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Die Erfindung betrifft einen Gepäckträgerfuß, der dafür vorgesehen ist, auf einem Fahrzeug einen Gepäckträger mit einer sich über das Fahrzeugdach erstreckenden Gepäckträgerstange zu befestigen, und der einen Stützteil zum Anliegen an das Fahrzeugdach umfasst, einen Eingriffsteil, der sich freibeweglich durch eine Öffnung oder einen Ausgang im Gepäckträgerfuß bewegt, und der zum Eingriff in eine entsprechende, am Fahrzeug befestigte Eingriffsvorrichtung vorgesehen ist, eine Bedienungsvorrichtung, die dafür angeordnet ist, bei Ansetzen gegen eine feste Fläche des Gepäckträgerfußes diesen gegen das Fahrzeugdach zu pressen, wobei der Eingriffsteil eine Gewindepartie zwecks Eingriff in eine entsprechende Gewindebohrung im Eingriffsorgan hat, und wobei der Eingriffsteil eine von der Bedienungsvorrichtung unabhängige Bedienungspartie für dessen Befestigung in die Eingriffsvorrichtung hat.
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An modernen Fahrzeugkarosserien fehlen in der Regel die früher häufig vorkommenden Tropfleisten entlang der Seite des Fahrzeugdaches. Diese Tropfleisten wurden früher zur Befestigung von Gepäckträgerfüssen benutzt.
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An modernen Fahrzeugkarosserien, an denen die genannten Tropfleisten fehlen, ist die Konstruktion des Kantenbereiches zwischen Fahrzeugdach und Seitenwand des Fahrzeugs häufig so abgerundet, dass sich keine Befestigung für einen Gepäckträgerfuß finden lässt. Bei solchen Karosserien gibt es üblicherweise in den Kantenbereich der Fahrzeugdecke versenkte, längsverlaufende Rinnen, in denen die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von Gepäckträgerfüßen angebracht sind. Normalerweise sind diese Rinnen mit demontierbaren Leisten oder Deckeln abgedeckt.
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Bei solchen Konstruktionen, die die genannten Rinnen im Fahrzeugdach haben, ist die zur Verfügung stehende Höhe für die Befestigungsvorrichtungen äußerst begrenzt, da sich die Rinnen nicht in den Innenraum des Fahrzeugs hinein senken dürfen. In der Praxis beinhaltet das, daß der in Höhenrichtung zur Verfügung stehende Raum für die genannten Befestigungsvorrichtungen in der Größenordnung von 5–10 mm liegt – in der Regel im unteren Teil des Bereiches.
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Es wurde ein Vorschlag für die Anwendung von Gewindebuchsen in der Fahrzeugkarosserie zur Befestigung von Gepäckträgerfüßen vorgelegt. In Fällen, in denen diese Buchsen entlang der längsverlaufenden Rinnen im Fahrzeugdach versenkt sind, ist die Gewindelänge, die benutzt werden kann, äußerst begrenzt, da die Buchse nach unten geschlossen sein muß. Da der Gepäckträgerfuß in der Regel ein elastisches oder nachgebendes Stützkissen hat, das am Fahrzeugdach anliegt, stellt diese kurze Gewindelänge Probleme bei der Befestigung von Gepäckträgerfüßen dar. Daher ist das Risiko gegeben, daß eine im Gepäckträgerfuß angebrachte Gepäckträgerschraube entweder nur mit einer oder mehreren Gewindedrehung(en) in die Buchse eingreifen kann, was eine zu schlechte Halterung ergibt, oder bis zum Boden der Buchse durchläuft, was beinhaltet, daß der Gepäckträgerfuß nicht ausreichend hart genug gegen das Fahrzeugdach gespannt wird.
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Die Befestigung umfasst einen Befestigungsbolzen, der mit zwei Gewindehülsen verschraubt wird und durch eine Öffnung in einem Dachblech ragt. Die Gewindehülsen sind an zwei ebenen Flächen vorgesehen, die Teil einer Verstärkung sind. Diese Verstärkung ist mit einem Dachrahmen verschweißt, der aus einer inneren und einer äußeren Dachschale besteht und mit einem Dachblech verbunden ist. Auf den aus dem Dachblech herausragenden Befestigungsbolzen wird eine Gepäckreling aufgesteckt, wobei zwischen Gepäckreling und Dachblech eine Dichtung vorgesehen ist. Ein Verspannen der Gepäckreling mit dem Dachblech erfolgt mittels einer Wurmschraube, die durch die Gepäckreling in eine an dem Befestigungsbolzen vorgesehene Aussparung eingreift.
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Indem die Wurmschraube unter einem bestimmten Winkel zur Horizontalen geneigt ist, ist die maximale Spannkraft zwischen Gepäckreling und Dachblech begrenzt. Ein beliebiges Nachregeln der Spannkraft, das beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen notwendig ist, ist nicht möglich.
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Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, einen Gepäckträgerfuß vom einleitend genannten Typ zustande zu bringen, wobei dieser Gepäckträgerfuß dergestalt ist, dass er trotz Schwankungen im Maß oder Elastizität bei einem am Gepäckträgerfuß angewandten Stützteil immer eine sichere Befestigung des Gepäckträgerfusses am Fahrzeug gewährleistet, auch wenn die zur Verfügung stehende Gewindelänge in einer Befestigungsbuchse im Fahrzeug äußerst begrenzt ist. Die Erfindung hat darüber hinaus den Zweck eine einfache und sichere Konstruktion zustande zu bringen, die gute Festigkeitswerte und eine einfache Handhabung ergibt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Zielsetzung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erreicht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nennen die Unteransprüche.
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Die Erfindung soll jetzt eingehender unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben werden, die eine vertikale Seitensicht, gesehen in Längsrichtung für ein Fahrzeug mit einem Gepäckträgerfuss nach der Erfindung sowie die Partie des Fahrzeugdaches, mit der der Gepäckträgerfuss zusammenwirkt, aufweist.
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In betrifft die Hinweisbezeichnung 1 ein Fahrzeugdach, das eine Kantenpartie 2 hat, die eine nach unten gerichtete Wölbung hat, um in die Seitenwand oder eine Tür des Fahrzeugs überzugehen. In dem Bereich zwischen der Kantenpartie 2 des Fahrzeugdaches und dem Fahrzeugdach selbst ist eine in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende Rinne 3 angebracht, die ganz oder zum Teil von einer Abdeckleiste oder irgendeiner beweglichen Schliessvorrichtung verschlossen sein kann. Die Rinne 3 kann als zur Versteifung des Fahrzeugdaches im Seitenbereich beitragend angesehen werden, und kann daher Bestandteil der tragenden Konstruktion des Fahrzeugs sein. Diese Rinne hat eine Bodenfläche 4 sowie die beiden gegenüberstehenden Seitenflächen 5 und 6.
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In der aufgezeigten Ausführungsform ist die Bodenfläche ungefähr horizontal, und es geht daraus hervor, dass die an der Kantenpartie des Daches 2 gelegene Seitenfläche 5 höher ist als die gegenüberliegende Seitenfläche 6. Dadurch bildet der Übergangsbereich zwischen der Seitenfläche 5 und der Kantenpartie 2 des Daches eine abschüssige Leiste oder einen längsverlaufenden Vorsprung 7, die dazu benutzt werden können, in seitlicher Richtung, das heisst quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs, einen Gepäckträger auf dem Fahrzeugdach 1 in seiner Position zu fixieren.
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In der Abbildung ist ein auf der linken Seite des Fahrzeugs angebrachter Gepäckträgerfuss 8 (in Fahrrichtung des Fahrzeugs von hinten gesehen) angebracht, der eine Gepäckträgerstange 9 trägt. Der Gepäckträgerfuss 8 hat eine geeignete Befestigungsvorrichtung 10 zur Befestigung der Gepäckträgerstange 9 auf solche Weise, dass eine steife und nicht verschiebbare Verbindung gebildet wird. Eventuell kann der Gepäckträgerfuss eine Befestigungsvorrichtung haben, die die Einstellung der Gepäckträgerstange in deren Längsrichtung erlaubt, so dass ein kompletter Gepäckträger an Fahrzeugkarosserien verschiedener Breite angepasst werden kann.
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Auch wenn dies nicht aus der Zeichnung hervorgeht hat die Gepäckträgerstange 9 an ihrem entgegengesetztem Ende, das heisst auf der rechten Seite des Fahrzeugs einen entsprechenden Gepäckträgerfuss, der in Relation zu dem, was sich aus der Zeichnung ergibt, spiegelverkehrt ist.
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Auf dem Boden der Rinne 3 hat das Fahrzeug mindestens an den bevorzugtesten Stellen für die Gepäckträgerfüsse 8 geeignet konstruierte Eingriffsvorrichtungen. Dies beinhaltet, dass ein Fahrzeug mindestens vier Eingriffsvorrichtungen hat, zwei auf der linken Seite und zwei auf der rechten Seite. Es können eventuell jedoch mehr Eingriffsvorrichtungen vorkommen, so dass alternative Positionen für die Gepäckträgerfüsse möglich sind. In der hier aktuellen Ausführungsform besteht diese Eingriffsvorrichtung aus einer Gewindebuchse 12, die über ein Befestigungsblech 13 in Bodenfläche 4 von Rinne 3 verankert ist. Diese Gewindebuchse 12 hat ein Innengewinde, das nach unten geschlossen ist (Bodenloch), um dadurch das Eindringen von Schmutz oder Wasser durch das Gewinde in das Innere der Fahrzeugkarosserie zu verhindern. Die exakte Ausführung der Eingriffsvorrichtung 11 stellt kein Bestandteil der Erfindung dar, sondern jede Konstruktion, die eine nach oben offene Bohrung mit Gewinde hat, erfüllt die Anforderungen, die die Erfindung stellt. Der Gepäckträgerfuss 8 hat einen Eingriffsteil 14, der für einen solchen Eingriff in die am Fahrzeug angebrachte Eingriffsvorrichtung 11 konstruiert ist, dass ein Zusammenkuppeln so geschieht, dass zumindestens ein Ziehen nach oben am Eingriffsteil verhindert wird. Der Eingriffsteil 14 hat eine Partie 15, die in Höhenrichtung frei beweglich ist und sich durch eine Öffnung oder einen Ausgang im unteren Teil des Gepäckträgerfusses 8 erstreckt. Eine über diesen Teil gelegene Partie des Eingriffsteils 14 hat Verbindung mit einer Spannvorrichtung 24, die bei Aktivierung dafür vorgesehen ist, eine relative Bewegung zwischen dem Gepäckträgerfuss und dem Eingriffsteil 14 zustande zu bringen, wobei diese relative Bewegung hauptsächlich nach oben in der Anwendungsposition des Gepäckträgerfusses gerichtet ist. Dadurch wird der Gepäckträgerfuss nach unten gegen das Fahrzeugdach 1 und 2 gepresst, unter der Voraussetzung, dass ein Eingriff zwischen dem Eingriffsteil 14 und der Eingriffsvorrichtung 11 vorliegt.
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Der Gepäckträgerfuss 8 hat in der aufgewiesenen Ausführungsform ein Bodenteil 16, das im Anwendungsbereich des Gepäckträgerfusses 8 hauptsächlich horizontal ist oder ungefähr parallel zu einer Ebene der angrenzenden Partien des Fahrzeugdaches verläuft. Auf der Unterseite des Bodenteils 16 befindet sich ein zumindest teilweise elastischer oder nachgebender Stützteil 17, der an das Fahrzeugdach 1 und dessen Kantenpartie 2 anliegt. Der Stützteil wird bevorzugt hergestellt aus einem Gummi- oder Kunststoffmaterial und wird auf geeignete Weise (bevorzugt austauschbar) an der Unterseite des Bodenteils 16 befestigt.
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Der Stützteil 17 ist in der aufgewiesenen Ausführungsform so plaziert, dass er an die Rinne 3 angrenzt und umseitig an die Fahrzeugkarosserie anliegt. Der Stützteil 17 hat speziell eine nach unten hervorragende Partie 18, die mit einem Vorsprung 7 des Fahrzeugdaches so zusammenwirkt, dass dadurch eine Verschiebung des Gepäckträgerfusses 8 nach links verhindert wird. Auf entsprechende Weise wird eine Verschiebung des am anderen Ende der Gepäckträgerstange 9 angebrachten, spiegelverkehrten Gepäckträgerfusses in entgegengesetzter Richtung verhindert.
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Die Spannvorrichtung 24, die in der aufgewiesenen Ausführungsform angeordnet ist, um ein Ziehen des Eingriffsteiles 14 beziehungsweise des Gepäckträgerfusses 8 nach oben zustande zu bringen, beinhaltet eine Mutter oder ein Drehrad 19, die/das an einer Gewindepartie 20 des Eingriffsteiles 14 entlang schraubbar ist. Die Mutter 19 hat die Funktion einer Bedienungsvorrichtung, die bei Aktivierung den Eingriffsteil 14 nach oben mit Kraft beeinflusst.
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Zwischen der Mutter 19 und dem Bodenteil 16 ist geeigneterweise eine Scheibe 21 angebracht, die eine durchgehende Öffnung 22 hat, die sich durch den Bodenteil 16 und den Stützteil 17 erstreckt. Die Scheibe 21 kann aus einem relativ hartem, aber trotzdem etwas nachgebendem Material bestehen, um dadurch solche Schrägbelastungen ausgleichen zu können, die eventuell aufgrund von Herstellungstoleranzen, einer Schrägbelastung eines montierten Gepäckträgers oder aus anderen Ursachen entstehen können.
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Die durchgehende Öffnung 22 ist so ausgeführt, dass der Eingriffsteil 14 in Höhenrichtung frei beweglich ist. Trotzdem können die Wände der Öffnung 22 als in Seitenrichtung eine steuernde gemeinsame Wirkung mit dem Eingriffsteil 14 habend, angesehen werden.
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Der Eingriffsteil 14 hat darüber hinaus eine Bedienungspartie 23 zum Drehen des Eingriffsteils, und diese Bedienungspartie ist unabhängig von der Spannvorrichtung 24 und deren Mutter oder Bedienungsvorrichtung 19.
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Bei der Montage eines Gepäckträgers mit dem Gepäckträgerfuss 8 nach der Erfindung wird der Gepäckträger in richtiger Position über dem Fahrzeugdach angebracht.
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Danach wird darauf geachtet, dass die Mutter 19 so weit nach oben geschraubt ist, dass der Eingriffsteil 14 eine Überschusslänge an der Unterseite von Stützteil 17 hat. Danach wird der Eingriffsteil in Relation zu der Gewindebuchse 12 ausgerichtet, wonach der Eingriffsteil unter Anwendung der Bedienungspartie 23 bis auf den Boden der Buchse geschraubt wird. Wenn der Eingriffsteil den Boden erreicht hat, also einen maximalen Eingriff in der Buchse 12 hat, wird die Mutter 19 bis auf ein geeignetes Drehmoment angezogen, wodurch der Stützteil 17 etwas zusammengepresst wird und hart gegen das Fahrzeugdach 1, 2 anliegt.
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Durch die beschriebene Konstruktion werden voneinander unabhängige Mittel zur Befestigung des Eingriffsteils 14 in die Eingriffsorgane des Fahrzeugs und zum Zustandebringen der Kraft, die den Gepäckträgerfuss 8 am Fahrzeug fest verriegelt, benutzt.
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Nach der Erfindung ist es nicht notwendig, dass die Öffnung 22 rund sein muss und eine geschlossene Öffnung hat. In gewissen Fällen kann es geeignet sein, dass die Öffnung die Form eines in seitlicher Richtung offenen Ausgangs hat, in den der Eingriffsteil 14 in seitlicher Richtung eingeschoben werden kann. Dabei könnte beispielsweise der Eingriffsteil zuerst in den Eingriffsorganen des Fahrzeugs montiert werden, wonach der Gepäckträgerfuss 8 in seitlicher Richtung in den Eingriffsteil eingeschoben wird.
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Nach der Erfindung braucht auch der Stützteil 17 nicht fest oder an der Unterseite des Bodenteils 16 plaziert zu sein. Als Alternative für eine solche Plazierung kann man sich sehr wohl Konstruktionen vorstellen, wo der Stützteil 17 an der Seite des Eingriffsteils 14 plaziert ist, beispielsweise auf der rechten Seite in der Abbildung. In einer solchen Ausführungsform kann der Stützteil am besten eine führbare Befestigung im Gepäckträgerfuss 8 haben, so dass die Einrichtung des Stützteils sich von selbst, beruhend auf der Neigung des Fahrzeugdaches, einstellt.