DE4409538A1 - Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer Böschungen - Google Patents
Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer BöschungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erstellen
vorzugsweise begrünbarer Böschungen nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Solche Einrichtungen dienen dazu, beispielsweise im
Straßenbau Böschungen zu sichern bzw. zu erstellen. Bei
einer bekannten Einrichtung (EP-B1-0 197 000) wird zu
nächst ein Planum erstellt und auf diesem ein Geotextil
ausgelegt, das eine Armierungsfunktion übernimmt. Dann
werden die Einrichtungen nebeneinander auf den Boden ge
stellt und mit Bodenmaterial gefüllt, das verdichtet
wird. Das Bodengitter und das Frontgitter dieser bekann
ten Einrichtung sind einstückig miteinander ausgebildet,
wobei das Frontgitter um den entsprechenden Böschungs
winkel gegenüber dem Bodengitter abgebogen ist. Wegen
der einstückigen Ausbildung von Bodengitter und Front
gitter sind die Handhabung und der Transport dieser Ein
richtungen erschwert. Für unterschiedliche Böschungswin
kel müssen auch unterschiedliche Einrichtungen gefertigt
werden. An der Einbaustelle ist es nicht oder nur um
ständlich möglich, den Neigungswinkel des Frontgitters
gegenüber dem Bodengitter zu verändern, wenn dies die
Einbauverhältnisse erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Einrichtung so auszubilden, daß sie einen einfa
chen Transport und eine einfache Handhabung ermöglicht,
dabei einen konstruktiv einfachen Aufbau hat und ko
stengünstig gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Einrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind das Bodengit
ter und das Frontgitter gelenkig miteinander verbunden.
Zum Transport der Einrichtung können darum das Bodengit
ter und das Frontgitter aufeinander gelegt werden, so
daß sie nur wenig Raum beanspruchen und einfach trans
portiert werden können. Am Einbauort kann das Frontgit
ter leicht in die erforderliche Lage relativ zum Boden
gitter geschwenkt und mit dem Stützelement in der erfor
derlichen Lage gehalten werden. Am Einbauort muß somit
nur noch das Stützelement mit dem Bodengitter und dem
Frontgitter verbunden werden, so daß Böschungen einfach
und schnell erstellt werden können. Das Stützelement
stützt das Bodengitter und das Frontgitter gegeneinander
ab, so daß unerwünschte Bewegungen des Frontgitters ge
genüber dem Bodengitter in der Einbaulage ausgeschlossen
sind. Für unterschiedliche Böschungswinkel müssen keine
gesonderten Boden- und Frontgitter gefertigt werden, da
das Frontgitter infolge der gelenkigen Verbindung ein
fach in die erforderliche Neigungslage zum Bodengitter
geschwenkt werden kann. Es müssen lediglich die Stütz
elemente entsprechend dem gewünschten Neigungswinkel un
terschiedliche Länge haben. Das Bodengitter, das Front
gitter und das Stützelement sind biegesteif ausgebildet,
so daß unzulässige Verformungen in der Einbaulage nicht
auftreten. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung lassen
sich senkrechte Wände einfach herstellen. Das Frontgit
ter wird in diesem Falle lediglich rechtwinklig zum Bo
dengitter angeordnet und durch das Stützelement in die
ser Lage abgestützt. Dadurch können die Böschungen in
unterschiedlichsten Variationen und Neigungswinkeln ein
fach erstellt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einem Querschnitt eine erfindungsgemäße
Einrichtung zum Erstellen begrünbarer Böschun
gen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Frontgitter der erfin
dungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Bodengitter der erfin
dungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Verbindungsstab der erfindungsgemäßen
Einrichtung, mit dem das Frontgitter und das
Bodengitter gelenkig miteinander verbunden
werden können,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Stützgitter der erfin
dungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 6
und 7 in schematischer Darstellung zwei weitere Aus
führungsformen von erfindungsgemäßen Einrich
tungen,
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform eines Stützteiles
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die Einrichtung dient zur Sicherung von Böschungen, deren
Sichtflächen vorzugsweise begrünt werden. Die Einrich
tung wird aus in Längs- und Höhenrichtung miteinander
verbundenen Baueinheiten gebildet, die aus verschiedenen
Gittern hergestellt sind. Im folgenden wird anhand der
Fig. 1 bis 5 eine derartige Baueinheit näher beschrie
ben.
Sie hat ein Bodengitter 1, an dessen einen Rand 2 (Fig.
3) ein Frontgitter 3 angeschlossen wird. Das Bodengitter
1 und das Frontgitter 3 werden mit Stützgittern 4 (Fig.
1 und 5) miteinander verbunden und gegeneinander abge
stützt. In der Einbaulage stehen die Stützgitter 4 senk
recht. Über die Länge der Boden- und der Frontgitter 1, 3
sind solche Stützgitter 4 mit Abstand voneinander an
geordnet. Durch die Stützgitter 4 wird ein räumlich sta
biles Bauelement geschaffen, die nebeneinander- und
übereinanderliegend miteinander zum Erstellen der Bö
schung verbunden werden.
Wie Fig. 3 zeigt, wird das Bodengitter 1 durch einander
kreuzende Gitterstäbe bzw. -drähte gebildet. Sie haben
vorzugsweise gleichen Abstand voneinander und kreuzen
einander rechtwinklig, so daß rechteckige Maschen 7 ge
bildet werden. Das Bodengitter 1 hat im dargestellten
Ausführungsbeispiel Rechteckform. Die die beiden Schmal
seiten 8 und 9 sowie die eine Längsseite 2 bildenden En
den der Gitterdrähte 5, 6 sind zu Ösen 11, 12, 13 gebo
gen. Die der Längsseite 2 gegenüberliegende Längsseite
10 des Bodengitters 1 wird durch den endseitigen Gitter
draht 5 gebildet, an dem die Enden der rechtwinklig dazu
liegenden Gitterdrähte 6 vorzugsweise ohne Überstand be
festigt sind.
Das Frontgitter 3 (Fig. 2) wird ebenfalls durch einander
kreuzende Stäbe bzw. Drähte 14 und 15 gebildet, die ein
ander vorzugsweise rechtwinklig schneiden. Die Stäbe 14
und/oder 15 haben vorzugsweise gleichen Abstand vonein
ander, so daß rechteckige, vorzugsweise quadratische Ma
schen 16 gebildet werden. Das Frontgitter 3 hat im dar
gestellten Ausführungsbeispiel Rechteckform und gleiche
Außenabmessungen wie das Bodengitter 1. Die die Schmal
seiten 17, 18 und die eine Längsseite 19 des Frontgit
ters 3 bildenden Enden der Gitterstäbe bzw. -drähte 14,
15 sind zu Ösen 20, 21, 22 gebogen. Die der Längsseite
19 gegenüberliegende Längsseite 23 des Frontgitters 3
wird durch den endseitigen Gitterstab bzw. -draht 14 ge
bildet, an dem die den Ösen 22 gegenüberliegenden Enden
der Gitterstäbe 15 befestigt sind. Wie beim Bodengitter
1 können diese Stäbe 15 so am endseitigen Stab 14 befe
stigt sein, daß sie nicht über ihn überstehen. Dadurch
wird eine Verletzungsgefahr bei der Handhabung und/oder
Montage des Frontgitters sicher vermieden. Es ist aber
selbstverständlich auch möglich, wie in Fig. 2 darge
stellt ist, daß die den Ösen 22 gegenüberliegenden Enden
der Stäbe 15 geringfügig über den endseitigen Stab 14
ragen.
Die Stäbe 5, 6, 14, 15 des Bodengitters 1 und des Front
gitters 3 sind an den Kreuzungspunkten fest miteinander
verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Stäbe 5, 6, 14,
15 bestehen vorzugsweise aus metallischem Werkstoff, der
dem jeweiligen Gitter 1, 3 eine optimale Festigkeit
gibt. Es ist aber durchaus möglich, die Gitter 1, 3 aus
Kunststoffdrähten bzw. -stäben zu fertigen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Frontgitter
3 eine kleinere Maschenweite als das Bodengitter 1.
Selbstverständlich können beide Gitter 1 und 3 die glei
che Maschenweite aufweisen.
Das Bodengitter und das Frontgitter 3 werden längs ihrer
Längsseiten 2 und 15 mit einem Verbindungsstab 24 (Fig.
4) zu einer vorgefertigten Baueinheit miteinander ver
bunden. Der Verbindungsstab 24 besteht ebenfalls aus me
tallischem Werkstoff und wird durch die Ösen 13 und 22
des Bodengitters 1 und des Frontgitters 3 gesteckt. Da
durch sind diese beiden Gitter 1, 3 an ihren Längsseiten
2 und 19 gegeneinander schwenkbar verbunden. Der Verbin
dungsstab 24 ist an einem Ende zu einer Öse 25 gebogen,
deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der
Ösen 13, 22. Dadurch ist sichergestellt, daß der Verbin
dungsstab 24 mit seinem Ösenende nicht durch die Ösen
13, 22 der Gitter 1, 3 rutschen kann. Vorteilhaft wird
das andere Ende des Verbindungsstabes 24 nach dem Durch
stecken durch die Ösen 13, 22 an der in Durchsteckrich
tung letzten Öse 13 oder 22 befestigt, vorzugsweise an
geschweißt. Dadurch ist der Verbindungsstab 24 unlösbar
mit den beiden Gittern 1, 3 verbunden, die dadurch auch
nicht mehr unbeabsichtigt voneinander gelöst werden kön
nen. Der Verbindungsstab 24 ist so lang, daß er durch
sämtliche Ösen 13, 22 an der jeweiligen Längsseite 2, 19
der Gitter 1, 3 gesteckt werden kann. Vor der Verbindung
des Bodengitters 1 mit dem Frontgitter 3 wird auf das
Frontgitter 3 ein Vlies 26 (Fig. 1) gelegt, das vorzugs
weise ein Kokosvlies ist. Dieses Vlies 26 dient als Er
osionsschutz für die Böschung und als Begrünungsbasis.
Diese Vliesschicht 26 wird am oberen Ende 26a auf die
überstehenden Enden 28 (Fig. 2) der Drähte bzw. Stäbe 15
gesteckt. Stehen die Drähte 15 nicht über den endseiti
gen Stab 14 des Frontgitters 3 über, dann kann das Vlies
26 an diesem Ende 26a beispielsweise mit Klammern und
ähnlichen Verbindungsmitteln mit dem Stützgitter verbun
den werden.
Am unteren Ende 27 (Fig. 1) weist das Vlies 26 (nicht
dargestellte) Öffnungen auf, die in der Einbaulage mit
den Öffnungen der Ösen 13, 22 des Boden- und des Front
gitters 1, 3 fluchten. Beim Durchstecken des Verbin
dungsstabes 24 werden damit nicht nur das Bodengitter 1
und das Frontgitter 3 gelenkig miteinander verbunden,
sondern gleichzeitig auch das untere Ende 27 des Vlieses
26 fest mit dem Frontgitter 3 verbunden. Dadurch sind
zusätzliche Befestigungsmittel für das Vlies 26 nicht
notwendig.
Das Vlies 26 wird an der dem Bodengitter 1 zugewandten
Innenseite des Frontgitters 3 befestigt (Fig. 1).
Die so vormontierte Baueinheit aus Bodengitter 1, Stütz
gitter 3 und Vlies 26 wird an der Einbaustelle mit dem
Stützgitter 4 versteift. Es wird durch Drähte bzw. Stäbe
gebildet und mit Verbindungsstäben sowohl mit dem Boden
gitter 1 als auch mit dem Frontgitter 3 verbunden. Wie
Fig. 5 zeigt, hat das Stützgitter 4 drei zueinander par
allele Drähte bzw. Stäbe 29 bis 31, die an beiden Enden
jeweils zu einer Öse 32 bis 37 gebogen sind. Die Stäbe
29 bis 31 nehmen in ihrer Länge vom Stab 29 zum Stab 31
ab. Die parallel zueinander liegenden Stäbe 29 und 30
sind durch zwei endseitige Stäbe 38 und 39 miteinander
verbunden, die mit ihren Enden an diesen Stäben befe
stigt, vorzugsweise angeschweißt sind.
Die zueinander parallelen Drähte 29 und 31 sind durch
zwei weitere, mit Abstand und parallel zueinander ver
laufende Drähte 40 und 41 verbunden, deren Enden an den
Stäben 29 und 31 befestigt sind, vorzugsweise ange
schweißt sind. Die Stäbe 40, 41 liegen parallel zu den
Stäben 38 und 39. Die Stäbe 40, 41 kreuzen auch den
mittleren Stab 30 und sind am Kreuzungspunkt mit ihm
fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Drähte 38
bis 40 liegen vorzugsweise in gleichen Abständen vonein
ander sowie senkrecht zu den Stäben 29 bis 31. Das
Stützelement 4 ist spiegelsymmetrisch zu seiner Längs
mittelebene ausgebildet. Die Längenabstufung der Dräh
te 29 bis 31 ist so gewählt, daß der erforderliche Bö
schungswinkel α (Fig. 1) erreicht wird.
An den beiden Schmalseiten des Boden- und des Frontgit
ters 1, 3 wird jeweils ein Stützelement 4 befestigt.
Durch die Ösen 11, 12 an den Schmalseiten 8, 9 des Bo
dengitters 1 sowie durch die Ösen 33, 35, 37 des Stütz
elementes 4 wird ein Verbindungsstab 24 gesteckt. Auf
diese Weise werden die beiden Stützelemente 4 an den
Schmalseiten mit dem Bodengitter 1 verbunden. In glei
cher Weise wird durch die Ösen 20, 21 an den Schmalsei
ten 17, 18 des Frontgitters 3 und durch die Ösen 32, 34,
36 des Stützgitters 4 ein Verbindungsstab gesteckt. Auf
diese Weise werden die Stützelemente 4 auch mit dem
Frontgitter 3 in einfacher Weise verbunden. Der Einbau
der Stützelemente 4 erfolgt an der Einbaulage der vorge
fertigten Baueinheit. Mit den Verbindungsstäben 24 ist
diese Montage einfach und schnell durchzuführen, da das
Bodengitter 1, das Frontgitter 3 und das Vlies 26 schon
vorgefertigt miteinander verbunden sind.
Da die jeweils zu erstellende Böschung in der Regel län
ger ist als das Boden- und das Frontgitter 1, 3, können
mit ein und demselben Verbindungsstab 24 an die Schmal
seiten 8 bzw. 9 des Bodengitters 1 und 17 bzw. 18 des
Frontgitters 3 weitere Boden- und Frontgitter mit ihren
entsprechenden Schmalseiten angeschlossen werden. Hier
bei ist es möglich, gleichzeitig auch im Verbindungsbe
reich zwischen benachbarten Boden- und Frontgittern ein
Stützelement vorzusehen und gleichzeitig mittels des
Verbindungsstabes 24 mit ihnen zu verbinden.
Die Stützelemente 4 können Zug- und Druckkräfte optimal
übertragen, so daß die Einrichtung nicht beschädigt
wird. Der Bereich zwischen dem Frontgitter 3 und dem Bo
dengitter 1 wird mit dem jeweiligen Material hinter
füllt, das gegebenenfalls verdichtet wird. Vor der Hin
terfüllung ist es zweckmäßig, im Bereich zwischen den
Stützelementen 4 auf die einander zugewandten Seiten des
Bodengitters 1 und des Stützgitters 3 bzw. dessen Vlies
26 eine Bewehrung 42 aufzulegen, die beispielsweise ein
Bewehrungsgitter sein kann. Sie erstreckt sich über das
Bodengitter 1 nach hinten und ist im Erdreich verankert.
Sobald der Zwischenraum zwischen dem Vlies 26 und dem
Bodengitter 1 in der beschriebenen Weise ausgefüllt ist,
wird die Bewehrung 42 nach hinten etwa in Höhe des obe
ren Randes 26a des Vlieses 26 gebogen und auf dem Hin
terfüllmaterial aufgelegt. Dann kann hierauf ein näch
stes Bodengitter 1 aufgelegt werden, das wieder mit ei
nem Frontgitter 3 und einem Vlies 26 gelenkig verbunden
ist. Sie können wiederum mit den Stützelementen 4 in der
beschriebenen Weise aneinander abgestützt werden. Auf
diese Weise wird die Einrichtung auch in Höhenrichtung
verlängert.
Anstelle der zusätzlichen Bewehrung 42 ist es auch mög
lich, das Bodengitter 1 nach hinten entsprechend weit zu
verlängern oder ein weiteres Bodengitter mittels eines
Verbindungsstabes 24 am an der Längsseite 10 des mit dem
Frontgitter 3 verbundenen Bodengitters 1 anzuschließen.
Wenn das Stützelement 4 eine seitliche Begrenzung der
Einrichtung bildet, dann wird auch zweckmäßig dieses
Stützgitter 4 innenseitig mit dem Vlies 26 versehen, so
daß auch an dieser Endseite der Einrichtung eine Begrü
nung vorgenommen werden kann.
Das Vlies 26 kann außer an seinem oberen Rand 26a und
seinem unteren Rand 27 auch im Bereich zwischen seinen
Rändern mit dem Frontgitter 3 durch zusätzliche Befesti
gungselemente, beispielsweise mittels Klammern, befe
stigt werden. Die beschriebenen Baueinheiten und die
Stützelemente 4 können nebeneinander und aufeinander ge
legt werden, bis die gewünschte Länge und Höhe der zu
errichtenden Böschung erreicht ist. Das Vlies 26 kann im
Hinblick auf die nachfolgende Begrünung außer aus Kokos
material aus jedem anderen geeigneten Material bestehen.
Die beschriebene Einrichtung zeichnet sich durch einen
konstruktiv einfachen Aufbau aus. Da das Bodengitter 1,
das Frontgitter 3 und das Vlies 26 bereits vormontiert
an die Einbaustelle geliefert werden, ist auch eine ein
fache Montage der Einrichtung möglich, da am Einbauort
nur noch die Stützelemente 4 an der vorgefertigten Bau
einheit zu befestigen sind. Mit den Verbindungsstäben
ist eine solche Montage sehr einfach und auch von unge
übten Kräften mühelos durchzuführen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist an das Boden
gitter 1 eine Gittermatte 43 angehängt, die vorteilhaft
aus Draht besteht, aber auch durch ein Kunststoffgitter
gebildet sein kann. Die Gittermatte 43 wird vorteilhaft
durch einander senkrecht kreuzende Stäbe gebildet, die
an ihren Kreuzungspunkten fest miteinander verbunden,
vorzugsweise miteinander verschweißt sind. Um die Git
termatte 43 einfach an das Bodengitter 1 anschließen zu
können, ist die zugehörige Längsseite der Gittermatte 43
mit Ösen 44 versehen, die durch die überstehenden Draht
enden gebildet sind. In diesem Falle ist auch das Bo
dengitter 1, abweichend von der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 5, an der Längsseite 10 (Fig. 3) mit entspre
chenden Ösen versehen. In diesem Falle stehen die Git
terstäbe bzw. -drähte 6 des Bodengitters 1 über die
Längsseite 10 vor. Durch die Ösen des Bodengitters 1 und
der Gittermatte 43 kann der Verbindungsstab 24 (Fig. 4)
gesteckt und in der beschriebenen Weise gesichert wer
den. Auf diese Weise läßt sich das Bodengitter 1 mühelos
verlängern. Das Bodengitter 43 kann an seiner vom Boden
gitter 1 abgewandten Seite mit weiteren Ösen 45 versehen
sein, so daß auch mehrere Gittermatten 43 aneinander ge
hängt werden können. Die Verbindung der Gittermatten 43
erfolgt in diesem Falle ebenfalls über die Verbindungs
stäbe 24. Im übrigen ist die Baueinheit gemäß Fig. 6
gleich ausgebildet wie die Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 5. In Fig. 6 ist der Übersichtlichkeit wegen ein
Stützgitter nicht eingezeichnet worden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist auf das Boden
gitter 1 eine Gittermatte 46 auf gelegt, die sich vom
Stützgitter 3 aus erstrecken kann und über das Bodengit
ter 1 übersteht. Diese Gittermatte 46 kann wiederum aus
metallischem Material oder aus Kunststoff bestehen. Die
Gittermatte 46 kann in geeigneter Weise auf dem Boden
gitter 1 befestigt werden, so daß sie nicht verrutschen
kann. Im übrigen kann die Baueinheit gemäß Fig. 7 wieder
um gleich ausgebildet sein wie das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 5. In Fig. 7 ist der Übersichtlich
keit wegen das Stützgitter nicht eingezeichnet worden.
Anstelle des Stützgitters 4 kann das Frontgitter 3 über
einzelne Stützstäbe 47 (Fig. 8) am Bodengitter 1 abge
stützt werden. In diesem Falle ist der Stützstab 47 an
beiden Enden mit Einhängehaken 48 und 49 versehen, mit
denen er in das Frontgitter 3 und in das Bodengitter 1
eingehängt werden kann. Anschließend werden die Einhän
gehaken 48, 49 mit entsprechenden Werkzeugen zu Ösen
verformt, so daß die Stützstäbe 47 unverlierbar an der
Baueinheit gehalten sind. Die Stützstäbe 47 werden an
den jeweils geeigneten Stellen der Baueinheit vorgesehen
und können entsprechend unterschiedlich lang sein. Auch
mit den Stützstäben 47 läßt sich die aus dem Bodengitter
1 und dem Stützgitter 3 vormontierte Baueinheit an der
Einbaustelle sehr einfach versteifen. Die Stützstäbe 47
bestehen vorteilhaft aus metallischem Werkstoff, so daß
sie die im Einsatz auftretenden Kräfte sicher aufnehmen
bzw. übertragen können. Da die Stützstäbe 47 in gleicher
Weise wie das Stützgitter 4 erst an der Einbaustelle
eingebaut werden, ist eine sehr einfache Anpassung an
den jeweils erforderlichen Böschungs- bzw. Neigungswin
kel möglich. Die Stützstäbe 47 lassen sich einfach
transportieren und nehmen nur wenig Raum beim Transport
in Anspruch.
Claims (23)
1. Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer
Böschungen, mit mindestens einem Bodengitter und
mindestens einem daran anschließenden Frontgitter,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengitter (1) und
das Frontgitter (3) an einem Rand (2, 19) gelenkig
miteinander und durch wenigstens ein quer zu ihnen
sich erstreckendes Stützelement (4, 47) fest mitein
ander verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (4, 47)
lösbar mit dem Bodengitter (1) und/oder dem Front
gitter (3) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengitter (1) und
das Frontgitter (3) einen Winkel (α) von höchstens
90° miteinander einschließen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (4, 47)
in einer senkrecht zum Bodengitter (1) und zum
Frontgitter (3) verlaufenden Ebene liegt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (4) als
Gitter mit wenigstens zwei Stäben bzw. Drähten (29
bis 31) ausgebildet ist, deren Enden (32 bis 37) mit
dem Bodengitter (1) und dem Frontgitter (3) verbun
den sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe bzw. Drähte
(29 bis 31) das Stützelement (4) durch wenigstens
einen quer, vorzugsweise senkrecht zu ihnen liegen
den Verbindungsstab bzw. -draht (38 bis 41) mitein
ander verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (32 bis 37)
der Stäbe bzw. Drähte (29 bis 31) durch Kupplungs
teile gebildet sind, die durch wenigstens ein Ver
bindungselement (24) mit Kupplungsteilen (11, 12;
20, 21) des Bodengitters (1) und des Frontgitters
(3) verbindbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (11,
12; 20, 21) des Bodengitters (1) und des Frontgit
ters (3) ösenförmig gebogene Enden von Drähten (5,
6; 14, 15) des Bodengitters (1) und des Frontgitters
(3) sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(24) ein Stab ist, der durch die Kupplungsteile (11,
12; 20, 21; 32 bis 37) des Bodengitters (1), des
Frontgitters (3) und des Stützelementes (4) steckbar
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengitter (1) und
das Frontgitter (3) durch das Verbindungselement
(24) zu einer Baueinheit vormontiert sind, und daß
das Verbindungselement (24) die Gelenkachse der Bau
einheit bildet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(24) gegen Lösen gesichert ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Frontgitter (3) we
nigstens ein Erosionsschutz (26) befestigt ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß am Frontgitter (3) we
nigstens eine Schicht (26) als Begrünungsbasis vor
gesehen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsschutz und
die als Begrünungsbasis vorgesehene Schicht durch
ein Vlies (26) gebildet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (26) ein Ko
kosvlies ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (26) an der
dem Bodengitter (1) zugewandten Seite des Frontgit
ters (3) vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (26) mit einem
Rand (27) über das Verbindungselement (24) mit dem
Bodengitter (1) und dem Frontgitter (3) verbunden
ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (26) mit sei
nem oberen Rand (26a) am oberen Rand (28) des Front
gitters (3) befestigt ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander liegende
Bodengitter (1) und Frontgitter (3) über ihre ösen
förmig gebogenen Enden (11, 12; 20, 21) durch je
weils ein Verbindungselement (24) miteinander zu
verbinden sind.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7
bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (47)
ein Stützstab ist, der an seinen Enden Einhängehaken
(48, 49) aufweist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß an das Bodengitter (1)
an der vom Frontgitter (3) abgewandten Seite wenig
stens eine Gittermatte (43) anlenkbar ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gittermatte (43)
Kupplungselemente (44, 45), vorzugsweise Ösen, auf
weist, über welche die Gittermatte (43) mittels des
Verbindungselementes (24) an das Bodengitter (1) an
lenkbar ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Bodengitter (1)
wenigstens eine Gittermatte (46) auflegbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4409538A DE4409538A1 (de) | 1993-07-31 | 1994-03-19 | Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer Böschungen |
DE9422467U DE9422467U1 (de) | 1993-07-31 | 1994-03-19 | Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer Böschungen |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE4325832 | 1993-07-31 | ||
DE4409538A DE4409538A1 (de) | 1993-07-31 | 1994-03-19 | Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer Böschungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409538A1 true DE4409538A1 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6494232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4409538A Ceased DE4409538A1 (de) | 1993-07-31 | 1994-03-19 | Einrichtung zum Erstellen vorzugsweise begrünbarer Böschungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409538A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1994
- 1994-03-19 DE DE4409538A patent/DE4409538A1/de not_active Ceased
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