DE4403634A1 - Filter zum Zurückhalten von Partikeln - Google Patents
Filter zum Zurückhalten von PartikelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filter zum Zurückhalten von
Partikeln, die aus einem Gasstrom, der von dem die Filteran
ordnung umgebenden Raum in deren Innenbereich strömt und von
da abgeführt wird, durch das Filtermaterial ausgefiltert und
zurückgehalten werden.
Filter der beschriebenen Art - wie Patronenfilter - werden
z. B. zum Reinigen des Behandlungsgases in Wirbelschichtan
lagen eingesetzt, wie sie etwa in der DE-C-33 37 770 oder in
der DE-Patentanmeldung P 43 43 626 vom 21.12.1993 darge
stellt und beschrieben sind. Sie dienen dazu, beim Trocknen,
Sprühtrocknen, Rösten, Granulieren oder Agglomerieren von
Behandlungsgut die von dem Behandlungsgas mitgerissenen Fest
stoff-Partikel abzuscheiden. Das Filtermaterial kann aus
Gewebe, Nadelfilz, Metallgewebe, feinperforiertem Metall
oder dgl. bestehen und ist im allgemeinen gefaltet (plis
siert) . Werden die Filter in dem Behandlungsraum selbst an
geordnet, so wird eine Kontaminierung der Abluftleitungen
vermieden. Außerdem ist eine unmittelbare Rückführung des
abgeschiedenen Feinmaterials in den Behandlungsraum, z. B.
in die darin aufgebaute Wirbelschicht, möglich.
Die Abreinigung des Filters erfolgt in bekannter Weise durch
im Innenbereich angeordnete Rotationsluftdüsen, die perio
disch mit Druckluft beaufschlagt werden; die aus den Düsen
austretende Blasluft, die das Filtermaterial von innen nach
außen durchströmt und dabei anhaftende Partikel nach außen
abwirft, setzt durch ihren Rückstoß die Luftdüsen in Rota
tion, so daß immer nur Teile des Filters von Blasluft beauf
schlagt sind. Eine Reinigung ist auch durch einen sogenann
ten Jetstoß, also durch einen Luftstoß möglich, der die ge
samte Filteraußenfläche gleichzeitig beaufschlagt.
Die in bekannter Weise ausgebildeten Filter sind bei be
stimmten Materialien insofern nachteilig, als die am Filter
material abgelegten und anhaftenden Partikel nach dem Lösen
durch die Blasluft in den Falten des Filtermaterial abwärts
fallen und nach dem Reinigen sofort wieder an die Filterflä
chen herangeführt werden; außerdem engen die Filter in ihrem
unteren Bereich den Strömungsquerschnitt für das abgezogene
Behandlungsgas, z. B. die Abluft, im Behandlungsraum merk
lich ein, so daß sich die Strömungsgeschwindigkeit der Ab
luft in diesem Bereich in ungünstiger Weise stark erhöht,
und eine Vorabscheidung des Feingutes durch Beruhigung der
Luft verhindert wird. Infolge der portalartig ausgebildeten
achsparallelen Rotationsluftdüsen erfolgt bei bekannten Fil
terausführungen die Abreinigung der Falten auf deren ganzer
Länge, so daß abwärts fallende Partikel auch noch anliegende
Partikel treffen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die bekannten Filterausführungen zu verbessern.
Erfindungsgemäß erreicht man dies dadurch, daß die Durchmes
ser des Filters, der in Filterposition vertikal angeordnet
ist oder zumindest eine vertikale Komponente aufweist, von
unten nach oben zunimmt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit der Erfindung sind mehrere Vorteile verbunden:
Die beim Abreinigen gelösten Partikel können nicht mehr innerhalb einer Falte nach unten fallen, sondern sie können sich sofort vom Filter weg entfernen.
Die beim Abreinigen gelösten Partikel können nicht mehr innerhalb einer Falte nach unten fallen, sondern sie können sich sofort vom Filter weg entfernen.
Außerdem wird infolge der bevorzugt konischen Form des Fil
ters, dessen Durchmesser von unten nach oben stetig zu
nimmt, der Strömungsquerschnitt des Behandlungsgases im wich
tigen unteren Bereich des Behandlungsraumes kaum verengt, so
daß die Luft sich beruhigen und das Feingut wieder nach un
ten, z. B. in eine Wirbelschicht, gelangen kann.
Außerdem wird der nach oben zunehmende Strömungsquerschnitt
im Inneren eines Filters besser der nach oben zunehmenden
Luftmenge auf der Reinluftseite gerecht.
Infolge der wendelförmig verwundenen Form der Rotationsdüse
werden die Falten fortschreitend von unten nach oben abge
reinigt, so daß das Abfallen gelöster Partikel in geringerem
Maße durch noch anhaftende Partikel behindert wird.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielsweise
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Filter gemäß der Erfindung ohne Rotations
luftdüse in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Filter nach Fig. 1,
Fig. 3 einen in der Mitte ausgebrochen dargestellten Fil
ter gemäß der Erfindung mit einer Rotationsluftdü
se in einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Filter nach Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Filter 1 - der ein sogenann
ter Patronenfilter sein kann - gemäß der Erfindung darge
stellt, die in vertikaler Ausrichtung in einem nicht darge
stellten Behandlungsraum 2 montiert ist, wie er z. B. in der
DE-C-33 37 770 oder in der DE-Patentanmeldung P 43 43 626
vom 21.12.1993 gezeigt und beschrieben ist. Es kann sich
dabei um einen Behandlungsraum 2 handeln, in dem von unten
eingeblasenes Behandlungsgas, z. B. Heißluft, eine Wirbel
schicht bildet, was in bekannter Weise durch Vibration des
Bodens noch unterstützt werden kann. In einer derartigen
Wirbelschicht des Behandlungsgases läßt sich das Behand
lungsgut schnell und intensiv trocknen, sprühtrocknen, rö
sten, granulieren oder agglomerieren. Die in dem abgeführten
Behandlungsgas, z. B. der Abluft mitgerissenen Feststoffpar
tikel müssen in Filtern zurückgehalten werden, bevor das
Behandlungsgas abgeführt wird. Hierzu wird es entsprechend
den Pfeilen 4 zu Filtern gemäß Position 1 und durch deren
Filtermaterial 3 geführt, das z. B. aus Textilgewebe, Nadel
filz, Metallgewebe oder feinperforiertem Metall bestehen
kann und meist gefaltet ist. Die oberen tieferen Falten sind
mit 6 angedeutet, die unteren flacheren Falten mit 7. Auf
dem aus Gewebe bestehenden Filtermaterial 3 kann außerdem
Metallgewebe oder eine luftdurchlässige Deckmembran aufge
bracht sein, die z. B. aus gerecktem Polytetrafluoräthylen
besteht.
Der Durchmesser des Filters gemäß der Erfindung nimmt in der
Darstellung stetig von unten nach oben zu, so daß ein kegel
stumpfartiges Gebilde entsteht. Die Durchmesserzunahme kann
aber auch in Stufen oder entsprechend einer anderen Funktion
erfolgen. Das in den Innenbereich 8 des Filters 1 gelangende
Behandlungsgas wird senkrecht nach oben entsprechend Pfeil 9
abgeführt und entweder in die Atmosphäre entlassen oder nach
Konditionierung in den Behandlungsraum 2 zurückgeführt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Reinigungsanordnung für den
Filter 1 dargestellt. In dem Innenbereich 8 befindet sich
eine Rotationsluftdüse 11, die zwei von unten nach oben ge
führte verwundene Bügel 12, 13 aufweist, die im oberen Be
reich über zwei Teilleitungen 14 bzw. 16 mit einem Zulei
tungsrohr 17 für Blasluft in Verbindung stehen. Die Bügel 12
und 13 sind mit nicht dargestellten Auslässen versehen,
durch die Blasluft, die durch das Rohr 17 und die Leitungen
14, 16 zugeführt ist, austreten kann. Im unteren Bereich 18
kann die Rotationsdüse 11 mit mehr Auslässen oder mit Aus
lässen mit größeren Querschnitten versehen sein als im obe
ren Bereich 19. Die Rotationsdüse 11 ist drehbar gelagert,
so daß sie durch den Rückstoß der aus den (nicht dargestell
ten) Auslässen der verwundenen Bügel 12 und 13 ausströmenden
und dann das Filtermaterial 3 durchströmenden Reinigungsluft
um eine Achse 15 gedreht wird. Die Rotationsluftdüse 11 wird
periodisch zum Reinigen mit Reinigungsluft beaufschlagt, die
beim Durchströmen des Filtermaterials 3 die darin oder auf
der Oberfläche abgelagerten Partikel mitnimmt, wonach die
Partikel einfach nach unten fallen können und dabei die Lö
sung von darunterliegenden Partikeln nicht behindern. Infol
ge der Verwindung der Bügel 12, 13 trifft die durchströmende
Luft in unterschiedlichen Höhen auf unterschiedliche Falten,
was den Reinigungseffekt verbessert.
Claims (10)
1. Filter zum Zurückhalten von Partikeln, die aus einem
Gasstrom, der von dem den Filter umgebenden Raum in deren
Innenbereich strömt und von da abgeführt wird, durch das
Filtermaterial ausgefiltert und zurückgehalten werden, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Filters (1),
der in Filterposition vertikal angeordnet ist oder eine ver
tikale Komponente aufweist, von unten nach oben zunimmt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser von unten nach oben konstant zunimmt.
3. Filter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Filtermaterial (3) gefaltet (6, 7) ist.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,die
Höhe der Falten (6, 7) des Filtermaterials (3) von unten
nach oben durchmesserabhängig zunimmt.
5. Filter nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche eine
luftdurchlässige Deckschicht aufweist.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckschicht ein luftdurchlässiges Metallgewebe oder eine
luftdurchlässige auf einem Gewebe aufgebrachte Membran, vor
zugsweise aus Polytetrafluoräthylen, aufweist.
7. Filter nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen von zu
rückgehaltenen Partikeln im Innenbereich (8) mindestens eine
um eine Drehachse (15) rotierbare langgestreckte Düse (11)
zum zeitweiligen Abgeben von Blasluft angeordnet ist.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düse (12, 13) wendelförmig verwunden ist derart, daß die
Falten während Reinigungsperioden, in denen die Düse ro
tiert, zeitlich fortschreitend von unten nach oben mit Blas
luft beaufschlagt werden.
9. Filter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düse Austrittsöffnungen für Blasluft aufweist, deren Abstän
de oder Querschnitte sich von unten nach oben vermindern.
10. Filter nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Partikel ent
haltende Gas das Behandlungsgas einer kontinuierlich oder
chargenweise betriebenen Wirbelschichteinrichtung zum Behan
deln, insbesondere zum Trocknen, Sprühtrocknen, Rösten, Gra
nulieren und Agglomerieren von Stoffen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4403634A DE4403634A1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Filter zum Zurückhalten von Partikeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4403634A DE4403634A1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Filter zum Zurückhalten von Partikeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403634A1 true DE4403634A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4403634A Withdrawn DE4403634A1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Filter zum Zurückhalten von Partikeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4403634A1 (de) |
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DE102015104894B4 (de) | 2015-03-30 | 2022-10-27 | Vorwerk & Co. Interholding Gmbh | Elektrisch betriebener Staubsauger |
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