DE4402677B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Spülen einer Rohrschaftzange - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spülen einer Rohrschaftzange Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Spülen einer Rohrschaftzange, deren Rohrinnenraum an eine Spülleitung angeschlossen ist, bei dem die Spülleitung (74, 76) wahlweise an eine Luftquelle (44) und eine Strömungsmittelquelle (64) für Spülmittel (66) angeschlossen und letztere durch ein Druckgefäß (56) geführt wird, wobei der Druck des Spülmittels (66) durch die Luftquelle (44) erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen einer Rohrschaftzange, deren Rohrinnenraum an eine Spülleitung angeschlossen ist sowie eine Vorrichtung zum Spülen einer Rohrschaftzange.
  • Das Reinigen von Rohrschaftzangen für medizinische Zwecke ist im Hinblick auf die immer strenger werdenden Hygienevorschriften ein zunehmendes Problem; zur Meidung von Hygienemängeln finden immer häufiger Einweg-Instrumente Verwendung, was wiederum zu Entsorgungsschwierigkeiten führt.
  • Man hat sich bei größeren Rohrschaftzangen damit beholfen, diese zerlegbar zu gestalten. Bei kleineren Zangen jedoch ist das Zerlegen schwierig, zudem ist durch die Vielfalt der Modelle das Verwechseln von Einzelteilen möglich. Die Beschädigungsgefahr der Kleinteile durch unsachgemäße Montage ist ebenso als Mangel anzusehen wie der hohe Zeitaufwand für derartige Vorgänge; selbst bei geschultem Personal bedarf es erheblicher Zeiträume zur Montage und Demontage von medizinischen Rohrschaftzangen.
  • Für verhältnismäßig große Rohrschaftzangen sind sogenannte Luer-Systeme auf dem Markt; von einer Spülleitung ragt ein konischer Hohlzapfen als Kupplungselement ab, dem ein von der Rohrschaftzange seitlich abstehendes Gegenkupplungsstück zugeführt wird, welches den Hohlzapfen aufnimmt. Diese Kupplungspartner sind für kleinere Zangen nicht einsetzbar, darüber hinaus stört das zangenseitige Gegenkupplungsstück den Benutzer der Zange erheblich.
  • Ein ähnliches derartiges System ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift DE 37 22 116 C2 , jedoch lediglich im Zusammenhang mit Endoskopen, beschrieben. Dort ist ein Endoskop beschrieben, bei dem innere Leitungen des Endoskops durch eine vom Benutzer wählbare Beaufschlagung mit Wasser und/oder Druckluft gereinigt werden können. Dabei sind für die Wasserzufuhr sowie als Druckluftquelle jeweils eigene voneinander unabhängige Quellen vorgesehen.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 20 701 A1 ist eine weitere Reinigungsvorrichtung, wiederum lediglich im Zusammenhang mit einem Endoskop, beschrieben. Bei der Reinigungsvorrichtung wird ein flexibler Schlauch in eine Durchgangsöffnung des Endoskops eingesetzt. Der flexible Schlauch weist ein Kopfteil auf, welches mehrere in Richtung der vorderen Stirnseite des Endoskops weisende Öffnungen hat. Der Schlauch kann von einer Flüssigkeitsquelle mit einer Flüssigkeit, beaufschlagt werden, so dass Flüssigkeit durch die Öffnungen am Kopfteil des flexiblen Schlauchs austritt und dadurch die Stirnseite des Endoskops reinigt. Weiterhin wird vorgeschlagen eine Absaugeinrichtung vorzusehen, so dass evtl. auf der Stirnseite des Endoskops verbleibende Flüssigkeitstropfen abgesaugt werden können. Weiterhin wird es als möglich beschrieben, eine zusätzliche, separat ausgebildete Gaszufuhreinheit vorzusehen, mit der die Stirnseite des Endoskops gegebenenfalls trocken geblasen werden kann. Auch hier sind für die Flüssigkeits- und die Gaszufuhr unterschiedliche, separat ausgebildete Stellen vorgesehen.
  • Im US Patent 4,919,113 ist schließlich ein Verfahren zur Reinigung eines Endoskops während der Untersuchung vorgeschlagen, welches für den Patienten besonders schonend ist. Es wird vorgeschlagen, eine Steuereinrichtung vorzusehen, welche aufeinander abfolgend automatisch Wasser zu Reinigungszwecken einspritzt, anschließend einen bestimmten Betrag an Luft zur Trocknung des Linsensystems des Endoskops einbringt und anschließend automatisch Luft absaugt, um eine schmerzhafte Druckerhöhung im Körper des Patienten zu vermeiden. Auch hier werden für die Wasserzuführung und die Gaszuführung unterschiedliche, separat ausgebildete Quellen vorgesehen.
  • In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die erkannten Mängel zu beseitigen und eine Reinigung insbesondere kleiner Zangen ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen. Darüber hinaus soll dieses System auch für herkömmliche Anschlüsse geeignet sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führen die Lehren der unabhängigen Patentansprüche 1, 5, 19; die Unteransprüche geben besonders günstige Weiterbildungen an.
  • Erfindungsgemäß wird zum Spülen mittels Behandlungsflüssigkeit und anschließendem Trocknen der Rohrschaftzange mit Luft eine in dieser angeordnete Öffnung an einen von einer Strömungsleitung ausgehenden Kupplungspartner einer Spüleinrichtung lösbar angeschlossen, wobei die Strömungsmittelleitung wahlweise mit einem Aufnahmegefäß od. dgl. für Druckluft oder ein anderes Spülmittel unter Zwischenschaltung einer Steuereinrichtung zu verbinden ist. Zudem soll die Strömungsmittelleitung an ein beidseits von Absperrelementen der Steuereinrichtungen – bevorzugt Rückschlagventile – begrenztes Leitungsstück angeschlossen werden können und dessen beiden Enden jeweils eines der Aufnahmegefäße für die Druckluft und das/die flüssigen Spülmittel zugeordnet sein.
  • Als günstig hat es sich erwiesen, in die Strömungsmittelleitung zumindest ein Sperreinrichtung zum wahlweisen Anschluß von wenigstens zwei Spüleinrichtungen einzufügen, nämlich zum eine erfindungsgemäße Spüleinrichtung für kleine Zangen sowie zum anderen eine herkömmliche Spüleinrichtung in Form eines sog. Luer-Systems.
  • Eines der Absperrelemente oder Rückschlagventile des Leitungsstückes ist im Rahmen der Erfindung an eine von einer Luftquelle ausgehende Luftleitung unter Zwischenschaltung einer Sperreinrichtung angefügt, wohingegen das andere Rückschlagventil mit einem Druckgefäß verbunden ist. Zu letzterem führt bevorzugt eine Bodenleitung des Behälters, welche ihrerseits mit einem Rückschlagventil als Steuerelement ausgestattet ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Druckgefäß ein Hochdruckzylinder, dessen Kolben mit einem Kolben eines vorgeschalteten Niederdruckgefäßes zusammenwirkt; die Kolben/Zylinder-Einheit des Niederdruckgefäßes ist unter Zwischenschaltung eines eigenen Sperrorgans an eine Luftquelle bzw. die Luftleitung angeschlossen und steuert den Druck im nachgeschalteten Hochdruckzylinder.
  • Die Luft aus der Luftquelle wird hier also zum einen als Trocknungsmittel nach dem Spülvorgang eingesetzt, zum anderen als Strömungsmittel zur Beaufschlagung eines als Niederdruckteil wirkenden Preßluftzylinders. Nach dem feuchten Spülvorgang soll vorteilhafterweise die Einleitung der Luft in die Spülleitung zwangsläufig geschehen.
  • Die erfindungsgemäße Konzeption erlaubt sogar den Einsatz mehrerer Spülmittel, welche wahlweise eingesetzt werden können; von der Luftquelle gehen dazu mehrere ansteuerbare Luftleitungen aus, deren jede an eine Kolben/Zylinder-Einheit angeschlossen ist, wobei mit jeder der Kolben/Zylinder-Einheiten ein nachgeordneter Hochdruckzylinder zusammenwirkt, der einerseits an das Leitungsstück angeschlossen ist und anderseits an einen Strömungsmittelbehälter; jeder von diesen nimmt dann ein anderes Behandlungsmittel auf.
  • Die Hochdruckzylinder werden in einer bevorzugten Ausführungsform durch jeweils eine Bodenleitung mit einer Sammelleitung verbunden, die an die Sperreinrichtung der Luftleitung sowie an die Wahleinrichtung bzw. das Hebelventil für die Strömungsmittelleitungen der Spüleinrichtungen angeschlossen ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Hebelventil in der Luftleitung so angeordnet, daß es in Ruhestellung das als Tastenventil ausgebildete Steuerelement der Luftleitung zum Preßluftzylinder überdeckt, wodurch sichergestellt ist, daß nach dem Spülen mit Wasser die Rohrschaftzange mit Luft trockengeblasen wird.
  • Von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Aufgabe ist die Ausbildung der Spüleinrichtung für die Rohrschaftzangen geringen Ausmaßes. Für diese Spüleinrichtung wird hiermit selbständig Schutz begehrt.
  • Erfindungsgemäß ist die Rohrschaftzange am Umfang ihres Rohrschaftes – und möglichst nahe dem Griffbereich – mit einer einfachen Bohrung geringen Durchmessers als Spülmitteldurchgang ausgestattet; der Rohrschaft wird mit der Bohrung in eine Nut od. dgl. Rinne eines Spülkörpers der Spüleinrichtung eingelegt, wobei die Nut über einen Spülkanal des Spülkörpers mit der bereits erörterten Strömungsmittelleitung der Vorrichtung verbunden ist. Dank dieser Ausgestaltung der bevorzugt einen V-förmigen Querschnitt aufweisenden Nut ist die Spüleinrichtung unabhängig von dem Durchmesser der Bohrung einsetzbar. Der große Vorteil der Bohrung ist es also, daß sie zum einen ohne weiteres mit der Spüleinrichtung zu kuppeln ist sowie auch zum anderen kein visuelles Hindernis für den Operateur darstellt, wie dies beispielsweise beim Luer-Anschluß sein kann.
  • Als weiterer Vorteil hat sich herausgestellt, daß die Bohrung mit geringerem Kostenaufwand herzustellen ist als jene Spülkupplung für den Luer-Anschluß.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
  • 1: die Seitenansicht einer Rohrschaftzange;
  • 2: einen Teil der Rohrschaftzange in geändertem Betriebszustand;
  • 3: die Rückenansicht der Rohrschaftzange der 1, 2 unterhalb eines Anschluß-Systems für die Reinigung;
  • 4: einen Teil einer anderen Rohrschaftzange mit seitlich abragender Spülkupplung;
  • 5: die der 3 entsprechende Wiedergabe der Rohrschaftzange nach 4 mit vorgesetztem "Luer"-System;
  • 6, 7: schematisierte Aufrisse zweier Vorrichtungen zum Durchspülen von Rohrschaftzangen.
  • Eine Rohrschaftzange 10 ist in 1 in etwa natürlicher Größe dargestellt mit einem Rohrschaft 12 sowie einem an diesem endwärts festliegenden – aus der Rohrachse abgewinkelten – Scherengriff 14 und einer von dem anderen Rohrende starr achsparallel abragenden Greifbacke 16; dem festliegenden Scherengriff 14 ist ein relativ dazu um ein Gelenk 18 schwenkbarer Griffpartner 15 zugeordnet, der über ein – aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestelltes – innenliegendes Gestänge mit einer relativ zur Greifbacke 16 um einen Gelenkpunkt 19 beweglichen Gegenbacke 17 verbunden ist.
  • Um den Rohrinnenraum des Rohrschaftes 12 durchspülen zu können, ist dieser – unterhalb einer abdichtenden Schubhülse 20 – mit einer Radialausnehmung 22 ausgestattet. Letztere wird für den Spülvorgang in einer Nut 24 plaziert; diese Nut 24 – im gewählten Ausführungsbeispiel von V-förmigem Querschnitt – geht von einer Oberfläche 25 eines Spülkörpers 26n aus und schließt an einen Spülkanal 27 an. Dieses Detail wird nachfolgend als Delphin-System 26 bezeichnet.
  • Bei der Ausführung nach 4,5 ragt – ebenfalls nahe dem Gelenk 18 – seitlich vom Rohrschaft 12 eine Spülkupplung 28 zum Anschluß an ein sog. Luer-System 30 ab; dieses bietet für die Spülkupplung 28 als Anschlußteil einen konischen Hohlzapfen 32 an. Eine solche Kupplungsgestaltung ist nur für verhältnismäßig große Rohrschaftzangen 10 geeignet.
  • Eine Vorrichtung 40 zur Durchführung des Spülvorganges weist gemäß 6 an einem Gehäuse 42 einen Luftanschluß 44 für – üblicherweise mit 4 bis 8 bar aufgegebene – Druckluft auf, von dem eine Luftleitung 46 zu einem Preßluftzylinder 48 des Durchmessers d führt; in der Luftleitung 46 ist ein Tastenventil 50 angeordnet.
  • Die Luftleitung 46 ist mittels eines in Strömungsrichtung x vor dem Tastenventil 50 abgehenden Zweigkanals 52 mit einem Hebelventil 53 verbunden. Von diesem geht zudem ein Kanalabschnitt 54 aus, der – unter Zwischenschaltung noch zu beschreibender Absperrelemente – an einen Hochdruckzylinder 56 des Durchmessers e anschließt. Den Kolben 57 des Hochdruckzylinders 56 koppelt eine Kolbenstange 58 an einen durch eine Feder 60 belasteten Kolben 49 des den Niederdruckteil des Systems darstellenden Preßluftzylinders 48.
  • Den Hochdruckzylinder 56 verbindet eine – ein Rückschlagventil 61 aufweisende – Seitenleitung 62 mit dem Boden 63 eines Behälters 64 für Wasser 66.
  • Jener Kanalabschnitt 54 endet an einem – zwischen zwei Rückschlagventilen 68, 69, den erwähnten Absperrelementen, verlaufenden – Zwischenstück 54n des Kanalabschnittes 54. Von diesem Zwischenstück 54n steht ein Rohrstück 70 ab, welches durch ein weiteres Hebelventil 72 wahlweise einer Abzweigleitung 74 für ein nachgeordnetes Delphin-System 26 oder einer anderen Abzweigleitung 76 für das Luer-System 30 zugeschaltet zu werden vermag.
  • Zu Beginn eines Spülvorganges wird zuerst mittels des systemseitigen Hebelventils 72 zwischen Delphin-System 26 und Luer-System 30 gewählt. Durch Betätigung des anderen Hebelventils 53 strömt Luft in den Kanalabschnitt 54. Es öffnet sich das erste Rückschlagventil 68, und die Luft gelangt – je nach Vorwahl – in das Delphin-System 26 oder das Luer-System 30.
  • Durch Druck auf das Tastenventil 50 strömt Luft in den Preßluftzylinder 48, in welchem sich der – über die Kolbenstange 58 auf den Kolben 57 des Hochdruckzylinders 56 wirkende – Kolben 49 verschiebt. Nun öffnet das zweite Rückschlagventil 69, und es strömt Wasser in jenes von den Rückschlagventilen 68, 69 begrenzte Zwischenstück 54n zum Hebelventil 72 sowie von diesem zum vorgewählten Spülsystem 26 oder 30.
  • Nach Schließen der Luftleitung 46 durch das Tastenventil 50 baut sich der Druck im Preßluftzylinder 48 ab, und dessen Kolben 49 sowie der Kolben 57 des Hochdruckzylinders 56 gehen dank der Feder 60 in ihre Ausgangsstellungen gemäß 6 zurück. Dabei schließt das zweite Rückschlagventil 69, und das Rückschlagventil 61 der Seitenleitung 62 öffnet sich – in den Hochdruckzylinder fließt Wasser 66 ein.
  • Wenn der Hebel 53h des Hebelventils 53 so ausgebildet ist, daß er in Ruhelage das Tastenventil 50 abdeckt, wird das Trockenblasen der Rohrschaftzange 10 mit Luft nach dem Spülen mit Wasser zwangsläufig sichergestellt.
  • Bei der Ausführung 40n der 7 sind nebeneinander mehrere der zu 6 beschriebenen Anordnungen vorhanden, nämlich links neben der – durch eine Achse A hervorgehobenen – beschriebenen Einheit aus Preßluftzylinder 48, Hochdruckzylinder 56 und Wasserbehälter 64 eine Einheit 48a /56a , 64a für Luft als Behandlungsmittel sowie rechts von Achse A eine weitere Einheit aus Zylinder 48b , Hochdruckzylinder 56b für ein Lösungsmittel in einem Behälter 64b . Die Bodenleitungen der Hochdruckzylinder 56, 56a , 56b , 56e sind hier der besseren Übersicht halber mit 78, 78a , 78b , 78e bezeichnet und münden in eine Sammelleitung 54z .
  • Zur Meidung von Wiederholungen sind die Bezugszahlen für die Luftseite mit dem Index "a", die Bezugszahlen für die Lösungsmittelseite mit dem Index "b" bezeichnet.
  • Am rechten Bildrand ist ein kleineres System aus einem großen Zylinder 48e , einem Hochdruckzylinder 56e und einem Behälter 64e für Öl zu erkennen, hier ist der Systemindex also "e".
  • Dank dieser Indices sind die einzelnen Strömungswege der Spülmedien Luft, Lösungsmittel, Wasser oder jener des Pflegeöls – je nach Stellung der Ventile 50, 50a , 50b , 50e – in 7 leicht zu erkennen.

Claims (22)

  1. Verfahren zum Spülen einer Rohrschaftzange, deren Rohrinnenraum an eine Spülleitung angeschlossen ist, bei dem die Spülleitung (74, 76) wahlweise an eine Luftquelle (44) und eine Strömungsmittelquelle (64) für Spülmittel (66) angeschlossen und letztere durch ein Druckgefäß (56) geführt wird, wobei der Druck des Spülmittels (66) durch die Luftquelle (44) erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Druck im Druckgefäß (56) bei zur Spülleitung (74, 76) hin geschlossener Luftquelle durch diese erzeugt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei bei Beendigung der Druckbeaufschlagung am Druckgefäß (56) die Spülleistung (74, 76) zur Nachspülung zwangsläufig an die Luftquelle angeschlossen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Druck des Spülmittels (66) höher als der Druck der Luftquelle (44) ist.
  5. Vorrichtung zum Spülen einer Rohrschaftzange zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit im Rohrschaft (12) der Rohrschaftzange (10) angeordneter Öffnung (22, 28), welche an einen von einer Strömungsmittelleitung (74, 76) ausgehenden Kupplungspartner (24 bzw. 32) einer Spüleinrichtung (26, 30) lösbar anschließbar ist, wobei die Strömungsmittelleitung (74, 76) wahlweise mit einer Quelle für Druckluft (44, 64) und einer Quelle für wenigstens ein Spülmittel (66) durch eine Steuereinrichtung verbindbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Strömungsmittelleitung (74, 76) an ein von Absperrelementen (68, 69) als Steuereinrichtung begrenztes Leitungsstück (54n ) angeschlossen und diesem beidseits jeweils wenigstens einer der Quellen für die Druckluft (44, 46) bzw. für das/die Spülmittel (66) zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Absperrelemente (68, 69) Rückschlagventile sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Strömungsmittelleitung (74, 76) zumindest eine Sperreinrichtung (72) zum wahlweisen Anschluss von wenigstens zwei Spüleinrichtungen (26, 30) enthält.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei eines der Absperrelemente oder Rückschlagventile (68) des Leitungsstückes (54n ) an eine von einer Luftquelle (44) ausgehende Luftleitung (46, 52, 54) unter Zwischenschaltung einer Sperreinrichtung (53) angeschlossen ist und das andere Absperrelement oder Rückschlagventil (69) an ein Druckgefäß (56).
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Druckgefäß (56) durch eine Leitung (62) mit dem Behälter (64) für das Spülmittel verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Leitung (62) zwischen Druckgefäß (56) und Behälter (64) ein Rückschlagventil (61) als Steuerelement enthält.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei das Druckgefäß ein Hochdruckzylinder (56) ist, dessen Kolben (57) mit einem Kolben (49) eines vorgeschalteten Niederdruckgefäßes (48) zusammenwirkend verbunden ist, wobei die Kolben/Zylinder-Einheit (48/49) des Niederdruckgefäßes unter Zwischenschaltung eines Sperrorgans (50) an eine Luftquelle (44) angeschlossen ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei ein Tastenventil (50) als Sperrorgan fungiert.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 13, wobei die Sperreinrichtung (53), in einer Endstellung den Zugriff zum Sperrorgan (50) unterbindet.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei die Sperreinrichtung (53, 72) ein Hebelventil ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Hebel (53h ) des Hebelventils (53) der Luftleitung (52, 54) das Sperr- oder Tastorgan (50) in einer Endstellung überdeckt.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, wobei von der Luftquelle (44) mehrere auswählbare Luftleitungen (46, 46a bis 46b ) ausgehen, deren jede an eine Kolben/Zylinder-Einheit (48/49 48a /49n bis 48e /49e ) angeschlossen ist, wobei mit jeder der Kolben/Zylinder-Einheiten ein nachgeordneter Hochdruckzylinder (56, 56a bis 56e ) zusammenwirkt, der einerseits an das Leitungsstück (54n ) und ander seits an einen Strömungsmittelbehälter (64, 64a bis 64e ) angeschlossen ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei der Hochdruckzylinder (56, 56a bis 56e ) durch jeweils eine Bodenleitung (78, 78a bis 78e ) mit einer Sammelleitung (54Z ) verbunden und diese an die Sperreinrichtung (53) der Luftleitung (46) sowie an die Wahleinrichtung (72) für die Strömungsmittelleitungen (72, 74) der Spüleinrichtungen (26, 30) angeschlossen ist.
  19. Vorrichtung zum Spülen einer Rohrschaftzange mit einem Kupplungselement, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschaftzange (10) am Umfang ihres Rohrschaftes (12) mit einer Bohrung (22) als Strömungsmitteldurchgang ausgestattet ist, wobei der Rohrschaft mit der Bohrung in eine nutartige Aufnahmerinne (24) eines Spülkörpers (26n ) der Spüleinrichtung (26) einsetzbar sowie die nutartige Aufnahmerinne über wenigstens einen Spülkanal (27) des Spülkörpers mit der Strömungsmittelleitung (74) der Vorrichtung (40, 40n ) verbunden ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in Spülstellung der Rohrschaft (12) beidseits von Bohrung (22) und Spülkanal (27) der Wandung der nutartigen Aufnahmerinne (24) dicht anliegt.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, gekennzeichnet durch einen etwa V-förmigen Querschnitt der nutartigen Aufnahmerinne (24).
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nutartige Aufnahmerinnen (24) unterschiedlicher Breite nebeneinander in die Oberfläche (25) des Spülkörpers (26n ) eingebracht sind.
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