DE4404277A1 - Blutfilter - Google Patents
BlutfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Blutfilter mit einem flachen
Filtergehäuse, das aus mindestens zwei miteinander verbundenen
Gehäuseteilen besteht, wobei ein Gehäuseteil einen Einstechdorn
mit Einlauföffnung und das andere Gehäuseteil entgegengesetzt
zum Einstechdorn angeordnet einen Ansatz mit Auslauföffnung
aufweist, sowie in der innerhalb des Filtergehäuses gebildeten
Filterkammer mindestens ein Filterelement angeordnet ist, das im
Filtergehäuse gehalten ist.
Ein derartiges Blutfilter mit zusätzlicher gefilterter Entlüf
tung ist beispielsweise aus der US 4 326 957 bekannt. Bei diesem
Filter tritt das Blut, auf die von unten in einen Blutbeutel
oder in eine Blutkonserve eingesteckten Position des Blutfilters
bezogen, in einem recht weit unten gelegenen Bereich des
Filterelementes in das Filtergehäuse ein und verläßt geringfügig
tiefer das Filtergehäuse durch den Ansatz mit der Auslauföff
nung. Das in der Hauptflächenprojektion quadratisch ausgebildete
Filtergehäuse ist im Bereich des dem Ansatz zugeordneten
Gehäuseteiles mit, auf das eingesteckte Blutfilter bezogen,
vertikal verlaufenden Blutleitrippen versehen, die damit
parallel zur Längsachse von Einlaufbohrung und Auslaufbohrung
angeordnet sind. Das Blutfilter weist ein einziges Filterelement
auf, das an den Blutleitrippen anliegt und beabstandet zu dem
den Einstechdorn aufweisenden Gehäuseteil angeordnet ist. Das
Filterelement ist im Verbindungsbereich der beiden Gehäuseteile
zwischen diesen eingeklemmt, wobei das eine Gehäuseteil im
Außenrandbereich einen umlaufenden Rücksprung und das andere
Gehäuseteil einen entsprechenden umlaufenden Vorsprung aufweist,
den Rücksprung durchsetzt und die Klemmung des Filterelementes
bedingt. Verbunden werden die beiden aus Kunststoff bestehenden
Gehäuseteile durch Verkleben oder Verschweißen.
Nachteilig ist bei dem bekannten Blutfilter, daß sich wegen der
beschriebenen Ein- und Ableitung des Blutes keine optimalen
Strömungsverhältnisse im Blutfilter einstellen. So weist das
Blutfilter ein relativ hohes Totvolumen auf, mit der Folge, daß
Restblut im Gehäuse verbleibt. Dies ist auch dadurch bedingt,
weil das Blut mittels der Blutleitrippen nicht zwangsweise über
die ganze Filterfläche verteilt geführt werden kann. Außerdem
ermöglicht das Blutfilter keine variable Verwendung, da das
Filterelement zwischen den beiden Gehäuseteilen eingeklemmt und
in diesem Bereich auch die beiden Gehäuseteile miteinander
verbunden werden müssen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Blutfilter so
weiter zu bilden, daß dieses bei geringem Totvolumen eine hohe
Fließgeschwindigkeit des Blutes gestattet, wobei zudem eine
universelle Anwendung des Blutfilters für die unterschiedlich
sten Filtervarianten gegeben sein soll.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Blutfilter der eingangs
genannten Art dadurch, daß die Einlaufbohrung und die Aus
laufbohrung in entgegengesetzten Bereichen der Filterkammer in
diese münden und das Filterelement mit einem der Gehäuseteile
verbunden ist.
Wesentlich ist bei der vorliegenden Erfindung zunächst, daß das
Blut durch die Filterkammer zwangsgeführt werden muß, was im
wesentlichen bereits durch die diametrale Ein- und Ausleitung
des Blutes in das bzw. aus dem Gehäuse sichergestellt ist. So
gelangt das Blut im Bereich des einen Endes des Filtergehäuses
in die Filterkammer und verläßt es im Bereich des entgegen
gesetzten Endes der Filterkammer. Durch die Anordnung von
Einstechdorn und Ansatz im Bereich unterschiedlicher Gehäusetei
le fließt das Blut, bezogen auf die Hauptebene des Filter
elementes, tangential durch das jeweilige Gehäuseteil, was
Voraussetzung für eine hohe Fließgeschwindigkeit ist und es
trägt die Anordnung von Ein- und Auslauf dazu bei, daß im
Filtergehäuse ein geringes Totvolumen zu verzeichnen ist, womit
nur wenig Restblut im Filtergehäuse verbleibt. Die tangentiale
Strömungsrichtung des Blutes bedingt ferner geringe auf das Blut
ausgeübte Scherkräfte, mit der Folge einer niedrigen Hämolysera
te.
Die Verbindung des Filterelementes mit nur einem der Gehäusetei
le gestattet es, das Blutfilter hinsichtlich der unterschied
lichsten Filtervarianten zu verwenden. So ist eine besonders
einfache Ausgestaltung des Blutfilters dahingehend denkbar, daß
nur ein einziges Filterelement vorgesehen ist, das zweckmäßig
mit dem Gehäuseteil verbunden ist, das den Einstechdorn auf
weist. Das Filterelement wird nicht zwischen den Gehäuseteilen
befestigt, sondern vielmehr nur an einem Gehäuseteil, wobei es
grundsätzlich unerheblich ist, an welchem der Gehäuseteile. Dies
ermöglicht es ohne weiteres, dasselbe Blutfilter mit zwei
Filterelementen, die durchaus unterschiedliche Porengröße
aufweisen können, auszustatten. Ein erstes Filterelement ist,
wie vorbeschrieben, mit demjenigen Gehäuseteil verbunden, das
den Einstechdorn aufweist, ein zweites Filterelement ist mit dem
anderen Gehäuseteil verbunden. Die Verbindung des jeweiligen
Filterelementes mit dem zugeordneten Gehäuseteil erfolgt in
bekannter Art und Weise, beispielsweise durch Kleben oder
Verschweißen. Dies bietet sich insbesondere deshalb an, weil es
sich bei den Materialien von Gehäuse und Filterelement bzw.
Filterelementen bevorzugt um Kunststoff handelt. In diesem Sinne
werden die Gehäuseteile gleichfalls bevorzugt miteinander
verklebt oder verschweißt.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, daß das jeweilige Gehäuseteil im Bereich des ihm
zugeordneten Filterelementes auf der dem Filterelement zu
gewandten Seite beabstandet zueinander angeordnete Stützballen
für das Filterelement aufweist. Diesen Stützballen kommt nicht
nur die Funktion zu, eine gerichtete Blutströmung innerhalb der
Filterkammer sicherzustellen, sondern es ist durch deren
Ausgestaltung auch gewährleistet, daß die im Blut befindlichen
Erythrozyten keiner erhöhten Scherwirkung beim Strömen durch die
Filterkammer unterliegen. Dies wird insbesondere durch die
Balligkeit der Stützballen in dem Bereich gewährleistet, der in
Kontakt mit dem Filterelement gelangt. Das Blut strömt damit
einerseits durch die Poren des zugeordneten Filterelementes,
andererseits wird das Blut innerhalb der Filterkammer zwischen
den Stützballen, die im wesentlichen Kreisquerschnitt aufweisen,
hindurchgeleitet und damit über die gesamte Grundfläche der
Filterkammer verteilt. Der Wirkungsgrad dieser Verteilung läßt
sich noch weiter steigern, wenn die Stützballen, bezogen auf
eine gedachte Verbindungslinie zwischen Einlauf- und Aulaufboh
rung, zueinander versetzt angeordnet sind. Aufgrund dieser
Anordnung wird das Blut auch zu den äußeren Rändern des Filter
elementes geleitet, womit sich eine gleichmäßige Flüssigkeits
verteilung innerhalb der Filterkammer ergibt und damit eine im
wesentlichen gleichmäßige Ausnutzung des Filterelementes über
dessen gesamte Filterfläche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein als Distanzring ausgebildetes weiteres
Gehäuseteil zwischen den die Einlaufbohrung und Auslaufbohrung
aufweisenden Gehäuseteilen angeordnet und mit diesen verbunden
ist, wobei mit dem Distanzteil zumindest ein weiteres Filter
element verbunden ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es nicht
nur zwei sondern mehrere, insbesondere bis zu vier Filter
elemente hintereinander anzuordnen. Der Distanzring wird als
Zwischenstück zwischen die die Einlaufbohrung und die Aus
laufbohrung aufweisenden Gehäuseteile eingesetzt und mit diesen
in vorbeschriebener Art und Weise verbunden, und das weitere
Filterelement bzw. die weiteren Filterelemente mit dem Distanz
ring verbunden.
Eine besonders universelle Anwendung des Blutfilters für die
unterschiedlichsten Filtervarianten ist dann gegeben, wenn das
eine Gehäuseteil im Außenrandbereich einen umlaufenden Rück
sprung und das andere Gehäuseteil im Außenrandbereich einen den
Rücksprung bei zusammengesetztem Gehäuse durchsetzenden um
laufenden Vorsprung aufweist. Die beiden Gehäuseteile sind damit
nach dem Verbinden des Filterelementes bzw. der Filterelemente
mit dem Gehäuseteil bzw. den Gehäuseteilen nur zusammenzustecken
und miteinander zu verbinden. Für den Fall, daß zusätzlich ein
Distanzring Verwendung findet, sollte dieser auf seiner dem
einen Gehäuseteil zugewandten Seite im Außenrandbereich einen
den Rücksprung dieses Gehäuseteiles durchsetzenden umlaufenden
Vorsprung sowie auf seiner dem anderen Gehäuseteil zugewandten
Seite im Außenrandbereich einen umlaufenden Rücksprung auf
weisen, den der Vorsprung des anderen Gehäuseteils durchsetzt.
Ohne daß die beiden äußeren Gehäuseteile verändert werden
müssen, kann so das Blutfilter um das Zwischenglied des Distanz
ringes erweitert werden.
Um eine möglichst große Filterfläche im Blutfilter unterbringen
zu können, sind die Filterelemente nahe zum Verbindungsbereich
der Gehäuseteile mit dem jeweiligen Gehäuseteil verbunden.
Die Filterelemente können unterschiedliche Porengrößen auf
weisen, wobei die Porengröße in Durchströmrichtung des Filters
abnimmt, insbesondere die Porengröße zwischen 200 und 40 µm
beträgt. Werden beispielsweise drei hintereinander angeordnete
Filterelemente verwandt, erscheint es zweckmäßig, diese mit den
Porengrößen 200 µm, 100 µm und 40 µm abzustufen. Die Filter
elemente selbst sind vorteilhaft als Filterscheiben ausgebildet.
Das Gewebe der Filterscheibe besteht insbesondere aus Kunst
stoff, vor allem aus Polyester, Polypropylen, Polyamid. Auch das
Filtergehäuse besteht bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere aus
Polystyrol oder Acrylbutatienstyrol.
Die vorliegende Erfindung schlägt ein Blutfilter mit tangentia
lem Blutdurchfluß und damit hoher Fließgeschwindigkeit (Flowra
te) vor. Sie weist ein geringes Totvolumen auf, womit sicherge
stellt ist, daß nur wenig Restblut im Filtergehäuse verbleibt.
Die auf das Blut beim Durchströmen einwirkenden Scherkräfte sind
gering, mit der Folge einer niedrigen Hämolyserate. Die runden
Stützballen für die jeweiligen Filterelemente verhindern
überdies eine schädliche Scherwirkung der Erythrozyten beim
Strömen des Blutes durch das Blutfilter. Da die Filterelemente
hintereinander und zwangsläufig beabstandet zueinander angeord
net sind, scheidet die Gefahr aus, daß die Filterelemente sich
gegenseitig abschotten, womit der Durchfluß des Blutes durch die
Filterelemente behindert werden würde. Die flache Gehäuseform
ermöglicht zudem eine günstige Handhabung des Blutfilters beim
Einstechen in einen Blutbeutel oder in eine Blutkonserve. Dies
wird optimiert, indem das Gehäuse auf gegenüberliegenden Seiten
auf gleicher Griffhöhe mit Griffmulden versehen ist. Abgesehen
von den benötigten Filterelementen kommt das Blutfilter mit zwei
standardisierten Bauteilen, nämlich den beiden Gehäuseteilen
bzw. bei Verwendung eines Distanzringes mit drei Gehäuseteilen
aus, wobei die beiden äußeren Gehäuseteile, bis auf die unter
schiedlichen Gestaltungen von Einstechdorn, Ansatz und Ver
bindungsbereich identisch ausgebildet sein können. Die weitge
hend identische Gestaltung der Teile ermöglicht es, die Filter
varianten kostengünstig zu konzipieren.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich
sind. In den Figuren ist die Erfindung vereinfacht anhand
mehrerer Varianten beispielsweise dargestellt, ohne hierauf
beschränkt zu sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Ansicht des Blutfilters auf dessen eine Haupt
fläche (Ansicht A gemäß Fig. 5),
Fig. 2 eine Ansicht der anderen Hauptfläche des Blutfilters
(Ansicht B gemäß Fig. 5),
Fig. 3 eine erste Blutfiltervariante, gemäß einem Schnitt C-C
in Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Blutfiltervariante, gemäß einem Schnitt C-C
in Fig. 1,
Fig. 5 eine dritte Blutfiltervariante, gemäß einem Schnitt C-C
in Fig. 1,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung des in Fig. 5
gezeigten Distanzteils und
Fig. 7 eine Ansicht D dieses Distanzteils.
Die Fig. 1 bis 5 verdeutlichen, daß das Blutfilter 1 als
flaches Bauteil ausgebildet ist. Es weist, in Richtung seiner
Hauptflächen betrachtet, eine längliche, achteckige Form auf. Im
Bereich der einen Schmalseite ist das Filtergehäuse 2 des
Blutfilters mit einem Einstechdorn 3 versehen, der eine Ein
laufbohrung 4 aufweist, die in das Gehäuseinnere mündet. Auf der
entgegengesetzten Schmalseite weist das Gehäuse im Bereich der
anderen Hauptfläche einen Ansatz 5 auf, den eine Auslaufbohrung
6 durchsetzt, die gleichfalls mit dem Gehäuseinneren in Ver
bindung steht. Der Ansatz 5 ist mit einem Schraubansatz ver
sehen, könnte aber beispielsweise auch als Schlauchansatz
ausgebildet sein. Wie der Darstellung der Fig. 1 und 2 zu
entnehmen ist, weist das Filtergehäuse 2 benachbart zum Ein
stechdorn 3 im Bereich jeder Hauptfläche eine Griffmulde 7 auf,
so daß das Blutfilter 1 ergonomisch günstig ergriffen werden
kann.
Nachfolgend ist die erste Variante des erfindungsgemäßen
Blutfilters 1 anhand der Darstellung der Fig. 1 bis 3
beschrieben. Wie der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen ist,
besteht das flache Filtergehäuse 2 aus zwei miteinander ver
bundenen Gehäuseteilen 8 und 9. Die Gehäuseteile 8 und 9 sind
symmetrisch zur die Hauptdurchflußrichtung des Blutfilters 1
darstellenden Achse 10 angeordnet, die damit auch durch den
Einstechdorn 3 und den Ansatz 5 verläuft. Das Gehäuseteil 8
weist dabei im Bereich seiner Griffmulde 7 den Einstechdorn 4
auf, während das Gehäuseteil 9 im Bereich seines der zugeord
neten Griffmulde 7 abgewandten Endes mit dem Ansatz 5 versehen
ist. Die beiden Gehäuseteile sind als Kunststoffspritzteil
ausgebildet, sie bestehen vorzugsweise aus Polystyrol oder
Acrylbutatienstyrol. Um eine optimale Dichtheit zwischen den
beiden Gehäuseteilen 8 und 9 zu erzielen, weist das Gehäuseteil
8, bezogen auf seine Hauptfläche, einen umlaufenden Vorsprung 11
auf, den ein umlaufender Vorsprung 12 des Gehäuseteiles 9 bei
aufeinandergesteckten Gehäuseteilen 8 und 9 hintergreift, so daß
der Vorsprung 11 den im Bereich des Vorsprunges 12 durch diesen
Vorsprung 12 gebildeten Rücksprung 33 im Gehäuseteil 9 kon
taktiert. Die Gebäudeteile 8 und 9 sind im Bereich der Vor
sprünge 11 und 12 miteinander verschweißt.
Wie der Darstellung dieser Fig. 1 bis 3 zu entnehmen ist,
sind die Gehäuseteile 8 und 9 im Bereich ihrer Hauptflächen auf
den einander zugewandten Seiten mit einer Vielzahl von Stützbal
len 13 versehen. Diese sind regelmäßig zueinander beabstandet
angeordnet, was am besten aus der Darstellung der Fig. 1 und
2 zu ersehen ist, wo die in die Außenkontur des Filtergehäuses
2 eingebrachten Vertiefungen 14 verdeutlicht sind, die den auf
der Innenseite des jeweiligen Gehäuseteiles 8 bzw. 9 erhaben
ausgebildeten Stützballen 13 entsprechen. Aus Gründen zeichneri
scher Vereinfachung sind in den Fig. 1 und 2 nicht alle
Vertiefungen gezeigt, aus der Fig. 3 ist aber ersichtlich, daß
die Stützballen 13 im Bereich der gesamten inneren Hauptfläche
des Gehäuseteiles 8 bzw. 9 angeordnet sind. Die Stützballen 13
weisen eine ballige Oberfläche 15 auf und dienen der Anlage
eines Filterelementes. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3
ist nur ein scheibenförmiges Filterelement 16 vorgesehen, das
vorzugsweise aus Polyester, Polypropylen oder Polyamid besteht.
Die Abmessungen des Filterelementes 14 sind so gewählt, daß es
gerade den vom Vorsprung 11 des Gehäuseteils 8 umgebenen Raum
durchsetzt, wobei das Filterelement 16 mit seinem umlaufenden
Rand mit einem benachbart dem Vorsprung 11 angeordneten um
laufenden Wulst 17 des Gehäuseteils 9 verschweißt ist. Das
Filterelement 16 stützt sich damit an den Stützballen 13 ab,
womit den Stützballen die Funktion der Gewebeabstützung und
Distanzhaltung zukommt.
Das insoweit beschriebene Blutfilter wird mit dem Einstechdorn
3 beispielsweise in einen nicht gezeigten Blutbeutel eingesteckt
und der Ansatz 5 mit einem nicht gezeigtem Schlauch verbunden.
Das Blut strömt durch die Einlaufbohrung 4 in die zwischen den
beiden Gehäuseteilen 8 und 9 gebildete Filterkammer 18, wobei
durch die zueinander versetzte Anordnung der Stützballen 13,
verdeutlicht durch die zueinander versetzte Anordnung der
Vertiefungen 14 gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2,
der Blutstrom definiert durch die Filterkammer 18 geführt wird
und durch diese Anordnung auch ein Blutstrom in den Randberei
chen der Filterkammer 18, das heißt, entlang deren relativ weit
zur Achse 10 angeordneten Längsseiten sichergestellt wird. Das
Blut strömt durch das Filterelement 16 und verläßt das Filterge
häuse 2 durch die Auslaufbohrung 6.
Die Variante nach der Darstellung der Fig. 1, 2 und 4
unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Variante nur
dadurch, daß nicht nur mit dem Gehäuseteil 9 ein Filterelement
16, sondern auch mit dem Gehäuseteil 8 ein identisches Filter
element 19 verschweißt ist. Das Filterelement 19 stützt sich
entsprechend an den Stützballen 13 des Gehäuseteiles 8 ab und
ist im Bereich seines umlaufenden Randes mit einem umlaufenden
Wulst 20 des Gehäuseteiles 8 verschweißt, der benachbart zum
Vorsprung 11 angeordnet ist. Bei dieser Variante strömt das Blut
damit von der Einlaufbohrung 4 durch das Filterelement 16,
anschließend durch das Filterelement 19 zur Auslaufbohrung 6.
Die Variante nach den Fig. 1, 2 und 5 bis 7 unterscheidet
sich von den beiden zuvor beschriebenen Varianten dadurch, daß
zwischen die beiden Gehäuseteile 8 und 9 ein ringförmiges
Distanzteil 21 angeordnet ist, das dem Zweck dient, in dem so
gebildeten Mittelbereich des Blutfilters 1 ein weiteres Filter
element 22, wie in Fig. 6 verdeutlicht, oder zwei weitere
Filterelemente 22 und 23, wie in Fig. 5 verdeutlicht, auf
zunehmen, wobei diese Filterelemente 22 und 23 identisch wie die
Filterelemente 16 und 19 ausgebildet sind. Dieses in Fig. 5 nur
vereinfacht gezeigte Distanzteil 21 weist, wie der Detaildar
stellung in den Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist, auf seiner mit
dem Gehäuseteil 8 in Eingriff zu bringenden Seite einen ent
sprechend dem Vorsprung 12 des Gehäuseteiles 9 umlaufenden
Vorsprung 24 und auf seiner in das Gehäuseteil 9 einzusetzenden
Seite einen mit dem Vorsprung 11 des Gehäuseteiles 8 überein
stimmenden, umlaufenden Vorsprung 25 auf. Zwischen dem durch die
Vorsprünge 24 und 25 gebildeten umlaufenden Rand 26 des Distanz
teils 21 ist ein dünnwandiges, ebenes Stützelement 27 gebildet,
das linsenförmige Stützballen 28 aufweist, die entsprechend den
Stützballen 13 versetzt angeordnet sind. Die Stützballen 28 sind
mittels Stegen 29 miteinander verbunden, so daß zwischen den
Stützballen 28 und den Stegen 29 Durchlässe 30 für das Blut
gebildet sind. Wie der Darstellung der Fig. 6 und 7 zu
entnehmen ist, ist auf der dem Gehäuseteil 8 zugewandten Seite
des Distanzteiles 21 das Filterelement 22 mit dem Distanzteil 21
verschweißt, und zwar im Bereich des umlaufenden Randes 31,
während der Vorsprung 11 des Gehäuseteiles 8 mit dem im Distanz
teil 21 vorgesehenen umlaufenden Absatz 32 zusammenwirkt. In
entsprechender Art und Weise ist bei der Variante nach Fig. 5
das weitere Filterelement 23 auf der anderen Seite des Stützel
ementes 27 angeordnet und innerhalb des umlaufenden Vorsprunges
25 mit dem Distanzteil 21 verschweißt.
Bei Verwendung eines Filterelementes 16, wie zur Ausführungsform
nach Fig. 3 verdeutlicht, beträgt die Porengröße des Filter
elementes beispielsweise 200 µm. Bei Verwendung zweier Filter
elemente 16 und 19, wie zur Variante nach Fig. 4 verdeutlicht,
kann das Filterelement 19 beispielsweise eine Porengröße von 200 µm
und das Filterelement 16 eine Porengröße von 40 µm aufweisen.
Finden drei Filterelemente 19, 22 und 16, wie zur Variante nach
der Fig. 6 vorgeschlagen, Verwendung, empfiehlt sich eine
Abstufung 200/100/40 µm.
Claims (15)
1. Blutfilter mit einem flachen Filtergehäuse, das aus
mindestens zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen
besteht, wobei ein Gehäuseteil einen Einstechdorn mit
Einlaufbohrung und das andere Gehäuseteil entgegengesetzt
zum Einstechdorn angeordnet einen Ansatz mit Auslaufbohrung
aufweist, sowie in der innerhalb des Filtergehäuses
gebildeten Filterkammer mindestens ein Filterelement
angeordnet ist, das im Filtergehäuse gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlaufbohrung (4) und die Aus
laufbohrung (6) in entgegengesetzten Bereichen der Filter
kammer (18) in diese münden und das Filterelement (16, 19,
22, 23) mit einem der Gehäuseteile (8, 9, 21) verbunden
ist.
2. Blutfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filterelement (19) mit dem Gehäuseteil (8) verbunden ist,
das den Einstechdorn (3) aufweist.
3. Blutfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Filterelement (16) vorgesehen ist, das mit
dem anderen Gehäuseteil (9) verbunden ist.
4. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilige Gehäuseteil (8, 9, 21) im
Bereich des ihm zugeordneten Filterelementes (19, 16, 22,
23) auf der dem Filterelement (19, 16, 22, 23) zugewandten
Seite beabstandet zueinander angeordnete Stützballen (13,
28) für das Filterelement (19, 16, 22, 23) aufweist.
5. Blutfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützballen (13, 28), bezogen auf die gedachte Verbindungs
linie (10) von Einlauf- (4) und Auslaufbohrung (6),
zueinander versetzt angeordnet sind.
6. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein als Distanzring ausgebildetes
weiteres Gehäuseteil (21) zwischen den die Einlaufbohrung
(4) und Auslaufbohrung (6) aufweisenden Gehäuseteilen (8,
9) angeordnet und mit diesen verbunden ist, wobei mit dem
Distanzteil (21) zumindest ein weiteres Filterelement (22)
verbunden ist.
7. Blutfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Distanzteil (21), beabstandet zueinander, ein drittes
(22) und ein viertes Filterelement (23) verbunden sind.
8. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilige Filterelement (16, 19,
22, 23) mit dem zugeordneten Gehäuseteil (9, 8, 21)
verschweißt oder verklebt ist.
9. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (8, 9, 21) miteinander
verschweißt oder verklebt sind.
10. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Gehäuseteil (9) im Außen
randbereich einen umlaufenden Rücksprung (33) und das
andere Gehäuseteil (8) im Außenrandbereich einen den
Rücksprung (33) bei zusammengesetztem Gehäuse (2) durch
setzenden umlaufenden Vorsprung (11) aufweist.
11. Blutfilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Distanzring (21) auf seiner dem einen Gehäuseteil (9)
zugewandten Seite im Außenrandbereich einen den Rücksprung
(33) dieses Gehäuseteils (9) durchsetzenden umlaufenden
Vorsprung (25) sowie auf seiner dem anderen Gehäuseteil (8)
zugewandten Seite im Außenrandbereich einen umlaufenden
Rücksprung (32) aufweist, den der Vorsprung (11) des
anderen Gehäuseteils (8) durchsetzt.
12. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterelemente (16, 19, 22, 23)
entlang ihres Außenrandes mit dem zugeordneten Gehäuseteil
(9, 8, 21) verbunden sind.
13. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterelemente (16, 19, 22, 23)
unterschiedliche Porengröße aufweisen, wobei die Porengröße
in Durchströmrichtung des Blutes abnimmt, insbesondere die
Porengröße zwischen 200 und 40 µm beträgt.
14. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht.
15. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2) auf entgegen
gesetzten Außenflächen Griffmulden (7) aufweist.
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DE19944404277 DE4404277A1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Blutfilter |
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