DE4411437A1 - Axialkolbenkompressor mit Drehventil - Google Patents
Axialkolbenkompressor mit DrehventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Axialkolbenkompressor mit
mehreren Kolben gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die JP-OS 59-145378 offenbart einen typischen Axialkolben
kompressor mit mehreren Kolben, der in eine Klimaanlage ein
gebaut werden kann, wie sie bei Fahrzeugen, wie z. B. Auto
mobilen, verwendet werden kann. Dieser Kompressor umfaßt
einen vorderen und einen hinteren Zylinderblock, die stirn
seitig miteinander verbunden sind, um dazwischen eine Taumel
scheibenkammer zu definieren, wobei die miteinander verbunde
nen Zylinderblöcke jeweils dieselbe Anzahl von Zylinderboh
rungen aufweisen, die in Umfangsrichtung in gleichmäßigen
Abständen voneinander rings um die Mittelachse angeordnet
sind. Die Zylinderbohrungen des vorderen Zylinderblockes
fluchten dabei mit den Zylinderbohrungen des hinteren Zylin
derblockes, wobei zwischen den fluchtenden Zylinderbohrungen
die Taumelscheibenkammer liegt. Von jedem Paar fluchtender
Zylinderbohrungen wird ferner ein doppeltwirkender Kolben
gleitverschieblich aufgenommen, und am vorderen und am hin
teren Ende der zusammengebauten Zylinderblöcke sind ein vor
deres bzw. ein hinteres Gehäuse angeordnet, wobei zwischen
Zylinderblock und Gehäuse jeweils eine Ventilplattenanordnung
vorgesehen ist. Das vordere und das hintere Gehäuse bilden in
Verbindung mit der angrenzenden vorderen bzw. hinteren Ven
tilplattenanordnung jeweils eine Ansaugkammer und eine Aus
laßkammer. Eine drehbare Antriebswelle durchgreift das vor
dere Gehäuse und die zusammengebauten Zylinderblöcke in
axialer Richtung und ist drehfest mit einer Taumelscheibe
verbunden, die in der Taumelscheibenkammer angeordnet ist und
mit den doppeltwirkenden Kolben zusammenwirkt, um sie zur
Hin- und Herbewegung in den fluchtenden Paaren von Zylinder
bohrungen anzutreiben.
Die vordere und die hintere Ventilplattenanordnung haben im
wesentlichen den gleichen Aufbau, und jede von ihnen umfaßt:
ein scheiben- bzw. plattenförmiges Element mit einem Satz von
Ansaugöffnungen und einem Satz von Auslaßöffnungen, wobei
jede Öffnung mit einer angrenzenden Zylinderbohrung fluchtet.
Ferner ist an der Innenseite der scheibenförmigen Elemente
jeweils ein inneres Ventilzungenblech befestigt, an dem ein
stückig angeformte Ventilzungen für die Ansaugventile vorge
sehen sind. Jede der Ventilzungen ist zum Öffnen und
Schließen der zugeordneten Ansaugöffnung des plattenförmigen
Elements vorgesehen. Ein äußeres Ventilzungenblech ist an der
Außenseite jedes der scheibenförmigen Elemente befestigt und
besitzt einstückig ausgebildete Ventilzungen für die Auslaß
ventile, wobei diese Ventilzungen wieder zum Öffnen und
Schließen der betreffenden Auslaßöffnungen des scheibenför
migen Elements angeordnet sind. Die vordere und die hintere
Ventilplattenanordnung sind ferner mit Ansaugöffnungen ver
sehen, die mit Kanälen fluchten, die im vorderen bzw. im
hinteren Zylinderblock vorgesehen sind, wodurch die in den
Gehäusen ausgebildeten Ansaugkammern in Verbindung mit der
Taumelscheibenkammer stehen, der ein Fluid bzw. Kältemittel
von einem Verdampfer der Klimaanlage über eine geeignete
Einlaßöffnung zugeführt wird, die in bzw. an den zusammen
gebauten Zylinderblöcken vorgesehen ist.
Bei dem Kompressor der vorstehend beschriebenen Art wird die
Antriebswelle von der Maschine des Fahrzeugs, wie z. B. eines
Automobils, angetrieben, so daß sich die Taumelscheibe in der
Taumelscheibenkammer dreht, wobei die Drehbewegung der
Taumelscheibe eine Hin- und Herbewegung der doppeltwirkenden
Kolben in den Paaren von fluchtenden Zylinderbohrungen be
wirkt. Wenn ein Kolben in seinem Paar von fluchtenden Zylin
derbohrungen zu einer Hin- und Herbewegung angetrieben wird,
wird in einer der fluchtenden Zylinderbohrungen ein Saughub
ausgeführt, während in der anderen Zylinderbohrung ein Kom
pressionshub ausgeführt wird. Während des Saughubs wird die
Ventilzunge des Ansaugventils geöffnet, während die Ventil
zunge des Auslaßventils geschlossen wird, so daß das Kälte
mittel über die Ansaugöffnung von der Ansaugkammer in die
Zylinderbohrung gesaugt wird. Während des Kompressionshubes
ist die Ventilzunge des betreffenden Ansaugventils geschlos
sen, während die Ventilzunge des betreffenden Auslaßventils
geöffnet wird, so daß das angesaugte Kältemittel komprimiert
und aus der Zylinderbohrung über das Auslaßventil in die Aus
laßkammer ausgestoßen wird.
Bei diesem Typ von Kompressor enthält das Kältemittel einen
Schmiermittelnebel, und die beweglichen Teile des Kompressors
werden im Betrieb von dem Schmiermittelnebel geschmiert.
Außerdem wird der Schmiermittelnebel auch an den Elementen
der Ansaug- und der Auslaßventile wirksam und dient als Flüs
sigkeitsdichtung, wenn die betreffenden Ventilzungen ihre
Schließstellung einnehmen.
Wenn der Kompressionshub in einer Zylinderbohrung beendet
ist, wird das betreffende Auslaßventil geschlossen. Zu diesem
Zeitpunkt verbleibt unvermeidlich ein kleiner Teil des kom
primierten Kältemittels in dem kleinen Raum zwischen dem
Kolbenkopf und der Ventilplattenanordnung sowie in der in
dieser ausgebildeten Auslaßöffnung. Außerdem klebt das Ven
tilelement des betreffenden Ansaugventils, da es mit Schmier
mittel benetzt ist, an seinem Ventilsitz. Unmittelbar nach
Beginn der Bewegung des doppeltwirkenden Kolbens von seinem
oberen Totpunkt in Richtung auf seinen unteren Totpunkt kann
das Ventilelement des Ansaugventils folglich nicht sofort
öffnen, und es kann nicht sofort neues Kältemittel über das
Ansaugventil in die Zylinderbohrung gesaugt werden, da der
Rest des komprimierten Kältemittels einen Druck aufweist, der
höher ist als der Druck in der Ansaugkammer, und da die
Adhäsionskraft an der Ventilzunge und die Federkraft der
selben zunächst überwunden werden müssen, ehe Kältemittel aus
der Ansaugkammer über die Ansaugöffnung in die Zylinderboh
rung strömen kann. Zu Beginn eines Saughubes dehnt sich folg
lich zunächst lediglich der restliche Teil des komprimierten
Kältemittels in der Zylinderbohrung aus, und somit kann das
Einleiten von neuem Kältemittel aus der Ansaugkammer in die
Zylinderbohrung erst stattfinden, wenn ein ausreichender
Differenzdruck zwischen den Drücken in der Zylinderbohrung
und in der Ansaugkammer erzeugt ist.
Bei dem konventionellen Kompressor der vorstehend beschrie
benen Art ist daher die bei einem Saughub praktisch erreich
bare Förderleistung niedriger, als das theoretisch mögliche
Ansaugvolumen für das Kältemittel, insbesondere, weil ein
Rest des komprimierten Kältemittels in der Zylinderbohrung
verbleibt. Folglich ist es unmöglich, die theoretisch mög
liche Leistung des Kompressors zu erreichen.
Die US-PS 5 232 349 offenbart einen Axialkolbenkompressor mit
mehreren Kolben, der so aufgebaut ist, daß während des Saug
hubes das theoretische Ansaugvolumen für das Kältemittel im
wesentlichen erreicht werden kann. Bei diesem Kompressor sind
die als Ansaugventile dienenden Zungenventile durch ein ein
ziges Ansaug-Drehventil ersetzt, welches gleitbeweglich in
einer zylindrischen Kammer des Zylinderblockes angeordnet und
drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist. Die Ventil
plattenanordnung ist bei diesem Kompressor folglich nur mit
Auslaßöffnungen und entsprechenden Auslaßventilelementen ver
sehen, während die Ansaugöffnungen und die Ansaugventilele
mente weggelassen sind. Das Drehventil ist in seiner Mantel
fläche mit einer bogenförmigen Nut versehen, die in Verbin
dung mit der Ansaugkammer steht. Das Drehventil ist ferner
mit einem diametral durchgehenden Kanal versehen. Anderer
seits ist der Zylinderblock mit darin ausgebildeten radialen
Kanälen versehen, wobei jeder dieser radialen Kanäle in Ver
bindung mit einer zugeordneten Zylinderbohrung steht, an
deren einem Ende die Auslaßöffnung vorgesehen ist. Die
inneren Enden der radialen Kanäle öffnen sich an der Innen
wand der zylindrischen Kammer in dem Zylinderblock, in der
das Drehventil gleitbeweglich - drehbar und im begrenztem
Umfang axial beweglich - angeordnet ist.
Wenn bei dem bekannten Kompressor gemäß US-PS 5 232 349 in
den einzelnen Zylinderbohrungen ein Ansaughub ausgeführt
wird, steht die betreffende Zylinderbohrung über ihren
radialen Kanal und die bogenförmige Nut des Drehventils mit
der Ansaugkammer in Verbindung, so daß Kältemittel zu der
Zylinderbohrung fließen kann. Während des Saughubs wird die
Verbindung zwischen der Zylinderbohrung und der Ansaugkammer
aufgrund einer vorgegebenen Bogenlänge der bogenförmigen Nut
aufrechterhalten. Wenn der Ansaughub beendet ist, d. h. wenn
der Kolben seinen unteren Totpunkt erreicht, wird die Verbin
dung zwischen der Zylinderbohrung und der Ansaugkammer unter
brochen. Anschließend wird dann der Kompressionshub eingelei
tet, in dessen Verlauf der Kolben von seinem unteren Totpunkt
zu seinem oberen Totpunkt bewegt wird. Wenn der Kompressions
hub beendet ist, d. h. wenn der Kolben seinen oberen Totpunkt
erreicht, verbleibt unvermeidlich ein Teil des komprimierten
Kältemittels in einem kleinen Volumen der Zylinderbohrung,
welches durch den Kolbenkopf und die Ventilplattenanordnung
definiert ist. Unmittelbar nach Beendigung des Kompressions
hubes, d. h. unmittelbar, nach dem sich der Kolben von seinem
oberen Totpunkt in Richtung auf seinen unteren Totpunkt zu
bewegen beginnt, wird die betreffende Zylinderbohrung jedoch
über den diametral durchgehenden Kanal in dem Drehventil mit
der diametral gegenüberliegenden Zylinderbohrung verbunden,
in der der Ansaughub gerade beendet ist. Folglich kann der
Rest des komprimierten Kältemittels aus der betreffenden
Zylinderbohrung in die diametral gegenüberliegende Zylinder
bohrung entweichen, in der kein Kompressionshub stattfindet.
Sobald für die betreffende Zylinderbohrung über den betref
fenden radialen Kanal eine Verbindung mit der Ansaugkammer
und der bogenförmigen Nut des Drehventils hergestellt wird,
kann folglich Kältemittel aus der Ansaugkammer in die betref
fende Zylinderbohrung gesaugt werden, da der Rest des kompri
mierten Kältemittels bereits entwichen ist. Folglich ist das
praktisch erreichte Ansaugvolumen für das Kältemittel während
des Saughubes im wesentlichen gleich dem theoretisch mögli
chen Ansaugvolumen, und somit ist es möglich, die theoretisch
mögliche Leistung des Kompressors im wesentlichen zu reali
sieren.
In den US-Patentanmeldungen 131 449, 132 116, 131 452 und
131 453, die in Zusammenhang mit dem US-Patent 5 232 349
stehen, ist ferner ein Axialkolbenkompressor mit mehreren
Kolben offenbart, bei dem ein als Ansaugventil dienendes
Drehventil derart ausgebildet ist, daß in ähnlicher Weise
während des Ansaughubes im wesentlichen das theoretisch
mögliche Ansaugvolumen für das Kältemittel erreicht werden
kann.
Bei den vorstehend erwähnten, bekannten Kompressoren mit
einem Ansaugventil in Form eines Drehventils bleibt jedoch
noch ein Problem zu lösen. Diese Kompressoren sind nämlich so
ausgebildet, daß die Taumelscheibenkammer mit der Ansaugkam
mer und/oder der Auslaßkammer über geeignete Steuerventile
verbunden werden kann, so daß der Druck in der Taumelschei
benkammer variabel ist, wodurch der Hub der Kolben einstell
bar ist. Ein Lecken des komprimierten Kältemittels am inneren
Ende der radialen Kanäle führt jedoch zu einem erhöhten Druck
in dem Zwischenraum zwischen der Mantelfläche des Drehventils
und der Innenfläche der zylindrischen Kammer, von der das
Drehventil aufgenommen wird. Folglich kann ein Teil des Leck
stroms des Kältemittels in die Taumelscheibenkammer gelangen,
wodurch der Druck in der Taumelscheibenkammer ansteigt, so
daß die Hublänge der Kolben auf unkontrollierbare Weise ge
ändert wird.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufgezeig
ten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen gattungsgemäßen Axialkolbenkompressor mit mehreren Kol
ben dahingehend zu verbessern, daß ein Leckstrom des kompri
mierten Fluids in die Taumelscheibenkammer verhindert werden
kann.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einem
gattungsgemäßen Kompressor durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorzugsweise umfaßt das als Ansaugventil dienende Drehventil
des Kompressors in Ausgestaltung der Erfindung eine darin
vorgesehene sektorförmige Nut, der das zu komprimierende
Fluid zugeführt wird und die so angeordnet ist, daß sie nach
einander in Verbindung mit den radialen Kanälen derjenigen
Zylinderbohrungen gelangt, in denen der Saughub stattfindet,
wobei die ringförmige, nutartige Kanalanordnung für das Auf
fangen des Leckstroms an der Mantelfläche des Drehventils in
einer Zone vorgesehen ist, die zwischen der Taumelscheiben
kammer und der sektorförmigen Nut liegt. Die ringförmigen,
nutartigen Kanaleinrichtungen können rings um die Mantel
fläche des Drehventils eine geschlossene Schleife bilden, die
über einen Nutabschnitt in der Mantelfläche des Drehventils
mit der sektorförmigen Nut in Verbindung steht. Vorzugsweise
können die ringförmigen, nutartigen Kanaleinrichtungen auch
so ausgebildet sein, daß sie zusammen mit der sektorförmigen
Nut eine geschlossene Schleife rings um die Mantelfläche des
Drehventils bilden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungs
form eines mehrere Kolben aufweisenden Axialkolben
kompressors gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kompressor gemäß Fig. 1
längs der Linie II-II in dieser Figur;
Fig. 3 eine Abwicklung der Mantelfläche eines Drehventils des
Kompressors gemäß Fig. 1 und 2 und der Innenwand einer
zentralen zylindrischen Kammer in einem Zylinderblock
des Kompressors, in der das Drehventil angeordnet ist;
und
Fig. 4 eine der Darstellung gemäß Fig. 3 ähnliche Abwicklung
für ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Axialkolbenkompressor mit
mehreren Kolben, bei dem die vorliegende Erfindung realisiert
ist und der in einer Klimaanlage für ein Fahrzeug, wie z. B.
ein Automobil, verwendet werden kann. Der Kompressor umfaßt
einen Zylinderblock 10, ein vorderes Gehäuse 12 und ein hin
teres Gehäuse 14, wobei die beiden Gehäuse 12, 14 mit dem
vorderen und dem hinteren Ende jeweils über dazwischenlie
gende O-Ringe 16 bzw. 18 sicher und hermetisch dichtend ver
bunden sind. Der Zylinderblock 10 und die Gehäuse 12, 14 sind
mit Hilfe von sechs Schrauben 19 (siehe Fig. 2) zu einer Ein
heit zusammengebaut. Beim Ausführungsbeispiel besitzt der
Zylinderblock 10, wie Fig. 2 zeigt, sechs Zylinderbohrungen
20A, 20B, 20C, 20D, 20E und 20F, die in Umfangsrichtung in
gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind, wobei
jede der Zylinderbohrungen der Aufnahme eines gleitverschieb
lichen Kolbens 22 dient. In dem vorderen Gehäuse 12 ist eine
Taumelscheibenkammer 24 ausgebildet, während das hintere Ge
häuse 14 eine zentral angeordnete Ansaugkammer 26 und eine
diese umgebende ringförmige Auslaßkammer 28 aufweist, wobei
die beiden Kammern 26, 28 durch eine ringförmige Wand 14a
getrennt sind, die einstückig mit dem hinteren Gehäuse 14
ausgebildet ist und von der Innenwand desselben nach innen
vorsteht. Beim Ausführungsbeispiel stehen die Ansaugkammer 26
und die Auslaßkammer 28 in Verbindung mit einem Verdampfer
bzw. einem Kondensator der Klimaanlage, so daß ein von dem
Verdampfer geliefertes Fluid bzw. Kältemittel der Ansaugkam
mer 26 zugeführt wird, während komprimiertes Kältemittel aus
der Auslaßkammer 28 zu dem Kondensator ausgegeben wird.
Eine Ventilplattenanordnung 30 ist zwischen der hinteren
Stirnfläche des Zylinderblockes 10 und dem hinteren Gehäuse
14 angeordnet und definiert zusammen mit den Köpfen der Kol
ben 22, die gleitverschieblich von den Zylinderbohrungen 20A bis 20F
aufgenommen werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist,
Kompressionskammern 32A, 32B, 32C, 32D, 32E und 32F. Die
Ventilplattenanordnung 30 umfaßt ein plattenförmiges Element
34, ein Zungenventilblech 34, welches auf der Außenseite des
plattenförmigen Elements 34 angebracht ist, und ein Rück
halteplattenelement 38, welches auf der Außenseite des
Zungenventilblechs 36 angebracht ist. Das scheiben- bzw.
plattenförmige Element 34 kann aus einem geeigneten Metall
material, wie z. B. Stahl, hergestellt sein und besitzt sechs
Auslaßöffnungen 40, die in Umfangsrichtung in gleichmäßigen
Abständen voneinander derart angeordnet sind, daß jede der
Auslaßöffnungen 40 in einem stirnseitigen Öffnungsbereich der
jeweils zugeordneten Zylinderbohrung 20A bis 20F liegt. In
Fig. 2 ist jede der Auslaßöffnungen 40 mit einer gestrichel
ten Linie angedeutet. Das Zungenventilblech 36 kann aus
Federstahl, Phosphorbronze oder dergleichen hergestellt wer
den und besitzt sechs Auslaßventil-Zungenelemente 42, die
einstückig mit dem Blech 36 ausgebildet sind und sich in
radialer Richtung erstrecken und in Umfangsrichtung derart
ausgerichtet sind, daß jede von ihnen jeweils mit einer zu
geordneten Auslaßöffnung 40 fluchtet, so daß jedes der
Zungenelemente 42 aufgrund seiner Federwirkung die zugeord
nete Auslaßöffnung 40 öffnen und schließen kann. Das Rück
halteplattenelement 38 kann aus einem geeigneten Metallma
terial, wie z. B. Stahl, hergestellt sein und ist vorzugs
weise mit einer dünnen Gummischicht versehen. Das Rückhalte
plattenelement 38 umfaßt sechs Fängerelemente 44, die ein
stückig angeformt und in radialer Richtung sowie in Umfangs
richtung derart positioniert sind, daß sie mit den einzelnen
Ventilzungen 42 fluchten. Jedes der Fängerelemente 44 besitzt
eine schräge Stützfläche für das zugeordnete Zungenelement
42, so daß dieses beim Öffnen nur um einen vorgegebenen Win
kel ausgelenkt werden kann, der durch die schräge Stützfläche
des Fängerelements 44 definiert ist.
Eine Antriebswelle 46 erstreckt sich derart durch das vordere
Gehäuse 12, daß ihre Drehachse mit der Längsachse des vorde
ren Gehäuses 12 zusammenfällt, wobei ein Ende der Antriebs
welle 46 nach außen durch eine Öffnung in einem Halsteil 12a
des vorderen Gehäuses 12 vorsteht und in Antriebsverbindung
mit einem Antriebsmotor des Fahrzeugs steht, so daß die An
triebswelle 46 zu einer Drehbewegung antreibbar ist. Die An
triebswelle 46 ist durch ein erstes Radiallager 48 in der
Öffnung des Halsteils 12a und durch ein zweites Radiallager
50 drehbar gelagert, welches in einem zentralen Kanal ange
ordnet ist, der in dem Zylinderblock 10 ausgebildet ist. Eine
Dreh-Dichtungseinheit 52 ist in der Öffnung des Halsteils 12a
angeordnet, um die Taumelscheibenkammer 24 nach außen abzu
dichten.
Auf der Antriebswelle 46 ist eine Antriebsplatte 54 drehfest
montiert. Zwischen der Antriebsplatte 54 und der Innenwand
des vorderen Gehäuses 12 ist ein Drucklager 56 angeordnet.
Eine Buchse 58 sitzt gleitverschieblich auf der Antriebswelle
46 und weist zwei davon abstehende, einander diametral gegen
überliegende Zapfen 60 auf. In Fig. 1 ist nur einer der
Zapfen 60 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Eine
Taumelscheibe 62 wird durch die beiden Zapfen 60 schwenkbar
gehaltert. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Taumelscheibe 62 ring
förmige ausgebildet und besitzt eine Mittelöffnung, welche
von der Antriebswelle 46 durchgriffen wird. Die Antriebs
platte 54 ist mit einer Verlängerung 54a versehen, in der ein
länglicher Führungsschlitz 54b ausgebildet ist. Die Taumel
scheibe 62 ist mit einem einstückig angeformten Bügel 62a
versehen, der von ihr absteht und einen Führungszapfen 62b
trägt, der von dem Führungsschlitz 54b aufgenommen wird, so
daß die Taumelscheibe 62 gemeinsam mit der Antriebsplatte 54
zu einer Drehbewegung antreibbar und dabei um die Zapfen 60
schwenkbar ist. Eine Taumelplatte 64 sitzt gleitverschieblich
auf einer hohlen Nabe 66, welche axial von der Taumelscheibe
62 absteht und einstückig mit dieser ausgebildet ist, wobei
zwischen der Taumelscheibe 62 und der Taumelplatte 64 ein
Drucklager 68 angeordnet ist.
Die Buchse 58 ist mittels einer die Antriebswelle 46 umgeben
den, als Druckfeder dienenden Schraubenfeder 70 ständig gegen
die Antriebsplatte 54 vorgespannt, wobei die Feder 70 zwi
schen der Buchse 58 und einem Ring 72 eingespannt ist, der
sicher an der Antriebswelle 40 befestigt ist. Die Buchse 58
wird also federnd gegen die Antriebsplatte 54 vorgespannt.
Zum Antreiben der Kolben 22 in den Zylinderbohrungen 20A bis
20F zu einer Hin- und Herbewegung steht die Taumelplatte 64
mit den Kolben 22 über sechs Verbindungsstangen 74 in An
triebsverbindung, welche an ihren Enden kugelförmige Schuhe
74a, 74b aufweisen, die von kugelförmigen Vertiefungen in der
Taumelplatte 64 bzw. in den zugeordneten Kolben 22 aufgenom
men werden. Aufgrund dieser Anordnung ergibt sich beim An
trieb der Taumelscheibe 62 zu einer Drehbewegung durch die
Antriebswelle 46 eine Taumelbewegung der Taumelplatte, so daß
die einzelnen Kolben 22 in ihren zugeordneten Zylinderboh
rungen 20A bis 20F zu einer Hin- und Herbewegung angetrieben
werden. Die Taumelscheibenkammer 24 kann in Verbindung mit
der Ansaugkammer 26 und/oder der Auslaßkammer stehen, und
zwar über geeignete Steuerventile (nicht gezeigt), mit deren
Hilfe der Druck in der Taumelscheibenkammer 24 variabel ist,
wodurch der Hub für die Kolben 22 einstellbar ist.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist gemäß der Erfindung in einer
zylindrischen Kammer 78, die durch einen Teil des zentralen
Kanals des Zylinderblockes 10 gebildet wird, ein Drehventil 76
gleitbeweglich angeordnet. Das Drehventil 76 ist drehfest
mit dem inneren Ende der Antriebswelle 46 verbunden. Zu die
sem Zweck ist das Drehventil 76, wie Fig. 1 zeigt, mit einer
zentralen Öffnung 80 versehen, die beispielsweise einen
quadratischen Querschnitt hat, während die Antriebswelle 46
mit einem zapfenförmigen Element 82 versehen ist, das über
das innere Ende der Antriebswelle 46 vorsteht und in die
zentrale Öffnung 80 paßt. Auf diese Weise wird eine drehfeste
Verbindung zwischen dem Drehventil 76 und der Antriebswelle
46 geschaffen. Dabei zeigt Fig. 1 für das Drehventil 76 ein
Drucklager 84, welches in einer zentralen Aussparung in der
ringförmigen Wand 14a des hinteren Gehäuses 14 angeordnet ist.
Das Drehventil 76 ist ferner mit einer zentralen Bohrung 86
versehen, die sich in Richtung auf die Ansaugkammer 26 öffnet
und mit dieser über einen zentralen Durchlaß des Drucklagers
84 in Verbindung steht. Wie am besten aus Fig. 2 deutlich
wird, ist in dem Drehventil 76 ein Ansaugkanal in Form einer
sektorförmigen Nut 88 ausgebildet, die mit der zentralen
Bohrung 86 in Verbindung steht. Die sektorförmige Nut 88
steht also über die zentrale Bohrung 86 mit der Ansaugkammer
26 in Verbindung. Das Drehventil 76 ist ferner mit einem ge
schlossenen, ringförmigen, nutartigen Kanal 90 versehen, wel
cher in seiner zylindrischen Mantelfläche ausgebildet und in
der Nähe seines inneren Endes angeordnet ist. Wie am besten
aus Fig. 3 deutlich wird, wo eine Abwicklung der Mantelfläche
des Drehventils dargestellt ist, umfaßt der ringförmige, nut
artige Kanal 90 einen davon abstehenden bzw. abzweigenden
Nutbereich 92, der sich zu der sektorförmigen Nut 88 öffnet.
Wie am besten aus Fig. 2 deutlich wird, ist der Zylinderblock
10 mit sechs darin ausgebildeten radialen Kanälen 94A, 94B,
94C, 94D, 94E und 94F versehen, von denen jeder jeweils von
einer der Kompressionskammern 32A bis 32F zu der zylindri
schen Kammer 78 des Zylinderblockes 10 führt. In Fig. 3 ist
zusätzlich eine Abwicklung der Innenwand der zylindrischen
Kammer 78 gezeigt, um die gegenseitige Lage der Elemente des
Drehventils 76 und der radialen Kanäle 94A bis 94F des Zylin
derblockes 10 zu verdeutlichen.
Wenn das Drehventil 76 durch die Antriebswelle 46 in der in
Fig. 2 und 3 durch einen Pfeil R angedeuteten Richtung ge
dreht wird, gelangen die radialen Kanäle 94A bis 94F nachein
ander über die zentrale Bohrung 86 und die sektorförmige Nut
88 in Verbindung mit der Ansaugkammer 26. Während der Drehung
der Antriebswelle 46 werden außerdem die Kolben 22 in den
Zylinderbohrungen 20A bis 20F zu einer Hin- und Herbewegung
angetrieben, so daß in jeder der Zylinderbohrungen 20A bis
20F alternierend Saug- und Kompressionshübe ausgeführt wer
den. Während des Saughubes, d. h. während der Bewegung des
betreffenden Kolbens 22 von seinem oberen Totpunkt in Rich
tung auf seinen unteren Totpunkt, wird das Kältemittel von
der Ansaugkammer über die zentrale Bohrung 86, die sektorför
mige Nut 88 und die entsprechenden radialen Kanäle 94A bis
94F in die betreffenden Kompressionskammern 32A bis 32F ge
saugt. Während des Kompressionshubs, d. h. während der Bewe
gung des betreffenden Kolbens 22 von seinem unteren Totpunkt
in Richtung auf seinen oberen Totpunkt, wird das Kältemittel
in den betreffenden Kompressionskammern 32A bis 32F kompri
miert und dann aus diesen über das betreffende Zungenventil
42 in die Auslaßkammer 28 ausgestoßen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Situation findet in den Kompres
sionskammern 32D, 32E und 32F gerade ein Saughub statt. Ins
besondere steht der Saughub bei der Kompressionskammer 32D in
der betrachteten Situation unmittelbar vor seinem Ende. Bei
der Kompressionskammer 32E läuft gerade die mittlere Phase
eines Saughubs ab, und bei der Kompressionskammer 32 hat der
Saughub gerade begonnen. Außerdem läuft gemäß Fig. 3 in den
Kompressionskammern 32A, 32B und 32C jeweils gerade ein Kom
pressionshub ab. Im einzelnen steht der Kompressionshub für
die Kompressionskammer 32A unmittelbar vor seinem Ende; für
die Kompressionskammer 32B ist etwa die Mitte des Kompres
sionshubes erreicht, und für die Kompressionskammer 32 hat
der Kompressionshub gerade begonnen. In dieser Situation er
gibt sich an den Öffnungen der radialen Kanäle 94A und 94B
der Kompressionskammern 32A und 32B ein Leckstrom des kompri
mierten Kältemittels, da der Kältemitteldruck in diesen Kom
pressionskammern aufgrund des Kompressionshubes ansteigt. Das
Leckgas strömt in den Spalt zwischen der Mantelfläche des
Drehventils 76 und der Innenwand der zylindrischen Kammer 78.
Aufgrund des Vorhandenseins des ringförmigen, nutartigen
Kanals 90 in der zylindrischen Mantelfläche des Drehventils
76 kann jedoch verhindert werden, daß der Leckstrom des
Kältemittels zu der Taumelscheibenkammer 24 fließt. Derjenige
Teil des Leckstroms des Kältemittels, der sich in Richtung
auf die Taumelscheibenkammer 24 bewegt, wird nämlich von dem
nutförmigen Kanal 90 aufgefangen und daraus über den abzwei
genden Nutbereich 92 zu der sektorförmigen Nut 88 geleitet.
Während des Betriebes des Kompressors erfolgt folglich kein
unkontrollierter Druckanstieg in der Taumelscheibenkammer, so
daß eine korrekte Einstellung einer gewünschten Hublänge für
die Kolben durchgeführt werden kann.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß die vor
liegende Erfindung vorzugsweise bei Axialkolbenkompressoren
mit mehreren Kolben realisiert wird, wie sie beispielsweise
in der US-PS 5 232 349 offenbart sind sowie in den damit zu
sammenhängenden US-Patentanmeldungen 131 449, 132 116,
131 452 und 131 453.
Fig. 4 zeigt eine Modifikation des in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispiels. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 erstreckt sich der nutförmige Kanal 90′ nicht voll
ständig rund um die Mantelfläche des Drehventils 76. Der nut
förmige Kanal 90′ reicht vielmehr von einem Ende einer läng
lichen Öffnung der sektorförmigen Nut 88 bis zum anderen Ende
derselben, wobei jedoch die Enden des nutförmigen Kanals 90′
mit der sektorförmigen Nut 88 über Nutbereiche 92′ in der
Mantelfläche des Drehventils 76 in Verbindung stehen, die von
den Enden der länglichen Öffnung der sektorförmigen Nut 88
ausgehen. Aufgrund dieser Ausgestaltung wirkt der nutförmige
Kanal 90′ mit der sektorförmigen Nut 88 und den Nutbereichen
92′ derart zusammen, daß rund um die Mantelfläche des Dreh
ventils 76 wieder ein Kanal in Form einer ringförmigen, ge
schlossenen Schleife gebildet wird. Der Leckstrom des kompri
mierten Kältemittels, der aus den Kompressionskammern, in
denen gerade ein Kompressionshub stattfindet, über die radia
len Kanäle in den Spalt zwischen der Mantelfläche des Dreh
ventils 76 und der Innenfläche der zylindrischen Kammer 78
gelangt, kann also am Erreichen der Taumelscheibenkammer 24
gehindert werden, da eine geschlossene Schleife vorhanden
ist, die durch den nutförmigen Kanal 90′, die sektorförmige
Nut 88 und die Nutbereiche 92′ gebildet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele wird für den Fachmann deutlich, daß, ausgehend von
diesen Ausführungsbeispielen, zahlreiche Möglichkeiten für
Änderungen und/oder Ergänzungen bestehen, ohne daß dabei der
Grundgedanke der Erfindung verlassen werden müßte.
Claims (4)
1. Axialkolbenkompressor mit mehreren Kolben,
mit einer Antriebswelle,
mit einem mit Zylinderbohrungen versehenen Zylinder block, der die Antriebswelle umgibt, in dem eine zen trale zylindrische Kammer ausgebildet ist und in dem radiale Kanäle ausgebildet sind, von denen jeder jeweils eine der Zylinderbohrungen mit der zylindrischen Kammer verbindet,
mit jeweils einem gleitverschieblichen Kolben in jeder der Zylinderbohrungen,
mit einem Gehäuseelement, welches mit dem Zylinderblock verbunden ist und zusammen mit dem Zylinderblock eine Taumelscheibenkammer definiert,
mit Umwandlungseinrichtungen, die in der Taumelscheiben kammer angeordnet sind, um eine Drehbewegung der An triebswelle in eine Hin- und Herbewegung der Kolben in den einzelnen Zylinderbohrungen umzuwandeln, derart, daß darin alternierend Saug- und Kompressionshübe ausgeführt werden, und
mit einem Drehventil, welches drehbar und gleitver schieblich von der zentralen zylindrischen Kammer des Zylinderblockes aufgenommen wird, um mit den radialen Kanälen des Zylinderblockes in der Weise zusammenzu wirken, daß nacheinander ein zu komprimierendes Fluid denjenigen Zylinderbohrungen zugeführt wird, in denen ein Saughub stattfindet, und zwar über die betreffenden radialen Kanäle, und daß ferner die radialen Kanäle zu den Zylinderbohrungen, in denen ein Kompressionshub stattfindet, nacheinander geschlossen werden, wobei ein Leckstrom des komprimierten Fluids, welcher aus Öffnun gen der radialen Kanäle derjenigen Zylinderbohrungen, in denen ein Kompressionshub stattfindet, in einen Zwi schenraum zwischen der Mantelfläche des Drehventils und der Innenfläche der zentralen zylindrischen Kammer des Zylinderblocks austritt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (76) in seiner Mantelfläche nutförmige Kanaleinrichtungen (90, 92; 90′, 92′, 88) in Form einer geschlossenen Schleife aufweist, um den Leckstrom des komprimierten Fluids auf zunehmen und dessen Abfließen in die Taumelscheiben kammer (24) zu verhindern.
mit einer Antriebswelle,
mit einem mit Zylinderbohrungen versehenen Zylinder block, der die Antriebswelle umgibt, in dem eine zen trale zylindrische Kammer ausgebildet ist und in dem radiale Kanäle ausgebildet sind, von denen jeder jeweils eine der Zylinderbohrungen mit der zylindrischen Kammer verbindet,
mit jeweils einem gleitverschieblichen Kolben in jeder der Zylinderbohrungen,
mit einem Gehäuseelement, welches mit dem Zylinderblock verbunden ist und zusammen mit dem Zylinderblock eine Taumelscheibenkammer definiert,
mit Umwandlungseinrichtungen, die in der Taumelscheiben kammer angeordnet sind, um eine Drehbewegung der An triebswelle in eine Hin- und Herbewegung der Kolben in den einzelnen Zylinderbohrungen umzuwandeln, derart, daß darin alternierend Saug- und Kompressionshübe ausgeführt werden, und
mit einem Drehventil, welches drehbar und gleitver schieblich von der zentralen zylindrischen Kammer des Zylinderblockes aufgenommen wird, um mit den radialen Kanälen des Zylinderblockes in der Weise zusammenzu wirken, daß nacheinander ein zu komprimierendes Fluid denjenigen Zylinderbohrungen zugeführt wird, in denen ein Saughub stattfindet, und zwar über die betreffenden radialen Kanäle, und daß ferner die radialen Kanäle zu den Zylinderbohrungen, in denen ein Kompressionshub stattfindet, nacheinander geschlossen werden, wobei ein Leckstrom des komprimierten Fluids, welcher aus Öffnun gen der radialen Kanäle derjenigen Zylinderbohrungen, in denen ein Kompressionshub stattfindet, in einen Zwi schenraum zwischen der Mantelfläche des Drehventils und der Innenfläche der zentralen zylindrischen Kammer des Zylinderblocks austritt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (76) in seiner Mantelfläche nutförmige Kanaleinrichtungen (90, 92; 90′, 92′, 88) in Form einer geschlossenen Schleife aufweist, um den Leckstrom des komprimierten Fluids auf zunehmen und dessen Abfließen in die Taumelscheiben kammer (24) zu verhindern.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehventil (76) eine darin vorgesehene sektorförmige
Nut (88) aufweist, der das zu komprimierende Fluid zu
führbar ist, daß die sektorförmige Nut (88) derart ange
ordnet ist, daß sie nacheinander in Verbindung mit den
radialen Kanälen (94A bis 94F) zu denjenigen Zylinder
bohrungen (20A bis 20F) steht, in denen gerade ein Saug
hub stattfindet, und daß die nutförmigen Kanaleinrich
tungen (90, 92; 90′, 92′, 88) in einer Zone der Mantel
fläche des Drehventils (76) vorgesehen sind, die zwi
schen der Taumelscheibenkammer (24) und der sektorför
migen Nut (88) liegt.
3. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die nutförmigen Kanaleinrichtungen (90) eine geschlos
sene Schleife rund um die Mantelfläche des Drehventils
(76) umfassen, die mit der sektorförmigen Nut (88) über
einen Nutbereich (92) in Verbindung steht, der in der
Mantelfläche des Drehventils ausgebildet ist und sich
zwischen der sektorförmigen Nut (88) und den eine ge
schlossene Schleife bildenden Kanaleinrichtungen (90)
erstreckt.
4. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die nutförmigen Kanaleinrichtungen (90′, 92′) mit der
sektorförmigen Nut (88) zusammenwirken, um eine ge
schlossene Schleife rings um die Mantelfläche des Dreh
ventils (76) zu bilden.
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