DE4409757A1 - Um eine horizontale Querachse gelagerte Spiegeleinrichtung an einem richtigen Sicherheitskraftfahrzeug - Google Patents
Um eine horizontale Querachse gelagerte Spiegeleinrichtung an einem richtigen SicherheitskraftfahrzeugInfo
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Description
Bekanntlich wird das Fahrzeughinterteil eines, mit einem abschwenk
bar am Hinterteil gelagerten Fahrzeugvorderteil ausgestatte
ten Sicherheitskraftfahrzeuges (SiKfz′es) bei einem Bremsvorgang
vorne um die Hinterräder herum bei gleichzeitigem Abschwenken
des Fahrzeugvorderteiles entsprechend einer beim Abbremsen bewirk
ten Schubkraft gegen das Vorderteil hin mehr oder weniger ange
hoben (siehe Offenlegungsschrift DE 37 39 011 A1, Fig. 4), was
den Nachteil hat, daß eine über ihr Lagergehäuse fest am Hinter
teil anmontierte Spiegeleinrichtung, gemäß der Offenlegungsschrift
DE 41 34 644 A1 beispielsweise, während des Bremsvorganges vorne
angehoben wird, so daß der Blick eines Fahrzeuglenkers über
den Vorblickspiegel der Spiegeleinrichtung schräg nach oben und
über den Rückblickspiegel der Spiegeleinrichtung schräg nach un
ten abgelenkt wird, wodurch die beidseits am Fahrzeug angebrach
ten Spiegeleinrichtungen während eines Bremsvorganges mehr oder
weniger unbrauchbar werden.
In vorliegender Anmeldung ist dieser Nachteil beseitigt, indem
das für den Halter der Spiegeleinrichtung vorgesehene Lagerge
häuse, das bekanntlich seitlich vor einer Fahrertüre am Fahrzeug
hinterteil befestigt ist, schwenkbar um eine horizontale Quer
achse am Hinterteil gelagert ist, wobei für die Schwenkbetätigung
des Lagergehäuses bzw. der, über die vertikal nach unten abstehen
de Schwenkachse ihres Halters im Lagergehäuse gelagerten Spiegel
einrichtung während eines Bremsvorganges ein am benachbarten
Tragarm des Fahrzeugvorderteiles befestigter, in horizontaler
Querrichtung nach außen abstehender Bolzen vorgesehen ist, der
in ein entsprechend der erforderlichen Schwenkbetätigung mehr
oder weniger gewölbtes Langloch eines entsprechend gekrümmten He
bels hineinragt, wobei der Hebel nach unten abstehend am Ende
eines für die Lagerung des Lagergehäuses vorgesehenen Zapfens be
festigt ist. Der am Lagergehäuse der Spiegeleinrichtung befestig
te Zapfen ist in einem, an der Außenverkleidung des Hinterteil
es befestigten Schwenklager gelagert und durchdringt die Außen
verkleidung in horizontaler Querrichtung, so daß der am Ende
des Zapfens befestigte, nach unten abstehende Hebel für die Schwenk
betätigung der Spiegeleinrichtung innerhalb der Außenverklei
dung des Fahrzeughinterteiles untergebracht ist.
Das Langloch des Hebels ist in seinem Verlauf so geformt, daß
die Spiegeleinrichtung beim Abschwenken des am Fahrzeugvorderteil
befestigten, in das Langloch hineinragenden Bolzens ihre Schwenk
lage zum Fahrzeughinterteil so verändert, daß sie den Blick eines
Fahrzeuglenkers sowohl über den Vorblickspiegel, als auch über den
Rückblickspiegel der Spiegeleinrichtung während eines scharfen
langgezogenen Bremsvorganges stets in Längsrichtung der Fahrbahn
umlenkt, wobei eine gewisse Veränderung in der Körperhaltung des
Fahrzeuglenkers aufgrund der Massenverzögerungskräfte bei einem
sehr scharfen Bremsvorgang zu berücksichtigen ist. Erst bei einem
weiteren Abschwenken des Fahrzeugvorderteiles infolge eines
Frontalaufpralles, bei dem die Gebrauchsfähigkeit der Spiegelein
richtung nicht mehr erforderlich ist, wird die Schwenklage der
Spiegeleinrichtung zum Fahrzeughinterteil nicht mehr verändert,
indem das am Hebel angebrachte Langloch in diesem Schwenkbereich
des am Fahrzeugvorderteil befestigten Bolzens kreisbogenförmig
um die Schwenkachse des Vorderteiles herumgezogen ist, so daß die
Spiegeleinrichtung ihre Schräglage zur Fahrbahnlängsrichtung
während des Aufpralles zusammen mit dem Hinterteil verändert.
Sowohl bei einem als Pkw, als auch bei einem als Frontlenker aus
gebildeten SiKfz ist im Prinzip dieselbe Lösung für die Schwenk
betätigung der Spiegeleinrichtung über den am Zapfen ihres Lager
gehäuses befestigten Hebel anwendbar.
Bei einem in der Patentschrift GB 2 094 243 A dargestellten Gef
ährt, bestehend aus einem Traktor, der mittels einer Zuggabel ei
nen Anhänger hinter sich herzieht, ist dieses Prinzip nicht an
wendbar, weil dieses Gefährt kein richtiges SiKfz im Sinne der
allgemeinen Verkehrssicherheit ist und der Traktor von einem ab
schwenkbar am Anhänger gelagerten Fahrzeugvorderteil weit ent
fernt ist, so daß der Traktor bestenfalls den etwas weiter hinten
untergebrachten Fahrzeuglenker dieses Gefährts schützt, nicht
aber den Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeuges bei einem Frontal
aufprall. Da man im weitesten Sinne auch ein Panzerfahrzeug
als SiKfz bezeichnen kann, das man mit Rücksicht auf Familien mit
einem Kleinkraftwagen selbst in gebrauchtem Zustand nicht un
bedingt Führerscheinneulingen empfehlen sollte, ist hier die De
finition eines richtigen SiKfz′es an einem Beispiel der Natur er
läutert, zumal diese Anmeldung die Befestigung einer richtigen
zuverlässigen Spiegeleinrichtung an einem richtigen zuverlässigen
SiKfz behandelt.
Vierbeiner, wie beispielsweise Pferde, Hunde, Katzen und selbst
Affen, die auch noch auf allen Vieren laufen, haben wesentlich
kräftigere und im ausgestreckten Zustand auch längere Hinterbei
ne als Vorderbeine, weil die Hinterbeine die Antriebsbeine sind
und wenn sie keine Vorderbeine hätten, mit denen sie ihre Lauf
richtung ändern, dann würden sie auf die Schnauze fallen.
Ein richtiges Sicherheitskraftfahrzeug nach einem Beispiel der
Natur ist also in erster Linie, gekennzeichnet durch einen Hinter
radantrieb mit Energieversorgung im Hinterteil, weil die Vierbei
ner ihre Muskeln für die Hinterbeine im Hinterteil untergebracht
haben und je nachgiebiger das Fahrzeugvorderteil ist, umso besser
schützt es den Fahrzeuglenker bei einem Frontalaufprall. Wenn al
so ein Nashorn bei einem Angriff auf einen Geländewagen seinen
Kopf nach unten senkt, dann nur deshalb, damit sein Vorderteil
durch die Widerstandskraft des Hindernisses nach unten abschwenk
bar ist und damit das Nashorn mit seinem Nashorn nach unten ab
gleiten kann, ist das Nashorn des Nashorns nach hinten gekrümmt.
Vergleichbar mit einem Panzer ist also bestenfalls eine Schildkröte,
die aber ihren Panzer nur zu ihrem persönlichen Schutz trägt
und nicht wahllos mit gesetzlicher Genehmigung und im Auftrag
der Gesetzesgeber produktiv Tätige unter Beschuß nimmt, was für
ein eigenes Schlachtfeld spricht, auf dem sich die Uneinigen in
politischen, wirtschaftlichen und religiösen Weltanschauungen zu
sammen mit ihren Stadtvätern, Landvätern, Berufssoldaten, Polizisten,
Einbrechern, Telephonabhörern und maskierten Steuereintrei
bern solange bekämpfen können, bis die Steuerabgaben der produk
tiv Tätigen auf ein Minimum gesunken sind.
Was also vorliegende Anmeldung betrifft, ist hier ein SiKfz mit
einem abschwenkbar (im Gegensatz zu zurückschwenkbar oder hoch
schwenkbar) am Fahrzeughinterteil gelagerten Fahrzeugvorderteil
ebenso Voraussetzung wie eine Spiegeleinrichtung, die über ihren
Halter und dessen vertikal nach unten ragende Schwenkachse in
einem seitlich am Hinterteil befestigten Lagergehäuse gelagert ist
und für deren zusätzliche Lagefixierung lediglich ein Gelenk
hebel vorgesehen ist, der vorzugsweise an einer Fahrertüre ange
lenkt ist. Dabei ist das für die Lagerung der Spiegeleinrichtung
vorgesehene Lagergehäuse im Gegensatz zu den Offenlegungsschriften
DE 35 08 191 A1 u. DE 41 34 644 A1 in vorliegender Anmeldung
schwenkbar um eine horizontale Querachse am Fahrzeughinterteil
gelagert.
Wenngleich die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungs
form einer für die Spiegeleinrichtung vorgesehenen Halterung und
eines als Pkw bzw. eines als Frontlenker ausgebildeten SiKfz′es
dargelegt und beschrieben ist, ist klar, daß dem Fachmann aufgrund
der offenbarten Lehren Abwandlungen und Abänderungen an
die Hand gegeben sind, die jedoch als in den Rahmen der
Erfindung fallend anzusehen sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen ge
zeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine, in einem Lagergehäuse 19 gelagerte und über einen
Gelenkhebel 21 an einer Fahrertüre angelenkte Spiegeleinrichtung
20 in ihrer normalen, der Längsrichtung des Fahrzeughinterteiles
261 angepaßten Schwenkstellung mit einem abschwenkbar um eine ho
rizontale Querachse 263 am Hinterteil gelagerten Fahrzeugvorder
teil 260 eines SiKfz′es 13, das hier als Pkw ausgebildet ist.
Fig. 2 die Schwenkstellung einer Spiegeleinrichtung 20 zum Fah
rzeughinterteil 261 eines SiPkw′s bei abgeschwenktem Fahrzeugvor
derteil 260 nach einem langgezogenen, sehr scharfen Bremsvorgang,
wobei hier die veränderte Körperhaltung einer Fahrzeuglenkerin 3
infolge des Bremsvorganges mit berücksichtigt ist.
Fig. 3 entsprechend Schnitt 3-3 zu Fig. 1 eine für das Lagerge
häuse 19 der Spiegeleinrichtung vorgesehene Schwenkeinrichtung für
einen SiPkw (siehe vergrößerte Darstellung Fig. 3′).
Fig. 3′ eine gegenüber Fig. 3 vergrößerte Darstellung der für das
Lagergehäuse 19 der Spiegeleinrichtung vorgesehenen Schwenkein
richtung für einen SiPkw.
Fig. 4 entsprechend Schnitt 4-4 zu Fig. 3 eine für die Spiegel
einrichtung vorgesehene Schwenkeinrichtung für einen SiPkw in
Seitenansicht (siehe vergrößerte Darstellung Fig. 4′).
Fig. 4′ entsprechend Schnitt 4′-4′ zu Fig. 3′ eine gegenüber
Fig. 4 vergrößerte Darstellung einer für die Spiegeleinrichtung
vorgesehenen Schwenkeinrichtung für einen SiPkw in Seitenansicht.
Fig. 5 eine, in einem Lagergehäuse 19 gelagerte und über einen
Gelenkhebel 21 an einer Fahrertüre angelenkte Spiegeleinrichtung
20 in ihrer normalen, der Längsrichtung des Fahrzeughinterteiles
261 angepaßten Schwenkstellung mit einem abschwenkbar um eine ho
rizontale Querachse 263 am Hinterteil gelagerten Fahrzeugvorder
teil 260 eines SiKfz′es 13, das hier als Frontlenker ausgebildet
ist.
Fig. 6 die Schwenkstellung einer Spiegeleinrichtung 20 zum Fahr
zeughinterteil 261 eines SiFrontlenkers bei abgeschwenktem Fahr
zeugvorderteil 260 nach einem scharfen Bremsvorgang mit anschließendem
Frontalaufprall, durch den die Schwenkstellung der Spiegeleinrichtung
zum Fahrzeughinterteil jedoch nicht mehr verän
dert wurde.
Fig. 7 entsprechend Schnitt 7-7 zu Fig. 5 eine für das Lagerge
häuse 19 der Spiegeleinrichtung vorgesehene Schwenkeinrichtung
für einen SiFrontlenker (siehe vergrößerte Darstellung Fig. 7′).
Fig. 7′ eine gegenüber Fig. 7 vergrößerte Darstellung der für
das Lagergehäuse 19 der Spiegeleinrichtung vorgesehenen Schwenk
einrichtung für einen SiFrontlenker.
Fig. 8′ entsprechend Schnitt 8′-8′ zu Fig. 7′ eine für die Spie
geleinrichtung vorgesehene Schwenkeinrichtung für einen SiFront
lenker in Seitenansicht.
In den Darstellungen Fig. 1 u. 5 ist jeweils eine, über ihren Hal
ter 12 und dessen vertikal nach unten abstehende Schwenkachse
17 in einem Lagergehäuse 19 gelagerte und über das Lagergehäuse
am Fahrzeughinterteil 261 eines SiKfz′es 13 befestigte Spiegel
einrichtung 20 entsprechend der Offenlegungsschrift DE 41 34 644 A1
aufgezeigt, wobei das Lagergehäuse in vorliegender Anmeldung
im Gegensatz zu den Offenlegungsschriften DE 35 08 191 A1 u.
DE 41 34 644 A1 schwenkbar über einen am Lagergehäuse befestigten
Zapfen 863 (Fig. 3′ u. 7′) in einem, an der Außenverkleidung 107
des Fahrzeughinterteiles befestigten Schwenklager 864 gelagert
ist. Der am Lagergehäuse 19 befestigte Zapfen 863 ist außensei
tig mit einem Flansch 863′ versehen und rüber die äußere Stirn
seite dieses Flansches am Lagergehäuse festgeschraubt, wobei am
Gehäuse ein seitlich abstehender, in der Draufsicht rechteckig
ausgebildeter Stollen für die Befestigung des Zapfens 863 über
dessen Flansch 863′ angeformt ist. Die innere Stirnseite des
kreisrund ausgebildeten Flansches ist über eine Anschlagschulter
nach innen zu einem Zentrieransatz abgesetzt, über den der Flansch
innerhalb einer abgesetzten Bohrung des Schwenklagers 864 un
tergebracht ist, so daß ein Eindringen von Schmutzteilchen bis
zu der für den Zapfen des Lagergehäuses vorgesehenen Lagerbohrung
im Schwenklager 864 weitgehendst verhindert ist.
Innerhalb der Außenverkleidung 107 des Fahrzeughinterteiles ist
am Ende des Zapfens ein nach unten abstehender, mit einem Langloch
861 versehener und entsprechend dem Verlauf dieses Langloches
gekrümmter Hebel 867 für die Schwenkbetätigung des Lagergehäuses
festgeklemmt (Fig. 4′ u. 8′), wobei für die Schwenkbetätigung des
Hebels ein horizontal in Querrichtung vom Fahrzeugvorderteil nach
außen abstehender, in das Langloch 861 des Hebels hineinragender
Bolzen 862 vorgesehen ist, der bei einem SiPkw (Fig. 3′) un
terhalb einer vom Fahrzeughinterteil nach vorne abstehenden An
schlagplatte 264 bzw. unterhalb der beiden Lagerstege 278 für ei
nen der beiden, die Schwenkachse 263 des Fahrzeugvorderteiles be
stimmenden Achsbolzen 263, direkt am benachbarten Tragarm 387 des
Fahrzeugvorderteiles befestigt ist und der bei einem SiFrontlen
ker (Fig. 7′) an einem auf der Oberseite eines vorderen Radkastens
angeordneten Winkel 866 befestigt ist, wobei dieser Winkel mit einem,
am benachbarten Tragarm 311 des Fahrzeugvorderteiles befestigten
Winkel 865 verschraubt ist (Fig. 7). Der innerhalb des Rad
kastens untergebrachte Winkel 865 dient gleichzeitig zur Verstei
fung und Befestigung des Radkastens.
Die Tragarme 311 eines für den Frontlenker vorgesehenen Fahrzeug
vorderteiles sind im hinteren Bereich, unterhalb einer Fahrerka
bine (Fig. 5), nach vorne abstehend an den beiden Stützen 312 des
Vorderteiles befestigt und vorderhalb eines, die beiden rückwär
tigen Tragarmhälften verbindenden Querträgers 316 nach innen ver
setzt am Querträger befestigt, wo sie schräg nach oben abgekröpft
in ausreichender Höhe für darunter angeordnete, hier nicht
dargestellte Blattfederpakete, die zur Aufhängung der Vorderrad
achse dienen, über die Vorderradachse hinweggezogen sind und wo
sie schließlich hinterhalb einer möglichst nachgiebig ausgebildeten
Sicherheitszone 870 (Fig. 6), die bei einem Frontlenker auch
heckseitig vorgesehen ist, durch einen Querträger 869 begrenzt
sind.
Der Hebel 860 der für einen Frontlenker vorgesehenen Schwenkein
richtung für das Lagergehäuse 19 (Fig. 7′) ragt nach unten durch
eine Öffnung, die in der nach innen gezogenen Außenverkleidung
des Fahrzeughinterteiles angebracht ist, hindurch und durch eine
weitere Öffnung, die an der Oberseite eines Radkastens vom Fahr
zeugvorderteil angebracht ist, in den Radkasten hinein, wo inner
halb des Radkastens eine Tasche 868 für den Hebel gebildet ist
(siehe auch Fig. 5), damit der Hebel vor Verschmutzung geschützt
ist. Oberhalb des Radkastens ist um den Hebel herum eine am Rad
kasten befestigte Abdeckung 867 vorgesehen, die etwas durch die
Öffnung der nach innen gezogenen Außenverkleidung des Hintertei
les hindurchragt, wobei diese Öffnung so dimensioniert ist, daß
auch der ebenfalls durch die Öffnung hindurchragende Winkel 866
und der am Winkel befestigte Bolzen 862 beim Abschwenken des Fahr
zeugvorderteiles durch die Öffnung hindurchschwenkbar sind.
Das im Hebel 860 angebrachte Langloch 861 ist in seinem Verlauf
sowohl bei einem SiPkw (Fig. 4′), als auch bei einem SiFrontlen
ker (Fig. 8′) so geformt, daß der in das Langloch hineinragende,
am Fahrzeugvorderteil befestigte Bolzen 862 die mit dem Hebel in
feste Verbindung gebrachte, im Schwenklager 864 gelagerte Spieg
eleinrichtung beim Abschwenken des Vorderteiles um die Querachse
263 herum während eines langgezogenen scharfen Bremsvorganges so
um das am Fahrzeughinterteil befestigte Schwenklager herumschwenkt,
daß der Blick einer Fahrzeuglenkerin bzw. eines Fahrzeuglen
kers 3 über die Spiegeleinrichtung stets in Fahrbahnlängsrich
tung umgelenkt wird.
Wird beispielsweise das Fahrzeugvorderteil 260 eines SiPkw′s (Fig.
2) bei einem sehr scharfen Bremsvorgang um einen Winkel α vom
Fahrzeughinterteil 261 abgeschwenkt, dann wird das Hinterteil
vorne um einen Winkel β hochgeschwenkt.
Da eine hier dargestellte hübsche Fahrzeuglenkerin beim Hochsch
wenken des Hinterteiles gegenüber der Spiegeleinrichtung in eine
niedrigere Sitzposition kommt, muß der Winkel β′, um den die
Spiegeleinrichtung mit ihrem Hinterteil hochzuschwenken ist, wäh
rend des Bremsvorganges entsprechend dieser Lageveränderung zwi
schen dem Kopf der Fahrzeuglenkerin und der Spiegeleinrichtung
stets etwas kleiner sein als der der Schräglage des Hinterteiles
entsprechende Winkel β, was besonders dann zu beachten ist,
wenn der Oberkörper der Fahrzeuglenkerin fest angegurtet ist,
was aber bei einer schwangeren Fahrzeuglenkerin gefährlich ist
und was bei einem SiKfz gemäß der Patentschrift EP 0 305 727 B1
auch nicht vorgesehen ist, um ein Kopfabknicken mit anschließen
dem Peitschenhiebeffekt und ein Nachlassen der Arm- und Beinkräfte
bei einem Aufprall zu verhindern. Am Ende eines sehr scharfen
Bremsvorganges ist demzufolge die Kopfstellung der im darge
stellten SiPkw untergebrachten Fahrzeuglenkerin durch leichtes
Anheben ihres wohlgeformten Gesäßes und Nachgeben ihres Oberkör
pers in Fahrrichtung in etwa so verändert, daß der, die Schräg
lage der Spiegeleinrichtung zur Längsrichtung des Hinterteiles
bestimmende Winkel β′ in etwa gleich groß ist wie der, die Schräg
lage des Hinterteiles zur Fahrbahnlängsrichtung bestimmende Win
kel β, wenn die Spiegeleinrichtung bis zum Ende eines sehr schar
fen Bremsvorganges ihren Zweck erfüllen soll.
Beim Verlauf des am Hebel 860 eines SiPkw′s angebrachten Langlo
ches 861 (Fig. 4′) ist also von einer Schwenkstellung 0 bis zu ei
ner Schwenkstellung 1 des in das Langloch hineinragenden, am Fahr
zeugvorderteil befestigten Bolzens 862 der Umstand zu berücksi
chtigen, daß sich die Kopfstellung der Fahrzeuglenkerin zur Spie
geleinrichtung beim Abschwenken des Bolzens bzw. des Vorderteiles
um einen Winkel α durch das Hochschwenken des Fahrzeughinterteiles
um einen Winkel β und durch die Veränderung ihrer Körperhal
tung mit verändert. Bei einem weiteren Abschwenken des am Vorder
teil befestigten Bolzens 862 um einen Winkel α0 von einer
Schwenkstellung 1 bis zu einer Schwenkstellung 2 des Bolzens, wird
die Schwenkstellung des um einen Winkel β′ vom Hinterteil nach
hinten abgeschwenkten Hebels 860 nicht mehr verändert, indem das
Langloch in diesem Schwenkbereich des Bolzens kreisbogenförmig
mit konstantem Radius (r 1 ÷ 2 = const.) um die Schwenkachse 263
des Fahrzeugvorderteiles herumgezogen ist. Das untere Ende des
am Hebel angebrachten Langloches ist durch den maximalen Abschw
enkwinkel αmax. des Fahrzeugvorderteiles bestimmt, bei dem die
Fahrzeuglenkerin soweit angehoben ist, daß sie der Aufprall
wucht eines entgegenkommenden Frontmotors bei einem möglichen
Frontalzusammenstoß nicht mehr direkt ausgesetzt ist, was in
Germany mit Einbrüchen am laufenden Band, Bierflaschenaustausch u.
Blödsprechungen bestraft wird, wenn man so etwas zum Patent an
meldet und diverse Beamte u. dgl. darin eine Möglichkeit zum Auf
stieg in höhere Positionen sehen, so daß man sich gut ausrech
nen kann, was sich weiter oben alles ansammelt.
Bei der Gestaltung eines am Hebel 860 eines SiFrontlenkers ange
brachten Langloches 861 (Fig. 8′) sind im Prinzip dieselben Umstände
zu berücksichtigen wie bei einem SiPkw, wobei hier der Ver
lauf des Langloches 861 aufgrund der größeren Entfernung des He
bels zur Schwenkachse 263 des Fahrzeugvorderteiles geradliniger
verläuft als bei einem SiPkw. Außerdem ist hier auch der Winkel
β, um den das Fahrzeughinterteil bei einem langgezogenen scharfen
Bremsvorgang hochgeschwenkt wird, aufgrund eines größeren Fahr
zeuggewichtes kleiner gehalten als bei einem SiPkw.
Durch einen in Fig. 6 dargestellten Frontalaufprall gegen die He
ckseite eines vorausfahrenden SiFrontlenkers wurde hier das Fahr
zeugvorderteil 260 von einem Abschwenkwinkel α infolge eines
langgezogenen scharfen Bremsvorganges bis zu einem Abschwenkwin
kel α′ vom Fahrzeughinterteil 261 abgeschwenkt, so daß der am
Vorderteil befestigte Bolzen 862 bereits in den Winkelbereich α0
des am Hebel 860 angebrachten Langloches 861 abgeschwenkt ist
(Fig. 8′), in dem das Langloch kreisbogenförmig um die Schwenk
achse 263 des Vorderteiles herumgezogen ist, so daß die Spiegel
einrichtung vom Abschwenkwinkel α bis zum Abschwenkwinkel α′
ihre Schwenklage zum Fahrzeughinterteil beibehielt.
Durch den Frontalaufprall wurde der Fahrzeuglenker 3 des SiFront
lenkers (Fig. 6) aufrechten Hauptes um seine Füße herum in Pfeil
richtung von seinem Sitz hoch und nach vorne geschwenkt, wobei
ein um seine Oberschenkel geschlungener, elastisch ausgebildeter
Sicherheitsgurt, ein nachgiebig gelagertes Lenkrad und ein Schutz
bügel mit einem Auffangnetz, sowie seine im Moment des Aufpralles
überdurchschnittlich großen Arm- und Beinkräfte verhindern,
daß er mit dem Kopf voraus gegen die Frontscheibe geschleudert
wird.
Da die Spiegeleinrichtung sowohl bei einem SiPkw, als auch bei
einem SiFrontlenker aufgrund ihrer Distanz zur Schwenkachse ihres
Lagergehäuses während eines Bremsvorganges durch das Hochschwen
ken ihres Hinterteiles etwas nach vorne geschoben wird (vgl. Fig.
1 u. 2 bzw. Fig. 5 u. 6), ist der Gelenkhebel 21 für die zusätz
liche Lagefixierung der Spiegeleinrichtung so an der Fahrertüre
angelenkt, daß sein vorderes Ende bei normaler Schwenklage des
Fahrzeugvorderteiles (Fig. 1 u. 5) nach unten geneigt ist, so daß
zumindest in der Anfangsphase eines Bremsvorganges verhinderbar
ist, daß die Spiegeleinrichtung über den Gelenkhebel nach innen
um die vertikal nach unten ragende Schwenkachse 17 ihres Halters
12 herum gegen das Fahrzeug angeschwenkt wird.
Im Gegensatz zu einem SiFrontlenker ist die Außenverkleidung 107
bei einem SiPkw unterhalb des Lagergehäuses 19 der Spiegelein
richtung (Fig. 3 u. 3′) nach außen bis nicht ganz zur Außenkante der
hier nicht dargestellten Spiegeleinrichtung ausgebaucht, so daß
eine Beschädigung der Spiegeleinrichtung beim Rangieren nahe
zu ausgeschlossen ist, wenn der Überstand der Spiegeleinrichtung
zur Außenverkleidung nicht wesentlich größer ist als die Nachgie
bigkeit der Spiegeleinrichtung nach innen (vgl. DE 41 34 644 A1).
Claims (3)
1. Um eine horizontale Querachse gelagerte Spiegeleinrichtung an
einem richtigen Sicherheitskraftfahrzeug,
mit einer schwenkbar um eine vertikale Achse an einem Halter
gelagerten Spiegeleinrichtung, die über eine vertikal nach un
ten ragende Schwenkachse ihres Halters in einem seitlich am
Fahrzeughinterteil eines Sicherheitskraftfahrzeuges befestig
ten Lagergehäuse gelagert ist und für deren zusätzliche Lage
fixierung ein, an einer Fahrertüre angelenkter Gelenkhebel vor
gesehen ist, wobei das Sicherheitskraftfahrzeug mit einem ab
schwenkbar zum Fahrzeughinterteil gelagerten Fahrzeugvorder
teil ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das für die Lagerung der Spiegeleinrichtung (20) über ihren
Halter (12) vorgesehene Lagergehäuse (19) schwenkbar um eine
horizontale Querachse in einem an der Außenverkleidung
(107) des Fahrzeughinterteiles (261) befestigten Schwenklager
(864) gelagert ist, wobei am Lagergehäuse ein mit einem Flansch
(863′) versehener, zur Lagerung des Gehäuses dienender
Zapfen (863), der durch die Außenverkleidung des Hinterteiles
und das daran befestigte Schwenklager hindurchragt, befestigt
ist, und daß innerhalb der Außenverkleidung des Hinterteiles
am Ende des Zapfens ein nach unten abstehender, mit einem ge
wölbten Langloch (861) versehener Hebel (860) für die Schwenk
betätigung des Lagergehäuses befestigt und mit einem in hori
zontaler Querrichtung nach außen abstehenden, in das Langloch
des Hebels hineinragenden Bolzen (862) in Eingriff gebracht
ist, wobei der Bolzen am abschwenkbar um eine horizontale
Querachse (263) zum Fahrzeughinterteil des Sicherheitskraftfahr
zeuges (13) gelagerten Fahrzeugvorderteil (260) befestigt ist.
2. Spiegeleinrichtung an einem SiKfz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Hebel (860) angebrachte Langloch (861) in seinem
Verlauf so geformt ist, daß der am Fahrzeugvorderteil (260)
befestigte, in das Langloch des Hebels hineinragende Bolzen
(862) die im Lagergehäuse (19) gelagerte Spiegeleinrichtung
(20) über den am Zapfen (863) ihres Lagergehäuses befestig
ten Hebel (860) beim Abschwenken des Fahrzeugvorderteiles
bzw. des am Vorderteil befestigten Bolzens um die horizonta
le Schwenk- bzw. Querachse (263) des Vorderteiles herum wäh
rend eines langgezogenen scharfen Bremsvorganges bis zu ein
em angenommenen Abschwenkwinkel (α) des Vorderteiles hin
so um das am Fahrzeughinterteil (261) befestigte Schwenklager
(864) herum hochschwenkt, daß der Blick eines im Fahrzeug
hinterteil untergebrachten Fahrzeuglenkers (3) über die Spie
geleinrichtung stets in die Fahrbahnlängsrichtung umgelenkt
wird, wobei die jeweilige Schräglage des Hinterteiles beim Ab
schwenken des Vorderteiles und eine gewisse Veränderung in der
Körperhaltung des Fahrzeuglenkers beim Verlauf des im Hebel
angebrachten Langloches (861) mit berücksichtigt ist, und daß
das Langloch beim weiteren Abschwenken des Fahrzeugvordertei
les infolge eines Frontalaufpralles in einem daran anschließenden
Schwenkbereich (α0) des am Vorderteil befestigten Bolzens
(862) kreisbogenförmig um die Schwenk- bzw. Querachse
(263) des Vorderteiles herumgezogen ist, so daß die Spiegel
einrichtung in diesem Schwenkbereich des Vorderteiles in ihrer
Schwenklage zum Fahrzeughinterteil lediglich festgehalten
ist.
3. Spiegeleinrichtung an einem SiKfz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der für die zusätzliche Lagefixierung der Spiegeleinrich
tung (20) vorgesehene, vorzugsweise an einer Fahrertüre ange
lenkte Gelenkhebel (21) bei normaler Schwenkstellung des Fahr
zeugvorderteiles (260) so angeordnet ist, daß sein vorderes,
an der Spiegeleinrichtung angelenktes Ende entsprechend einer
baulich bedingten, etwas höheren Anordnung gegenüber dem
für das Lagergehäuse (19) vorgesehenen Schwenklager (864) mehr
oder weniger schräg nach unten geneigt ist, wodurch verhin
derbar ist, daß die Spiegeleinrichtung in der Anfangsphase eines
Bremsvorganges durch das Hochschwenken ihres Hinterteiles
etwas nach innen um die vertikal nach unten ragende Schwenk
achse (17) ihres Halters (12) herum gegen das Fahrzeug ange
schwenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409757 DE4409757C2 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagerte Spiegeleinrichtung an einem Sicherheitskraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409757 DE4409757C2 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagerte Spiegeleinrichtung an einem Sicherheitskraftfahrzeug |
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Citations (7)
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---|---|---|---|---|
GB2094243A (en) * | 1981-03-07 | 1982-09-15 | Truesdell John | Motor driven wheeled vehicles |
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EP0305727A2 (de) * | 1987-08-01 | 1989-03-08 | Richard Ambros | Sicherheitskraftfahrzeug mit Schutzeinrichtungen |
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-
1994
- 1994-03-22 DE DE19944409757 patent/DE4409757C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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