DE4401506C1 - Lagerung einer Trommel in einer Presse für keramische Massen, insbesondere für die Herstellung von Dachziegeln - Google Patents
Lagerung einer Trommel in einer Presse für keramische Massen, insbesondere für die Herstellung von DachziegelnInfo
- Publication number
- DE4401506C1 DE4401506C1 DE19944401506 DE4401506A DE4401506C1 DE 4401506 C1 DE4401506 C1 DE 4401506C1 DE 19944401506 DE19944401506 DE 19944401506 DE 4401506 A DE4401506 A DE 4401506A DE 4401506 C1 DE4401506 C1 DE 4401506C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- neck
- drum
- press according
- machine frame
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 title claims abstract description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 title 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims abstract description 15
- 210000003739 neck Anatomy 0.000 claims 15
- 241000282693 Cercopithecidae Species 0.000 abstract 4
- 241000282458 Ursus sp. Species 0.000 description 14
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 5
- 244000027321 Lychnis chalcedonica Species 0.000 description 4
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 210000003127 knee Anatomy 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B5/00—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
- B28B5/10—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum
- B28B5/12—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum intermittently rotated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/12—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on the circumference of a rotating drum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Presse mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine solche Presse ist aus der EP 0 434 863 B1 be
kannt. Die bekannte Presse hat als Träger für Unter
formen im Maschinengestell eine sechsflächige Trommel
gelagert, deren sechs Mantelflächen Montageflächen
für die Unterformen sind. Die Unterformen wirken je
weils mit einer Oberform zusammen, welche an der
Unterseite eines Pressenstempels oder Bärs vorge
sehen ist, der auf und ab verschieblich im Maschinen
gestell geführt ist. Die Trommel wird bei der bekann
ten Presse durch einen Hydromotor schrittweise mit
einer ihrer Flächen unter den Bär gedreht und dann
angehalten. Zum Arretieren der Trommel in ihren je
weiligen Stop-Positionen ist auf der Drehwelle der
Trommel eine Bremsscheibe befestigt; die Haltekraft
wird mittels hydraulisch beaufschlagter Bremsbacken
erzeugt. Synchron mit den Drehschritten der Trommel
wird der Bär auf und ab bewegt und verpreßt durch
seine Abwärtsbewegung einen Batzen aus Ton zwischen
Unterform und Oberform zu einem Dachziegel-Rohling.
Dabei hat die Trommel Kräfte von typisch 100 t bis
300 t (entsprechend 1000 bis 3000 kN) aufzunehmen.
Aus diesem Grund trägt die Drehwelle der Trommel
beidseits der sechs Mantelflächen der Trommel je
weils einen zylindrischen Ring mit großem Durch
messer, den sogenannten Trommelhals, der in Stän
dern des Maschinengestells in entsprechend großen
Gleitlagern gelagert ist.
Nachteilig dabei ist, daß die erforderlichen großen
Gleitlager aufwendig sind und beim schrittweisen
Drehen der Trommel eine relativ große Reibung zu
überwinden ist, die einen kräftigen Antrieb er
fordert. Weiterhin ist nachteilig, daß das An
halten der Trommel in genau bestimmter Lage durch
die Kombination von Bremsscheibe und hydraulischen
Bremsbacken schwierig ist und eine fehlerhafte Aus
richtung zwischen Oberform und Unterform nicht ausge
schlossen werden kann. Auch beim häufig genutzten An
trieb der Trommel über ein Malteserkreuz ist eine
exakte Positionierung der Trommel schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Weg aufzuzeigen, wie die Trommel mit weniger Auf
wand gelagert und schrittweise bewegt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Presse mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Erfindungsgemäß wird die Trommel nicht in großen,
schweren und aufwendigen Gleitlagern, sondern in
kleineren Wälzlagern gelagert, die nicht einen großen
Trommelhals aufnehmen, sondern nur einen im Durchmesser
kleineren Lagerzapfen der Welle, welche die mehr
flächige Trommel trägt. Die Erfindung besteht jedoch
nicht nur darin, anstelle von Gleitlagern Wälzlager
vorzusehen, vielmehr werden die Wälzlager kombi
niert mit Stützen, welche dem zylindrischen Hals
auf beiden Seiten der mehrflächigen Trommel zuge
ordnet sind, beim Preßvorgang die Preßkraft auffan
gen und auf diese Weise die Wälzlager von der großen
Preßkraft entlasten.
Dadurch erzielt man eine Reihe von Vorteilen:
- - Die Wälzlager sind wesentlich kleiner und damit weniger aufwendig als die Gleitlager beim Stand der Technik.
- - Die Wälzlager sind verglichen mit den Gleit lagern bei bekannten Pressen wesentlich weniger stark belastet und unterliegen nur geringem Ver schleiß.
- - In den Wälzlagern läuft die Trommel wesentlich leichtgängiger als beim Stand der Technik in den Gleitlagern. Man kommt deshalb mit einem schwächeren Trommelantrieb aus.
- - Dadurch, daß die Trommel nicht nur in den bei den Ständern des Maschinengestells gelagert, sondern zusätzlich in unmittelbarer Nachbar schaft der als Montageflächen für die Unter formen dienenden Mantelflächen der Trommel beim Pressen unterstützt wird, ist wegen der dabei geringeren effektiven Spannweite der die Trommel tragenden Welle das Ausmaß der beim Pressen un vermeidlich auftretenden Durchbiegung der Trommel geringer, wodurch man Preßlinge von höherer Maß haltigkeit erzielt.
- - Da sich die Trommel beim Pressen auf den Stützen abstützt, ist sie durch die dabei auftretende Pressung gegen die Stützen lagemäßig fixiert.
- - Dadurch, daß der Trommelhals nicht mehr der Lage rung in einem Gleitlager dient, kann seine Ausbil dung auf einen schmalen Bereich unmittelbar an grenzend an die Mantelflächen der Trommel be schränkt sein, so daß die Stützen den kürzest mög lichen, durch die Länge der prismatischen Trommel vorgegebenen Abstand einnehmen können.
- - Dadurch, daß der Trommelhals nicht mehr der Lagerung in einem Gleitlager dient, kann er, da die Stützen nur einen kleineren Teil seines Umfangs überdecken, mit Vorteil einer weiteren Nutzung zugeführt werden, näm lich zur exakten Positionierung der Trommel in den jeweiligen Preßpositionen herangezogen werden, indem man Positioniermittel auf den Trommelhals einwirken läßt, insbesondere in der Weise, daß man am Umfang des Trommelhalses in gleichen Abständen Löcher vor sieht, und zwar gerade so viele, wie die Trommel Man telflächen hat, und daß man an einer Stelle des Ma schinengestells einen Schieber vorsieht, der form schlüssig in die Löcher eingreifen und dadurch die Trommel in vorbestimmten Lagen fixieren kann. Auf diese Weise ist die Fixierung der Trommel viel genauer mög lich als mit Hilfe eines Malteserkreuzes oder mit Hilfe einer hydraulischen Scheibenbremse.
Damit die Stützen den Preßdruck aufnehmen und die Wälz
lager entlasten können, müssen sie so dicht an der Um
fangsfläche des Halses liegen, daß sie zu
mindest unter der Wirkung des Preßdruckes zur Anlage
am Hals kommen. Praktisch geht man dazu zweckmäßiger
weise so vor, daß man bei angehobenem Bär, also bei
entlasteter Trommel, die Stützen so justiert, daß sie an
dem Hals gerade anliegen, wobei eine geringe Reibung
zwischen Hals und Stütze in Kauf genommen werden kann,
oder die Stützen werden so justiert, daß sie den Hals
gerade noch nicht berühren. In beiden Fällen wird der
Hals beim Preßvorgang durch den Preßdruck, der die
Trommel zu biegen versucht, gegen die Stützen gedrückt.
Die Stützen haben deshalb eine Stützfunktion nur während
des Preßvorgangs, nicht aber bei angehobenem Bär, so
daß sie den durch die Wälzlager ermöglichten reibungs
armen Lauf der Trommel nicht wieder zunichte machen.
Gemäß ihrer Aufgabe, Preßkräfte aufzunehmen, werden
die Stützen zweckmäßigerweise dort angeordnet, wo
sie die Preßkräfte am besten aufnehmen können, näm
lich senkrecht unter der Längsachse der Welle, welche
die Trommel trägt, oder in der Nachbarschaft der senk
rechten Ebene, welche die Längsachse der Welle ent
hält, vorzugsweise symmetrisch zu dieser. Im ersten
Fall verwendet man vorzugsweise für jeden Hals nur
eine Stütze, im zweiten Fall werden vorzugsweise zwei
Stützen in symmetrischer Anordnung vorgesehen. Im Zwi
schenraum zwischen den beiden Stützen ordnet man dann
vorzugsweise den bereits erwähnten Schieber an, der,
senkrecht hochgeschoben, in ein nach unten weisen
des Loch des Halses eingreift und dadurch die Trommel
positioniert. Diese Anordnung hat sich als am
günstigsten für den Schieber erwiesen. Der Schieber
wird bevorzugt durch eine Kolbenstange eines Druckmit
telzylinders gebildet, der vorzugsweise konisch aus
gebildet ist und in ein dazu passend konisch ausge
bildetes Loch im Hals der Trommel eingreift, wodurch
ohne großen Aufwand, aber sehr zuverlässig, eine
Zentrierung der Trommel in ihrer Sollage erfolgt.
Aus Gründen der Positioniergenauigkeit und der Kraft
übertragung sollte der Hals einen großen Durchmesser
haben, größer als der Durchmesser des Wellenzapfens,
zweckmäßigerweise aber nicht größer als der Durch
messer der Trommel selbst, sondern vorzugsweise etwas
kleiner als der Durchmesser der Trommel. Wie groß
die Stützen sind und über welchen Umfangswinkel des
Halses sie sich erstrecken, ist in erster Linie ab
hängig von den aufzunehmenden Kräften. Vorzugsweise
wird der jeweilige Hals an nicht mehr als 90° seines
Umfangs, am besten ungefähr an 60° seines Umfangs,
unterstützt, wobei je nach Ausführungsform der Er
findung dieser Überdeckungswinkel auf ein oder zwei
Stützen verteilt werden kann.
Um die Stützen in einen optimalen Abstand vom Hals
bringen zu können, sind sie vorzugsweise mittels
eines bezüglich des Halses tangentenparallel ver
schiebbaren Keiles radial verstellbar. Darüberhinaus
sind sie vorzugsweise in einer bezüglich des Halses
tangentenparallelen Richtung gegen die Kraft einer
Feder verschieblich; das hat den Vorteil, daß sich
die Stützen mit ihrer Stützfläche selbsttätig auf
die Längsachse des Halses zentrieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nach
stehend beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine für das Herstellen von Dach
ziegeln bestimmte Revolverpresse in
einer Vorderansicht,
Fig. 2 dieselbe Revolverpresse in der Seiten
ansicht 11 gemäß Fig. 1 mit teilweise
weggebrochenem Ständer,
Fig. 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch
einen Trommelhals mit einer Ansicht von
zwei Stützen für den Trommelhals, gemäß
Schnittlinie III-III in Fig. 1,
und
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch
einen Endabschnitt der Trommel und die
Lagerung ihrer Welle im Maschinengestell
gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 2.
Die Presse hat ein Maschinengestell 1 mit einem linken
Ständer 2, einem rechten Ständer 3 und einer die bei
den Ständer an ihrem oberen Ende verbindenden waage
rechten Traverse 4. Im unteren Bereich des Maschinen
gestells 1 ist eine sechsflächige Trommel 5, welche
eine waagerechte Drehachse 6 hat, mit Zapfen in Wälz
lagern 7 gelagert, welche in den beiden Ständern 2
und 3 angeordnet sind.
Für den schrittweisen Antrieb der Trommel 5 ist am
Maschinengestell 1 ein Elektromotor 8 vorgesehen,
der in an sich bekannter Weise auf ein drehfest mit
der Trommel 5 verbundenes Malteserkreuz 9 einwirkt.
Die Trommel hat 6 Montageflächen 10, von denen jede
zur Aufnahme von drei Unterformen 11 eingerichtet ist.
(Dargestellt sind die Unterformen nur auf der oben lie
genden Montagefläche). Drei zu den Unterformen passende
Oberformen 12 befinden sich an der Unterseite eines Bärs
13, welcher als Balken ausgebildet und mit seinen
beiden Enden in sich vertikal erstreckenden Führungen
14 geführt ist, welche an den beiden Ständern 2 und
3 angebracht sind. Eine besonders geeignete Ausbil
dung dafür ist Gegenstand der am selben Tage einge
reichten Patentanmeldung mit dem Titel "Führung eines
Druckbalkens im Maschinengestell einer Presse, ins
besondere Dachziegelpresse".
Der Bär 13 ist mittels zweier spiegelbildlich ange
ordneter Kniehebel 15 und 16 an der Traverse 4 aufge
hängt. Zu diesem Zweck hat die Traverse 4 an ihrer
Unterseite zwei Lagerböcke 17, an denen jeweils ein
zweiarmiger Hebel 18 angelenkt ist. Den Lagerböcken
17 gegenüber liegend befinden sich an der Oberseite
des Bärs 13 zwei weitere Lagerböcke 21, an welchen
jeweils ein einarmiger Hebel 19 angelenkt ist. Die
beiden Hebel 18 und 19 sind jeweils gelenkig unter
Bildung eines Knies 20 miteinander verbunden. Während
der eine Arm des zweiarmigen Hebels 18 am Lagerbock
17 angelenkt ist, ist der andere Arm des Hebels 18
gelenkig mit einem weiteren einarmigen Hebel 22 ver
bunden, welcher seinerseits jeweils an einem Lager
bock 23 angelenkt ist; die beiden Lagerböcke 23 be
finden sich in diametraler Anordnung an einer Spin
delmutter 24, welche auf einer senkrecht angeordneten
Spindel 25 angeordnet ist, die drehbar, aber unver
schieblich in der Traverse 4 gelagert ist. Das untere
Ende der Spindel 25 ragt durch einen zusammenschieb
baren Balg 26 hindurch in eine Ausnehmung des Bärs
13. Die Relativlage zwischen dem Bär 13 und seinen
beiden Lagerböcken 21 ist durch eine Verstellein
richtung 27 justierbar, um einen Verschleiß an den
Formen 11 und 12 ausgleichen zu können. Eine beson
ders geeignete Verstelleinrichtung ist Gegenstand der
am selben Tage eingereichten Patentanmeldung mit dem
Titel "Presse zum Verpressen keramischer Massen, ins
besondere zum Herstellen von Dachziegeln".
Spindel 25 und Spindelmutter 24 bilden ein Planeten
rollspindel-Getriebe.
Die Spindel 25 ist nach oben hin um einen Schaft 34
verlängert, der sich durch die Traverse 4 erstreckt und
in einer Bremse 28 endet. Auf dem Schaft 34 sitzt ein
Zahnrad 35, welches mit einem Zahnriemen 29 kämmt und
weiterhin über ein Ritzel 30 gespannt ist, welches
auf der Abtriebswelle 31 eines elektrischen Servo
motors 32 befestigt ist, der in hängender Anordnung
an der Außenseite des Maschinengestells 1 angebracht
ist. Der Servomotor 32 ist in der Fig. 1 teilweise
weggebrochen, um das Planetenrollspindel-Getriebe
sichtbar werden zu lassen. Das Ritzel 30 und der Zahn
riemen 29 sind durch ein Gehäuse 33 abgedeckt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Bär 13 in seiner ange
hobenen Lage, die Unterform 11 und die Oberform 12 sind
voneinander getrennt. Um die Form zu schließen und einen
in die Unterform 11 eingelegten Batzen aus keramischem
Material zu formen, wird durch Drehen der Spindel 25 die
Spindelmutter 24 abwärtsbewegt, wodurch die Kniehebel
15 und 16 gestreckt werden und der Bär 13 sich nach
unten bewegt.
Die sechsflächige Trommel 5 wird von einer Welle 140
getragen, die mit Wellenzapfen 141 in Pendelrollen
lagern 142 gelagert ist, die ihrerseits in den bei
den Ständern 2 und 3 des Maschinengestells befestigt
sind. Der linke Wellenzapfen 141 ist über den linken
Ständer 2 hinausragend verlängert und trägt dort das
Malteserkreuz 9, welches auf dem Wellenzapfen festge
klemmt ist.
An die Endwände 143 der sechsflächigen Trommel ist als
Trommelhals 144 ein Ring angeschweißt, dessen Durch
messer etwas kleiner ist als der Durchmesser der
Trommel 5 und der innen durch eine Anzahl von Spei
chen 145 gestützt ist, die sich in radialer Richtung
von der Welle 140 zum Rand des Halses 144 erstrecken.
Der Hals 144 hat sechs sich radial erstreckende und
konisch verengende Löcher 146, welche in gleichen
Abständen auf dem Hals 144 angeordnet sind, und zwar
so, daß sie auf die radiale Mittelebene durch die
jeweilige Montagefläche 10 zentriert sind. Die Spei
chen 145 sind so angeordnet, daß jede zweite Spei
che hinter einem Loch 146 auf die Innenwand des
Halses 144 trifft.
Unterhalb des Halses 144 ist am Maschinengestell 1 ein
vertikaler Druckmittelzylinder 147 befestigt, dessen
Kolben 148 senkrecht nach oben ausschiebbar ist und
genau in das Loch 146 zielt, wenn dieses senkrecht
nach unten gerichtet ist und die oben liegende Mon
tagefläche 10 genau waagerecht liegt. Durch Betätigen
des Druckmittelzylinders 147 wird der Kolben 148,
der an seiner Spitze konisch ausgebildet ist, in
das Loch 146 geschoben und arretiert die Trommel 5
exakt in der Lage, in welcher die Oberformen 12
an der Unterseite des Bärs 13 auf einen Batzen
aus Ton in der jeweiligen Unterform 11 einwirken
und daraus einen Dachziegelrohling formen. Der
dabei ausgeübte Preßdruck wird von der Trommel 5
aufgenommen und über den Hals 144 in zwei Stützen
150 und 151 eingeleitet, die dicht unter dem Hals
144 am Maschinengestell 1 angebracht sind.
Die Stützen 150 und 151 haben eine konkave, zylinder
mantelförmige Stützfläche 152, welche dem Hals 144 zu
gewandt ist und denselben Krümmungsradius wie diese hat.
Die Stützen sind auf einem gestellfesten Träger 153 mon
tiert und durch einen bezüglich des Halses 144 tangen
tenparallelen Keil 154 radial justierbar, so daß der
Spalt zwischen der Stützfläche 152 und dem Hals 144 mini
miert werden kann. Zur Verstellung des Keils dient eine
sich in die Keilrichtung erstreckende Stellschraube
155, welche durch eine Kontermutter 156 fixiert werden
kann. In dem Träger 153 stützt sich die Stütze an zwei
zueinander senkrechten Flächen ab. Mit einer dieser
Flächen ist die Stütze mittels eines Schraubbolzens
157 verspannt, welcher den Träger mit Spiel durch
setzt und in die Stütze 150, 151 eingedreht ist.
Zwischen den Kopf des Schraubbolzens und den Träger
153 ist eine Tellerfeder 158 eingefügt, gegen deren
Federkraft die Stütze 150, 151 in einer bezüglich des
Halses 144 tangentenparallelen Richtung ein wenig
verschoben werden kann, wodurch sich die Stütze
selbsttätig auf den Hals 144 zentriert.
Unter dem Druck des Bärs 13, der auf die Oberseite
der Trommel 5 einwirkt, wird die Trommel mit ihrem
Hals 144 gegen die Stützen 150, 151 gedrückt, die
die Preßkraft über den Träger 153 in das Maschinenge
stell 1 einleiten.
Claims (17)
1. Presse zum Verpressen keramischer Massen, insbe
sondere zum Herstellen von Dachziegeln,
mit einem Maschinengestell (1),
mit einem im Maschinengestell (1) auf und ab beweg lich geführten Bär (13), der an seiner Unterseite mit einer oder mehreren Oberformen (12) versehen ist,
mit einer unterhalb des Bärs (13) auf einer waage rechten, drehbar im Maschinengestell (1) gelagerten Welle (140) angeordneten mehrflächigen Trommel (5),
mit Montageflächen (10), auf denen jeweils eine mit der Anzahl der Oberformen (12) übereinstimmende An zahl von zu ihnen passenden Unterformen (11) montiert ist, die durch schrittweises Drehen der Trommel (5) nacheinander unter den Bärs (13) bewegbar und in einer den Oberformen (12) gegenüberliegenden Stellung arretierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (140) mit Wellenzapfen (141) in Wälzlagern (142) des Maschinen gestells (1) gelagert ist und zwischen den Wellen zapfen (141) und der mehrflächigen Trommel (5) je weils einen zylindrischen Hals (144) trägt, dessen Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Wellenzapfen (141),
und daß unter jedem Hals (144) wenigstens eine Stütze (150, 151) angeordnet ist, die ihrerseits vom Maschinengestell (1) unterstützt ist und eine der Krümmung des Halses (144) angepaßte Stützfläche (152) hat, durch die der Hals (144) an weniger als der Hälfte seines Umfangs unterstützt wird und die ihm so nahe ist, daß bei angehobenem Bär (13) höchstens ein enger Spalt zwischen dem Hals (144) und der Stützfläche (152) besteht.
mit einem Maschinengestell (1),
mit einem im Maschinengestell (1) auf und ab beweg lich geführten Bär (13), der an seiner Unterseite mit einer oder mehreren Oberformen (12) versehen ist,
mit einer unterhalb des Bärs (13) auf einer waage rechten, drehbar im Maschinengestell (1) gelagerten Welle (140) angeordneten mehrflächigen Trommel (5),
mit Montageflächen (10), auf denen jeweils eine mit der Anzahl der Oberformen (12) übereinstimmende An zahl von zu ihnen passenden Unterformen (11) montiert ist, die durch schrittweises Drehen der Trommel (5) nacheinander unter den Bärs (13) bewegbar und in einer den Oberformen (12) gegenüberliegenden Stellung arretierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (140) mit Wellenzapfen (141) in Wälzlagern (142) des Maschinen gestells (1) gelagert ist und zwischen den Wellen zapfen (141) und der mehrflächigen Trommel (5) je weils einen zylindrischen Hals (144) trägt, dessen Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Wellenzapfen (141),
und daß unter jedem Hals (144) wenigstens eine Stütze (150, 151) angeordnet ist, die ihrerseits vom Maschinengestell (1) unterstützt ist und eine der Krümmung des Halses (144) angepaßte Stützfläche (152) hat, durch die der Hals (144) an weniger als der Hälfte seines Umfangs unterstützt wird und die ihm so nahe ist, daß bei angehobenem Bär (13) höchstens ein enger Spalt zwischen dem Hals (144) und der Stützfläche (152) besteht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Mitte der Stützfläche senkrecht
unter der Längsachse der Welle (140) angeordnet ist.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Stützen (150, 151) vorgesehen sind,
welche auf unterschiedlichen Seiten der die Längs
achse der Welle (140) enthaltenden senkrechten Ebene,
vorzugsweise symmetrisch zu dieser angeordnet sind.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (150, 151) nahe bei der senk
rechten Ebene angeordnet sind.
5. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (144)
an nicht mehr als 90° seines Umfangs unterstützt wird.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (144) an ungefähr 60° seines Um
fangs unterstützt wird.
7. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stützen (150, 151) in einem Um
fangswinkelbereich von nicht mehr als ± 60° beidseits
der senkrechten Ebene angeordnet sind.
8. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (150,
151) hinsichtlich ihres Abstandes von dem Hals (144)
justierbar sind.
9. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Justieren ein tangentenparallel bezüg
lich des Halses (144) verschiebbarer Keil (154) vor
gesehen ist.
10. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (150,
151) in einer bezüglich des Halses (144) tangenten
parallelen Richtung gegen die Kraft einer Feder (158)
verschieblich ist.
11. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen
der Stützfläche (152) und dem Hals (144) bei ange
hobenem Bär (13) verschwindend, aber reibungsarm bis
reibungsfrei eingestellt ist.
12. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (144)
im Durchmesser kleiner, vorzugsweise nur wenig kleiner
ist als die Trommel (5).
13. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzlager (142) Pendelrollenlager sind.
14. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer
der beiden Hälse (144) eine mit der Anzahl der Trommel
flächen (10) übereinstimmende Anzahl von Löchern (146)
hat, die in gleichen Abständen über den Umfang des
Halses (144) verteilt angeordnet sind, und daß am Ge
stell (1) ein radial bezüglich der Welle (140) ange
ordneter Schieber (148) zum Eingreifen in jeweils
eines der Löcher (146) vorgesehen ist.
15. Presse nach Anspruch 3 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (148) in der Mitte
zwischen den beiden Stützen (150, 151) angeordnet ist.
16. Presse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (148) senkrecht unter dem Hals
(144) angeordnet ist.
17. Presse nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Schieber (148)
spielfrei in die Löcher (146) eingreift.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401506 DE4401506C1 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Lagerung einer Trommel in einer Presse für keramische Massen, insbesondere für die Herstellung von Dachziegeln |
PCT/EP1995/000199 WO1995019873A1 (de) | 1994-01-20 | 1995-01-20 | Lagerung einer trommel in einer presse für keramische massen, insbesondere für die herstellung von dachziegeln |
EP95906980A EP0740601A1 (de) | 1994-01-20 | 1995-01-20 | Lagerung einer trommel in einer presse für keramische massen, insbesondere für die herstellung von dachziegeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401506 DE4401506C1 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Lagerung einer Trommel in einer Presse für keramische Massen, insbesondere für die Herstellung von Dachziegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401506C1 true DE4401506C1 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6508266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401506 Expired - Fee Related DE4401506C1 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Lagerung einer Trommel in einer Presse für keramische Massen, insbesondere für die Herstellung von Dachziegeln |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0740601A1 (de) |
DE (1) | DE4401506C1 (de) |
WO (1) | WO1995019873A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0434863B1 (de) * | 1989-12-29 | 1993-02-10 | Rieter-Werke Händle Kg | Revolverpresse zum Verpressen keramischer Massen und Verfahren zum Betreiben der Revolverpresse |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2666246A (en) * | 1952-05-31 | 1954-01-19 | Pessagno Joseph | Tile molding machine |
US3679035A (en) * | 1970-03-19 | 1972-07-25 | Passavant Werke | Bearing and drive means for large size revolving drums |
-
1994
- 1994-01-20 DE DE19944401506 patent/DE4401506C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-01-20 WO PCT/EP1995/000199 patent/WO1995019873A1/de not_active Application Discontinuation
- 1995-01-20 EP EP95906980A patent/EP0740601A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0434863B1 (de) * | 1989-12-29 | 1993-02-10 | Rieter-Werke Händle Kg | Revolverpresse zum Verpressen keramischer Massen und Verfahren zum Betreiben der Revolverpresse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0740601A1 (de) | 1996-11-06 |
WO1995019873A1 (de) | 1995-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2708011C2 (de) | Mehrteilige Form zum Herstellen von Reifendecken | |
DE3609086C2 (de) | ||
DE2142570C3 (de) | Mechanische Pulverpresse, insbesondere Metallpulverpresse | |
DE3103973C2 (de) | ||
DE2604648C2 (de) | Rundlaufpresse | |
EP0722820A1 (de) | Holmlose Formschliesseinrichtung | |
WO1995004643A1 (de) | Spritzgiessmaschine | |
EP0679503A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus pulverförmigem Material sowie entsprechende Presse | |
DE2356729A1 (de) | Mehrzweck-graviermaschine | |
DE2527248A1 (de) | Stanzeinheit | |
DE3312396C2 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren eines Bewehrungskorbs | |
DE2155615B2 (de) | Werkzeugkopf für FaIt- und/oder Gewindeformmaschinen | |
DE2144388C3 (de) | Preßformmaschine | |
DE3916594A1 (de) | Tisch mit einstellbarer woelbung fuer abkantpressen, richtplatten und aehnliche vorrichtungen | |
DE4401506C1 (de) | Lagerung einer Trommel in einer Presse für keramische Massen, insbesondere für die Herstellung von Dachziegeln | |
DE2446904A1 (de) | Maschine zum markieren von werkstuecken | |
DE4122567C2 (de) | ||
DE2948754A1 (de) | Ziegelpresse | |
DE4401499A1 (de) | Presse zum Verpressen keramischer Massen, insbesondere zum Herstellen von Dachziegeln | |
DE1627853C3 (de) | Schrottpreßanlage | |
DE3446889C2 (de) | ||
DE3826504A1 (de) | Richtmaschine | |
DE1602638C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von ringförmigen Federn aus geraden, an einem Ende konisch verjüngten Schraubenfedern | |
DE102023123181A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen, insbesondere Steinformlinge für Mauerwerksteine und Verfahren zum Ändern eines Formats von herzustellenden Formlingen | |
AT239985B (de) | Vorrichtung für Preßguß- und Spritzguß-Maschinen zur Förderung und Einstellung schwerer Werkstücke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HAENDLE GMBH, 75417 MUEHLACKER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |