen mit den Abstandsstüc
ken Verdrehwinkelanschläge bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (21, 22) der Aussparungen (18) von den radial äußeren En
den der Steuerkantenbereiche (13c, 14c) des weiteren Federelementes (9)
zumindest geringfügig größer ist als von den radial äußeren Enden der Steu
erkantenbereiche (13b, 14b) der Schraubenfeder (8).
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DE19944412999 DE4412999C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Torsionsdämpfeinrichtung mit progressiver Kennlinie |
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- 1994-04-15 DE DE19944412999 patent/DE4412999C2/de not_active Expired - Fee Related
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