DE4407065B4 - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse mit Ventilnadelführungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Ventilgesteuerte
Spritzgießdüse mit einem
Düsenkörper (14),
der einen Schmelzekanal (32) aufweist, einer bewegbaren Ventilnadel
(80), die in dem Schmelzekanal (32) angeordnet ist, und einer Ventilnadelführung, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ventilnadelführung einen in dem Schmelzekanal
(32) angeordneten Einsatz (42) umfasst, der eine Führungseinrichtung
(104) zum Positionieren der Ventilnadel (80) im Schmelzekanal (32) derart
aufweist, dass die Schmelze bereichsweise an der Führungseinrichtung
(104) entlang strömt,
und die Führungseinrichtung
(104) zum Einleiten einer Rotationsbewegung bzw. Wirbelbewegung
in die Schmelze ausgeformt ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilgesteuerte Spritzgießdüse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Das ventilgesteuerte Spritzgießen mit einer Betätigungseinrichtung, welche mit dem hinteren Ende der Ventilnadel verbunden ist; ist an sich bekannt. Häufig ist die Ventilnadel unter Ausrichtung zu dem Angusskanal mittel einer Bohrung angeordnet, die durch den Verteiler und eine Dichtungsbuchse in der Nähe ihres hinteren Endes verläuft. Ein Beispiel ist in der
US 5,022,846 angegeben. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass sich die Lage der Vor- und Zurückbewegbaren Ventilnadel nicht immer in ausreichender Weise genau aufrechterhalten lässt, insbesondere, wenn der Angusskanal zylindrisch ist. - Auch ist es bekannt, drei nach innen verlaufende Positionierstift- oder rippen vorzusehen, um die Ventilnadel in der Nähe ihres vorderen Endes zu führen. Ein Beispiel hierfür ist auf Seite 42 von D-M-E Broschüre OVG-60M-688 mit dem Titel „D-M-E/OSCO Valve Gate Runnerless Molding Systems" mit dem Druckvermerk 1988 angegeben. Obgleich sich hierbei die Positionierung der Ventilnadel verbessern lässt, haben die Stifte oder die geradlinigen Rippen den Nachteil, dass Strömungslinien durch die Schmelze, welche an den Positionierstiften- oder rippen vorbeiströmt, in dem Produkt erzeugt werden.
- Eine gattungsgemäße Düsenspitze ist aus der
US 4303382 bekannt. Diese weist spiralförmige Kanäle auf, welche im Abstand um die Ventilnadel verlaufen, um der in den Hohlraum eintretenden Schmelze eine Rotationsbewegung zu erteilen. - Die Erfindung zielt daher darauf ab, wenigstens teilweise die Schwerigkeiten beim Stand der Technik zu überwinden, indem eine ventilgesteuerte Spritzgießvorrichtung bereitgestellt wird, welche eine Ventilnadelführung hat, die an dem vorderen Ende der Düse angebracht ist, um das sich hin- und hergehend bewegliche Ventilelement unter Ausrichtung mit dem Angusskanal genauer zu positionieren.
- Hierzu wird eine Ventilgesteuerte Spritzgießdüse gemäß Anspruch 1 bereitgestellt. Eine Weiterentwicklung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Ventilnadel-Positionseinsatz vorgesehen ist, welcher einen äußeren Bund und wenigstens ein spiralförmiges Blatt bzw. Wendel hat, welches sich um einen vorbestimmten Abstand von dem äußeren Bund zu einer gekrümmten inneren Fläche nach innen erstreckt, der Bund in dem Sitz am vorderen Ende der Düse aufgenommen ist und die Ventilnadel mittig durch den Positioniereinsatz geht, wobei die gekrümmte innere Fläche wenigstens eines spiralförmigen Blattes die Ventilnadel in so ausreichender Weise umgibt, dass die Ventilnadel durch genaue Ausrichtung zu dem Eingusskanal positioniert und gehalten ist, wenn die Ventilnadel eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und dass die Schmelze um die Ventilnadel und durch den Positioniereinsatz an wenigstens einem spiralförmigen Blatt vorbeiströmt.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
-
1 eine Schnittansicht eines Teiles einer ventilgesteuerten Spritzgießanlage mit einer Vielzahl von Hohlräumen, wobei dort eine Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung gezeigt ist, und -
2 eine isometrische Schnittansicht zur Verdeutlichung der Ventilnadel, welche sich durch den Positioniereinsatz erstreckt, wie dies in1 gezeigt ist. - Zuerst wird unter Bezugnahme auf
1 ein Teil eines ventilgesteuerten Spritzgießsystems mit mehreren Hohlräumen bzw. Formhohlräumen gezeigt, welches einen Schmelzdurchgang10 hat, welcher sich durch einen Hauptverteiler12 aus Stahl erstreckt, und mehrere Stahldüsen14 hat, um unter Druck stehende Kunststoffschmelze zu den zugeordneten Angusskanälen16 zu fördern, die zu den verschiedenen Hohlräumen18 in der Form20 führen. Der Hauptverteiler12 hat einen zylindrischen Einlassabschnitt22 und ist mittels eines eingebauten elektrischen Heizelements24 beheizbar. Jede Düse14 hat eine äußere Fläche26 , ein hinteres Ende28 , ein vorderes Ende30 und eine zentrale Schmelzenbohrung32 , welche sich von dem hinteren Ende28 zu dem vorderen Ende30 erstreckt. Die Düse14 wird mit Hilfe eines integrierten elektrischen Heizelements34 beheizt, welches einen spiralförmigen Abschnitt36 hat, welcher sich um die Schmelzenbohrung32 erstreckt, und einen externen Anschluss38 hat, an welchem elektrische Leitungen40 von einer Energiequelle angeschlossen sind. Ein Ventilnadel-Positioniereinsatz42 , welcher nachstehend noch nä her beschrieben wird, ist in einem Sitz44 mit einer mit Gewinde versehenen inneren Fläche46 im vorderen Ende30 der Düse14 aufgenommen. - Bei dieser speziellen Ausgestaltungsform umfasst die Form
20 eine Hohlraumplatte bzw. eine Matritzenplatte48 , eine Zylinderplatte50 und eine Rückplatte52 , welche mit Hilfe von Schrauben54 fest miteinander verbunden sind. Die Form20 wird dadurch gekühlt, dass Kühlwasser durch Kühlleitungen56 gepumpt wird, welche in der Hohlraumplatte48 und der Zylinderplatte50 verlaufen. Der Hauptverteiler12 ist zwischen der Hohlraumplatte48 und der Zylinderplatte50 mittels eines zentralen Positionierrings bzw. Halterings58 und Dichtungsbuchsen60 angebracht. Jede Dichtungsbuchse60 ist mit Hilfe von Bolzen62 in einem Passsitz64 in den Hauptverteiler12 festgelegt und hat einen mit einem Flansch versehenen Abschnitt6 , welcher zur Anlage gegen die Zylinderplatte50 kommt. Somit wird ein isolierender Luftraum68 zwischen der beheizten Hauptleitung12 und der diese umgebenden, gekühlten Hohlraumplatte48 und der Zylinderplatte50 gebildet. Die Düse14 sitzt in einem Kanal bzw. einem Schacht70 in der Hohlraumplatte48 mit einem zylindrischen Positionierflansch72 , welcher sich zu einer kreisförmigen Positionierschulter74 in dem Kanal70 in Richtung nach vorne erstreckt. Somit ist ein isolierender Luftraum76 in ähnlicher Weise zwischen der inneren Fläche78 des Kanals70 und der äußeren Fläche26 der Düse14 vorgesehen, um eine thermische Trennung zwischen der beheizten Düse14 und der diese umgebenden, gekühlten Form20 zu erhalten. - Eine längliche Ventilnadel
80 mit einer zylindrischen, äußeren Fläche82 , erstreckt sich durch eine Bohrung84 der Dichtungsbuchse60 und durch eine Bohrung86 , welche durch den Hauptverteiler12 mittig in dem Schmelzdurchgang10 geht und zu der Schmelzenbohrung32 durch die Düse14 ausgerichtet ist. Die Ventilnadel80 hat ein vergrößertes, hinteres Ende88 , und eine zylindrische Spitze bzw. ein zylindrisches vorderes Ende90 , welches in dem Eingusskanal16 in einer geschlossenen Stellung aufgenommen ist, während eine Ventilnadel80 ein konisches, vorderes Ende hat, welches zur Sitzanlage in einem konischen Eingußkanal kommt, welcher bei anderen Ausführungsformen eingesetzt wird. Eine genaue Ausrichtung ist nicht so kritisch wie wenn das vordere Ende90 und der Eingußkanal60 zylindrisch ausgebildet sind. Das hintere Ende88 der Ventilnadel80 ist mit einer pneumatischen Betätigungseinrichtung verbunden, welche einen Kolben92 , welcher in einem Zylinder94 in der Zylinderplatte5 sitzt, umfasst. Ein gesteuerter Luftdruck wird an die gegenüberliegenden Seiten des Kolbens92 über Luftleitungen96 ,98 angelegt, welche durch die Rückplatte52 gehen, um der Ventilnadel eine hin- und hergehende Bewegung zwischen einer eingefahrenen offenen Stellung und einer vorgeschobenen geschlossenen Stellung zu erteilen, in welcher das zylindrische, vordere Ende90 in den Angusskanal16 passt. Während aus Übersichtlichkeitsgründen eine pneumatische Betätigungseinrichtung gezeigt ist, können natürlich auch hydraulische Betätigungseinrichtungen bei vielen Anwendungsfällen zum Einsatz kommen. - Unter Bezugnahme auf
2 hat auch der Positioniereinsatz42 einen äußeren Bund100 mit einer zentralen Öffnung102 , welche durch denselben geht, und ein Paar von spiralförmigen Blatteilen104 , welche symmetrisch nach innen über eine vorbestimmte Länge, ausgehend von dem äußeren Bund100 verlaufen. Die spiralförmigen Blattteile104 verlaufen symmetrisch nach innen um einen vorbestimmten Abstand, ausgehend von dem äußeren Bund100 . Jedes spiralförmige Blattteil104 verläuft zu spitzen, hinteren und vorderen Enden106 konisch und hat eine gekrümmte innere Fläche108 , welche um die zylindrische, äußere Fläche82 des Ventilteils80 passt. Der äußere Bund100 des Positioniereinsatzes42 hat einen Zwischenabschnitt110 mit einer mutterähnlichen, äußeren Fläche112 , welche zwischen einem zylindrischen vorderen Abschnitt114 und einem zylindrischen hinteren Abschnitt116 verläuft, wobei eine mit Gewinde versehene äußere Fläche118 vorgesehen ist. Der hintere Abschnitt116 ist in den Sitz44 an dem vorderen Ende30 der Düse14 eingeschraubt, und die Düse14 ist in dem Kanal70 aufgenommen, wobei der vordere Abschnitt114 des Bunds100 in einem Sitz oder einer Öffnung120 in der Form20 zur Sitzanlage kommt. Das Einschrauben des Positioniereinsatzes42 in die Düse14 hat den Vorteil, dass diese an Ort und Stelle unter Einhaltung eines kleinen Raumes122 festgelegt ist, welche in der Nähe des vorderen Endes124 des äußeren Bundes100 vorgesehen ist, um eine Beschädigung der Form20 durch eine Wärmeausdehnung der Düse zu verhindern. Auch kann der Einsatz leicht unter Einsatz eines Schlüssels mit einer sechseckförmigen äußeren Fläche112 des Zwischenabschnittes110 des äußeren Bundes100 ausgebaut werden. Natürlich hat der Zwischenabschnitt100 eine hiervon abweichende Gestalt, wenn ein entsprechend anderes, geeignetes Werkzeug zum Ausbau aufgenommen werden soll. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform überbrückt somit der äußere Bund100 des Positioniereinsatzes42 den isolierenden Luftraum76 , welcher zwischen dem vorderen Ende30 und der Düse14 und der Form20 verläuft, und er verhindert, dass unter Druck stehende Schmelze in den Luftraum26 entweichen kann. Eine Dichtung ist zwischen der äußeren Fläche126 des vorderen Abschnittes14 des äußeren Bundes100 und den diesen umgebenden Sitz120 vorgesehen. - In dieser Position ist die Mittelöffnung
102 durch den äußeren Bund100 des Positioniereinsatzes42 über der Schmelzenbohrung32 durch die Düse14 ausgerichtet. Das längliche Ventilteil80 erstreckt sich mittig durch den Positioniereinsatz42 , wobei die gekrümmten, inneren Flächen108 der festen, spiralförmigen Blattteile104 das Ventilteil80 in so ausreichender Weise umgeben, dass dieses in genauer Ausrichtung zu dem Angusskanal16 positioniert und gehalten ist, wenn das Ventilteil80 eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und die Schmelze um das Ventilteil80 durch den Positioniereinsatz42 zwischen den spiralförmigen Blatteilen104 und durch den Eingusskanal16 in die offene Stellung strömt. Zusätzlich zu der genauen Positionierung des Ventilteils80 erteilen die spiralförmigen Blattteile104 der Schmelze eine Rotationsbewegung bzw. eine Wirbelbewegung. Diese Rotationsbewegung wird beschleunigt, wenn die Schmelze sich dem kleinen Eingusskanal16 nähert, und es wird bewirkt, dass die Schmelze in den Hohlraum18 unter Ausführung einer gekrümmten Bewegung strömt. Hierdurch werden Strömungslinien in dem gegossenen Erzeugnis vermieden, welche sich ergeben könnten, wenn Stifte oder geradlinige Blatteile eingesetzt werden, um die Ventilnadel80 zu positionieren, und es wird auch ein Erzeugnis bereitgestellt, welches im Angussbereich widerstandsfähiger ist. Der Positioniereinsatz42 hat eine Thermoelementbohrung128 , welche radial nach innen durch den äußeren Bund100 in eines der spiralförmigen Blattteile104 sich erstreckt, um ein Thermoelement130 aufzunehmen, welches einen Thermofühler an seinem inneren Ende132 hat. Wie hierbei gezeigt ist, liegt die radiale Bohrung128 derart, dass sie durch den äußeren Bund100 des Positioniereinsatzes42 an oder in der Nähe des Zwischenabschnittes110 derart geht, dass das Thermoelement130 radial hiervon in den isolierenden Luftraum76 nach außen verläuft, welcher zwischen dem vorderen Ende30 der Düse14 und der Hohlraumplatte48 gebildet wird. Das Thermoelement130 hat eine im wesentlichen 90 Grad sich erstreckende und nach hinten weisende Biegung bzw. ein Winkelstück134 , welches einen vorbestimmten Abstand von dem inneren Ende132 hat. Wenn die Düse14 und der Positioniereinsatz42 an Ort und Stelle in dem Kanal70 abgedichtet sind, liegt das Winkelstück bzw. das Kniestück134 gegen einen konischen Abschnitt136 der inneren Fläche78 des Kanals70 an, um das Thermoelement130 in der radialen Bohrung128 sicher festzuhalten. Eine präzise Lage des Thermoelements130 vollständig in der radialen Bohrung128 des Positioniereinsatzes42 ist im Hinblick auf die genaue Überwachung und Steuerung der Betriebstemperatur während der Wärmezyklen kritisch. Bei dieser Ausgestaltungsform erstreckt sich das Thermoelement130 durch den Luftraum76 und tritt durch ein hohles Thermoelementrohr138 aus. Somit lässt sich das Thermoelement130 leicht ausbauen, und falls die Schmelze in den Luftraum76 austritt, erstarrt diese um das Thermoelement130 in dem Thermoelementrohr 138, um ein Austreten der Schmelze in den restlichen Teil des Systems zu verhindern. - Im Gebrauchszustand ist die Spritzgießanlage auf die Weise zusammengesetzt, welche in
1 gezeigt ist. Während nur ein einziger Hohlraum18 aus Übersichtlichkeitsgründen gezeigt ist, ist natürlich zu erwähnen, dass der Hauptverteiler12 normalerweise wesentlich mehr Schmelzedurchgänge hat, welche hiervon abzweigen und zu einer Vielzahl von Hohlräumen18 führen, was von dem Anwendungsfall abhängig ist. Die elektrische Energie liegt an dem Heizelement24 in dem Hauptverteiler12 und an den Heizelementen34 in der Düse14 an, um diese auf eine vorbestimmte Betriebstemperatur zu erwärmen. Heiße, unter Druck stehende Schmelze wird dann von einer Spritzgießmaschine (nicht gezeigt) in den Schmelzendurchgang10 durch den zentralen Einlass140 nach Maßgabe eines vorbestimmten Zyklus auf eine an sich übliche Weise eingespritzt. Der Schmelzedurchgang zweigt in den Hauptverteiler12 nach außen und zu der jeweiligen Düse14 ab, in welcher dieser durch die Mittelbohrung32 und dann durch die hierzu fluchtende Öffnung102 in dem Positioniereinsatz42 zu dem zugeordneten Angusskanal16 sich erstreckt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird ein gesteuerter Pneumatikdruck an dem Zylinder94 über die Luftleitungen96 ,98 angelegt, um die Betätigung der Kolben92 und der Ventilnadeln80 nach Maßgabe eines vorbestimmten Zyklus auf eine an sich übliche Weise zu steuern. Wenn die Ventilnadeln80 in ihrer eingefahrenen, offenen Position bzw. Stellung sind, strömt die unter Druck stehende Schmelze durch den Schmelzedurchgang10 und die Eingusskanäle16 , bis die Hohlräume18 voll sind. Wenn die Hohlräume18 voll sind, wird der Spritzdruck momentan zur Verdichtung aufrechterhalten. Der Pneumatikdruck wird dann umgekehrt, um die Ventilnadel80 in die vorne liegende, geschlossene Stellung zurückzubewegen, in welcher die Spitze90 der jeweiligen Ventilelemente80 zur Sitzanlage in einem der Eingusskanäle16 kommt. Der Spritzdruck wird dann aufgehoben, und nach einer kurzen Kühlperiode wird die Form zum Auswurf geöffnet. Nach dem Auswurf wird die Form geschlossen, der Pneumatikdruck wird angelegt, um die Ventilnadeln80 in ihre offene Stellung zurückzufahren, und der Schmelzespritzdruck wird wiederum zur Einwirkung gebracht, um die Hohlräume18 wiederum aufzufüllen. Dieser Zyklus wird kontinuierlich alle paar Sekunden mit einer Häufigkeit in Abhängigkeit von der Anzahl und der Größe der Hohlräume und der Art des zu vergießenden Materials wiederholt. Wie vorstehend angegeben ist, erteilt das Vorsehen der spiralförmigen Blattteile104 in dem jeweiligen Positioniereinsatz42 zur genauen Positionierung des Ventilteils18 unter Ausrichtung zu dem Eingusskanal16 der Schmelze eine Rotationsbewegung, welche durch den Positioniereinsatz42 strömt. Auch ermöglichen die spiralförmig verlaufenden Blattteile104 , dass die gekrümmten, inneren Ränder108 in ausreichender Weise die zylindrische, äußere Fläche82 der Ventilnadel80 umgeben. Während ein symmetrisches Paar von spiralförmigen Blattteilen104 gezeigt ist, kann ein einziges spiralförmiges Blattteil oder es können mehr als zwei spiralförmige Blattteile bei anderen bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen sein. - Obgleich die Beschreibung der Spritzgießvorrichtung nach der Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform vorgenommen wurde, können natürlich zahlreiche Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (8)
- Ventilgesteuerte Spritzgießdüse mit einem Düsenkörper (
14 ), der einen Schmelzekanal (32 ) aufweist, einer bewegbaren Ventilnadel (80 ), die in dem Schmelzekanal (32 ) angeordnet ist, und einer Ventilnadelführung, dadurch gekennzeich net, dass die Ventilnadelführung einen in dem Schmelzekanal (32 ) angeordneten Einsatz (42 ) umfasst, der eine Führungseinrichtung (104 ) zum Positionieren der Ventilnadel (80 ) im Schmelzekanal (32 ) derart aufweist, dass die Schmelze bereichsweise an der Führungseinrichtung (104 ) entlang strömt, und die Führungseinrichtung (104 ) zum Einleiten einer Rotationsbewegung bzw. Wirbelbewegung in die Schmelze ausgeformt ist. - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
104 ) eine Wendel im Schmelzekanal (32 ) zum Einleiten der Rotationsbewegung bzw. Wirbelbewegung in die Schmelze bereitstellt. - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
104 ) wenigstens ein spiralförmiges Blattteil als Wendel aufweist. - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
42 ) aus einem äußeren Bund (100 ) und aus wenigstens einer Wendel als Führungseinrichtung (104 ) besteht, welche im Inneren des äußeren Bundes (100 ) angeordnet ist, wobei sich die Wendel radial von dem äußeren Bund (100 ) bis zu einer inneren Führungsfläche (108 ) erstreckt, und die Ventilnadel (80 ) von der inneren Führungsfläche (108 ) der Wendel (104 ) im Abstand zum äußeren Bund (116 ) geführt ist. - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentral im Schmelzekanal (
32 ) in Ausrichtung zur einem Angusskanal (16 ) geführte Ventilnadel (80 ) durch eine Betätigungseinrichtung (88 ,94 ) von einer Verschlussstellung in eine Öffnungsstellung bewegbar ist. - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (
14 ) an seinem vorderen Ende einen Sitz (44 ) aufweist, in dem der äußere Bund (100 ) aufgenommen ist. - Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel sich verjüngende scharte Ränder aufweist.
- Ventilgesteuerte Spritzgießdüse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
42 ) ein Thermoelement (130 ) zum Überwachen und Steuern der Betriebstemperatur umfasst.
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