DE4407313A1 - Sehhilfe - Google Patents
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Description
Für Menschen, die nicht in allen Entfernungsbereichen über ein
ausreichend gutes, natürliches Sehvermögen verfügen, somit
insbesondere bei älteren Menschen, die für den Nahbereich über
kein ausreichendes Sehvermögen mehr verfügen, besteht häufig
ein Problem darin, daß nicht konsequent die hauptsächlich als
Sehhilfe verwendete Brille mitgeführt wird, und damit in
überraschenden Situationen keine Sehhilfe, insbesondere keine
Lesehilfe für den Nahbereich, zur Verfügung steht.
Es ist daher eine bekannte Aufgabe, eine Sehhilfe so auszubilden,
daß sie ohne Behinderung jederzeit mitgeführt werden kann und
im Zustand des Mitführens möglichst klein und dennoch
geschützt gegen Beschädigungen, ist.
Neben den üblichen, zusammenfaltbaren Brillen ist daher
einerseits das Monokel bzw. der Zwicker bekannt, die im
Transportzustand ebenfalls sehr klein und leicht sind, sowie das
Lorgnon, welches einem Zwicker mit daran befestigtem, in der
Regel klappbaren, Handgriff entspricht.
Dabei ist das Lesen mittels nur einer einzigen Linse wie beim
Monokel sehr anstrengend, auf der anderen Seite kann eine
zweilinsige Sehhilfe mit Handgriff in der Regel nicht so klein
ausgeführt werden, wie ein Monokel.
Es ist daher die Aufgabe, eine zweilinsige, im Transportzustand
möglichst kleine und leichte Sehhilfe zu schaffen und deren
ständige Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Die oben genannte Aufgabe ist durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die beiden Linsen, bzw. die Rahmen der Linsen auf
die Größe nur einer Linse bzw. einen Linsenrahmen jedoch
verdoppelter Dicke zusammenklappbar sind, und das so
zusammengeklappte Linsenteil mit einem aufnehmenden Etui
verbunden ist, ist ein geringes Transportvolumen und guter
Beschädigungsschutz gegeben.
Da weiterhin im aus dem Etui heraus bewegten Zustand das Etui
gleichzeitig als Haltegriff wie beim Haltegriff eines Lorgnons zur
Verfügung steht, wird eine Sehhilfe geschaffen, die beide Augen
unterstützt und ohne eines zusätzlichen Handgriffs mittels des
Etuis gut von Hand geführt werden kann.
Zu diesem Zweck ist es selbstverständlich notwendig, daß die
beiden Linsenrahmen untereinander sowie das Linsenteil mit dem
Etui zwar gelenkig, aber auf eine solche Art und Weise verbunden
sind, daß die für das Lesen eingestellte Haltung der Einzelteile
zueinander sich nicht selbsttätig verändert.
Bei Gelenken und Längsführungen wird dies dadurch erreicht, daß
diese Verbindungselemente selbsthemmend ausgeführt sind, also
einer ausreichend großen Reibung unterliegen, so daß nach dem
Einstellen einer bestimmten Positionierung von Hand keine
selbsttätige Verstellung mehr erfolgt.
Da sich die Reibungsverhältnisse durch langfristigen Gebrauch
jedoch verändern, wird bevorzugt eine Nachstellung der
Selbsthemmung vorgesehen, bei Scharnieren beispielsweise
durch einen als Klemmbolzen mit Gegenmutter ausgestatteten
Gewindebolzen als Scharnierachse bzw. Schwenkachse.
Auch in der vollständig im Etui aufgenommenen
Transportposition des Linsenteiles muß diese Lage durch eine
derartige Selbsthemmung und/oder eine zusätzliche
formschlüssige Verriegelungsmöglichkeit wie etwa eine
Verschlußlasche etc. gesichert sein.
Um mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit diese Sehhilfe immer
bei sich zu führen, ist am Etui eine Befestigungsöse angeordnet,
um die Sehhilfe insgesamt z. B. am Schlüsselbund oder mit
einem anderen Gegenstand, den man permanent bei sich führt,
verbinden zu können.
Insbesondere ist vorgesehen, das Etui gleichzeitig als
Schlüsseltasche auszuführen, die sich beispielsweise auf einer
der Außenseiten des Etuis befinden kann. Insbesondere kann es
sich dabei um eine Schlüsselaufnahme handeln, in der ein oder
mehrere Schlüssel mit ihrem Bartteil einschiebbar sind und dort
aufgrund z. B. der Eigenelastizität des umgebenden Materials
festgehalten werden. Um einen Verlust der Schlüssel zu
vermeiden, sind die einzelnen Schlüssel ihrerseits wiederum
mittels Kette etc. mit dem Etui verbunden.
Ebenso kommt die Haftung der Schlüssel mittels außen am Etui
angeordneter Magnetflächen in Frage.
Die Linsen können dabei direkt miteinander verbunden werden,
oder sich auch in Linsenrahmen befinden, die den anatomisch
richtigen Abstand zwischen den beiden Linsenmittelpunkten im
auseinandergeklappten Zustand herstellen und die optischen
Gestaltungsmöglichkeiten vervielfacht.
Um eine Aufklappbewegung über den gestreckten Zustand
hinaus zu vermeiden, der eine Benutzung als Sehhilfe zusätzlich
erschwert, sind Anschläge an den beiden Linsen bzw.
Linsenrahmen vorzusehen, die im vollständig aufgeklappten,
gestreckten Zustand aneinander anliegen und ein weiteres
Aufklappen verhindern.
Die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Linsen bzw.
Linsenrahmen einerseits sowie dem gesamten Linsenteil und dem
Etui andererseits kann entweder in einem Scharnier bestehen,
dessen geometrische Schwenkachse parallel zu bzw. in der
Ebene der miteinander zu verbindenden Teile liegt, oder in einem
Drehgelenk, dessen Drehachse lotrecht zur Ebene der Einzelteile
liegt, wobei dann jedoch ein Versatz in Achsrichtung der
miteinander zu verbindenden Teile um die Dicke dieser Teile
notwendig ist.
Dies muß angesichts der nur wenige Millimeter dicken
Ausbildung z. B. der Linsenteile jedoch keine Beeinträchtigung für
den Praxisgebrauch darstellen.
Eine weitere Möglichkeit besteht in einer Längsführung,
bestehend aus Führungsnut und daran geführten Fortsätzen des
anderen Einzelteiles als Nutensteine.
In einer speziellen Ausführungsform können das Etui und die
Linsenrahmen funktionsvereinigt werden, wobei dann allerdings
kein vollkommener, sondern nur teilweiser Schutz der Linsen im
zusammengeklappten Zustand gegeben ist:
In diesem Fall sind die Linsenrahmen in Blickrichtung deutlich dicker ausgebildet als die Linsen selbst und stehen damit auf der Linsenvorderseite deutlich über die Linsenoberfläche vor, um diese gegen Verkratzen und andere Beschädigungen zu schützen.
In diesem Fall sind die Linsenrahmen in Blickrichtung deutlich dicker ausgebildet als die Linsen selbst und stehen damit auf der Linsenvorderseite deutlich über die Linsenoberfläche vor, um diese gegen Verkratzen und andere Beschädigungen zu schützen.
Durch diese Art der Ausbildung der Linsenrahmen können die
beiden Linsenrahmen um ein Scharnier mit ihren Rückseiten
gegeneinander geklappt werden, und dann z. B. als
schmückender Gegenstand an einer Halskette angehängt
mitgeführt werden oder an einer anderen Position, in der
Beschädigungen durch harte Gegenstände oder ständiges
Scheuern bereits aufgrund des Überstandes der Linsenrahmen
vermieden werden kann.
Bei der Beurteilung der verschiedenen Verbindungsarten der
Linsenteile untereinander besteht der Vorteil eines
Verschwenkens um eine lotrecht zur Linsenebene stehende
Schwenkachse darin, daß die aufgrund der Linsenform mögliche
Krümmung der beiden Hälften des Linsenteil es, also auch der
Linsenrahmen, im zusammengeklappten Zustand zwei
gleichgerichtet konkave Querschnittsformen im zusammen
geklappten Zustand ergibt, während beim Verschwenken um ein
Scharnier mit Schwenkachse in der Linsenebene hierdurch im
zusammengeklappten Zustand ein Hohlraum zwischen den beiden
Hälften des Linsenteiles entsteht und damit das Volumen im
zusammengeklappten Zustand vergrößert wird.
Dies wirkt sich weiterhin auf die Gestaltung des Etuis aus,
welches aus einem im wesentlichen formbeständigen Material
bestehen sollte, um die Griff-Funktion ausreichend zu
gewährleisten: Bei einem Verdrehen der beiden Linsen
übereinander mit übereinstimmender Krümmung kann auch das
Etui entsprechend gekrümmt ausgebildet werden, wenn eine
entsprechende Verbindungsart (beispielsweise: Führung mittels
Nuten und Nutensteinen) zwischen dem Linsenteil und dem Etui
gegeben ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Etui nicht nur auf
einer seiner Schmalseiten offen zu gestalten zum Einbringen des
Linsenteiles, sondern das Etui aus einer Oberschale und einer
Unterschale zu bilden, welche wiederum gelenkig miteinander
verbunden sind.
Das Linsenteil ist dabei mit einer der Schalen des Etuis
verbunden. Der Vorteil der zweiteiligen Ausbildung des Etuis
besteht darin, daß es im geschlossenen Zustand wirklich
vollständig verschlossen und dadurch auch staubdicht
ausgebildet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
zumindest im Transportzustand des Linsenteiles innerhalb des
Etuis damit keinerlei Fixierungsprobleme in dieser Position
entstehen, wenn die beiden Schalen des Etuis mittels bekannter
Rasteinrichtungen fest ineinander rastbar ausgebildet sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei einer solchen
Ausbildung des Etuis auch das Linsenteil im aus dem Etui
ausgeklappten Zustand dadurch sehr gut in dieser Position
formschlüssig fixierbar ist, indem durch nachträgliches wieder
Ineinanderrasten der Schalen des Etuis diese eine formschlüssige
Halterung des Linsenteiles bewirken.
Grundsätzlich können alle Klapp- oder Schwenkbewegungen am
Erfindungsgegenstand automatisch, z. B. mittels Federkraft oder
el. Antrieb, ausführbar gestaltet sein.
Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind nachfolgend
anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die auseinandergeklappte Sehhilfe im gebrauchs
fertigen Zustand,
Fig. 2 den Linsenteil gemäß Fig. 1 in anderer Blick
richtung,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 1,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 im zusammengeklappten
Zustand,
Fig. 5 eine zu Fig. 1 ähnliche Darstellung,
Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung des Gegenstandes
der Fig. 5 im zusammengeklappten Zustand,
Fig. 7 eine zu Fig. 6 ähnliche Darstellung,
Fig. 8 eine andere Lösung in Blickrichtung wie Fig. 1,
Fig. 9 eine Darstellung des Gegenstandes der Fig. 8 in
anderer Blickrichtung,
Fig. 10 den Gegenstand aus Fig. 8 im zusammengeklappten
Zustand und
Fig. 11 eine Lösung mit zweiteiligem Etui.
In der gebrauchsfertigen Darstellung gemäß Fig. 1 sind die beiden
Linsen 2, 3 nicht in separaten Linsenrahmen aufgenommen,
sondern so geformt, daß im ausgeklappten Zustand der
anatomisch richtige Abstand zwischen den Mitten der Linsen 2,
3 gegeben ist. Die Linsen 2, 3 sind direkt miteinander über ein
Scharnier 8 miteinander gelenkig verbunden, dessen
Schwenkachse parallel zur Ebene der Linsen 2, 3 liegt, wie am
besten in Fig. 2 ersichtlich.
Zusätzlich weisen beide Linsen 2, 3 jeweils einen Achsfortsatz 6
bzw. einen Griff-Fortsatz 7 auf, die im zusammengeklappten
Zustand ebenfalls in Deckung zueinander liegen. Dabei ist der
Achsfortsatz 6 zur Aufnahme einer Schwenkachse 5 zum
verschwenkbaren Befestigen gegenüber dem Etui 1 vorhanden,
während an der anderen Linse 3 der Griff-Fortsatz 7 als Griff zum
Auseinanderklappen der Linsen 2, 3 dient.
Die Schwenkachse 5 im Achsfortsatz 6 verläuft lotrecht zur
Ebene der Linsen 2, 3, so daß das zusammengeklappte Linsenteil
33 um die Schwenkachse 5 herum in das Etui 1 eingeschwenkt
werden kann, welches zu diesem Zweck eine teilweise offene
Schmalseite 9 aufweist. Zusätzlich ist auf der Außenseite des
Etuis 1, vorzugsweise auf der der offenen Seite 9
gegenüberliegenden Seite, eine Befestigungsschlaufe 27 zum
Befestigen der Sehhilfe z. B. an einem Schlüsselbund
vorgesehen.
Fig. 3 zeigt demgegenüber eine andere Lösung, indem dort die
Linsen 2, 3 wiederum direkt miteinander verbunden sind, jedoch
um eine Schwenkachse 5,, die lotrecht zu den Ebenen der Linsen
2, 3 verläuft. Um diese beiden Linsen 2, 3 in fluchtender Lage
zueinander verschwenken zu können, liegen diese in
Achsrichtung der Schwenkachse 5, um die Dicke der Linsen 2
bzw. 3 versetzt zueinander.
Zusätzlich sind bei der Lösung der Fig. 3, die in Fig. 4 im
zusammengeklappten Zustand dargestellt ist, die jeweiligen Griff-
Fortsätze 7, 7′ an den Linsen 2, 3 zwar im
auseinandergeklappten Zustand symmetrisch angeordnet, in der
ineinandergedrehten, zusammengeklappten Lage des Linsenteiles
33 jedoch diametral gegenüberliegend.
Im Gegensatz zu den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 zeigt
Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der die Linsen 2, 3 in
Linsenrahmen 12, 13 untergebracht, vorzugsweise eingeklebt,
sind. Dadurch ist die Verwendung kostengünstiger, kreisrunder
Normlinsen möglich, während die Rahmenteile 12, 13, die
gewünschte Formgebung der Sehhilfe ermöglichen.
Bei der Lösung gemäß Fig. 5 sind die beiden Rahmenteile 12, 13
um ein in dieser Ebene liegendes Scharnier klappbar. Auf der dem
Etui 1 zugewandten Seite sind weiterhin an dem Linsenrahmen
12 seitlich vorstehende Nutensteine 11 angeordnet, mit deren
Hilfe Linsenrahmen 12 in entsprechenden Führungen 10 im
Inneren des stirnseitig offenen Etuis 1 verschiebbar geführt sind.
Auf diese Art und Weise kann das Linsenteil 33 nach dem
Zusammenklappen vollständig in den Hohlraum 26 des Etuis 1
eingeschoben werden.
Durch diese Art der Verbindung zwischen Linsenteil 33 und Etui
1 kann insbesondere bei entsprechend der Anatomie gekrümmten
Linsenrahmen 12, 13 und Verbindung der beiden Linsenrahmen
nicht über ein Scharnier 8, wie in Fig. 5 dargestellt, sondern über
ein gegeneinander Verdrehen mittels einer Schwenkachse, die
lotrecht zu den Ebenen der Linsen 2, 3 steht, eine Krümmung des
Linsenteiles auch im zusammengefalteten Zustand erzielt werden,
wie in der Seitenansicht der Fig. 6 ersichtlich.
Demzufolge ist es bei Verbindung zwischen Linsenteil 33 und
Etui 1 über die Führungen, wie in Fig. 5 dargestellt, auch möglich
- wie in Fig. 7 ersichtlich - das Etui 1 selbst gekrümmt
auszubilden. Dieser öffnet beispielsweise die Möglichkeit, auf der
konkav gekrümmten Seite eine Schlüsseltasche 30 auf der
Außenseite des Etuis 1 anzuordnen, wodurch dessen
Abmessungen nur geringfügig in der Dicke vergrößert werden.
Die darin aufgenommenen Schlüssel 15 sind mit der
Befestigungsöse 27 und einer Kette 16 mit dem Etui 1
verbunden.
Demgegenüber ist aus der Fig. 5 eine andere Lösung in Form
einer Schlüsselaufnahme 14 ersichtlich, die in diesem Falle auf
einer der Schmalseiten, benachbart zur offenen Seite, am Etui 1
mit seinem Bartteil eingeschoben werden und wird dort aufgrund
der Innenauskleidung mit elastischem Material, vorzugsweise
Kunststoff, gehalten. Auch hier ist der Schlüssel 15 zur
Vermeidung des Verlustes über eine Kette 16 und eine
Befestigungsöse 27 mit dem Etui 1 verbunden.
Demgegenüber zeigt Fig. 11 eine Lösung, bei der die beiden
Linsenrahmen 12, 13 untereinander sowie das Linsenteil 33 mit
dem Etui 1 über Scharniere 8, 8′ verbunden sind, deren
Schwenkachsen jeweils in bzw. parallel zu der Ebene der
jeweiligen Einzelteile liegen. Zusätzlich ist das Etui 1 zweiteilig
aus Oberschale 28 und Unterschale 29 gebildet, die wiederum
über ein Scharnier 8′′, dessen Schwenkachse in der Ebene dieser
Einzelteile oder parallel dazu liegt, miteinander verbunden sind.
Zusätzlich liegt das Scharnier 8′ vollständig innerhalb des Etuis 1.
Zum Ausklappen oder Einklappen des Linsenteiles 33 in das Etui
1 wird das Etui um wenigstens 90° auseinandergeklappt.
Dadurch kann das insich zusammengeklappte Linsenteil 33
problemlos in das Etui oder aus diesem herausgeklappt werden.
Das Herausklappen und Aufklappen des Linsenteiles kann dabei
auch mittels Federvorspannung beim Öffnen des Etuis
automatisch erfolgen.
Im eingeklappten Zustand befindet sich das Linsenteil 33 damit
vollständig innerhalb des Etuis, so daß eine sehr gute
Schutzfunktion gegeben ist. Im ausgeklappten Zustand können
anschließend die Oberschale 28 und Unterschale 29 wiederum
zusammengeklappt und durch bekannte Rastelemente in dieser
Lage fixiert werden. Dadurch, daß sich das Scharnier 8′ noch
innerhalb des Etuis befindet, kann durch entsprechende
Anschlagflächen 32, 32′, die an einer der Schalen ausgebildet
sind, das ausgeklappte Linsenteil 33 besonders gut formschlüssig
in seiner Position gehalten werden.
Eine andere Lösung zeigen die Fig. 8 bis 10:
Dabei wird die Funktion des Etuis von den speziell gestalteten Linsenrahmen 12, 13 übernommen, in denen die Linsen 2, 3 von der Rückseite her eingeklebt sind. Die Linsenrahmen 12, 13 sind - wie in Fig. 8 im auseinandergeklappten Zustand zu erkennen - über ein bereits beschriebenes Scharnier 8 miteinander verbunden.
Dabei wird die Funktion des Etuis von den speziell gestalteten Linsenrahmen 12, 13 übernommen, in denen die Linsen 2, 3 von der Rückseite her eingeklebt sind. Die Linsenrahmen 12, 13 sind - wie in Fig. 8 im auseinandergeklappten Zustand zu erkennen - über ein bereits beschriebenes Scharnier 8 miteinander verbunden.
Wie die Seitenansicht der Fig. 9 zeigt, sind die Linsenrahmen 12,
13 jedoch deutlich dicker in Durchblickrichtung gestaltet als die
Linsen 2, 3, und stehen insbesondere über die Vorderseite der
Linsen 2, 3 um mindestens die ein- bis zweifache Dicke der
Linsen vor. Durch diesen Vorsprung wird ein guter Schutz für die
Linsenoberfläche gewährleistet.
Die Rückseite der Linsen ist dadurch geschützt, daß die
Linsenrahmen 2, 3 gegeneinander geklappt und in diesem
Zustand verrastet werden können, indem an den Linsenrahmen
12, 13 jeweils eine Rastnase 20 bzw. hierzu passende
Rastausnehmung 21 angeordnet sind.
Wie in allen anderen Fällen ist die Materialwahl hierbei im
wesentlichen durch das Gewicht und die Haltbarkeit bestimmt, in
der Regel wird jedoch sowohl für die Linsen als auch für die
Linsenrahmen Kunststoff bevorzugt werden, während die
Gelenke und Scharniere eher aus Metall gefertigt sind.
Nach dem Zusammenklappen kann das Linsenteil - wie in Fig. 10
dargestellt - mittels einer Befestigungsöse 27, die vorzugsweise
an wenigstens einem der Linsenrahmen 12, 13 gegenüber vom
Scharnier 8 angeordnet ist, beispielsweise als Anhänger an einer
Halskette getragen werden. Um dabei als Schmuckstück zu
dienen, wird wenigstens einer der beiden Linsenrahmen 12, 13
sollte hierfür besonders optisch ansprechend gestaltet.
Claims (22)
1. Sehhilfe mit jeweils mindestens einer Linse für jedes Auge
sowie einem Handgriff, der gelenkig mit dem Rest der Sehhilfe
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die beiden Linsen (2, 3) gelenkig so miteinander verbunden sind, daß sie in Deckung zueinander liegend zusammenfaltbar sind,
- - der Handgriff als Etui (1) ausgebildet ist und
- - der innere Hohlraum (26) des Etuis (1) so dimensioniert ist, daß der zusammengefaltete Linsenteil (33) in den Hohlraum (26) paßt und dort rückhaltbar ist.
2. Sehhilfe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in sich zusammengefaltete Linsenteil (33) im Etui (1) durch
selbsthemmende Haftreibung zurückgehalten wird.
3. Sehhilfe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in sich zusammengefaltete Linsenteil im Etui (1) durch ein
Rückhalteelement zurückgehalten wird.
4. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linsen (2, 3) in die Linsen umgebenden Linsenrahmen (12,
13) befestigt sind.
5. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linsen (2, 3) mit den Linsenrahmen (12, 13) zusammen
einstückig ausgebildet sind.
6. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linsen (2, 3) bzw. Linsenrahmen (12, 13) über ein Scharnier
(8) miteinander verbunden sind, dessen Schwenkachse parallel
oder in der Ebene des Linsenteiles (33) liegt.
7. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linsen (2, 3) bzw. Linsenrahmen (12, 13) um eine
Schwenkachse (5′), die lotrecht zur Ebene des Linsenteiles (33)
zwischen den Mittelpunkten der Linsen (2, 3) hindurch verläuft,
umeinander verschwenkbar bis zur Deckungslage zueinander
sind.
8. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Linsen (2, 3) bzw. Linsenrahmen (12, 13) Griff-Fortsätze
(7, 7′) in der Ebene der Linsen radial abstrebend angeordnet sind.
9. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenteil (33) am Etui (1) mittels einer Schwenkachse (5),
die lotrecht zur Ebene des Linsenteiles bzw. Etuis verläuft,
schwenkbar verbunden ist.
10. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenteil (33) am Etui (1) mittels einer Schwenkachse (5)
über ein Scharnier, dessen Drehachse parallel bzw. in der Ebene
des Linsenteiles bzw. Etuis (1) liegt, verbunden sind.
11. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenteil am Etui (1) über Nutensteine (11) bzw.
Führungsnuten (10) gegenüber dem inneren Hohlraum (26) des
Etuis (1) zwischen einer voll versenkten und weitestgehend
herausragenden Stellung verfahrbar ist.
12. Sehhilfe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung der Nutensteine (11) in den Führungsnuten (10)
selbsthemmend ist.
13. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verbindung der Linsen (2, 3) bzw. Linsenrahmen (12, 13)
über eine lotrecht stehende Schwenkachse (5′) das Etui (1)
beidseits ballig entsprechend der Krümmung der Linsen (2, 3)
bzw. Linsenrahmen (12, 13) ausgebildet ist.
14. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Etui (1) mit den Linsenrahmen (12, 13) die in ihrer Dicke
gegenüber den eingesetzten Linsen (2, 3) auf das mindestens
Dreifache vergrößert sind, funktionsvereinigt ist und die
Linsenrahmen (12, 13) über ein Scharnier (8), dessen
Schwenkachse parallel zu bzw. in der Ebene der Linsen (2, 3)
liegt, miteinander verbunden sind.
15. Sehhilfe nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linsenrahmen (12, 13) auf ihrer in der Blickrichtung des
Benutzers rückwärtigen Seite jeweils eine Rastnase (20) bzw.
eine hierzu passende und passend angeordnete Rastausnehmung
(21) aufweisen und die Linsenrahmen (12, 13) in
Vorwärtsrichtung mindestens um die Dicke der Linsen (2, 3) über
deren Vorderfläche hinausragen.
16. Sehhilfe nach einem der Ansprüche 14, 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
an wenigstens einem der Linsenrahmen (12, 13) eine
Befestigungsöse (27) angeordnet ist.
17. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Etui (1) wenigstens eine Befestigungsmöglichkeit für
Schlüssel (15) vorgesehen ist.
18. Sehhilfe nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Etui (1) auf einer Seite der Außenflächen eine integrierte
Schlüsseltasche aufweist.
19. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Etui (1) eine Schlüsselaufnahme (14) angeordnet ist, in die
ein mit dem Etui (1) über eine Kette (16) verbundener Schlüssel
(15) mittels seines Bartteiles einschiebbar ist und dort
selbsthemmend gehalten wird.
20. Sehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Etui (1) aus einer Oberschale (28) und einer Unterschale (29)
besteht, die zusammenklappbar gelenkig miteinander verbunden
sind, und wobei eine der Schalen (28, 29) mit dem Linsenteil
(33) gelenkig verbunden ist.
21. Sehhilfe nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das aus dem Etui (1) ausgeklappte Linsenteil (33) durch
Gegeneinanderklappen von Oberschale und Unterschale (28 bzw.
29) des Etuis (1) in der ausgeklappten Lage formschlüssig fixiert
wird.
22. Sehhilfe nach Anspruch 20 und 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (5) bzw. das Scharnier zwischen Linsenteil
und Etui (1) innerhalb des Außenumfanges des Etuis angeordnet
ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407313 DE4407313C2 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Sehhilfe mit einem in einem Etui zusammenfaltbaren Linsenteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407313 DE4407313C2 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Sehhilfe mit einem in einem Etui zusammenfaltbaren Linsenteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407313A1 true DE4407313A1 (de) | 1995-09-07 |
DE4407313C2 DE4407313C2 (de) | 1996-05-23 |
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ID=6511917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944407313 Expired - Fee Related DE4407313C2 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Sehhilfe mit einem in einem Etui zusammenfaltbaren Linsenteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407313C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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