DE4405812C1 - Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln - Google Patents

Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln

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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C13/00Provers, i.e. apparatus permitting dough to rise

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln bzw. Zwischenpro­ dukten bei der Lebensmittelherstellung (Lebensmit­ telprodukte), insbesondere zur Steuerung des Gärpro­ zesses von Teigrohlingen, mit einer Klimakammer und einem zumindest zu einer Seite und nach oben hin durch Schottwände begrenzten Produktaufnahmeraum, der in der Klimakammer angeordnet ist, und einem mit einer Luftumlaufeinrichtung versehenen Wärmetauscher zur Erzeugung einer temperierten Umluftströmung, wobei die Schottwände jeweils mit einer Luftdurch­ trittseinrichtung versehen sind und der Pro­ duktaufnahmeraum derart in der Klimakammer angeord­ net ist, daß die Umluftströmung durch mindestens eine seitliche Schottwand in den Produktaufnahmeraum eintritt und durch die obere Schottwand austritt.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind seit längerer Zeit bekannt und werden insbesondere zur Unterbrechung des Gärprozesses von Teigrohlingen verwendet. Die ersten Vorrichtungen dieser Art wie­ sen seitliche Schottwände auf, die lediglich benach­ bart zum Boden der Klimakammer hin mit einer Luft­ durchtrittsöffnung versehen waren. Schon bald stell­ te sich als ein wesentlicher Nachteil dieser Vor­ richtungen heraus, daß sich durch die weit unten liegende Zuführung der Umluft in den Produktaufnah­ meraum ein ausgeprägter "Kälteschatten" im Bereich der Schottwände ausbildete, wenn Kühlluft zur Ab­ stoppung des Gärprozesses von Teigrohlingen in den Produktaufnahmeraum eingeleitet wurde. Die Ausbil­ dung des Kälteschattens führte zu einer ungleichmä­ ßigen Durchfrostung der Teigrohlinge, derart, daß bei den weiter im Innern des Produktaufnahmeraums angeordneten Teigrohlingen eine ausreichende und bei den benachbart zu den Schottwänden angeordneten Tei­ grohlingen eine nicht ausreichende Durchfrostung festgestellt werden konnte.
Diesen Nachteil versuchte man durch eine Weiterent­ wicklung zu überwinden, bei der neben der Luftdurch­ trittsöffnung im Bodenbereich der Klimakammer über die Schottwände verteilt angeordnete, horizontal verlaufende Schlitze vorgesehen wurden. Zwar konnte durch diese konstruktive Maßnahme eine verbesserte Gleichverteilung der Luftströmung innerhalb des Pro­ duktaufnahmeraums erreicht werden, wodurch eine ent­ sprechend gleichmäßigere Durchfrostung der im Pro­ duktaufnahmeraum angeordneten Teigrohlinge möglich wurde. Jedoch kamen mit der Einführung der horizon­ tal verlaufenden Schlitze bisher in dieser Form nicht bekannte Hygieneprobleme auf. Die horizontalen Schlitzränder erwiesen sich nämlich als Sammelstel­ len für an den Schottwänden niedergeschlagenes Tau­ wasser, wodurch es im Bereich der Schlitzränder häu­ fig zu Vereisungen kam, die geringstenfalls zu Ver­ engungen der Schlitze führten. Die verengten oder gar verstopften Schlitze bewirken einen unzurei­ chenden Luftdurchsatz im Produktaufnahmeraum, wo­ durch der Wirkungsgrad der bekannten Vorrichtung erheblich reduziert wird.
Darüber hinaus kommt es im Bereich der horizontalen Schlitzränder im Zusammenhang mit den Tauwasseran­ sammlungen zu Schmutzagglomerationen, die bei den vorstehend beschriebenen, älteren Vorrichtungen der eingangs genannten Art nicht auftreten konnten, da das Tauwasser durch Schlitzränder ungehindert die Schottwände entlang bis zum Boden des Produktaufnah­ meraums bzw. der Klimakammer hin abfließen konnte.
Ein weiterer Nachteil, der sich bei der horizontal verlaufenden Anordnung der Schlitze herausstellte, liegt darin, daß sich durch die vertikale Überein­ anderanordnung der Schlitze eine geschichtete Luft­ verteilung mit einem entsprechenden Temperaturgra­ dienten im Produktaufnahmeraum einstellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, eine Vorrichtung der eingangsgenannten Art zu schaffen, die zum einen Abhilfe bezüglich der be­ kannten Vereisungs- bzw. Verschmutzungsprobleme schafft, und zum anderen eine im wesentlichen unge­ schichtete, gleichförmige Luftverteilung im Produkt­ aufnahmeraum ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Luftdurchtrittseinrichtung in der seitlichen Schottwand mehrere sich mit ihrer Längsrichtung nach oben erstreckende schlitzförmige Eintrittsöffnungen auf.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Luft­ eintrittseinrichtung in der Schottwand ist eine gute Gleichverteilung der Umluftströmung im Produktauf­ nahmeraum möglich, wobei gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß sich weder Eis noch Schmutz an den Längs­ rändern der Eintrittsöffnungen ansammeln kann. Die sich nach oben erstreckenden Längsränder bewirken nämlich, daß an der Schottwand niederschlagendes Tauwasser längs der Schlitzränder ungehindert nach unten abfließen kann.
Ein besonders schnelles Abfließen von Tauwasser im Bereich der Schlitzränder wird ermöglicht, wenn die Eintrittsschlitze senkrecht in der Schottwand ausge­ richtet sind. Wenn die Schlitze dabei noch gleichmä­ ßig über die Schottwand verteilt sind, ergibt sich eine besonders gute Gleichverteilung der Umluftströ­ mung im Produktaufnahmeraum.
Besonders zu bevorzugen ist es, wenn die Luftdurch­ trittseinrichtung in der oberen Schottwand eine Mehrzahl von gleichmäßig in der Schottwand verteil­ ten Austrittsöffnungen aufweist. Eine derartige An­ ordnung der Austrittsöffnungen verbessert die ange­ strebte Gleichverteilung der Umluftströmung im Pro­ duktaufnahmeraum noch weiter, da es zu keinen Ver­ engungen im Strömungsverlauf der Umluftströmung im Bereich der oberen Schottwand kommen kann, wie es bei einer Schottwand der Fall ist, die lediglich eine zentrale Öffnung bzw. einen zentralen Öffnungs­ bereich aufweist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Eintrittsöffnungen und die Austrittsöffnungen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Summe der Strö­ mungsquerschnitte der Eintrittsöffnungen im wesent­ lichen gleich der Summe der Strömungsquerschnitte der Austrittsöffnungen ist. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß der Strömungswiderstand im Bereich der Austrittsöffnungen minimal wird, so daß zur Erzie­ lung eines ausreichenden Luftdurchsatzes im Pro­ duktaufnahmeraum bereits eine sehr geringe Strö­ mungsgeschwindigkeit ausreichend ist. Insbesondere bei einer Abkühlung von Teigrohlingen, die zur Un­ terbrechung des Gärprozesses durchgeführt wird, hat es sich nämlich herausgestellt, daß es bei Umlufts­ trömungsgeschwindigkeiten im Bereich von 1 m pro Sekunde nicht zu der nachteiligen "Hautausbildung" auf den Teigrohlingen kommt.
Eine besonders gute Gleichverteilung der Umluftströ­ mung im Produktaufnahmeraum läßt sich erzielen, wenn die Austrittsöffnungen in der oberen Schottwand so­ wohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Schottwand versetzt zueinander angeordnet sind.
Um die von der Luftumlaufeinrichtung, also etwa ei­ nem Sauggebläse, in Zirkulation versetzte Umluft auf sämtliche Austrittsöffnungen in der oberen Schottwand möglichst gleichmäßig aufzubringen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, zwischen einer An­ saugöffnung für die Luftumlaufeinrichtung und der oberen Schottwand einen Sammelraum auszubilden, in dem sich die Umluft nach dem Austritt aus den Aus­ trittsöffnungen und vor dem Eintritt in die Ansaug­ öffnung temporär sammelt. Auch diese Maßnahme lie­ fert einen weiteren Beitrag zur angestrebten Strö­ mungsgleichverteilung im Produktaufnahmeraum.
Als vorteilhaft erweist es sich auch, wenn die Luft­ umlaufeinrichtung und der Wärmetauscher derart ober­ halb der oberen Schottwand angeordnet sind, daß zwi­ schen der seitlichen Schottwand und einer gegenüber­ liegenden Seitenwand der Klimakammer ein Zuströmka­ nal zur Zuführung von Umluft zu den Eintrittsöffnun­ gen der seitlichen Schottwand ausgebildet ist. Hier­ durch wird ein möglichst einfacher Aufbau der gesam­ ten Vorrichtung ohne separate Kanaleinrichtungen er­ möglicht.
Wenn zwei gegenüberliegende, seitliche Schottwände zur Begrenzung des Produktaufnahmeraums vorgesehen und mit Eintrittsöffnungen versehen sind, die mit jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden der Klima­ kammer Zuströmkanäle bilden, ist neben dem bereits zuvor erwähnten möglichst einfachen Aufbau der Vor­ richtung eine zweiseitige und entsprechend effektive Beaufschlagung des Produktaufnahmeraums und der dar­ in angeordneten Lebensmittelprodukte mit Umluft mög­ lich.
Eine besonders effektive Nutzung des Produktaufnah­ meraums der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie be­ sonders gute Ergebnisse hinsichtlich einer gleichmä­ ßigen Temperierung der im Produktaufnahmeraum ange­ ordneten Lebensmittelprodukte läßt sich erzielen, wenn zur Aufnahme der Lebensmittelprodukte und deren Anordnung im Produktaufnahmeraum ein Traggestell vorgesehen wird, das eine Vielzahl von übereinander­ liegend angeordneten Gestellböden aufweist, die je­ weils mit gleichmäßig verteilten Luftdurchtrittsöff­ nungen versehen sind. Im Gegensatz zu insich ge­ schlossen ausgebildeten Gestellböden, die quasi eine Strömungsbarriere für die Umluftströmung im Produkt­ aufnahmeraum darstellen, ermöglichen die mit Luft­ durchtrittsöffnungen versehenen Gestellböden trotz der vertikalen Übereinanderschichtung der Lebensmit­ telprodukte eine weitestgehend gleichmäßige Vertei­ lung der Umluftströmung.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem im Produktaufnahmeraum angeordneten Back­ wagen zur Aufnahme von Teigrohlingen;
Fig. 2 eine den in Fig. 1 dargestellten Produktauf­ nahmeraum seitlich begrenzende Schottwand in einer Einzeldarstellung;
Fig. 3 eine den in Fig. 1 dargestellten Produktauf­ nahmeraum nach oben hin begrenzende Schottwand in einer Einzeldarstellung.
Das nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläu­ terte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor­ richtung betrifft den besonderen Anwendungsfall der Vorrichtung zur Steuerung des Gärprozesses von Tei­ grohlingen. Genausogut ist es jedoch möglich, die dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung im we­ sentlichen identisch oder in besonderer Weise ange­ paßt allgemein zum Kühlen von Lebensmitteln, wie etwa Fleisch-, Wurst-, oder Käsewaren, oder ganz allgemein zur Kühlung von Lebensmittelprodukten zu verwenden. Auf Grund der besonders verschmutzungs­ unempfindlichen Anordnung der Schlitze in den Schottwänden der Vorrichtung werden hygienische Be­ dingungen geschaffen, die es auch ermöglichen, die Vorrichtung zur Temperierung von unverpackten Le­ bensmittelprodukten zu verwenden.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung mit einer Klimakammer 10, die einen durch Schottwände 11, 12 und 13 seitlich und nach oben hin begrenzten Produktaufnahmeraum 14 auf­ weist. Obwohl in der als Schnittdarstellung darge­ stellten Klimakammer 10 nur zwei seitliche Schott­ wände 11, 12 dargestellt sind, können auch weitere, nicht näher dargestellte Schottwände vorgesehen sein, die eine entsprechende Begrenzung des Produkt­ aufnahmeraums 14 nach hinten und nach vorne ermögli­ chen. In jedem Fall ist eine der Schottwände als Tür ausgebildet, so daß ein Traggestell 15, das zur Auf­ nahme von Teigrohlingen 16 dient, in den Produktauf­ nahmeraum 14 eingebracht werden kann.
Das Traggestell 15 ist hier als Backwagen ausgebil­ det, so daß ein und dasselbe Traggestell auch für den Backvorgang in einem Backofen verwendet werden kann.
Bezogen auf die in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Konfiguration des Produktaufnahmeraums 14 mit den Schottwänden 11, 12 und 13 ist in Fig. 1 schematisch eine Umluftströmung dargestellt, die angetrieben durch eine Luftumlaufeinrichtung 17 in der Klimakam­ mer 10 und durch den Produktaufnahmeraum 14 hindurch zirkuliert. Die Luftumlaufeinrichtung 17 besteht bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Sauggebläseeinheiten 18, 19, die mit einem Wär­ metauscher 20 gekoppelt sind. Die Luftumlaufeinrich­ tung 17 und der Wärmetauscher 20 sind oberhalb des Produktaufnahmeraums 14 angeordnet, so daß die Um­ luftströmung aufgeteilt in zwei Strömungsanteile 21, 22, die jeweils von den Sauggebläseeinheiten 18 bzw. 19 ausgeblasen werden, zunächst in Strömungskanäle 23, 24 gelangt, die seitlich durch eine Schottwand 11 bzw. 12 und eine gegenüberliegende Seitenwand 25 bzw. 26 der Klimakammer begrenzt sind. Durch nach­ folgend näher erläuterte, in den seitlichen Schott­ wänden 11, 12 des Produktaufnahmeraums 14 vorgesehe­ ne Eintrittsschlitze 27 (Fig. 2) gelangen die Strö­ mungsanteile 21, 22 in den Produktaufnahmeraum 14, strömen durch diesen hindurch und verlassen den Pro­ duktaufnahmeraum 14 durch Austrittsöffnungen 28, die in der oberen Schottwand 13 angeordnet sind. Zwi­ schen der oberen Schottwand 13 und dem Wärmetauscher 20 ist ein Sammelraum 29 zur Strömungsberuhigung ausgebildet, in dem sich die Strömungsanteile 21 und 22 vereinigen, um durch eine Ansaugöffnung 30 in den Wärmetauscher 20 einzutreten und durch diesen hin­ durch wieder den Sauggebläseeinheiten 18, 19 zuzu­ strömen.
Der Wärmetauscher 20 kann grundsätzlich sowohl zur Kühlung als auch zur Erwärmung der Umluftströmung, das heißt, allgemein zur Temperierung der Umlufts­ trömung, eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt in einer Frontansicht eine, wie in Fig. 1 dargestellt, zur seitlichen Abgrenzung des Produktaufnahmeraums 14 eingesetzte Schottwand 11. Die Schottwand 11 ist mit gleichmäßig voneinander beabstandeten senkrecht verlaufenden Eintritts­ schlitzen 27 versehen. Mit gestricheltem Linienver­ lauf ist die Anordnung eines hinter der Schottwand 11 angeordneten Traggestells 15 (siehe auch Fig. 1) angedeutet. Aus der Darstellung in Fig. 2 geht deut­ lich hervor, daß die vertikale Aufteilung des Trag­ gestells 15 durch Gestellböden 31 bei den senkrecht orientierten Eintrittsschlitzen keine wesentliche Strömungsbehinderung darstellt, da die senkrechten Eintrittsschlitze 27 einen gleichmäßigen Umluftzu­ gang in alle durch die Gestellböden 31 voneinander abgetrennten Traggestellbereiche 32 ermöglicht. Dies stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber den bis­ lang bekannten, horizontal verlaufenden Eintritts­ schlitzen dar, die jeweils einen Umluftzugang nur für bestimmte, nämlich auf gleicher Höhe liegende Traggestellbereiche 32 ermöglichen.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht die in Fig. 1 ober­ halb des Traggestells 15 angeordnete Schottwand 13. Die Schottwand 13 ist mit gleichmäßig auf der Schottwandfläche verteilten Austrittsöffnungen 28 versehen, die sowohl in Längsrichtung der Schottwand 13 als auch in deren Querrichtung einen gleichmäßi­ gen Versatz a zueinander aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß die Umluftströmung den Produktaufnah­ meraum 14 (Fig. 1) möglichst gleichmäßig, das heißt, dezentral, über die Fläche der Schottwand 13, das heißt dezentral, verläßt, um Verwirbelungen im Be­ reich der Schottwand 13 zu vermeiden, die zu einer ungleichmäßigen Strömungsbeaufschlagung zumindest der oberen, im Traggestell 15 angeordneten Teigroh­ linge 16 führen könnten.
Um diesen Effekt noch weiter zu unterstützen, ist zwischen der Schottwand 13 und der Ansaugöffnung 30 im Wärmetauscher 20 durch den Sammelraum 29 eine Strömungsberuhigungszone ausgebildet.
Die in Fig. 3 dargestellten Austrittsöffnungen 28 in der Schottwand 13 sind beispielhaft rechteckförmig ausgebildet, können jedoch auch kreisförmig oder schlitzartig ausgebildet sein. Wesentlich ist allein die im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Aus­ trittsöffnungen 28 über die Fläche der Schottwand 13.
Um auch im Bereich des Traggestells 15 eine mög­ lichst gleichmäßige Umströmung der Teigrohlinge 16 zu erzielen, sind die Gestellböden 31 des Tragge­ stells 15 ebenfalls mit gleichmäßig verteilten, nicht näher dargestellten Luftdurchtrittsöffnungen nach Art der in Fig. 3 dargestellten Austrittsöff­ nungen 28 versehen.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht bei der Ver­ wendung als Vorrichtung zur Steuerung des Gärprozes­ ses von Teigrohlingen 16 einen Betrieb, mit dem durch eine entsprechend niedrig temperierte Umluft­ strömung der Gärprozeß verlangsamt oder abgestoppt werden kann. Auf Grund der gleichmäßigen Umluftströ­ mungsverteilung im Produktaufnahmeraum 14 ist dabei eine gleichmäßige Temperierung, also etwa eine gleichmäßige Durchfrostung, der Teigrohlinge 16 mög­ lich. Dadurch, daß die Summe der Strömungsquer­ schnitte der Eintrittsschlitze 27 im wesentlichen gleich der Summe der Strömungsquerschnitte der Aus­ trittsöffnungen 28 gewählt ist, sind zur Erzielung eines ausreichenden Umluftdurchsatzes im Produktauf­ nahmeraum 14 niedrige Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb des Produktaufnahmeraumes 14 ausreichend, so daß einer "Hautbildung" auf den Teigrohlingen 16 wirksam entgegenwirkt werden kann.
Durch eine entsprechende Änderung der Temperierung der Umluftströmung kann der Gärprozeß nach einer beliebigen, vorgebbaren Zeitspanne wieder in Gang gebracht werden, ohne daß hiermit nachteilige Aus­ wirkungen auf die Teigrohlinge 15 verbunden wären. Die vorstehend beispielhaft erläuterte Vorrichtung ermöglicht somit eine beliebige Beeinflussung der Betriebszeiten in Bäckereibetrieben, ohne daß hier­ mit nachteilige Auswirkungen auf die Backwaren ver­ bunden wären.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln bzw. Zwischenprodukten bei der Lebensmittelher­ stellung, insbesondere zur Steuerung des Gärpro­ zesses von Teigrohlingen, mit einer Klimakammer und einem zumindest zu einer Seite und nach oben hin durch Schottwände begrenzten Produktaufnah­ meraum, der in der Klimakammer angeordnet ist, und einem mit einer Luftumlaufeinrichtung verse­ henen Wärmetauscher zur Erzeugung einer tempe­ rierten Umluftströmung, wobei die Schottwände jeweils mit einer Luftdurchtrittseinrichtung versehen sind und der Produktaufnahmeraum derart in der Klimakammer angeordnet ist, daß die Um­ luftströmung durch mindestens eine seitliche Schottwand in den Produktaufnahmeraum eintritt und durch die obere Schottwand austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittseinrichtung in der seitlichen Schottwand (11, 12) mehrere sich mit ihrer Längs­ richtung nach oben erstreckende Eintritts­ schlitze (27) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsschlitze (27) senkrecht angeordnet und vorzugsweise gleichmäßig über die Schottwand (11, 12) verteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittseinrichtung in der obe­ ren Schottwand eine Mehrzahl von gleichmäßig in der Schottwand verteilten Austrittsöffnungen (28) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Strömungsquerschnitte der Ein­ trittsöffnungen (27) im wesentlichen gleich der Summe der Strömungsquerschnitte der Austritts­ öffnungen (28) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (28) in der oberen Schottwand (13) sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Schottwand (13) ver­ setzt zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vor­ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Ansaugöffnung (30) für die Luft­ umlaufeinrichtung (17) und der oberen Schott­ wand (13) ein Sammelraum (29) ausgebildet ist, in dem sich die Umluft nach dem Austritt aus den Austrittsöffnungen (28) und vor dem Ein­ tritt in die Ansaugöffnung (30) sammelt.
7. Vorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftumlaufeinrichtung (17) und der Wärme­ tauscher (20) oberhalb der oberen Schottwand (13) angeordnet sind, derart, daß zwischen der seitlichen Schottwand (11, 12) und einer gegen­ überliegenden Seitenwand (25, 26) der Klimakam­ mer (10) ein Zuströmkanal (23, 24) zur Zufüh­ rung von Umluft zu den Eintrittsschlitzen (27) der seitlichen Schottwand (11, 12) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende, seitliche Schottwände (11, 12) mit Eintrittsschlitzen (27) versehen sind, die mit jeweils gegenüberliegenden Sei­ tenwänden (25, 26) der Klimakammer (10) Zu­ strömkanäle (23, 24) bilden.
9. Traggestell zur Aufnahme von Lebensmittelpro­ dukten und Anordnung in einem Produktaufnahme­ raum (14) einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Trag­ gestell (15) eine Vielzahl von übereinanderlie­ gend angeordneten Gestellböden (31) aufweist, die jeweils mit vorzugsweise gleichmäßig ver­ teilten Luftdurchtrittsöffnungen versehen sind.
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