DE202018101002U1 - Rohranschluss und Rohrverbindung - Google Patents
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- F16L19/061—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts in which radial clamping is obtained by wedging action on non-deformed pipe ends a pressure ring being arranged between the clamping ring and the threaded member or the connecting member
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Abstract
Rohranschluss, zum dichten Anschluss eines Rohres (3) an einem Grundkörper (1), wobei der Rohranschluss folgende Merkmale aufweist: a) einen Grundkörper (1) mit einem Außengewinde (11) und einer axialen Ringnut (12) zur Aufnahme eines Axialdichtrings, sowie mit einer axialen Rohraufnahme (13), b) eine auf dem Grundkörper aufgeschraubte Überwurfmutter (2) mit einem Innengewinde (21) und c) ein die Überwurfmutter (2) durchdringendes Rohr (3) mit einem darauf aufgefädelten Axialdichtring (4), gekennzeichnet durch d) einen Trennring (5) und e) einen Pressring (6), welche beide auf das Rohr (3) derart aufgefädelt sind, dass der Pressring (6) axial an dem Trennring (5) und dieser wiederum axial an dem Axialdichtring (4) anliegt, welcher in der axialen Ringnut (12) des Grundkörpers (1) ruht, f) einen in der Überwurfmutter (2) angeordneten Klemmkonus (22), über welchen beim Verschrauben der Überwurfmutter (2) auf den Grundkörper (1) der Pressring (6) gegen den Trennring (5) drückt, welcher wiederum den Axialdichtring (4) in die Ringnut (12) des Grundkörpers (1) drückt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohranschluss zum dichten Anschluss eines Rohres an einem Grundkörper und eine Rohrverbindung, die aus zwei Rohranschlüssen gebildet ist.
- Im Automotive-Bereich, z. B. bei Leitungen von Klimaanlagen oder Druckleitungen in Bremssystemen sind Rohranschlüsse und Rohrverbindungen bekannt, welche sehr aufwändig herzustellende Klemmblöcke und/oder kostspielige Spezialdichtungen verwenden und die zum Teil relativ groß bauen und schwer sind. Damit ist die Fertigung zu teuer und der Materialeinsatz zu hoch.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Rohranschluss und eine Rohrverbindung vorzuschlagen, mit welchen die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden oder zumindest stark verringert werden können.
- Die Aufgabe wird zunächst gelöst mit einem Rohranschluss gemäß Anspruch 1, nämlich einem Rohranschluss, zum dichten Anschluss eines Rohres an einem Grundkörper, wobei der Rohranschluss folgende Merkmale aufweist:
- a) einen Grundkörper mit einem Außengewinde und einer axialen Ringnut zur Aufnahme eines Axialdichtrings, sowie mit einer axialen Rohraufnahme,
- b) eine auf dem Grundkörper aufgeschraubte Überwurfmutter mit einem Innengewinde und
- c) ein die Überwurfmutter durchdringendes Rohr mit einem darauf aufgefädelten Axialdichtring, und wobei der Rohranschluss gekennzeichnet ist durch
- d) einen Trennring und
- e) einen Pressring, welche beide auf das Rohr derart aufgefädelt sind, dass der Pressring axial an dem Trennring und dieser wiederum axial an dem Axialdichtring anliegt, welcher in der axialen Ringnut des Grundkörpers ruht,
- f) einen in der Überwurfmutter angeordneten Klemmkonus, über welchen beim Verschrauben der Überwurfmutter auf den Grundkörper der Pressring gegen den Trennring drückt, welcher wiederum den Axialdichtring in die Ringnut des Grundkörpers drückt.
- Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Rohranschlusses ermöglicht eine leichtgewichtige, kostengünstige und materialsparende Herstellung bei sicherer Funktion der Bauelemente.
- In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Rohranschluss dadurch gekennzeichnet, dass der Pressring einen im Wesentlichen runden Querschnitt hat und nicht geschlossen ist. Damit lässt sich der Pressring beim Anziehen der Verschraubung vorteilhafterweise leichter radial in die Außenwand des Rohres drücken und dort eine plastische, die Abdichtung erhöhende Verformung erreichen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Rohranschluss dadurch gekennzeichnet, dass der Pressring an seinen offenen Enden an der radial äußeren Seite angefast ist. Diese Ausbildung erleichtert vorteilhafterweise die plastische Verformung des Pressrings.
- Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Rohrverbindung gemäß Anspruch 4, nämlich einer Rohrverbindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei Rohranschlüssen nach einem Ansprüche 1 bis 3 besteht, wobei die Grundkörper derart ausgebildet sind, dass sie ein gemeinsames Gehäuse bilden, wobei die Rohranschlüsse voneinander wegzeigen. Hierdurch ergibt sich eine klassische Rohr-Rohrverbindung mit allen zu den Ausbildungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 erläuterten Vorteilen.
- In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Rohrverbindung dadurch gekennzeichnet, dass die Rohranschlüsse unter einem Winkel zueinander angeordnet sind. Somit lassen sich „Verbindungen” mit handelsüblichen Abwinkelungen mit allen Vorteilen der Erfindung herstellen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der oder sind die Rohraufnahmen der zuvor genannten erfindungsgemäßen Rohranschlüsse und Rohrverbindungen konisch verjüngt. Diese erfindungsgemäße Ausbildung erleichtert die Fixierung der zu befestigenden Rohre in den Rohraufnahmen zu Beginn der Montage und unterstützt die Abdichtung der Verbindung.
- Zum leichteren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese ausgeführt werden kann, wird sie im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme einer Zeichnung kurz erläutert.
-
1 zeigt in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohranschlusses, bzw. einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung. -
2 zeigt die Schnittansicht B-B gemäß1 . - In
1 ist ein rechts abgebrochen dargestellter Grundkörper1 zu erkennen, welcher ein Außengewinde11 hat und an seinem inneren Umfang eine Ringnut12 hat, in welcher eine Axialdichtring4 Platz findet. - Zur Montage des erfindungsgemäßen Rohranschlusses wird zunächst ein Rohr
3 in die Rohraufnahme13 des Grundkörpers1 gesteckt. Die Rohraufnahme13 ist vorteilhafterweise zum Grundkörper1 hin konisch verjüngt. Dadurch wird das Rohr3 bereits zu Anfang der Montage mechanisch fixiert. - Auf das Außengewinde
11 ist eine Überwurfmutter2 über ihr Innengewinde21 aufgeschraubt. Anschließend an den Axialdichtring4 ist ein hier mit rechteckigem Querschnitt gewählter Trennring5 angeordnet, welcher den Axialdichtring4 in die Ringnut12 des Grundkörpers drückt. Der Trennring5 wiederum wird durch den Pressring6 , welcher beim Aufschrauben der Überwurfmutter2 auf den Grundkörper1 von der Überwurfmutter2 über deren Klemmkonus22 (in1 nach rechts) auf den Grundkörper1 gepresst wird, auf den Axialdichtring4 gedrückt. Hierbei schützt der Trennring5 den Axialdichtring4 vor einer Beeinträchtigung oder Zerstörung durch den Pressring6 , gibt aber dessen axial wirkende Kraft weiter. - Der Pressring
6 wird durch den Klemmkonus22 in der Überwurfmutter2 beim Anziehen nicht nur axial in Richtung des Grundkörpers1 sondern auch in Richtung der Außenwand des Rohrs3 gedrückt und sichert dieses dabei axial wie auch radial. Die axiale Fixierung des Rohrs3 zwischen dem im Grundkörper1 steckenden Anfang des Rohrs3 und der Berührungsfläche mit dem Pressring6 sorgt für eine höhere Stabilität der Verschraubung gegenüber bekannten Schraubverbindungen, welche lediglich einen (1) Fixierpunkt bzw. Klemmbereich aufweisen. Vorteilhaft ist dies besonders dann, wenn mechanische Kräfte auf das Rohr3 einwirken. Zwischen Rohranfang und Pressring6 wird das Rohr3 optimal stabilisiert. - Am Maß der äußeren Trennfuge
7 bzw. dem aktuellen Abstand zwischen Grundkörper1 und Überwurfmutter2 ist erkennbar, wann die Endstellung der Verschraubung erreicht ist. - Die Montage des Rohranschlusses erfolgt günstigerweise nach der folgenden Anweisung. Zuerst ist das Rohr mit einem handelsüblichen Rohrschneider gerade abzuschneiden. Auf das Rohrende sind dann in folgender Reihenfolge aufzuschieben: die Überwurfmutter
2 , der Pressring6 , die Trennscheibe5 und der Axialdichtring4 , wobei diese Reihenfolge unbedingt eingehalten werden muss. Danach wird das Rohr3 in die Bohrung des Grundkörpers1 eingeschoben, bis es in der insbesondere leicht konischen Rohraufnahme13 fixiert ist. Per Drehen des Rohres3 oder mittels kleiner Schläge auf den Grundkörper1 kann die Fixierung verbessert werden. Im Anschluss daran wird der Trennring5 mit dem Axialdichtring4 so weit wie möglich in Richtung des Grundkörpers1 geschoben. Schließlich wird der Pressring6 bis zum Trennring4 geführt, die Überwurfmutter2 am Außengewinde11 des Grundkörpers1 angesetzt und festgezogen. - In
2 ist die Schnittansicht B-B gemäß1 dargestellt. Gut zu erkennen sind die Enden61 des Pressrings6 , der vorteilhafterweise offen ausgebildet sein kann, wie hier gezeigt ist. Man erkennt auch die Position des Grundkörpers1 gegenüber der zu diesem verdrehten Position der Überwurfmutter2 . - Spiegelt man nun den Rohranschluss von
1 an der Symmetrieachse100 auf die in1 rechte Seite und verbindet die beiden Grundkörper1 an der Symmetrieachse zu einem Gehäuse111 , so ergibt sich ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung, mittels welcher analog zu der oben erläuterten Vorgehensweise zwei Rohre miteinander verbunden werden können. - Anstelle eines an der Symmetrieachse
100 gespiegelten Rohranschlusses gemäß1 kann erfindungsgemäß auch ein Rohranschluss mit vergrößertem oder verkleinertem Außendurchmesser vorgesehen werden, sodass die Verbindung eine „Reduzierung” darstellt. - Das Gehäuse
111 kann z. B. auch auf der in1 rechts der Symmetrieachse liegenden Seite mit mehr als einem Rohranschluss gemäß der Erfindung versehen ausgebildet sein, sodass sich eine Verteilerstruktur ergibt. - Anstelle eines an der Symmetrieachse
100 gespiegelten Rohranschlusses gemäß1 kann erfindungsgemäß auch ein Gehäuse111 derart ausgebildet sein, dass Anschlussstutzen für einen oder mehrere Schläuche aufweist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundkörper
- 2
- Überwurfmutter
- 3
- Rohr
- 4
- Axialdichtring
- 5
- Trennring
- 6
- Pressring
- 7
- Abstand
- 11
- Außengewinde
- 12
- Ringnut
- 13
- Rohraufnahme
- 21
- Innengewinde
- 22
- Klemmkonus
- 61
- Enden
- 100
- Symmetrieachse
- 111
- Gehäuse
Claims (10)
- Rohranschluss, zum dichten Anschluss eines Rohres (
3 ) an einem Grundkörper (1 ), wobei der Rohranschluss folgende Merkmale aufweist: a) einen Grundkörper (1 ) mit einem Außengewinde (11 ) und einer axialen Ringnut (12 ) zur Aufnahme eines Axialdichtrings, sowie mit einer axialen Rohraufnahme (13 ), b) eine auf dem Grundkörper aufgeschraubte Überwurfmutter (2 ) mit einem Innengewinde (21 ) und c) ein die Überwurfmutter (2 ) durchdringendes Rohr (3 ) mit einem darauf aufgefädelten Axialdichtring (4 ), gekennzeichnet durch d) einen Trennring (5 ) und e) einen Pressring (6 ), welche beide auf das Rohr (3 ) derart aufgefädelt sind, dass der Pressring (6 ) axial an dem Trennring (5 ) und dieser wiederum axial an dem Axialdichtring (4 ) anliegt, welcher in der axialen Ringnut (12 ) des Grundkörpers (1 ) ruht, f) einen in der Überwurfmutter (2 ) angeordneten Klemmkonus (22 ), über welchen beim Verschrauben der Überwurfmutter (2 ) auf den Grundkörper (1 ) der Pressring (6 ) gegen den Trennring (5 ) drückt, welcher wiederum den Axialdichtring (4 ) in die Ringnut (12 ) des Grundkörpers (1 ) drückt. - Rohranschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressring (
6 ) einen im Wesentlichen runden Querschnitt hat und nicht geschlossen ist. - Rohranschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressring (
6 ) an seinen offenen Enden (61 ) an der radial äußeren Seite angefast ist. - Rohrverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Rohranschlüssen nach einem der vorhergehenden Ansprüche besteht, wobei die Grundkörper (
1 ) derart ausgebildet sind, dass sie ein gemeinsames Gehäuse (111 ) bilden, wobei die Rohranschlüsse voneinander wegzeigen. - Rohrverbindung, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohranschlüsse unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.
- Rohranschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die axiale Rohraufnahme (
13 ) konisch verjüngt. - Rohrverbindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die axiale Rohraufnahme (
13 ) konisch verjüngt. - Rohrverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus wenigstens drei Rohranschlüssen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 besteht, wobei die Grundkörper (
1 ) derart ausgebildet sind, dass sie ein gemeinsames Gehäuse (111 ) bilden, wobei die Rohranschlüsse voneinander wegzeigen. - Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Rohranschlüsse mit vergrößertem oder verkleinertem Außendurchmesser aufweist, sodass die Verbindung eine „Reduzierung” darstellt.
- Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Anschlussstutzen für einen oder mehrere Schläuche aufweist.
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DE (1) | DE202018101002U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110107681A (zh) * | 2019-05-16 | 2019-08-09 | 杭州前进齿轮箱集团股份有限公司 | 一种风电齿轮箱滑环穿线管的密封涨套结构 |
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2018
- 2018-02-22 DE DE202018101002.6U patent/DE202018101002U1/de active Active
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R207 | Utility model specification | ||
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