DE4404830A1 - Grabenverbaugerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kontinuierlich fortschreitendes Grab- und Grabenverbaugerät, welches in Kombination den Graben ausheben und abstützen kann, gebildet aus einem fahr­ baren, verwindungssteifen Hauptrahmen, der über der Baugrube positioniert werden kann. Der auf dem Hauptrahmen beweglich angeordnete Bagger beginnt mit dem Aushub des Grabens. Dabei werden die Verbautafeln in diesem Bereich über nachfolgend beschriebenen Mechanismus abgesenkt. An die auf den Verbau­ tafeln angeordneten Zahnstangen greift das auf der Welle be­ findliche langsam drehende Zahnrad und drückt mit der Kraft aus dem Drehmoment die Verbautafel nach unten. Diese Arbeit kann auch von Hydraulikzylindern mit Laschen auf den Ver­ bautafeln übernommen werden. Über die Kupplungen wird der Tafelantrieb gezielt gesteuert, so daß jede Tafel einzelnd eingepreßt werden kann. Nachpressen und Ausbaggern erfolgt solange, bis die erforderliche Grabentiefe und -länge er­ reicht ist.

Die Arbeiten im Graben (Rohrleitung, Kabel, etc.) können nun erledigt werden.

Im verfüllten Bereich können nun die Tafeln wieder hochge­ fahren werden. Der Bagger zieht mehrere Tafeln aus der Rahmenkonstruktion und setzt diese vorn in Arbeitsrichtung wieder ein. Die Verbautafeln liegen nun aufgrund der Kräfte aus dem Erddruck sehr fest am Hauptrahmen (1) an. Als nächstes wird der Spreizrahmen (4) auf die erforderliche Tiefe abge­ senkt und entlastet durch seine Spreizung gegen die Verbau­ tafeln (2) weitgehend den Hauptrahmen.

Über die Klappvorrichtung werden die Wellen und Zahnräder aus den Zahnstangen der Verbautafeln ausgerückt und das gesamte Verbaugerät kann nun um ein oder zwei Verbautafelbreiten vor­ rücken. Jetzt klappen die Wellen wieder zurück in ihre ursprüng­ liche Position.

Der Arbeitsgang kann nun von neuem beginnen.

Wesentliche Vorteile:

• - Geringer Personalaufwand
• - Erschütterungsarm
• - Hindernisse aussparen
• - hoher Sicherheitsstandard
• - Ausrüstung wahlweise mit Raupenketten­ antrieb oder Rädern
• - kontinuierliches Arbeiten einschl. Ver­ dichtung im Rohrgraben

Eine Auflistung der vorliegenden Erfindung wie anhand der fol­ genden Figuren beschrieben, sie zeigt

Fig. 1 Längsschnitt

Fig. 2 Querschnitt

Fig. 3 Antriebe Ansicht

Fig. 4 Antriebe Schnitt

Fig. 5 Antriebsalternative

Auflistung der einzelnen Positionen:

 1. Hauptrahmen
 2. Verbautafeln m. Zahnstangen Pos. 2.1. oder Laschen Pos. 2.2.
 3. Klappmechanismus
 4. Spreizrahmen
 5. Rüttlerführung
 6. Hydraulikzylinder
 7. Sandvorratsbehälter
 8. Wasserhaltung
 9. Achsen und Räder
10. Hilfsverbautafeln
11. Grabgerät
12. Wellen
13. Zahnräder
14. Kupplungen
15. Gleitführung for Pos. 11
16. Tieflöffel (Grabgerät)
17. Winden

Claims (1)

1. Grabenverbaugerät zum Vortrieb von Gräben im Taktverfahren, bestehend aus einem Hauptrahmen (1), einem Bagger (11) und einer endlichen Zahl von Verbautafeln (2), einem Spreiz­ rahmen (4), 2 Stück Wellen (12) mit Kupplungen (15) und Zahnrädern (13) sowie Zahnstangen (2.1.) auf den Verbau­ tafeln, einer Klappvorrichtung (3) für die Wellen, einer Rütteleinrichtung (5), einem Vorratsbehälter (7), Achsen mit Rädern (9) sowie Hilfsverbautafeln (10), durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

• 1.1. Es gibt einen Hauptrahmen (1) der über die ganze Län­ ge 2 Stück Führungen hat, in welcher die Verbautafeln (2) und (2.1.) geführt werden. Die Verbautafeln (2) und (2.1.) können senkrecht bewegt werden.
• 1.2. Es gibt 2 Stück ausrückbare angetriebene Wellen (12), die mit Kupplungen (14) und Zahnrädern (13) versehen sind. Die Zahnräder greifen in die Zahnstangen (2.1.) der Verbautafeln. Die Wellen können auch zusammen mit den Zahnrädern vibrieren.
• 1.3. Es gibt eine endliche Zahl von Verbautafeln (2), die auf der Innenseite mit Zahnstangen (2.1) versehen sind.
• 1.4. Es gibt einen Spreizrahmen (4), der die Stützfunktion des Hauptrahmens übernimmt. Der Spreizrahmen ist über Seile und Winden (17) vertikal verstellbar.
• 1.5. Es gibt eine Klappvorrichtung (3) für die Wellen, so daß die Zahnräder ausgerückt werden können.
• 1.6. Es gibt eine Rüttelvorrichtung (5), die an einem selbsttätig arbeitendem Hilfsausleger angeschlossen ist. Der Hilfsausleger ist mit dem Hauptrahmen ver­ bunden.
• 1.7. Es gibt einen Sandvorratsbehälter (7) für das Befüllen des Grabens.
• 1.8. Es gibt Räder und Achsen (9) an Vorder- und Hinterseite des Hauptrahmens. Alle Achsen sind höhenverstellbar ein­ gerichtet.
• 1.9. Es gibt Hilfsverbautafeln (10), die unter und über den Hindernissen eingebaut werden können.
• 1.10. Es gibt ein Grabgerät (11), welches die hinten frei werdenden Verbautafeln herausnimmt und vorn wieder ein­ setzt. Das Grabgerät übernimmt auch die erforderlichen Baggerarbeiten mit einem Tieflöffel (16)
• 1.11. Es gibt eine Gleitführung (15) für das Grabgerät.
• 1.12. Es gibt eine im Gerät fest eingebaute Wasserhaltungs­ anlage (8).
• 1.13. Es gibt mehrere Hydraulikzylinder (6), die die Ver­ bautafeln (2) und (2.2.) hoch und herunter ziehen. Dieser Antrieb ist wahlweise.