DE4404394A1

DE4404394A1 - Teleskopsaugrohr für Staubsauger mit Elektroenergieübertragung

Info

Publication number: DE4404394A1
Application number: DE19944404394
Authority: DE
Inventors: Dietmar Dipl Ing Berghaenel; Manfred Dipl Ing Uhlig
Original assignee: UHLIG MANFRED DIPL ING FH
Current assignee: UHLIG MANFRED DIPL ING FH
Priority date: 1994-02-11
Filing date: 1994-02-11
Publication date: 1995-08-17

Description

Es ist aus DE-OS 39 14 840 bekannt, einen teleskopierbaren Führungsstiel für Bodenpflegegeräte mit einer innenliegenden Stromversorgung zum Betreiben eines Staubsaugers zu versehen. Diese innenliegende Stromversorgung ist als Wendelkabel ausgeführt.

Allgemein bekannt sind auch Teleskoprohre mit außen vorbeigeschleiften Energieleitungen.

Nachteilig an diesen technischen Lösungen ist, daß die Energieübertragung nicht mit dem funktionellen Zweck des Saugens oder Blasens verbunden werden kann, da eine im Inneren des Teleskoprohres verlaufende Leiterwendel einen hohen Strömungswiderstand sowohl für die zu transportierende Luft als auch beim Saugen für die aufzunehmenden Schmutzpartikel darstellt.

Außen vorbeigeschleifte Energieleitungen sind für die Nutzung bei der Saug- oder Blasreinigung, abgesehen von den Sicherheitsbelangen, wenig anwenderfreundlich, da sie der einfachen und schnellen Handhabung derartiger Geräte hinderlich sind.

Bei den bekannten teleskopierbaren Luftleitungsrohren für Staubsauger stellt die Baugruppe zur Energieübertragung immer eine separate Baugruppe dar, die - unsichtbar im Teleskoprohr angeordnet - der Funktion der Luftleitung oder - sichtbar außerhalb des Teleskoprohres angeordnet - den handlichen Gebrauch derartiger Geräte beeinträchtigt.

Der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die technischen Mittel der Energieübertragung mit denen der Teleskopierfähigkeit so zu verbinden, daß sie für den Benutzer nicht sichtbar sowie nicht zugänglich ist und auch keine Erhöhung des Strömungswiderstandes für den zu leitenden Luftstrom bzw. das Sauggut darstellt.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind die geringen Abmessungen des Teleskoprohres, seine äußere und innere Glattflächigkeit, die seinen Einsatz für die Zwecke des Staubsaugens oder Blasreinigens überhaupt erst praktisch ermöglichen, wozu noch der weitere Vorteil der elektrischen Gerätesicherheit infolge der Nichtzugänglichkeit spannungsführender Teile tritt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 nutzt die Gleitkonturen zwischen zweitem und drittem Rohr als Mittel zur Energieübertragung, indem diese Gleitkonturen als einfache oder mehrfache mantellinienartige Kontaktbahnen vorgesehen sind.

Damit sind die der Teleskopierbarkeit und der Luftleitung dienenden Mittel gleichzeitig als Teil der Energieübertragung genutzt. Dies gilt sowohl für die darauf aufbauenden Ausführungen nach Anspruch 3 als auch nach Anspruch 4, wobei nach letzterem die Integration der Funktionen von Luftleitung, Teleskopieren und elektrische Energieübertragung besonders deutlich hervortritt.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 bringt den Vorteil einer weitgehenden Kapselung des elektrischen Energieübertragungssystems insbesondere gegen Schmutz und Feuchtigkeit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Teleskoprohr mit konzentrisch angeordneten mantellinienartigen Kontaktbahnen,

Fig. 2 ein Teleskoprohr mit exzentrisch angeordneten innerem Teleskopsystem und

Fig. 3 ein Teleskoprohr mit exzentrisch angeordneten mantellinienartigen Kontaktbahnen.

Gemäß Fig. 1 besteht das Teleskoprohr für Staubsauger aus einem ersten Rohr 5 und einem in diesem verschiebbar gelagerten zweiten Rohr 4 (äußeres Teleskopsystem). Mit dem ersten Rohr 5 ist ein drittes Rohr 3 starr verbunden. Die Rohre 3 und 4 bilden ein inneres Teleskopsystem, welches zur Übertragung von elektrischer Energie auf seinen Gleitkonturen, d. h. auf der Außenwandung des dritten Rohres 3 und auf der Innenwandung des zweiten Rohres 4, diametral angeordnete mantellinienartige Kontaktbahnen 1, 2 besitzt.

Ein solches Teleskoprohr ist auf einem Staubsauger aufsteckbar zur Leitung von Saug- oder Blasluft durch den über die Rohre 3 und 4 gebildeten Kanal. Gleichzeitig ist über die genannten Kontaktbahnen 1, 2 unabhängig von der eingestellten Länge des Teleskoprohres die Leitung von elektrischer Energie, beispielsweise vom Staubsauger zu einer Fußbodendüse mit separatem Antrieb für eine Reinigungswalze, möglich.

Die Funktionen der Luftleitung, des Teleskopierens und der Leitung elektrischer Energie sind in diese technische Lösung integriert, wobei insbesondere das zweite Rohr 4 sowohl dem äußeren als auch dem inneren Teleskopsystem angehört.

Nach Fig. 2 ist das dritte Rohr 2′ in einer angeformten Hülse 3′ des zweiten Rohres 4′ gleitend gelagert, wobei durch Hülse 3′ und Rohr 2′ zur Übertragung elektrischer Energie eine Drahtwendel 1′ gelegt ist.

Die Luftführung erfolgt im Inneren der Rohre 4′, 5′.

Diese Kombination von äußerem und innerem Teleskopsystem zeichnet sich durch eine wirksame Kapselung des Energieübertragungssystems gegen äußere Einflüsse aus.

Entsprechend Fig. 3 ist das ebenfalls wie in Fig. 2 exzentrisch am ersten Rohr 5′′ befestigte dritte Rohr 3′′ (zweiteilig) in Hülsen 2′′ des zweiten Rohres 4′′ geführt. Die Hülsen 2′′ tragen an ihrer Innenwandung Kontaktbahnen 6′′. Die zugehörigen Kontaktbahnen 7′′ des dritten Rohres 3′′ sind endseitig als elastische Lanze ausgebildet. Die Luftführung erfolgt im Inneren der Rohre 4′′ und 5′′.

Claims

1. Teleskoprohr für Staubsauger mit Elektroenergieübertragung mit einem ersten Rohr, einem in diesem verschiebbar gelagerten zweiten Rohr und einem entsprechend der Länge der ineinander verschiebbaren Rohre längenveränderlichen Übertragungssystem für Elektroenergie, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rohr (4, 4′, 4′′) mit einem weiteren dritten Rohr (3, 2′, 3′′) ein als elektrisches Übertragungssystem ausgelegtes inneres Teleskopsystem bildet, wobei einerseits das dritte Rohr (3, 2′, 3′′) mit dem ersten Rohr (5, 5′, 5′′) kon- oder exzentrisch starr verbunden ist.

2. Teleskoprohr für Staubsauger mit Elektroenergieübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkonturen zwischen zweitem (4; 4′′) und drittem Rohr (3; 3′′) als mantellinienartige Kontaktbahnen (1, 2; 6′′, 7′′) ausgebildet sind.

3. Teleskoprohr für Staubsauger mit Elektroenergieübertragung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Rohr (3′′) exzentrisch angeordnet endseitig als elastische Lanze in einer Hülse (2′′) des zweiten Rohres (4′′) gleitet, die mit Kontaktbahnen (6′′) belegt ist.

4. Teleskoprohr für Staubsauger mit Elektroenergieübertragung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des zweiten Rohres (4) und die Außenwandung des dritten Rohres (3) die mantellinienartigen Kontaktbahnen (1, 2) tragen.

5. Teleskoprohr für Staubsauger mit Elektroenergieübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Rohr (2′) in einer Hülse (3′) des zweiten Rohres (4′) gleitet und in diesem inneren Teleskopsystem als elektrisches Übertragungssystem eine Drahtwendel (1′) gelegt ist.