DE440240C - Elektrisches Mehrleiterkabel - Google Patents

Elektrisches Mehrleiterkabel

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DE440240C
DE440240C DEF53575D DEF0053575D DE440240C DE 440240 C DE440240 C DE 440240C DE F53575 D DEF53575 D DE F53575D DE F0053575 D DEF0053575 D DE F0053575D DE 440240 C DE440240 C DE 440240C
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KABELFABRIK
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines papierisolierten elektrischen Mehrleiterkabels und das nach diesem Verfahren hergestellte Kabel selbst. Solche Kabel besitzen Räume bogendreieckigen oder -vieleckigen Querschnitts zwischen je zwei Adern und der gemeinsamen Außenisolation und in der Mitte des Kabels auch zwischen den Adern untereinander, die durch den Beilauf ausgefüllt werden, der aus Papier bestehen kann. Es ist bekannt, diese Beiläufe aus Papierkordeln kreisrunden Querschnitts herzustellen, die vor oder beim Verseilen des Kabels in ihre endgültige Form übergeführt werden. Hierbei ist ein vollkommenes Ausfüllen der Hohlräume ausgeschlossen, und es bleiben Lufträume vorhanden, welche die Durchschlagsfestigkeit des Kabels herabsetzen und die Feldverteilung ungünstig beeinflussen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen, und schafft ein Kabel, dessen Beiläufe in gleicher Weise aufgebaut sind wie die übrige Leiterisolation, so daß ein vollständig gleichartiges und gleichmäßiges Dielektrikum von gleichartiger und gleichmäßiger Schichtung über seine ganze Ausdehnung entsteht. Die Erfindung besteht darin, daß Stränge aus Papier durch lose Wicklung der Papierbahn hergestellt werden, derart, daß der Umfang eines jeden lose gewickelten Stranges gleich demjenigen des fertig zu formenden Stranges ist, worauf diesem Strang durch Pressen, Walzen o. dgl. vor der Einführung in das Kabel oder aber auch erst beim Einziehen durch das Kaliber die Endform erteilt wird.
In welchem Grade das lose Wickeln des Papierstranges erfolgen muß, ergibt sich aus dem Umfang und dem leicht zu errechnenden Gewicht des Papiers, das notwendig ist, um die Hohlräume vollständig, ohne irgendwelche Lufteinschlüsse oder sonstige Hohlräume, auszufüllen.
Die nach dieser Regel lose und mit kurzem Drall gewickelten Papierstränge können in die Endform übergeführt bzw. umgepreßt werden, ohne daß hierbei Dehnungen, Zerrungen und Verletzungen der Papierbahn auftreten. j Im übrigen ist es'nicht nötig, daß jeder Hohlraum durch einen einzigen derart her- 5<> gestellten Papierstrang ausgefüllt wird, sondern dies kann auch durch Anwendung von zwei oder mehreren solcher Papierstränge geschehen, die in Richtung ihrer Längsachse nebeneinandergelegt und gegebenenfalls mit einer gemeinsamen, gleichfalls lose gewickelten äußeren Umhüllung versehen werden.
Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert.
Abb. ι zeigt den Querschnitt durch ein Kabel;
Abb. 2 zeigt im Schema ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Formung des Beilaufes;
Abb. 3 zeigt einen gemäß der Erfindung hergestellten Beilauf vor der endgültigen Formgebung,
Abb. 4 die Zusammensetzung eines Füllkörpers aus mehreren Einzelsträngen im Querschnitt.
In Abb. ι sind I die Leiter eines Dreileiterkabeis, deren jeder mit einer Papierisolation i umwickelt ist; k ist die Gürtelisolation, p der

Claims (3)

Bleimantel oder die Bewehrung. Zwischen den Isolationen i entsteht der Raum g, und zwischen je zwei Isolationen i und der Außenisolation k entstehen die Räume e von bogendreieckförmigem Querschnitt. Zur vollständigen Ausfüllung dieser Hohlräume g, e ist nun die Erfindung bestimmt. Es werden Stränge α (Abb. 2) aus mehreren lose transversal, d. h. mit kurzem Drall, gewickelten Papierlagen hergestellt, deren Umfang demjenigen des auszufüllenden Hohlraumes entspricht und deren effektiver Papierquerschnitt so gewählt ist, daß er genau gleich demjenigen des auszufüllenden Hohlraumes , ist, so daß im fertigen Kabel kein Luftraum bleibt. Es werden nun diese lose gewickelten Stränge in die Form des endgültigen Beilaufes gebracht. Zu diesem Zwecke wird der Strang vor dem Einlauf zwischen Walzen hindurchgeführt, welche eine Umformung bzw. Umpressung vornehmen. Beispielsweise können zwei Walzen s, t (Abb. 2) verwendet werden mit dem dort schraffierten Querschnitt. Die Achsen der Walzen sind bei diesem Beispiel als parallel zueinander, horizontal in der Zeichenebene liegend, anzunehmen. Die obere Walze j hat ein kreisförmiges, : nach innen gewölbtes Profil; der Kreisbogen ! besitzt die gleiche Krümmung wie die Innenfläche der Gürtelisolation k. Die untere Walze t hat ein doppelt nach außen gewölbtes Profil; jede Wölbung ist mit gleichem Radius gekrümmt wie die Außenseite der Aderisolation i. ; Dadurch ist es möglich, den Papierstrang a, dessen effektiver Papierquerschnitt gleich ist , dem Querschnitt des Hohlraumes e, in die Form dieses Hohlraumes derart zu bringen, daß die Schichten des Stranges so dicht aneinanderliegen, daß kein Luftzwischenraum zwischen ihnen bestehen kann und somit eine homogene Einlage geschaffen wird. Der Druck, der hierbei angewendet wird, kann beliebig hoch gewählt werden, um die beab- ' sichtigte Wirkung mit Sicherheit zu erreichen. Durch Anwendung entsprechender Walzen kann natürlich jede andere gewünschte Quer- \ schnittsform des Zwickels erhalten werden. Die derart endgültig geformten Zwickel werden sodann mit den Adern des Kabels verseilt und mit der gemeinsamen äußeren Iso- ; lation und Umhüllung versehen. ' An Stelle eines einzigen, lese gedrehten Pa- > pierstranges gemäß Abb. 2 kann für jeden | Beilauf, insbesondere bei Einlagen größeren j Querschnitts, ein gemäß Abb. 3 geformter Strang verwendet werden, der aus zwei oder mehreren Einzelsträngen b, d mit gemeinsamer, transversal, d.h. mit kurzem Drall, herumgelegter Umhüllung α besteht. Insbesondere kann durch entsprechende Wahl der Querschnitte der Einzelstränge und deren gegenseitige Anordnung innerhalb der gemeinsamen Umhüllung ein Körper erhalten werden, dessen Querschnitt der endgültigen Form der Einlage bereits sehr ähnlich ist. Dies stellt dann einen vorgeformten Körper dar, der im Verseilkaliber in die endgültige Form übergeführt werden kann. In Abb. 4 ist schließlich ein Beispiel gezeigt, wie ein Zwickel e aus zwei Einzelsträngen b1, b'~ hergestellt werden kann. Jeder dieser Körper kann zunächst aus einem lose gewickelten Strang kreisförmigen Querschnitts bestehen und sodann durch ein Preß- oder Walzverfahren vor demrEinlauf in die endgültige, dargestellte Form übergeführt werden. Diese endgültig geformten Einzelkörper werden dann aneinandergelegt. Ebenso kann eine größere Anzahl von Einzelsträngen verwendet werden. Schließlich können auch diese Körper aus lose gewickelten Einzelsträngen dadurch hergestellt werden, daß sie aneinandergelegt und dann gemeinsam dem Formungsprozeß, etwa gemäß Abb. 2, unterworfen werden. OCII Ii:
1. Verfahren zur Herstellung eines papierisolierten elektrischenMehrleiterkabels, bei dem die Hohlräume zwischen den papierisolierten Adern untereinander und zwischen diesen _ und der gemeinsamen Außenisolation durch vorgeformten Beilauf ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Stränge aus Papier durch lose Wicklung der Papierbahn hergestellt werden, und zwar derart, daß der Umfang eines jeden lose gewickelten Stranges gleich demjenigen des fertig zu formenden Stranges ist, worauf diesem Strang durch Pressen, Walzen o. dgl. vor der Einführung in das Kabel oder beim Einziehen durch das Kaliber die Endform erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere lose gewickelte Papierstränge in Richtung ihrer Längsachse nebeneinandergelegt und gegebenenfalls mit einer gemeinsamen, gleichfalls lose gewickelten äußeren Umhüllung versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierstränge lose und mit kurzem Drall gewickelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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