DE3149702C1

DE3149702C1 - Programmwahl-Eingabetastatur fuer ein programmgesteuertes Haushaltsgeraet

Info

Publication number: DE3149702C1
Application number: DE3149702A
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Graf; Erhard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Schäfer, (verstorben)
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1981-12-15
Filing date: 1981-12-15
Publication date: 1989-09-21
Also published as: GB2112554B; FR2518277B1; GB2112554A; IT8224611A0; IT1153365B; FR2518277A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Programmwahl-Eingabetastatur nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Eingabetastatur ist aus der DE-OS 36 111 bekannt, bei der eine Zahl von Elementgruppen von alternativ arbeitenden Programmteilen, nämlich jeweils unterschiedliche Wäschearten, Temperaturen und Beladungen, und eine Zahl von Elementgruppen von variablen Programmdaten, nämlich solchen für Verschmutzungsgrad, mit/ohne Vorwäsche, volle, halbe Beladung usw., vorgesehen sind. Diese Programmteile und Programmdaten sind über Eingabetasten einzeln anwählbar, wenn ein zugeordneter Programmwahl-Optoindikator aktiviert ist. Ein solcher Opto-Indikator besteht bei der bekannten Waschmaschine aus einer Hinterleuchtung des jeweils anwählbaren Programmfeldes.

Die Eingabetastatur der bekannten Waschmaschine erfordert für jedes Programm bzw. jeden Programmteil und für jede Programmvariable jeweils eine eigene Taste. Dadurch ist die Zahl der in einem Bedienfeld einer Waschmaschine unterbringbaren Elemente stark begrenzt und die zusammenstellbaren Programme wenig vielfältig. Außerdem leidet ein derartig gestaltetes Bedienfeld an Unübersichtlichkeit.

In der US-PS 42 31 130 ist eine Programmeingabeeinrichtung beschrieben, bei der die Anzahl der Eingabetasten bereits kleiner ist, jedoch ist hierbei die Programmvielfalt immer noch eingeschränkt. Durch eine von mehreren jeweiligen Programmzusammenstellungen zugeordneten Tasten ist nämlich nur jeweils ein bestimmtes, aus einer jeweiligen Maximalzahl von Programmelementen zusammengesetztes Programm auswählbar. Aus diesen Maximalprogrammen können durch Druck einer aus einer Sequenz von Tasten nur bestimmte Programmteile ausgeblendet, aber nicht variiert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einzelnen Elemente von alternativ arbeitenden Programmteilen und variablen Programmdaten so zu ordnen, daß sich daraus Gruppen bilden lassen, deren Elemente mit noch weniger Tasten in übersichtlicher Weise anwählbar sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens im Anspruch 1 gelöst. Hierdurch sind nur soviel Eingabetasten erforderlich, wie Indikatorkolonnen aus den gruppenweise geordneten Elementen gebildet sind.

Die Merkmale in den Ansprüchen 2 bis 6 können je für sich oder in Kombination miteinander die Erfindung vorteilhaft weiterbilden. Blinkende Optoindikatoren ziehen die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson besonders auf sich. Nach ihrer Anwahl dauernd aktivierte Optoindikatoren geben eine Quittung über die angewählten Programmteile und Variablen, wenn die nicht angewählten Optoindikatoren deaktiviert sind. Den einzelnen Programmteilen zugeordnete Optoindikatoren können während des Programmablaufes den jeweils bearbeiteten Programmteil zur Kenntnis bringen. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Eingabetastatur können die den Kolonnen zugeordneten Tasten als großflächige Sensorfelder ausgebildet sein, die handlich und ohne lange suchen zu müssen auffindbar sind. Besonders große und damit leicht auffindbare Sensorfelder ergeben sich, wenn die Fläche der zugehörigen Kolonne mit dem zugeordneten Beschriftungsfeld von der Sensorfläche umfaßt wird.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nachstehend erläutert. In den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung sind unterschiedliche Ausführungsformen für Bedienungstableaus von Waschmaschinen mit erfindungsgemäßer Programmwahl-Eingabetastatur dargestellt.

In Fig. 1 umfaßt die Eingabetastatur drei Elementgruppen von alternativ arbeitenden Programmteilen und variablen Programmdaten. Eine Elementgruppe aus alternativ arbeitenden Programmteilen enthält die Elemente »Kochwäsche«, »Buntwäsche«, »pflegeleicht«, »Wolle« und »Teilprogramme«. Die zweite Gruppe umfaßt die variablen Programmdaten »Temperatur 95° C«, »60° C«, »40° C« und »30° C«. Die dritte Elementgruppe umfaßt die variablen Programmdaten-Elemente »Funktion 1« bis »Funktion 5«, wobei diese Funktionen wie in der betreffenden Gruppe in F i g. 4 »mit Vorwäsche«, »verfleckt«, »gering verschmutzt«, »empfindlich« oder »spar 1/2« sein können.

Durch die Anordnung der einzelnen Gruppen übereinander ergeben sich senkrechte Kolonnen der Gruppenelemente, z.B. »Kochwäsche«, »95°C« und »Funktion 1«. Jeder Kolonne von Elementen ist eine

Taste 1 bis 5 zugeordnet, durch die eines der in der Kolonne angegebenen Programmdaten angewählt werden kann.

Dazu wird nach Betätigen des Ein/Aus-Schalters bzw. -Tasters 6 mittels einer internen Schaltungsanordnung zunächst die obere Elementgruppe anwählbar. Dies wird durch den einzelnen Elementen zugeordnete Programmwahl-Optoindikatoren 7 bis 11 kenntlich gemacht. Zum Zeichen dessen, daß diese Programmteile anwählbar sind, können die Optoindikatoren vorteilhafterweise blinken. Durch Betätigen einer der Tasten 1 bis 5 kann der zugehörige Programmteil, z. B. bei Betätigen der Taste 1 der Programmteil »Kochwäsche« in der geräteeigenen Programmsteuereinrichtung gespeichert werden.

Danach erlöschen die Indikatoren 8 bis 11, und der Indikator 7 zeigt Dauerlicht. Gleichzeitig wird die darunterliegende Elementgruppe anwählbar geschaltet, und zwar wegen gewählter »Kochwäsche« hier nur die Temperaturen »95° C« und »60° C«; denn die beiden anderen Temperaturen dieser Elementgruppe wären für die Wahl der »Kochwäsche« nicht sinnvoll. Die Anwahlbereitschaft der Temperaturen »95° C« und »60° C« wird durch Blinken der Indikatoren 12 und 13 kenntlich gemacht. Die Indikatoren 14 und 15 für die übrigen Temperaturen bleiben dunkel. Die Bedienungsperson wählt beispielsweise die Temperatur »60° C« an; dadurch zeigt der Indikator 13 Dauerlicht, der Indikator 12 verlöscht Außerdem wird nun die dritte Elementgruppe anwählbar geschaltet.

Die Indikatoren 16 bis 20 blinken in gleichem Rhythmus und zeigen an, daß die Funktionen 1 bis 5 angewählt werden können. Es wird angenommen, daß die Bedienungsperson die Funktion 4 für »empfinlich« durch Betätigen der Taste 4 anwählt. Diese Funktion wird in der Programmsteuereinrichtung gespeichert Gleichzeitig wird der Indikator 19 auf Dauerlicht umgeschaltet Die Indikatoren 16 bis 18 und 20 verlöschen jedoch nicht, weil die anderen Funktionen 1 bis 3 und 5 noch anwählbar bleiben müssen. Es wird angenommen, daß die Bedienungsperson außerdem wegen geringer Wäschebeladung noch die Funktion 5 »spar 1/2« durch Betätigen der Taste 5 anwählt und die Speicherung dieser Funktion durch Dauerlicht am Indikator 20 quittiert wird. Auch dann blinken die Indikatoren 16 bis 18 weiter, weil die zugeordneten Funktionen noch anwählbar bleiben müssen. Sie müssen aber nicht unbedingt angewählt werden, so daß nun das bisher eingegebene Programm »Kochwäsche, 6O⁰C, empfindlich, spar 1/2« durch Betätigen der Taste 21 »Start«, deren Indikator 22 seit Einschalten der dritten Elementgruppe ebenfalls blinkt, gestartet werden kann. Dann verlöschen die Indikatoren 16 bis 18 und 22, während die Indikatoren 7, 13, 19 und 20 weiterhin Dauerlicht zeigen können, damit für die Bedienungsperson das angewählte Programm für die Dauer des gesamten Programmablaufs erkennbar bleibt.

Nach Starten des Programms wird in der Indikatorkolonne 23 jeweils angezeigt, in welchem Programmteil sich der Programmablauf befindet. Da das angewählte Programm keine Vorwäsche enthält, beginnt die Anzeige in der Indikatorkolonne 23 mit dem Programmteil »Waschen« beim zweiten Indikator von oben. Während des Abarbeitens des eingewählten Programms springt die Indikatoranzeige je nach erreichtem Programmteil nach unten weiter. Die Bedienungsperson kann jedoch auch durch Betätigen der Taste 24 einen gerade arbeitenden Programmteil unterbrechen und auf den nächsten Programmteil weiterschalten.

Anstelle von Tasten 1 bis 5 sind zur Auswahl der Elemente in F i g. 2 Sensorfelder 25 bis 32 vorgesehen. Entsprechend sind zum Starten und Stoppen des Programms sowie zum Fortschalten innerhalb des Programmablaufs Sensorfelder 33 bis 35 vorgesehen. Ferner sind zum Ein- und Ausschalten zwei Tasten 61 und 60 sowie zur Störungsmeldung bezüglich des Beladungsfensters und des Wasserzulaufs zwei Indikatoren 36 und 37 vorgesehen. Die Indikatoren der ersten und zweiten Elementgruppe entsprechen denen der gleichen Gruppen in Fig. 1. Die dritte und vierte Elementgruppe können wahlweise ähnlich wie die Funktions-Elementgruppe in Fig. 1 geschaltet und bedient werden. Auch die Indikatorkolonne 23 läuft ebenso ab wie in F i g. 1.

Bei dem in Fig.3 dargestellten Beispiel ist die Indikatorkolonne 23 am oberen Rand des Bedienfeldes waagerecht angeordnet. Außerdem ist links unter den Netztasten 61 und 60 ein vierstelliges Digital-Anzeige-Display 38 angeordnet, das mittels der Sensor-Tasten 39 bis 44 bedient werden kann. Beispielsweise kann durch Tasten 39 eine bestimmte Startzeit für das eingewählte Programm am Display 38 angezeigt und durch mehrmaliges Betätigen der Taste 39 eingestellt werden. In ähnlicher Weise dienen die Tasten 40 und 44 dazu, entsprechende Programmdaten am Display 38 nach ihrer Betätigung anzuzeigen bzw. zu variieren.

In F i g. 4 ist noch ein Bedienfeld mit einer anderen Ordnung der Elementgruppen und zusätzlichen Betätigungs- und Anzeigeorgane dargestellt, bei der die Eingabetasten in zwei Reihen am unteren Rande des Bedienfeldes angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Programmwahl-Eingabetastatur für ein programmgesteuertes Haushaltsgerät, z. B. Waschmaschine, mit einer Zahl von Elementgruppen von alternativ arbeitenden Programmteilen und variablen Programmdaten, die über die Eingabetastatur einzeln anwählbar sind, wenn ein zugeordneter Programmwahl-Optoindikator aktiviert ist, wobei die Gruppen nur alternativ Anwahlbereitschaft signalisieren,dadurch gekennzeichnet,daß Optoindikatoren (7 bis 20) aus unterschiedlichen Gruppen eine Indikatorkolonne (7, 12,16; 8, 13, 17 usw.) bilden, der eine einzige Eingabetaste (1; 2 usw.) zugeordnet ist, und daß die jeweils einer Gruppe zugeordneten Optoindikatoren (z.B. 7 bis 11) bei Anwahlbereitschaft gleichzeitig aktiviert sind.

2. Programmwahl-Eingabetastatur nach Anspruch

1, dadurch gekennzeichnet, daß die Optoindikatoren (7 bis 20) bei Anwahlbereitschaft blinken.

3. Programmwahl-Eingabetastatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Optoindikatoren (7 bis 20) nach ihrer Anwahl dauernd aktiviert und die nichtangewählten Optoindikatoren derselben Gruppe deaktiviert sind.

4. Programmwahl-Eingabetastatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Programmablauf gesonderte, den einzelnen Programmteilen zugeordnete Optoindikatoren (23) vorgesehen sind, und die angewählten Programmwahl-Optoindikatoren (z. B. 7,13,19,20) nach Starten des Programms aktiviert bleiben.

\ 5jJ Progrämmwahl-Eingabetastatur, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolonnen zugeordneten Tasten als großflächige Sensorfelder (25 bis 32) ausgebildet sind.

6. Programmwahl-Eingabetastatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sensorfeld (25 bis 28) die Fläche der zugehörigen Kolonne mit zugeordnetem Beschriftungsfeld umfaßt.