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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Vorwärtsbewegen
eines Trägerstreifens
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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Vorrichtungen zum Vorwärtsbewegen
enes Trägerstreifens
finden z.8. in Druckern zum Beschriften von Etiketten Anwendung.
Diese Etiketten sind zunächst
auf einem Trägerstreifen
angeordnet. Der mit den Etiketten versehene Trägerstreifen wird von einer
Rolle oder von einem Faltstapel abgezogen. Zur Beschriftung oder
zur Markierung der einzelnen Etiketten durchläuft der mit den Etiketten versehene Trägerstreifen
einen Druckbereich, in welchem z.B. durch ein Thermodruckverfahren
die Etiketten beschriftet oder markiert werden können. Die auf dem Trägerstreifen
angeordneten beschrifteten Etiketten werden durch eine dem Druckbereich
nachfolgend angeordnete Trennvorrichtung von dem Trägerstreifen
getrennt. Im Anschluß an
die Trennvorrichtung durchläuft
der nunmehr nicht mehr mit Etiketten versehene Trägerstreifen
eine separate Abzugsvorrichtung und wird entweder direkt einem Abfallbehältnis oder
zunächst
einer Zerkleinderungsvorrichtung zugeführt. Die abgetrennten Etiketten
werden im allgemeinen von Hand entnommen und auf einen damit zu versehenen
Gegenstand aufgebracht. Die Verwendung von Etikettendruckern hat
sich in vielen Bereichen, insbesondere dem Einzelhandel sowie der
Logistik, bereits als besonders vorteilhaft erwiesen. Die herkömmlichen
Etikettendrucker weisen jedoch einen komplizierten Aufbau auf und
sind relativ teuer. Das Bestücken
der Vorrichtung mit einem neuen Trägerstreifen ist insbesondere
unter Zeitdruck problematisch.
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Aus der eingangs genannten
US-PS 5 188 029 ist ein
Etikettendrucker bekannt, der eine an einem Schwenkarm gelagerte
Druckrolle aufweist. Die Druckrolle ist federnd nachgiebig gegen
eine, eine Druck-Unterlage bildende Auflagerolle ge drängt. Der Schwenkarm
ist mit einer Halteklaueneinrichtung versehen und über diese
in abnehmbarer Weise in dem Etikettendrucker befestigt.
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Aus
US-PS
4 769 103 ist ein Etikettendrucker bekannt, bei welchem
auf einem Trägerstreifen haftende
Etiketten nach Überlaufen
einer Umlenkkante sich selbstätig
von den Trägerstreifen
abschälen.
Der hier verwendete Trägerstreifen
ist entlang seiner Längskanten
perforiert. In die entlang der Längskanten
gebildete Perforation greift ein Transport-Zahnrad ein, das den
Trägerstreifen über die Umlenkkante
zieht. Die Umlenkkante ist durch einen Auflagetisch gebildet, dessen
Höhe über einen
Rastmechanismus bedarfsgerecht einstellbar ist.
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Aus
US-PS
4 188 252 ist ein weiterer Etikettendrucker bekannt, bei
welchem in gleicher Weise wie bei den vorangehend beschriebenen
Etikettendruckern die auf dem Trägerstreifen
vorgesehenen Etiketten durch Umlenken des Trägerstreifens über eine
winklige Umlenkkante von diesem abgeschält werden. Die von dem Trägerstreifen
abgeschälten Etiketten
kommen unmittelbar nach dem Abschälen von dem Trägerstreifen
mit einem Briefumschlag in Kontakt und werden durch eine Druckrolle
auf den entsprechenden Umschlag aufgedrückt.
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Aus
US-PS 5 071 630 ist ebenfalls ein Etikettendrucker
zum Bedrucken von Etiketten bekannt, wobei die Etiketten zunächst auf
einem Trägerstreifen
haften und nach Bedrucken von diesem an einer Umlenkkante abgeschält werden.
Der von Etiketten befreite Trägerstreifen
wird mittels einer Umlenkrolle und einer dieser nachfolgend angeordneten
Transportrolle über
die Abschälkante
gezogen. Die Transportrolle wirkt mit einer nachgiebigen Druckrolleneinrichtung
(
2 Bezugszeichen
20).
Die Druckrolleneinrichtung ist an einem schwenkbewegbar gehalterten,
in eine Offenstellung bringbaren Deckelteil befestigt und kann durch Öffnen des
Deckelteiles von der Transportrolle abgehoben werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach
bedienbar und funktionssicher aufgebaut ist, und unter verringertem
fertigungstechnischem Aufwand herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Dadurch wird es auf vorteilhafte
Weise möglich,
auf jene, bei den herkömmlichen
Vorrichtungen notwendigen Zusatzantriebe und deren Steuereinrichtungen
zu verzichten, wodurch neben dem herstellungstechnischen Aufwand
auch das Gesamtgewicht der Vorrichtung reduziert wird. Durch den
Verzicht auf ursprünglich
erforderliche Systemkomponenten wird auch die Störanfälligkeit der Vorrichtung vermindert.
Darüber
hinaus ist durch die erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung
in besonders vorteilhafter Weise eine exakte Synchronisierung der Vorschubbewegungen
der Trägerstreifenabschnitte jeweils
vor und nach der Trennvorrichtung gewährleistet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Vorrichtung mit einer Druckrolle versehen, welche
gegen das Auflagerollenelement drückt und dabei durch dessen
Drehung ebenfalls angetrieben wird und den, durch den Druckbereich und über die
Schälvorrichtung
geführten
Trägerstreifen
zwischen dem Auflagerollenelement und der Druckrolle hindurch fördert. Infolge
einer Drehung des Auflagerollenelementes wird der Teil des Trägerstreifens,
dessen Etiketten in dem Druckbereich gedruckt wurden, der Trennvorrichtung
mit einer vorbestimmten Zufuhrgeschwindigkeit zugeführt. Gleichzeitig
drückt
die Druckrolle über
den Trägerstreifen gegen
das auflagerollenelement und dreht sich infolge der Eigendrehung
des Auflagerollenelementes derart, daß der Trägerstreifen ebenfalls mit der gleichen
vorbestimmten Transportgeschwindigkeit aus dem Druckbereich abgezogen
wird. Da der aus dem Druckbereich abgezogene Trägerstreifen ohne Bildung von
Schlaufen über
die Trennvorrichtung gezogen wird, können die Etiketten zuverlässig von
dem Trägerstreifen
abgenommen werden.
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In besonders vorteilhafter Weise
erfordert die erfindungsgemäße Vorrichtungung
lediglich einen Schrittmotor als Antriebsquelle zur Ausgabe der
Etiketten. Insbesondere benötigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
keine weitere Antriebsrolle und keinen zusätzlichen Motor zum Antrieb
dieser Antriebsrolle, wie dies bei den herkömmlichen Vorrichtungen der Fall
ist. Daher ist es möglich,
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen gewichtssparenden
und kompakten Etikettendrucker zu fertigen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung. Es zeigen:
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i eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
perspektifische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Bauart
gemäß l,
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 eine
perspektifische Detailansicht der Vorrichtung nach 3,
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S eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles eines
Halterahmens zur Lagerung der Druckrolle,
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6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Halterrahmens zur Lagerung der Druckrolle,
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7 das
Funktionsprinzip einer herkömmlichen
Vorrichtung,
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8 das
Funktionsprinzip einer weiteren herkömmlichen Vorrichtung.
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In 1 ist
ein Etikettendrucker zum Aufdrucken von entsprechenden Informationen
auf Etiketten 22, welche zunächst auf dem Trägerstreifen 20 angeordnet
sind und dann als bedruckte Etiketten 41 von dem Trägerstreifen
abgeschält
werden dargestellt. Um dies zu ermöglichen, ist der Etikettendrucker
mit einer Vorratsrolle 24 zur Aufnahme des Trägerstreifens 20 mit
darauf in gleichem Abstand zueinander angeordneten Etiketten 22 in
Spulenform, sowie einer Druckeinrichtung 35 zum Drucken
der Etiketten 22, einer Trennvorrichtung 37 zum
Abschälen der
in dem Druckbereich 35 beschrifteten Etiketten 41 von
dem Trägerstreifen 20 und
einem Transportmechanismus zum Vorwärtsbewegen des Trägerstreifens 20 entlang
eines bestimmten Weges, versehen.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt,
umfaßt der
Druckbereich 35 ein Auflagerollenelement 28 mit einer
Drehwelle 30, welche an einander gegenüberliegenden Endabschnitten
in einem Paar von sich senkrecht erstreckenden Halteplatten 32 gelagert
ist, so daß das
Auflagerollenelement 28 im Inneren eines Druckergehäuses 26 waagrecht
angeordnet ist. Ein vorzugsweise Thermodruckkopf 34 ist
unmittelbar oberhalb des Auflagerollenelementes 28 angebracht und übt auf dieses
eine vorbestimmte Anpreßkraft aus.
Der von der Vorratsrolle 24 abgerollte Trägerstreifen 20 erstreckt
sich zwischen dem Auflagerollenelement 28 und dem Thermodruckkopf 34 zum Beschriften
der Etiketten.
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Die Trennvorrichtung 37 umfaßt eine
Schälstange 36,
welche an ihren beiden, einander gegenüberliegenden Enden, an den
Halteplatten 32 waagrecht, in Transportrichtung dem Druckbereich 35 nachfolgend
angebracht ist. Der Transportweg des Trägerstreifens 20, dessen
Etiketten 22 in dem Druckbereich 35 bedruckt wurden,
wird an der Schälstange 36 derart
umgelenkt, daß die
Etiketten 22 aufgrund ihrer Eigensteifigkeit von dem Trägerstreifen 20 abgeschält werden,
wenn der Trägerstreifen 20 an der
Schälstange 36 umgelenkt
wird. Die Vorrichtung umfaßt
desweiteren ein Zahnrad 38, welches an einem Ende der Drehwelle 30 des
Auflagerollenelementes 28 angebracht ist und mit einem
Zahnrad 46 eines Schrittmotors 44 über erste
und zweite Zahnräder 40, 42 verbunden
ist. Die Druckrolle 48 umfaßt eine Drehachse 50,
deren einander gegenüberliegende
Enden durch, in den Halteplatten 32 ausgebildete Langlöcher 52 hindurchgeführt sind,
wobei die Enden der Drehachse 50 an einer Halterung mit
einem Arm 54 derart gehaltert sind, daß die Druckrolle 48 gegen
das Auflagerollenelement 28 von einer der Schälstange
benachbarten Seite aus drängt.
Sobald der Schrittmotor 44 angesteuert wird, wird dessen Antriebsdrehmoment über die
ersten und zweiten Zahnräder 40, 42 auf
das Auflagerollenelement 28 übertragen, so daß das Auflagerollenelement 28 und mit
diesem die Druckrolle 48 in Drehung versetzt werden. Zwei
Vorsprünge 56 sind
außenseitig
an dem U-förmigen
Arm 54 angebracht. Jeweils eine Feder 58 ist zwischen
dem entsprechenden Vorsprung 56 und einer Lasche 59,
welche gehäuseinnenseitig
an der Wand des Druckergehäuses 26 hervorsteht,
angebracht. In einem, einem Griffabschnitt 54A des Armes 54 zugewandten
Bereich der Langlöcher 52 sind diese
mit einer sich aufwärts
gerichtet erstreckenden Ausnehmung versehen, zur Schaffung von Rastausnehmungen 52A.
Die Druckrolle 48 kann räumlich von dem Auflagerollenelement 28 durch
Ausüben
einer Zugkraft an dem Griffabschnitt 54A derart entfernt
werden, daß die
Enden der Drehachse 50 der Druckrolle 48 in die
Rastausnehmungen 52A eintreten. Wenn die Enden der Drehachse 50 der
Druckrolle 48 zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus
den Rastausnehmenungen 52A freigegeben werden, zieht jeweils
die Feder 58 die Druckrolle 48 derart zurück, daß diese
wieder mit dem Auflagerollenelement 28 in Kontakt tritt.
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Die Betriebsweise der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung soll im folgenden anhand eines Anwendungsbeispieles
beschrieben werden. Vor Beginn eines Druckvorganges wird das erste
Ende des Trägerstreifens 20 von
der Vorratsrolle 24 abgezogen und zwischen dem Auflagerollenelement 28 und
einem Thermodruckkopf 34, welche gemeinsam den Druckbereich 35 bilden,
hindurch geführt
und anschließend über die
Schälstange 36 und
zwischen dem Auflagerollenelement 28 und der Druckrolle 48 hindurch
geführt
so daß der
Trägerstreifen 20 einen von
Durchhängeabschnitten
freien Weg beschreibt. Zum Vereinfachen des Einlegens des Trägerstreifens 20 wird
der Griffabschnitt 54A nach vorne entgegen der Wirkung
der Feder 58 gezogen, so daß die Enden der Drehwelle 50 der
Druckrolle 48 in die Rastausnehmungen 52A einrasten
und dadurch einen Spalt zwischen der Druckrolle 48 und
dem Auflagerollenelement 28 bereitstellen. Nachdem der
Trägerstreifen 20 durch
diesen Spalt hindurchgeführt
ist, wird die Druckrolle 48 wieder in Druckkontakt mit dem
Auflagerollenelement 28 gebracht und der Trägerstreifen 20 zwischen
diesen beiden Rollenelementen geklemmt. Der Schrittmotor 44 wird
dann derart angesteuert, daß dieser
eine Drehung des Auflagerollenelementes 28 bewirkt. Die
Drehung des Auflagerollenelementes 28 bewirkt ein Abrollen
des Trägerstreifens 20 von
der Vorratsrolle 24 und zieht diesen in den Druckbereich 35,
so daß die
Auflagerolle 28 und der Thermodruckkopf 34 die
Etiketten 22 in der vorgegebenen Weise beschriften. Der
Abschnitt des Trägerstreifens 20 mit
den beschrifteten Etiketten 41 wird anschließend zu
der Schälstange 36 mit
einer vorbestimmten Vorschubgeschwindigkeit geführt. Gleichzeitig drückt die
Druckrolle 48 über den
Trägerstreifen 20 auf
das Auflagerollenelement 28 und dreht sich ebenfalls unter
Einfluß der
Drehung dieses Auflagerollenelementes 28, so daß der Trägerstreifen 20 aus
dem Druckbereich 35 herausgeführt und anschließend mit
der gleichen Vorschubgeschwindigkeit weitertransport wird. Da der
aus dem Druckbereich 35 herausgeförderte Trägerstreifen 20 über die
Schälstange 36 in
einer von Durchhängerabschnitten
freien Weise abgezogen wird, werden die Etiketten 22 zuverlässig von
dem Trägerstreifen 20 abgeschält. Die
von dem Trägerstreifen 20 abgeschälten Etiketten 22 können entweder
auf die mit diesen zu versehenden Gegenstände von Hand oder durch einen
zusätzlichen
Etikettenbefestigungsmechanismus auf diese aufgebracht werden. Der
von Etiketten 22 befreite Trägerstreifen 20 wird
entweder kontinuierlich weitergefördert und z.B. einem Abfallbehältnis zugeführt oder
zunächst
in Stücke
geeigneter Länge
zerschnitten.
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Da die erfindungsgemäße Vorrichtung
derart ausgebildet ist, daß die
Druckrolle 48 gegen das Auflagerollenelement 28 gepreßt wird,
um zu ermöglichen,
daß das
Auflagerollenelement 28 und die Druckrolle 48 gemeinsam
den Trägerstreifen 20 aus dem
Druckbereich 35 abziehen, benötigt ein entsprechender Etikettendrucker
lediglich einen Schrittmotor 44 als Antriebsquelle für den Etikettenvortrieb.
Da die ursprünglich
benötigten
Antriebsrollen und der ursprünglich
benötigte
zusätzliche
Motor zum Antrieb dieser Rollen bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht
mehr benötigt
werden, kann der entsprechende Etikettendrucker unter verringertem
Gewichts- und Platzbedarf verwirklicht werden. Obgleich in dem vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Zahnradmechanismus zur Übertragung
der Leistung des Schrittmotors 44 beschrieben wurde, ist
es alternativ auch möglich
dies durch einen Riemen oder andere Antriebselemente zu realisieren.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den 3 bis 6 beschrieben.
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3 zeigt
den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen elektronischen Druckers.
Der elektronische Drucker nach 3 umfaßt eine
Vorratsrolle 24, auf welcher kontinuierliche ein Streifen 14 aufgerollt
ist, sowie eine Thermodruckeinrichtung 34, ein der Thermodruckeinrichtung 34 gegenüberliegend
angeordnetes Auflagerollenelement 28, eine vor der Thermodruckeinrichtung 34 angeordnete Schälstange 36 und
eine Druckrolle 48, welche unterhalb der Schälstange 36 angeordnet
ist, und gegen das Auflage rollenelement 28 drückt. Der
durchgehende Streifen 14 umfaßt einen Trägerstreifen 20 und
eine Anzahl von Etiketten 22. Die Etiketten 22 sind
einseitig mit einem Adhesivmittel versehen und vorläufig auf
dem Trägerstreifen 20 in
gleichmäßigen Abständen angebracht.
Wenn der Streifen 14 auf der Vorratsrolle 24 mit
zur Achse der Vorratsrolle 24 hinweisenden Etiketten 22 aufgerollt
ist, dann wird dieser in vorteilhafter Weise, wie mit Pfeil 18 verdeutlicht,
abgewickelt. Falls alternativ dazu der Streifen 14 auf
der Vorratsrolle 12 mit zur Außenseite hinweisenden Etiketten 22 aufgewickelt
ist, dann wird der Streifen 14 wie mit Pfeil 25 verdeutlicht
von der Rolle 24 abgerollt.
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Im folgenden wird davon ausgegangen,
daß der
Materialstreifen 14 mit der Rollenachse zugewandten Etiketten 22 versehen
ist. Die Thermodruckeinrichtung 34 und das Auflagerollenelement 28 bilden
einen Druckbereich 35. Das Auflagerollenelement 28 wird
dabei von einem Motor über
ein Zahnrad 46, welches auf einer Welle des Motors angebracht
ist, und über
ein Zwischenzahnrad 94, sowie ein an dem Auflagerollenelement 28 vorgesehenes weiteres
Zahnrad 38 angetrieben. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Schäleinrichtung 37 zum
Umlenken des Trägerstreifens 20 die Schälstange 36.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Ausbildungen beschränkt. Die
Schäleinrichtung
kann beispielsweise auch alternativ dazu aus einem Teil mit einer
relativ scharfen Kante gebildet werden.
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4 zeigt
eine vergrößerte Teilansicht
zur Verdeutlichung wie die Druckrolle 48 gegen das Auflagerollenelement 28 gepreßt wird.
Wie in den 4 und 5 dargestellt, umfaßt der Druckrollenmechanismus
die Druckrolle 48, deren Achse 50 und einen Aufhängungsarm 54,
(welcher sich aus einem langen Armabschnitt 70 und zwei
kurzen Armabschnitten 72 zusammensetzt) zur Aufhängung der
Druckrolle 48, sowie ein Stützrahmenpaar 60 zur
Lagerung der Druckrolle 48, ferner ein Paar von Federn 58,
welche an einander gegenüberliegenden
Endabschnitten des langen Armteiles 70 befestigt sind.
Die Druckrolle 48 ist aus einem elastischen Material, wie entsprechenden
Kunstharzen oder Gummi, gefertigt. Eine Anzahl von schmalen, zueinander
benachbarten Nuten 53 sind in dem Außenbereich der Druckrolle 48 ausgebildet.
Die Druckrolle 48 ist um ihre Achse 50 in beide
Drehrichtungen drehbar. Der vorstehend genannte Aufhängungsarm 54 besteht
aus dem langen Armabschnitt 70 und einem Paar von kurzen Armabschnitten 72.
Eine untere Kante des langen Armabschnittes 70 bildet eine
Schneide zum Abtrennen des Trägerstreifens 20,
welcher zwischen der Druckrolle 48 und dem Auflagerollenelement 28 hindurchgeführt ist.
Jeder kurze Armabschnitt 72 ist an jeweils einem Ende mit
dem langen Armabschnitt 70 und mit dem entsprechenden anderen
Ende mit der Welle 50 der Druckrolle 48 verbunden.
Der lange Armabschnitt 70 und die kurzen Armabschnitte 72 können aus
Einzelteilen zusammengesetzt oder einteilig ausgebildet sein. Jede
der Federn 58 ist mit ihrem einen Ende an einer Lasche 59 befestigt,
welche an einer Seitenplatte 26 des Gehäuses des elektronischen Druckers
ausgebildet ist. Die jeweils anderen Enden der Federn 58 sind
mit Endabschnitten des langen Armteiles 70 verbunden. Die
beiden Federn 58 wirken derart zusammen, daß die Druckrolle 48 gegen
das Auflagerollenelement 28 gedrückt wird.
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5 zeigt
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Halterahmen 60.
Die Halterahmen 60 sind zwischen die Seitenplatten 26 eingesetzt.
Wie in 5 gezeigt, sind
die Halterahmen 60 mit Rastausnehmungen 62 und 64 versehen,
um es zu ermöglichen,
die Achse 50 der Druckrolle 48 in zwei unterschiedlichen
Stellungen zu halten. Die Rastausnehmung 62 ist dabei zur
Halterung der Druckrolle 48 in einer Postion, in welcher
diese den Trägerstreifen 20 mit
dem Auflagerollenelement 28 klemmt, vorgesehen. Die Rastausnehmung 64 ist
zur Halterung der Druckrolle 48 in einer Position, welche einen
Zwischenraum zum Durchführen
des Trägerstreifens 20 zwischen
der Druckrolle 48 und dem Auflagerollenelement 28 bereitstellt,
vorgesehen, wenn der Drucker mit dem Trägerstreifen 20 bestückt werden
soll. Der Abstand zwischen den Rastausnehmungen 62 und 64 ist
lediglich derart zu bemessen, daß der Spalt zwischen den beiden
Rollenelementen ein einfaches Durchführen des Trägerstreifens 20 durch
den Zwischenbereich zwischen den Rollenelementen ermöglicht.
Die Tiefe der Rastausnehmungen 62 und 64 ist derart
zu bemessen, da8 diese zur Aufnahme der Welle 50 geeignet
sind.
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6 zeigt
eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Halterahmens 84.
Der Halterahmen 84 weist eine Rastausnehmung 85 zur
Halterung der Welle 50 und zwei weitere Rastausnehmungen 87 und 88 zur Halterung
des Haltearmes 54 auf. Wenn die Druckrolle 48 eine
Druckkraft auf das Auflagerollenelement 28 ausübt, dann
befindet sich die Welle 50 der Druckrolle 48 in
einem Endbereich 85a der Rastausnehmung 85 und
der lange Armabschnitt 70 des Haltearmes ist in der Rastausnehmung 87 verrastet.
Wenn die Druckrolle 48 von dem Auflagerollenelement 28 getrennt
wird, wird die Achse 50 der Druckrolle zu dem anderen Ende 85b bewegt
und darin positioniert, der lange Armabschnitt 70 des Haltearmes 54 wird
in die Rastausnehmung 88 bewegt und darin gehaltert. Die
Länge eines
Vorsprunges 86 zwischen der Rastausnehmung 85 und
der Rastausnehmung 87 wird von der Länge der kurzen Armteile 72 des Haltearmes
bestimmt. Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden
noch weiter erläutert.
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Zur ersten Inbetriebnahme des Gerätes wird die
Thermodruckeinrichtung 34 von dem Auflagerollenelement 28 abgehoben,
um einen Zwischenraum zwischen diesen beiden Teilen bereitzustellen.
Der Langarmabschnitt 70 des Haltearmes 54 an welchem die
Druckrolle 48 angebracht ist, wird dann in Vorwärtsrichtung
gegen die Kraft der beiden Federn 58 gezogen, um die Druckrolle 48 von
dem Auflagerollenelement 28 zu trennen und die Welle 50 der Druckrolle 48 wird
in die Rastausnehmungen 64 versetzt, welche in dem Halterahmen 60 ausgebildet sind,
um die Druckrolle 48 in einer von dem Auflagerollenelement
entfernten Position zu haltern. Infolge eines derartigen Vorgehens
entsteht ein Spalt zwischen dem Auflagerollenelement 28 und
der Druckrolle 48. Als Nächstes wird der auf der Vorratsrolle 24 aufgewickelte
Streifen 14 von dieser von Hand abgezogen und durch den
Spalt zwischen der Thermodruckeinrichtung 34 und dem Auflagerollenelement 28 geführt. Der
Streifen 14 wird dann weiter abgezogen und an der Schälstange 36 umgelenkt
und durch den Spalt zwischen dem Auflagerollenelement 28 und
der Druckrolle 48 hindurchgeführt. Im Anschluß daran
wird die Thermodruckeinrichtung 34 in die dem Auflagerollenelement 28 angenäherte Stellung
gebracht, so daß diese
den Streifen 14 und der Thermodruckeinrichtung 34 fängt. Die
Druckrolle 48 und deren Welle 50 werden aus der
Rastausnehmung 64 in die Rastausnehmung 62 zu
dem Auflagerollenelement 28 bewegt, derart, daß die Druckrolle 48 gegen das
Auflagerollenelement 28 drückt und den Trägerstreifen 20 zwischen
diesen beiden Rollenelementen klemmt. Nach diesen Vorkehrungen wird
der Motor 44 in Gang gesetzt, um das Auflagenrollenelement 28 über das
zwischengeschaltete Zahnrad 94 in Rotation zu versetzen.
Die eintretende Rotation des Auflagerollenelementes 28 fördert den
Streifen 14 durch den zwischen der Thermodruckeinrichtung 34 und dem
Auflagerollenelement 28 definierten Druckbereich, so daß die Etiketten 22 in
einer vorbestimmten Weise beschriftet werden können. Die beschrifteten Etiketten 41 werden
von der Schälstange 36 abgeschält und der
nunmehr nicht mehr mit Etiketten 22 versehene Streifen,
welcher zwischen dem Auflagerollenelement 28 und der Druckrolle 48 gehaltert
ist, wird entlang seines Weges weitergefördert. Da die Erfindung einen
besonders einfach aufgebauten Mechanismus zum Vorwärtsbewegen
eines Trägerstreifens,
nachdem von diesem die Etiketten abgetrennt sind, bereitstellt,
kann der Etikettendrucker besonders kleinbauend und preisgünstig hergestellt
werden.
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In den 7 und 8 sind jeweils herkömmliche
elektronische Drucker dargestellt, deren Druckeinrichtungen aus
einem Thermodruckkopf 1 und einem Auflagerollenelement 2 bestehen.
Ein urbeschrifteter Etikettenstreifen 7, welcher aus einem
Trägerstreifen 8 und
einer Vielzahl von darauf vorläufig angebrachten
Etiketten 9 besteht, ist zwischen dem Thermodruckkopf 1 und
dem Auflagerollenelement 2 gehaltert, so daß die Etiketten 9 bedruckt
werden, wenn diese zwischen dem Thermodruckkopf 1 und dem
Auflagerollen element 2 hindurchgeführt werden. Nach dem Bedrucken
der Etiketten 9 wird der Etikettenstreifen 7 zu
einer Schälstange 3,
welche eine Schäleinrichtung
bildet und vor der Druckeinrichtung liegend angeordnet ist, geführt. Der
Trägerstreifen 8 wird
scharfkantig an der Schälstange 3 umgelenkt, um
die etwas steiferen Etiketten 9 abzuschälen. Nur der umgelenkte Trägerstreifen 8 wird
zwischen einem Paar von Transportrollen 4 und 6,
welche unterhalb des Auflagerollenelementes 2 angeordnet
sind, hindurchgeführt,
wobei die Transportrollen 4 und 6 derart drehangetrieben
sind, daß sie
den Trägerstreifen 8 nach
unten vorwärtsbewegen.
Der nach unten bewegte Trägerstreifen 8 wird
entweder in Stücke
geeigneter Länge
zerschnitten oder einfach nach unten weitergeschoben, ohne dabei
erneut aufgerollt zu werden. Die Transportrolle 6 ist in
eine abnehmbare Transporteinheit 5 integriert, welche in
das Gehäuse des
Druckers eingesetzt und aus diesem entfernt werden kann. Bevor der
elektronische Drucker einsatzbereit ist, muß der Trägerstreifen 8 zwischen
den Antriebsrollen 4 und 6 hindurchgeführt werden.
Dazu ist es notwendig, den Trägerstreifen 8 unter
die Transportrollen hinabzuziehen, welche im Inneren des Druckergehäuses angeordnet
ist. Dann ist die abnehmbare Transporteinheit 5 in das
Druckergehäuse
derart einzusetzen, daß die
Transportrolle 6 gegen die Transportrolle 4 und
den Trägerstreifen 8 preßt, so daß dieser
Trägerstreifen 8 zwischen
den beiden Antriebsrollen 4 und 6 hindurchgeführt ist.
Der Umstand, daß bei
den herkömmlichen
elektronischen Druckern die separate Antriebseinheit abgenommen
und wieder angebracht werden muß,
beeinträchtigt
die Bedienfreundlichkeit dieser Vorrichtungen erheblich. Da darüberhinaus
ein separater Antriebsmotor für
die Antriebsrollen 4 und 6 vorgesehen werden muß, sind
die herkömmlichen
elektronischen Drucker hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen relativ groß.
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Obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung unter
Bezugnahme auf das Vorwärtsbewegen
eines vorläufig
mit Etiketten versehenen Trägerstreifens beschrieben
wurde, ist es auch möglich
diese zum Vorwärtsbewegen
von Anhängern,
glattem Papier oder ähnlichem
zu verwenden.