DE4405705A1 - Klemmvorrichtung für eine Steckverbindung - Google Patents
Klemmvorrichtung für eine SteckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung für
eine Steckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Aus der DE 34 46 568 A1 ist eine gattungsgemäße Klemmvor
richtung in Form einer Federdrahtschelle bekannt. Die
Federdrahtschelle wird vor dem Aufstecken eines elasti
schen Schlauches auf einen steifen Rohrstutzen auf einem
am Rohrstutzen angeordneten Aufweitabschnitt abgesetzt.
Hierzu wird die Federdrahtschelle mit einem geeigneten
Werkzeug auf einen ausreichend großen Durchmesser aufge
weitet. Nach dem Zusammenstecken von Schlauch und Rohr
stutzen wird die Federdrahtschelle mit dem Werkzeug vom
Aufweitabschnitt herunter auf den Schlauch verlagert und
abgesetzt. Alternativ kann eine aufgeweitete Federdraht
schelle, deren vorgespannte Endabschnitte mit einer Hal
teklammer zusammengehalten sind, verwendet werden. Eine
solche Federdrahtschelle kann von Hand auf den Schlauch
geschoben werden. Für das Entfernen der Halteklammer ist
jedoch ebenfalls ein Werkzeug erforderlich.
Beim Stand der Technik erweist sich als nachteilig, daß
zum Montieren des Schlauches auf den Rohrstutzen ein
Werkzeug erforderlich ist, da das Aufweiten der Feder
drahtschelle bzw. das Entfernen der Klammer nicht von
Hand erfolgen kann. Hierdurch wird die exakte Positionie
rung der Schelle sowie die Kontrolle und die eventuelle
Korrektur der Schellenlage in Axialrichtung erschwert.
Insbesondere bei beengten Einbauverhältnissen, wie sie z. B.
im Motorraum eines Kraftfahrzeuges im Bereich des An
schlusses eines Kühlwasserschlauches auf dem Rohrstutzen
eines Kühlers vorliegen, bereitet der Werkzeugeinsatz
Probleme. Weiterhin besteht eine Verletzungsgefahr für
den Monteur beim Entspannen der Federdrahtschelle oder
beim Abnehmen der Halteklammer. Auch die Gefahr einer
Beschädigung von benachbarten Bauteilen durch die abste
henden Endabschnitte der Federdrahtschelle ist nicht
auszuschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
gattungsgemäßen Klemmvorrichtung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, eine Klemm
vorrichtung mit radial nach innen wirkender Spannkraft
mit geringem Kraftaufwand aus ihrer Vormontagelage in
ihre Spannlage zu bringen, indem die Reibung zwischen der
Klemmvorrichtung und innerem bzw. äußerem Teil vermindert
wird. Diese Verlagerung der Klemmvorrichtung in Form
einer "Abstreifbewegung" kann schnell, einfach und ohne
Werkzeug von Hand oder auch automatisiert erfolgen.
Hierbei bleiben die Vorteile der bekannten Federdraht
schelle erhalten: Durch die stetig wirkende Spannkraft
des Federelementes werden Materialsetzungen z. B. bei
elastischen äußeren Teilen ausgeglichen. Die Klemmvor
richtung ist für einen relativ großen Durchmesserbereich
bzw. relativ große Durchmessertoleranzen für das äußere
Teil einsetzbar und kann uneingeschränkt mehrmals wieder
verwendet werden. Durch die mögliche geschlossene Außen
form der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung werden
Verletzungen des Monteurs und Beschädigung an benachbar
ten Bauteilen vermieden. Wegen der einfachen Handhabung
ist eine Positionierung der Klemmvorrichtung in Axial
richtung in einfacher und exakter Weise möglich.
Inneres und äußeres Teil können beispielsweise zu einer
elektrischen oder hydraulischen Steckverbindung zusammen
gefügt sein. Die beiden Teile können hierbei jeweils
steif ausgebildet sein (siehe Anspruch 9), wobei bei
einer hydraulischen Steckverbindung zusätzliche Abdich
tungsmaßnahmen für eine flüssigkeitsdichte Ausführung zu
treffen sind, z. B. in Form eines O-Ringes zwischen inne
rem und äußerem Teil. Hierbei ist eine Ringnut am äußeren
Teil zweckmäßig, die für die Rollkörper eine definierte
Spannlage garantiert. Bei den beiden Teilen kann es sich
jedoch auch um ein steifes und ein elastisches Teil han
deln (siehe Anspruch 8), z. B. einen Rohrstutzen, auf den
ein elastischer Schlauch aufgeschoben wird. In diesem
Fall befindet sich die Ringnut am Umfang des inneren
Teils, wobei die Rollkörper über die Verformung des
Schlauches ihre definierte Spannlage in der Vertiefung
der Ringnut einnehmen können.
Für die Funktion der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
genügen zwei diametral gegenüberliegende Rollkörper,
insbesondere bei steifem innerem und äußerem Teil. Zur
Fixierung eines Schlauches auf einem Rohrstutzen hingegen
sind in der Regel mehrere gleichmäßig am Umfang verteilte
Rollkörper vorzusehen, die eine über den Umfang gleich
mäßige Flächenpressung erzeugen und hierdurch eine si
chere Abdichtung gewährleisten. Für diesen Fall ist in
der Regel keine bestimmte Positionierung der erfindungs
gemäßen Klemmvorrichtung bezüglich der Umfangsrichtung
erforderlich. Zur Überführung der Klemmvorrichtung von
der Vormontagelage auf dem Aufweitabschnitt in die Spann
lage auf dem Überdeckungsbereich zwischen innerem und
äußerem Teil genügt es, zwei gegenüberliegende Rollkör
per, z. B. mit zwei Fingern einer Hand, abzurollen, da
die übrigen Rollkörper mitbewegt werden.
Bei den Rollkörpern handelt es sich um einfache oder zu
sammengesetzte, kugel- oder zylinderähnliche Gebilde, mit
Drehachsen senkrecht zur Längsachse und parallel zu Tan
genten an dem Außenumfang von äußerem und innerem Teil.
Aus der DE 29 17 009 A1 ist eine Kupplungsvorrichtung mit
Rollkörpern bekannt, die der Befestigung eines Schlauches
an einem Rohrstutzen dient. Die Rollkörper sind bei die
ser bekannten Vorrichtung jedoch in eine zylindrische
Hülse eingesetzt, die ihrerseits am Rohrstutzen befestigt
ist. Eine auf den Rohrstutzen aufschraubbare Überwurfmut
ter mit innenseitiger konischer Anlauffläche preßt die
Rollkörper während des Schraubvorganges gegen die
Schlauchoberfläche und bewirkt somit die Abdichtung des
auf den Rohrstutzen aufgeschobenen Schlauches. Federele
mente sind nicht vorgesehen.
Gemäß Anspruch 2 wird das Abrollen der Klemmvorrichtung
von ihrer Vormontage- in ihre Spannlage durch die Rampe
erleichtert. Ein Lösen der Fixierung der Steckverbindung
ist ohne weiteres möglich; die umgekehrte Bewegung der
Klemmvorrichtung aus der Spann- in die Vormontagelage er
fordert jedoch einen deutlich größeren Kraftaufwand.
Diese Eigenschaft ist gerade in der Serienmontage, z. B.
bei Kraftfahrzeugen, erwünscht, da die Montage von Hand
oder maschinell in einfacher und schneller Weise wie bei
einer Schnellkupplung ausgeführt werden kann, während für
die Demontage der Verbindung ein erhöhter Kraftaufwand
oder ein Werkzeug erforderlich ist. Hierdurch wird eine
hohe Sicherheit gegen ungewolltes oder unbefugtes Lösen
der Steckverbindung erzielt, z. B. bei Heißwasser- und
Druckleitungen.
Der steife Aufweitabschnitt kann gemäß dem Stand der
Technik an das äußere Teil angeformt sein. Eine Anordnung
am inneren Teil ist in gleicher Weise denkbar. Es ist je
doch auch möglich, für den Aufweitabschnitt eine sepa
rate Hülse vorzusehen.
Wie aus der DE 34 46 568 A1 bekannt, kann sich an den
steifen Aufweitabschnitt auch ein direkt angeformter, den
Überdeckungsbereich von innerem und äußerem Teil über
deckender elastischer Spannabschnitt anschließen, der z. B.
aus elastischen, dünnwandigen Stegen besteht. Diese
Stege werden durch die Spannkraft des Federelementes ra
dial zusammengedrückt, wodurch beispielsweise bei elasti
schen Schläuchen eine gleichmäßigere Verteilung der
Spannkraft erreicht wird und das Schlauchmaterial gleich
mäßig über den gesamten Umfang in die vorgesehene Ringnut
des inneren Teils eingepreßt wird.
Anspruch 3 beschreibt eine vorteilhafte und einfache Aus
führungsform der Erfindung, bei der die Rollkörper auf
einen offenen Runddraht-Federring aufgefädelt sind. Eine
derartige Klemmvorrichtung kann sehr kostengünstig herge
stellt werden und ist insbesondere für einfache Anwendun
gen, z. B. ohne das Erfordernis einer Abdichtung gegen
strömende Flüssigkeiten, sehr gut geeignet.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 4 ergibt sich eine große Variabilität hinsicht
lich der Einsatzmöglichkeiten.
Die Rollkörper können einteilig oder zweiteilig ausge
führt sein. Hierbei können sowohl der Rollkörper als auch
die Drehachse aus Metall bestehen oder Rollkörper aus
Kunststoff mit metallischen Drehachsen ausgerüstet sein.
Da kein "Auffädeln" erforderlich ist, kann das Federele
ment auch geschlossen sein, wodurch sich über den ge
samten Umfang gleichmäßige Spannkräfte ergeben.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 stellt
besonders vorteilhafte Rollkörper zur Verfügung, bei
denen die Verbindungsachse der beiden Einzelrollkörper
oder der beiden Abschnitte gleichzeitig den Angriffspunkt
für den Arm des Federelementes darstellt. Die
"Doppelrollkörper" können hierbei wiederum einstückig
oder mehrteilig, auch aus verschiedenen Materialien, ge
fertigt sein. Durch die größere Anzahl von Rollkörpern
ergibt sich eine gleichmäßigere Übertragung der Spann
kraft auf den Umfang des äußeren Teils.
Federelemente nach Anspruch 6 sind besonders kosten
günstig und hinsichtlich der Formgebungsmöglichkeiten
sehr variabel herzustellen. Vor allem bei größeren Stück
zahlen ergeben sich beträchtliche Kostenvorteile, da die
Kosten für das Stanzwerkzeug entsprechend umgelegt werden
können. Als Ausgangsmaterial kann z. B. ein rohrförmiges
Federstahlmaterial verwendet werden. Ebenso ist die Her
stellung der Federelemente aus band- oder plattenförmigem
Halbzeug möglich.
Alternativ ist auch die Herstellung im Kunststoffspritz
gußverfahren möglich.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 ist dann
besonders vorteilhaft, wenn in radialer Richtung ausrei
chend Einbauraum zur Verfügung steht. Durch die beiden
Federelemente kann eine entsprechend hohe Spannkraft er
zielt werden. Vorteilhafterweise sind bei der Verwendung
zweier offener Federelemente die offenen Stellen jeweils
gegenüberliegend angeordnet, um eine gleichmäßige Vertei
lung der Spannkraft zu erzeugen.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a bis e ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Klemmvorrichtung für eine Steckverbin
dung zwischen einem steifen Rohrstutzen und
einem elastischen Schlauch, mit einem offenen
Runddraht-Federring und einem als Hülse ausge
bildeten Aufweit- und Spannabschnitt,
Fig. 2a, b eine Klemmvorrichtung gemäß Fig. 1, jedoch
ohne Spannabschnitt,
Fig. 3a bis c ein zweites Ausführungsbeispiel der Klemmvor
richtung mit zwei konzentrischen Federelemen
ten,
Fig. 4a bis c ein drittes Ausführungsbeispiel der Klemmvor
richtung, mit einem gestanzten Federelement,
axial abgewinkelten Federarmen und Doppelroll
körper,
Fig. 5a bis c ein viertes Ausführungsbeispiel der Klemmvor
richtung, mit einem aus einem Rohrmaterial ge
stanzten Federelement mit wellenförmigen Bän
dern, brückenartigen Verbindungsstegen und Dop
pelrollkörpern,
Fig. 6a, b ein fünftes Ausführungsbeispiel der Klemmvor
richtung, mit einem gestanzten Federelement,
überwiegend in Umfangsrichtung verlaufenden
Federarmen und Doppelrollkörpern,
Fig. 7a, b ein sechstes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig.
6, jedoch mit radial nach innen abgewinkelten
Federarmen,
Fig. 8 eine Klemmvorrichtung ähnlich Fig. 4, zur Fi
xierung der Verbindung zwischen zwei steifen,
flüssigkeitsführenden Rohrteilen und
Fig. 9a bis c eine Klemmvorrichtung ähnlich Fig. 8, jedoch
ohne Abdichtfunktion.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einfache Ausführungen der er
findungsgemäßen Klemmvorrichtung 1, die die Verbindung
zwischen einem steifen Rohrstutzen 2 und einem elasti
schen und flexiblen Schlauch 3 fixiert. Das Federelement
4 der Klemmvorrichtung 1 besteht aus einem offenen Rund
draht-Federring, auf dem zylinderähnliche Rollkörper 5
aufgereiht sind. Wie die perspektivische Darstellung in
Teilfig. 1a besonders anschaulich zeigt, wird die Klemm
vorrichtung 1 zusammen als vormontierte Einheit auf einer
Hülse 6 z. B. an ein Montageband eines Fahrzeugherstel
lers angeliefert. Die Hülse 6 wird gemäß der Teillängs
schnittdarstellung der Fig. 1b vor der Montage des
Schlauches 3 auf den Rohrstutzen 2 über den Schlauch 3
geschoben. Der Innendurchmesser der Hülse 6 ist gering
fügig größer als der Außendurchmesser des Schlauches 3,
so daß das Aufschieben auf den Schlauch 3 ohne Kraftauf
wand erfolgen kann. Federnde Befestigungshaken 8 verhin
dern ein Abziehen der Hülse 6 vom Schlauchende. Die Hülse
6 besteht aus einem steif ausgebildeten Aufweitabschnitt
7 und einem elastischen Spannabschnitt 9. Der Aufweitab
schnitt 7 besitzt einen gegenüber dem Außendurchmesser
des Schlauches 3 um die doppelte Materialstärke größeren
Außendurchmesser, auf den das Federelement 4 aufgeweitet
werden muß, um die in den Fig. 1a bis c dargestellte
Vormontagelage einnehmen zu können. Um die erhöhte ra
diale Spannkraft ohne Durchmesserverengung aufnehmen zu
können, ist der Aufweitabschnitt 7 besonders steif ausge
bildet. Er geht durch eine Rampe 10 in den elastischen
Spannabschnitt 9 über, der aus einer Vielzahl von axial
verlaufenden, dünnwandigen und damit nachgiebigen Stegen
11 besteht und einen mit Längsnuten 12 versehenen Rohr
zylinder darstellt. Die elastischen Stege 11 sind an dem
den Aufweitabschnitt 7 gegenüberliegenden Endabschnitt 13
ringförmige miteinander verbunden.
Nach dem Aufschieben der Hülse 6 auf den Schlauch 3
(zusammen mit der sich in ihrer Vormontagelage befindli
chen Klemmvorrichtung 1) und dem Aufstecken des
Schlauches 3 auf den Rohrstutzen 2 wird diese Stechver
bindung nun dadurch fixiert, daß die Klemmvorrichtung 1
aus ihrer Vormontagelage auf dem Aufweitabschnitt 7 in
ihre Spannlage auf dem Spannabschnitt 9 bewegt wird.
Diese Überführung von der Vormontage- in die Spannlage
erfolgt ohne großen Kraftaufwand, da einerseits die Rei
bung zwischen der Klemmvorrichtung 1 und dem Schlauch 3
durch das Abrollen der Rollkörper 5 sehr gering ist und
andererseits die Rampe 10 einen stetigen Übergang auf den
kleineren Durchmesser des Schlauches 3 ermöglicht. Somit
kann das "Abstreifen" der Klemmvorrichtung 1 auf den
Spannabschnitt 9 ohne weiteres von Hand ohne Zuhilfenahme
eines Werkzeuges erfolgen.
In der in den Fig. 1d und 1e dargestellten Position
der Klemmvorrichtung 1 ist die Steckverbindung zwischen
dem Rohrstutzen 2 und dem Schlauch 3 fixiert. Zur siche
ren Abdichtung der Verbindung ist am Umfang des Rohrstut
zens 2 eine Ringnut 14 vorgesehen, in die die Rollkörper
5 das Material des Schlauches 3 eindrücken.
Die elastischen Stege 11 behindern die Spannwirkung der
Klemmvorrichtung 1 nicht; sie bewirken vielmehr eine
gleichmäßigere Verteilung der Spannkraft auf den Außenum
fang des Schlauches 3. Hierzu sind die zylinderähnlichen
Rollkörper 5 an ihrem Außenumfang mittig eingezogen, um
über ihre gesamte Breite auf dem Schlauch 3 aufzuliegen.
Die auf den Rollkörpern 5 mittig umlaufende Führungsrippe
15 gewährleistet die Lage der Rollkörper 5 in gleichmäßi
ger Teilung auf der Hülse 6. Zur Verbesserung der Ab
rolleigenschaften sind die Mittenbohrungen 16 in den
Rollkörpern 5 ballig ausgeführt, entsprechend der Form
des Federelementes 4.
Da das Federelement 4 als Runddraht-Federring mit einer
offenen Stelle 17 ausgebildet ist, ergeben sich im Be
reich dieser offenen Stelle 17 geringere Spannkräfte. Um
diese Ungleichmäßigkeit in der Spannkraftverteilung aus
zugleichen, ist das Federelement 4 in seinem völlig ent
spannten Zustand nicht kreisförmig, sondern derart oval
geformt, daß es in seiner Spannlage annähernd gleiche Ra
dialkräfte über den gesamten Spannumfang erzeugt.
Die elastischen Stege 11 sind vorzugsweise aus Kunststoff
mit guten Gleiteigenschaften gefertigt. Hieraus resul
tiert eine niedrige Rollreibung und damit eine geringe
Verschiebekraft für die Handbetätigung sowohl für den Zu
spannvorgang als auch für das Lösen und die Demontage der
Verbindung. Die Stege 11 verbreitern die Auflage der
Rollkörper 5, verringern somit die Flächenpressung und
erzeugen einen mechanischen Oberflächenschutz für das
Material des Schlauches 3.
Die beiden Abbildungen der Fig. 2 zeigen die Klemmvor
richtung 1 im Zusammenwirken mit einer gegenüber der
Fig. 1 unterschiedlich gestalteten Hülse 18: Die Hülse 18
besteht lediglich aus einem Aufweitabschnitt 7′′ mit
Befestigungshaken 8. Die Befestigungshaken 8 sind rohr
stutzenseitig festgelegt, wie insbesondere Fig. 2a
zeigt. Bei dieser vereinfachten Ausführungsform der Hülse
18 fehlt der elastische Spannabschnitt, so daß die Roll
körper 5 der Klemmvorrichtung 1 das Schlauchmaterial un
mittelbar in die Ringnut 14′ des Rohrstutzens 2′ drücken.
Durch den geringen Abstand der Rollkörper 5 zueinander
ergibt sich jedoch auch bei dieser Ausführungsform eine
über den Umfang ausreichend gleichmäßige Spannkraft.
Wegen der direkten Auflage der Rollkörper 5 auf dem Mate
rial des Schlauches 3′ und der damit höheren Reibung ist
die Demontage der Schlauchverbindung erschwert und unter
Umständen nur mit einem Werkzeug möglich, was die Sicher
heit gegen versehentliches oder unbefugtes Lösen der
Schlauchverbindung erhöht.
Die einzelnen Abbildungen a bis c der Fig. 3 zeigen eine
zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmvor
richtung 20 in perspektivischer Darstellung, im Teil
längsschnitt bzw. im Querschnitt. Die Klemmvorrichtung 20
besteht aus zwei konzentrischen Federelementen, nämlich
einem inneren Runddraht-Federring 4′ und einem äußeren
Federring 21 aus Federstahlband. Dieser außen umspannende
Federring 21 drückt über mehrere radial nach innen
abgewinkelte Laschen 22 auf den Runddraht-Federring 4′,
der als gemeinsame Achse der Rollkörper 5 fungiert. Auf
diese Art und Weise wird die auf den Umfang des
Schlauches 3 wirkende Spannkraft deutlich erhöht.
Die offenen Stellen 17 und 23 des Runddraht-Federrings 4′
bzw. des äußeren Federrings 21 sind diametral gegenüber
liegend angeordnet, um eine gleichmäßigere Spannkraftver
teilung zu bewirken.
Fig. 4 zeigt in der gleichen Darstellungsweise wie Fig.
3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung, die in ihrer Gesamtheit mit 24 bezeich
net wird. Die Klemmvorrichtung 24 wird in besonders vor
teilhafter Weise aus plattenförmigem Ausgangsmaterial
durch Stanzen hergestellt. Sie besteht aus einem ge
schlossenen Ring 25 mit mehreren radial abgewinkelten Fe
derarmen 26. Die Endabschnitte 27 der Federarme 26 um
greifen die Mittelachse 28 der einstückig ausgeführten
Doppelrollkörper 29, die sich aus zwei scheibenförmigen
Abschnitten 30 zusammensetzen.
Die Klemmvorrichtung 24 wird auf eine dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel vergleichbare Hülse 6′ bis zum Anschlag am
Aufweitabschnitt 7′ aufgeschoben. Die Hülse 6′ besitzt
darüber hinaus einen Spannabschnitt 9′ mit mehreren ela
stischen Stegen 11′, die durch Längsnuten 12′ voneinander
getrennt sind. Die Überführung in die Spannlage erfolgt
in bereits bekannter Weise, indem nach dem Zusammen
stecken von Schlauch 3 und Rohrstutzen 2 die Klemmvor
richtung 24 zum Rohrstutzen 2 hinbewegt wird, bis die
Doppelrollkörper 29 in die Ringnut 14 des Rohrstutzens 2
eintauchen.
Die besonderen Vorteile der Klemmvorrichtung 24 liegen
einerseits in der kostengünstigen Herstellung, anderer
seits in der Verwendbarkeit für einen weiten Bereich von
Schlauchdurchmessern begründet. Mit einem einzigen Stanz
werkzeug kann in einem Arbeitsgang der Grundkörper der
Klemmvorrichtung 24 komplett hergestellt werden. Durch
Abwinkelung erhalten die Federarme 26 ihre Bestimmungs
form. Mit den axial ausgerichteten Federarmen können
Durchmessertoleranzen der Schlauchverbindung ausgeglichen
und ein weiter Spannkraftbereich abgedeckt werden. Die
geschlossene Ringform der Klemmvorrichtung 24 sorgt für
eine gleichmäßige Spannkraftverteilung.
Auch Fig. 5 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausfüh
rungsform der Erfindung in Form der Klemmvorrichtung 31,
die aus zwei wellenförmigen Bändern 32 besteht, die über
brückenähnliche Verbindungsstege 33 miteinander verbunden
sind. Die zwischen den wellenförmigen Bändern 32 angeord
neten Doppelrollkörpern 29′ werden durch die Verbindungs
stege 33 drehbar gehalten und radial auf den Außenumfang
des Aufweitabschnittes 7′ bzw. den Spannabschnitt 9′ der
Hülse 6′ gedrückt (Fig. 5a bzw. Fig. 5b, c).
Die Klemmvorrichtung 31 zeichnet sich durch besonders ge
ringen Platzbedarf aus: Sie besitzt einen kleinen
Außendurchmesser, da die Rollkörper 29′ zwischen den Bän
dern 32 angeordnet sind. Die Federwirkung der Klemmvor
richtung 31 ergibt sich zum einen aus der Wellenform der
Bänder 32 und auch zu einem gewissen Anteil durch die
brückenähnlichen Verbindungsstege 33.
Die Klemmvorrichtung 31 kann aus einem Federstahl-Rohrma
terial hergestellt werden und erzielt durch die geschlos
sene Ringform eine gleichmäßige Spannkraftverteilung.
Alternativ kann zur Herstellung auch ein Federstahlband
verwendet werden, dessen Endabschnitte zu einer geschlos
senen Ringform zusammengeführt werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 6a ist die Klemmvorrichtung 34 in ihrer Vormon
tagelage auf dem Aufweitabschnitt 7′ der Hülse 6′ darge
stellt. Die Klemmvorrichtung 34 besteht aus einem Feder
stahlband 35, dessen Endabschnitte 36 zu einer geschlos
senen Ringform zusammengeführt und miteinander verhakt
sind. Aus dem Federstahlband 35 sind mehrere Federarme 37
ausgestanzt, deren freie Länge in Umfangsrichtung eine
Federwirkung erzeugt. Die Enden der Federarme 37 sind ra
dial nach innen abgewinkelt und nehmen Doppelrollkörper
38 auf (siehe insbesondere Fig. 6b, die die Klemmvor
richtung 34 in ihrer Spannlage zeigt). Die Doppelrollkör
per 38 bestehen jeweils aus zwei einzelnen scheibenförmi
gen Rollkörper 39, die über separate Verbindungsachsen 40
miteinander verbunden sind. Die Endabschnitte der Feder
arme 37 wirken unmittelbar auf die Verbindungsachsen 40.
Die Klemmvorrichtung 34 zeichnet sich durch ihre ge
schlossene Außenform und gleichmäßige radiale Spannkräfte
aus.
Die Klemmvorrichtung 41 gemäß Fig. 7 ist ähnlich wie die
Klemmvorrichtung 34 aufgebaut. Im Falle der Klemmvorrich
tung 41 wird die Federwirkung jedoch in erster Linie
durch die Federwirkung der Wellenform des Federstahlban
des 42 bewirkt. Die radial nach innen abgewinkelten Hal
tearme 43 nehmen mit ihren Endabschnitten, die Doppelroll
körper 38 auf und tragen ihrerseits nur in geringem Maße
zur Federwirkung der Klemmvorrichtung 41 bei. Die Endab
schnitte 44 des Federstahlbandes 42 sind zu einer ge
schlossenen Ringform miteinander verhakt.
Alternativ kann die Klemmvorrichtung 41 auch aus einem
Rohrhalbzeug nahtlos hergestellt werden.
Fig. 8 zeigt die Steckverbindung zwischen einem inneren
und einem äußeren Rohr 46 bzw. 47. Beide Rohre 46 und 47
sind aus steifem Material gefertigt und weisen jeweils
eine umlaufende ringförmige Nut 48 zur Aufnahme eines O-Rings
49 auf. An den Endabschnitt des äußeren Rohres 47
ist ein Aufweitabschnitt 50 für die aus Fig. 4 bereits
bekannte Klemmvorrichtung 24 unmittelbar angeformt. Der
Aufweitabschnitt 50 geht einstückig in einen Spannab
schnitt 51 über, der in bekannter Weise aus elastischen
Stegen 11 mit dazwischenliegenden Längsnuten 12 besteht.
Fig. 8 zeigt die Klemmvorrichtung 24 in ihrer Spannlage,
in der die Doppelrollkörper 29 über den Spannabschnitt 51
in die Ringnut 52 des inneren Rohres 46 eingreifen.
Die Abdichtung zwischen innerem und äußerem Rohr 46 bzw.
47 übernimmt der O-Ring 49, da am Spannumfang der Klemm
vorrichtung 24 ein elastisch abdichtendes Material fehlt.
Ohne den O-Ring 49 würde eine die Steckverbindung durch
strömende Flüssigkeit über den Ringspalt 53 nach außen
treten.
Die in Fig. 8 dargestellt Steckverbindung hat aufgrund
ihrer einfachen Handhabbarkeit und der separaten Abdich
tung durch den O-Ring 49 den Charakter einer lösbaren
Schnellkupplung, bei der die beiden Rohre 46 und 47 form-
und kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Eine sepa
rate Hülse entfällt, da Aufweit- und Spannabschnitt 50
bzw. 51 direkt an das äußere Rohr 47 angeformt sind.
Fig. 9 zeigt die Steckverbindung zwischen einem inneren
und einem äußeren Flachsteckerteil 54 bzw. 55, die über
eine Klemmvorrichtung 56 fixiert wird. Die Klemmvorrich
tung 56 weist einen ähnlichen Aufbau auf, wie die bereits
aus Fig. 4 bekannte Klemmvorrichtung 24: Sie besteht aus
einem geschlossenen Endabschnitt 57, von dem zwei
gegenüberliegende Federarme 58 abstehen, an deren Endab
schnitten Doppelrollkörper 29 gelagert sind. Wie insbe
sondere aus Fig. 9a hervorgeht, ist an das äußere Flach
steckerteil 55 ein Aufweitabschnitt 59 und ein Spannab
schnitt 60 direkt angeformt. Der Spannabschnitt 60 be
steht in bekannter Weise aus mehreren elastischen Stegen
61, die über einen Endabschnitt 62 miteinander verbunden
sind. Das äußere Flachsteckerteil 55, das beispielsweise
eine Bohrung 63 zur Aufnahme einer Schraube aufweist,
wird vor dem Zusammenführen mit dem inneren Flachstecker
teil 54 mit der Klemmvorrichtung 56 versehen, indem die
Klemmvorrichtung 56 auf den Aufweitabschnitt 59 aufge
bracht wird. Nach dem Zusammenfügen der Steckverbindung
wird nun die Klemmvorrichtung 56 vom Aufweitabschnitt 59
wegführend auf den Spannabschnitt 60 verschoben, wo die
Doppelrollkörper 29 in entsprechende Nuten 64 am inneren
Flachsteckerteil 54 einrasten.
Claims (9)
1. Klemmvorrichtung für eine Steckverbindung zwischen
einem inneren und einem äußeren Teil, wenigstens be
stehend aus einem das äußere Teil umgreifenden Fe
derelement, mit einer lichten Weite, die in ent
spannter Lage kleiner ist als der Querschnitt des
äußeren Teils,
wobei zur Fixierung der Steckverbindung die Klemm
vorrichtung in einem ersten Schritt auf einem zum
Überdeckungsbereich von innerem und äußerem Teil be
nachbarten steifen Aufweitabschnitt vormontiert
wird, um im zweiten Schritt nach dem Zusammenführen
von innerem und äußerem Teil auf den Außenumfang des
äußeren Teils verlagert zu werden,
dadurch gekennzeichnet, daß am Federelement minde
stens zwei Rollkörper (5, 29, 29′, 38) drehbar gela
gert sind und die Klemmkraft des Federelementes aus
schließlich über die Rollkörper (5, 29, 29′, 38) auf
das äußere Teil übertragen wird.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitabschnitt (7,
7′, 7′′, 50, 59) an das äußere oder innere Teil an
geformt oder als auf das äußere oder innere Teil
aufschiebbare Hülse (6, 6′) ausgebildet ist mit
einer auf dem Überdeckungsbereich von innerem und
äußeren Teil hinweisenden, sich zum Außenumfang des
äußeren Teils hin verjüngenden Rampe (10).
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (5) ent
lang ihrer Drehachse Mittenbohrungen (16) aufweisen,
die von einem Runddraht-Federring (Federelement 4)
durchsetzt sind.
4. Klemmvorrichtung nach wenigstens einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (29, 29′,
38) Drehachsen aufweisen, an denen radial oder axial
verlaufende, vom Federelement abstehende Arme
(Federarme 26, 37, 58; Haltearme 43) angreifen.
5. Klemmvorrichtung nach wenigstens einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (29, 29′,
38) aus zumindest zwei rotationssymmetrischen Ab
schnitten (30) oder Einzelrollkörpern (39) bestehen,
die über eine Drehachse (28, 40) miteinander verbun
den sind.
6. Klemmvorrichtung nach wenigstens einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein
Blechstanzteil ist.
7. Klemmvorrichtung nach wenigstens einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei ineinanderliegende
Federelemente vorgesehen sind, wobei das äußere Fe
derelement (21) eine Vorspannung auf das innere Fe
derelement (4) ausübt und das innere Federelement
(4) seinerseits die Rollkörper gegenüber dem äußeren
Teil (Schlauch 3′) vorspannt.
8. Klemmvorrichtung nach wenigstens einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Teil
(Schlauch 3) aus elastischem Material und das innere
Teil (Rohrstutzen 2) aus steifem Material besteht.
9. Klemmvorrichtung nach wenigstens einem der vorange
gangen Ansprüche, mit einem an den Aufweitabschnitt
angrenzenden elastischen Spannabschnitt, auf den die
Klemmvorrichtung zur Fixierung der Steckverbindung
verlagert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß inneres und äußeres Teil
(46 bzw. 47, 54 bzw. 55) aus steifem Material beste
hen, mit einem am äußeren Teil (47, 55) angeordneten
Aufweit- und Spannabschnitt (51 bzw. 50, 60 bzw. 59)
sowie mit Aussparungen (Ringnut 52, Nuten 64) am in
neren Teil (46, 54) zur Lagefixierung der Rollkörper
(29).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405705 DE4405705A1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Klemmvorrichtung für eine Steckverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405705 DE4405705A1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Klemmvorrichtung für eine Steckverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405705A1 true DE4405705A1 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6510917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405705 Withdrawn DE4405705A1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Klemmvorrichtung für eine Steckverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405705A1 (de) |
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