DE4408721C1 - Verschraubung von Einspritzleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschraubung von Einspritzleitungen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Durch US-PS 3 418 010 ist eine Rohrverschraubung bekannt, bei der ein Teil der Überwurfmutter als elastisches Spannmittel ausgebildet ist. Die Überwurfmutter preßt ein Leitungsende gegen eine Dichtfläche eines Stutzens. Um ein Nachlassen der An­ preßkraft durch Setz- und/oder Kriechvorgänge zu kompensieren wird die Überwurf­ mutter in ihrem mittleren Teil etwas konkav, oder auch konvex ausgeführt. Durch diese Ausführung erhält die Überwurfmutter eine größere Elastizität, so daß Verschie­ bungen an den Dichtflächen nur vergleichsweise geringe Schwankungen der Anpreß­ kraft hervorrufen und die Dichtung ihre Funktion beibehält. Ein Nachteil einer derarti­ gen Ausführung ist darin zu sehen, daß die Elastizität schwindet, sobald der konvexe, oder konkave Teil durch Dehnung in die zylindrische Form übergeht. Um dies zu ver­ meiden muß die Wandung der Überwurfmutter relativ dick ausgeführt werden, was sich wiederum negativ auf die Elastizität auswirkt, wenn der konvexe, oder konkave Teil in die zylindrische Form übergeht, bei der dann keine Dehnungsreserve mehr vor­ handen ist.

Nach DE-PS 10 19 517 wird vorgeschlagen, zwischen Überwurfmutter und Stutzen Tellerfedern anzuordnen. Die Tellerfedern sind in dieser Form für die Verschraubung von Hochdruckleitungen, beispielsweise Einspritzleitungen nicht geeignet, da sie an ihren Rändern nur Linienberührung aufweisen und durch zu hohe Hertz′sche Flächenpressung Schaden nehmen und daher die Dichtung als nicht dauerfest anzuse­ hen ist. Die vielen in Reihe geschalteten Bauteile der Dichtung führen zu einer unerwünschten Addition der Fertigungstoleranzen. Zudem besteht bei der hohen Anzahl der Teile in der Serienfertigung die Gefahr, daß ein Teil vergessen wird. Zudem sind die Fertigungskosten hoch.

Ausgehend von einer Verschraubung gemaß dem Gattungsbegriff liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Einspritzleitungen von Brennkraftmaschinen eine dauerfe­ ste Dichtwirkung mit einem Minimum an baulichem Aufwand zu erreichen.

Gelöst wird diese Aufgabe zum einen durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1.

Durch die zylindrische Ausbildung des elastischen Spannmittels wird eine hohe Ela­ stizität erreicht. Setz- und/oder Kriechvorgänge wirken sich nur wenig auf die Dicht­ kraftreserve aus. Durch die vollkommene Integration des elastischen Spannmittels direkt in die Überwurfmutter werden bei Serienfertigung hohe Einsparungen erzielt.

Zum anderen kann die Aufgabe durch die Merkmale des Patentan­ spruches 2 gelöst werden.

Auch bei dieser Lösung wird durch die vollkommene Integration des elastischen Spannmittels in die Überwurfmutter eine hohe Kostenersparnis erzielt, die noch durch günstige Fertigungsmöglichkeit verbessert wird.

Beiden Ausführungen ist gemein, daß ausreichende Elastizität zur Aufrechterhaltung der Dichtwirkung vorhanden ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Verschraubung mit zylinderförmiger Druckfeder,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Verschraubung mit kegelmantel­ förmiger Biegefeder.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Verschraubung 1 für eine Einspritzleitung 2. Die Einspritzleitung 2 weist einen Dichtkörper 3 auf, der gegen eine Dichtfläche 4 und eine Gegendruckfläche 5 gepreßt wird. Die Dichtfläche 4 ist einem Düsenhalter 6 einer Einspritzdüse zugeordnet, während die Gegendruckfläche 5 einer Überwurfmutter 7 zugehört.

Die Dichtkraft wird durch eine Elastizität gesichert. Erfindungsgemäß wird diese Ela­ stizität dadurch erreicht, daß das elastische Dichtmittel 8 als ein Teilbereich der Über­ wurfmutter 7 ausgeführt wird. In der in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform wird die elastische Spannkraft dadurch erzielt, daß das elastische Dichtmittel 8 als eine zur Achse der Überwurfmutter 7 konzentrisch angeordnete und rohrförmig gestaltete Druckfeder 9 ausgeführt ist. Die Druckfeder 9 kann dabei relativ lang ausgeführt wer­ den, wodurch sich eine hohe Dehnreserve ergibt.

Die lange Führung der Einspritzleitung 2 führt zu einem günstigen dynamischen Ver­ halten. Bei ungenügender Führung führt die schwingende Einspritzleitung 2 zu Un­ dichtheiten in der Gegendichtfläche 5.

Eine alternative Ausführung besteht nach Fig. 2 darin, daß das elastische Dichtmittel 8 als kegelmantelförmige Biegefeder 10 ausgeführt ist, welche einen Teilbereich der Überwurfmutter 7 bildet. Der, der Einspritzleitung 2 zugeordnete Dichtkörper 3 ist zwischen einer dem Düsenhalter 6 zugeordneten Dichtfläche 4 und der einer Biege­ feder 10 zugeordneten Gegendruckfläche 5 eingespannt. Die Dehnreserve wird durch die Federwirkung der Biegefeder 10 erzielt, vergleichbar mit der Funktion einer Tellerfeder.

Claims (2)

1. Verschraubung von Einspritzleitungen, bei der zur Verbesserung der Ab­ dichtung, welche zwischen den aufeinander liegenden Dichtflächen der miteinander verbundenen Leitungsenden stattfindet, ein elastisches Spannmittel vorgesehen ist, wobei das elastische Spannmittel einen integralen Teil einer Überwurfmutter bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Spannmittel (8) als eine zur Achse der Überwurfmut­ ter (7) konzentrische, rohrförmige Druckfeder (9) größerer Länge ausge­ führt ist, und daß sich die Druckfeder (9) zwischen einer der Überwurfmut­ ter (7) zugeordneten kegeligen Gegendruckfläche (5) und einem Flansch (7a) erstreckt.

2. Verschraubung von Einspritzleitungen, bei der zur Verbesserung der Ab­ dichtung, welche zwischen den aufeinander liegenden Dichtflächen der miteinander verbundenen Leitungsenden stattfindet, ein elastisches Spannmittel vorgesehen ist, wobei das elastische Spannmittel einen integralen Teil einer Überwurfmutter bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Spannmittel (8) tellerfederartig ausgebildet ist, und daß das Spannmittel (8) am freien Ende eine Gegendruckfläche (5) bildet.