DE4412818C2 - Profilschiene zum Aufbau von Gestellen für die Aufnahme von elektronischen Geräten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Profilschiene laut Oberbegriff des Patentanspruches.

Aus Profilschienen dieser Art werde über geeignete Eckverbindungen Schrankgestelle oder Tischgeräterahmen für die Aufnahme von elektronischen Geräten oder Geräteeinschüben zusammengebaut. Die T-Nut dieser Profilschienen dient dabei sowohl für die Herstellung der Eckverbindungen als auch für die Befestigung der Geräte oder anderen Zwischenteilen. Dazu werden in die T-Nuten Schraubmuttern oder Gewindeleisten eingesetzt, in die dann die Montageschrauben eingeschraubt werden. Die Breite der Muttern bzw. der Gewindeleisten entspricht der Breite der T-Nut. Damit die Muttern bzw. Gewindeleisten in die oben offene Nut der Profilschienen eingesetzt werden können, ist es bekannt, die Nut entsprechend tief auszubilden (DE 26 35 439 C2 und Gebrauchsmuster DE-GM 73 43 637). Um zu gewährleisten, daß die Mutter bzw. Gewindeleiste beim Einschrauben der Montageschraube nicht auf den Nutgrund gedrückt wird und auch Montageschrauben ohne Überlänge im Gewinde greifen, ist bei der bekannten Anordnung unterhalb der Mutter noch eine zusätzliche Feder angebracht, durch welche die Mutter vom Nutgrund nach oben gedrückt wird. Bei einer Profilschiene vergleichbarer Art kann dieses zur federelastischen Lagesicherung dienende Befestigungsteil schräg in die Längsnut eingesetzt werden (Gebrauchsmuster DE 92 17 377 U1).

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Profilschiene der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Muttern oder Gewindeleisten auch noch nachträglich von oben in die offene T-Nut eingesetzt werden können, ohne daß hierzu zusätzliche Bauteile wie Federn oder dergleichen erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Profilschiene laut Oberbegriff des Patentanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Bei einer Befestigungsvorrichtung für Baugruppenträger in Geräteschränken, bei der die höhenverschiebbaren Montagewinkel in Befestigungsprofilen eingesetzt sind, ist es an sich bekannt, in der den Montagewinkel aufnehmenden Nut seitlich eine zusätzliche Längsnut auszubilden und so den Boden der ursprünglichen Nut zu verbreitern (DE 41 05 548 C1). In diese zusätzliche Längsnut greifen Haltenasen der Montagewinkel ein.

Durch die erfindungsgemäße Profilierung der T-Nut können auch noch nachträglich, wenn nach dem Zusammenbau eines Gestells die durchgehende Längsnut an beiden Enden durch dort befestigte Bauteile verschlossen ist, von oben durch den Längsschlitz der T-Nut Muttern oder Gewindeleisten in diese eingelegt werden, ohne daß die Nut eine Übertiefe aufweist und ohne daß eine zusätzliche Feder an der Mutter angebracht ist. Bei der erfindungsgemäßen Profilschiene ist die Tiefe der Nut nicht durch die Breite der einzuführenden Mutter bestimmt, da beim Einsetzen der Mutter bzw. Gewindeleiste deren Rand in die seitliche Längsnut eingeschoben und dann in ihre Montagestellung gekippt werden kann. Beim Einsetzen der Montageschraube kann diese ohne Hilfe einer Andruckfeder im Gewinde greifen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt das eine Eck eines Schrankgestelles für die Aufnahme von elektronischen Geräten wie Hochfrequenzsender oder dergleichen.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A.

Fig. 3 zeigt ein Detail der erfindungsgemäßen T-Nut.

Fig. 1 und 2 zeigen die untere rechte Ecke eines üblichen Schrankgestelles, das aus horizontalen Quer-Profilschienen 1, 2 und vertikalen Profilschienen 3 über ein Eckstück 4 zusammengeschraubt ist. Die Profilschienen 1, 2, 3 sind mit in Längsrichtung durchgehenden T-Nuten 5 versehen, in die Einschubmuttern oder Gewindeleisten eingesetzt sind, in die Montageschrauben 6 einschraubbar sind. Für den Querholm 1 ist beispielhaft dargestellt, wie so mittels einer in die T-Nut 5 eingesetzten Gewindeleiste 7 über eine Montageschraube 8 ein schematisch angedeutetes Bodenblech 9 auf diesem Querholm 1 befestigbar ist.

Wie aus dem vergrößerten Schnittbild nach Fig. 3 zu ersehen ist, hat die im montierten Zustand durch die Eckstücke 4 am Ende verschlossene T-Nut 5 ein durch eine seitliche Längsnut 10 ergänztes Profil. Dadurch kann von oben über den Längsschlitz 11 der Profilschiene 1 die Gewindeleiste 7 in die T-Nut 5 eingesetzt werden, wie dies schematisch durch die gestrichelt dargestellten Gewindeleisten-Stellungen angedeutet ist. Beim Einsetzen über den Längsschlitz 11 wird der untere Rand der Gewindeleiste 7 durch die Längsnut 10 aufgenommen, kann also so weit in die Nut eingeführt werden, daß anschließend durch Kippen die Endstellung 7' erreicht wird, aus welcher sie dann beim Einschrauben der Montageschraube 8 nach oben bis zur Anlage an die nach innen eingezogenen Ränder der Nut angehoben wird. Diese zusätzliche den Boden 12 der Nut etwas verbreiternde Längsnut 10 kann entweder im Sinne der Fig. 3 nur auf einer Seite, bei Bedarf jedoch gegebenenfalls auf beiden Seiten vorgesehen sein, so daß die Gewindeleiste von beiden Seiten aus schräg in die T-Nut durch den Längsschlitz eingeführt werden kann. In gleicher Weise können auch einzelne Muttern eingesetzt werden.

Claims (1)

1. Profilschiene zum Aufbau von Gestellen für die Aufnahme von elektronischen Geräten mit einer Längs-T-Nut (5), in welche Muttern oder Gewindeleisten (7) zum Einschrauben von Montageschrauben (8) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Längswand der T-Nut (5) eine den Boden (12) der T-Nut verbreiternde seitliche Längsnut (10) ausgebildet ist, so daß die Mutter oder Gewindeleiste (7) von oben durch den Längsschlitz (11) der T-Nut (5) in diese schräg einsetzbar ist.