DE4401275A1 - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen der Übertragungszylinder - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Reinigen der Übertragungszylinder

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Reinigen der Übertragungszylinder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 12.
Es ist bei Offsetrotationsdruckmaschinen Stand der Technik, den oder die vom Formzylinder abschwenkbaren Übertragungszylinder als Gummizylinder in der Druckstellung, d. h. im an den jeweiligen Formzylinder angestellten Zustand, über die laufende Papierbahn im Bedarfsfall zu reinigen und dabei die Farbzufuhr vom Farbwerk auf den Formzylinder durch Abstellung der Farbauftragwalzen zu unterbrechen.
Diese Verfahrensweise ist jedoch nicht für alle Einfärbevorrichtungen anwendbar. So ist beispielsweise eine am Formzylinder anliegende, mit Farbe gefüllte Kammerrakel für eine Abstellung bei Druckunterbrechungen ungeeignet.
Außerdem werden zunehmend schnelltrocknende bzw. wasserverdünnbare und durch Lösungsmittel ungenügend anlösbare Druckfarben verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrich­ tung zum Reinigen der Übertragungszylinder gemäß Oberbegriff von An­ spruch 1 bzw. 12 zu schaffen, die bei Druckunterbrechungen das Antrock­ nen der Druckfarbe auf den farbführenden Druckzylindern eines Druckwer­ kes verhindern. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 verfahrensgemäß und Anspruch 12 bezüglich der Einrichtung gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei einer Druckunterbrechung einerseits der nicht mehr mit dem Übertragungszylinder in Kontakt stehende Formzylinder weiterhin kontinuierlich ein Antrocknen der Farbe verhindernd eingefärbt werden und andererseits die noch auf dem Übertragungszylinder verbliebene Farbe und Verunreinigungen in ausreichend kurzer, das Ab­ schwenken des Übertragungszylinders und das Wiederandrücken der Warenbahn an letzteren beinhaltenden Zeit an die Warenbahn abgegeben werden kann.
Ein zusätzlicher Bedarf an Bahnmaterial für die Reinigung des Übertragungs­ zylinders ist nicht erforderlich, da dafür die sowieso beim Auslaufen der Druckmaschine anfallende Makulatur ausreicht.
Erforderlichenfalls kann der Reinigungsprozeß durch das Aufbringen eines Reinigungsmittels noch unterstützt werden.
Zwar ist die Erfindung besonders für den indirekten Tiefdruck mit wasser­ verdünnbaren Druckfarben geeignet, bei dem einerseits die beispielsweise als Kammerrakel ausgeführte Einfärbevorrichtung bei einer Druckunterbre­ chung nicht vom vorteilhafterweise mit einer Tiefdruckformhülse bestückten Formzylinder abgestellt werden kann und andererseits ein Antrocknen der schnelltrocknenden, ungenügend wieder durch Lösungsmittel anlösbaren Druckfarbe auf dem ebenfalls vorteilhafterweise hülsenbestückten Übertra­ gungszylinder verhindert werden muß, jedoch bietet die Erfindung darüber­ hinaus allgemein für von der Hülsentechnologie für Formzylinder und Über­ tragungszylinder Gebrauch machende Druckverfahren auf Grund der Platz­ ersparnis für gesonderte Reinigungsvorrichtungen Vorteile, da der einge­ sparte Platz insbesondere im Bereich der Seitenwände für den jeweiligen Hülsenwechsel ermöglichende Mechanismen genutzt werden kann.
Insbesondere bei der Nutzung des jeweiligen Gegendruckzylinders - sei es in Form eines Druckzylinders nach dem Dreizylinderprinzip oder eines weiteren Formzylinders nach dem Vierzylinderprinzip - für das Andrücken der Waren­ bahn zur Reinigung des Übertragungszylinders ergeben sich Vorteile hin­ sichtlich des Platzbedarfs und technischen Aufwandes.
Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lösung mit einer Benutzung des Gegen­ druckzylinders bzw. eines zweiten Übertragungszylinders zum Andrücken der Warenbahn sowie einer Möglichkeit der kontaktlo­ sen Bahnüberführung;
Fig. 2 die Druckstellung der Zylinder gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die kontaktlose Bahnüberführung in einem nicht druckenden Druckwerk gemäß Fig. 1;
Fig. 4 die Reinigungsstellung der Zylinder gemäß Fig. 1;
Fig. 5 ein Doppeldruckwerk mit symmetrischer Zylinderanordnung und einer zusätzlichen Bahnführungseinrichtung zum Reinigen der Übertragungszylinder;
Fig. 6 eine Variante zu Fig. 5 mit einer Bahnführungsdoppelwalze;
Fig. 7 das Dreizylinderprinzip gemäß Fig. 1 mit einer zusätzlichen Bahn­ führungseinrichtung zum Reinigen des Übertragungszylinders;
Fig. 8 das Vierzylinderprinzip gemäß Fig. 5 mit einem zusätzlich in eine Reinigungsstellung schwenkbaren Übertragungszylinder.
Fig. 1 zeigt einen ortsfestinstallierten Formzylinder 1, der beispielsweise aus einem mit einer Druckformhülse bestückten Zylinderkörper bestehen und von Einfärbevorrichtungen 2 in Gestalt einer Kammerrakel mit einer wasser­ verdünnbaren Druckfarbe eingefärbt werden kann.
Über einen Übertragungszylinder 3 mit elastischer Oberfläche, der bei­ spielsweise aus einem mit einer kunststoff- bzw. gummibeschichteten Hülse bestückten Zylinderkörper bestehen kann, wird die Warenbahn 4 gegen einen Gegendruckzylinder 5 einseitig bedruckt.
Der Gegendruckzylinder 5 ist in drei Stellungen aus einer mittleren Druck­ stellung D1 vom Übertragungszylinder 3 weg in eine Druckabstellung A1 und zu dieser entgegengesetzt über die Druckstellung D1 hinaus in eine Reinigungsstellung R1 wieder an den zwischenzeitlich aus einer Druckstel­ lung D2 in eine Druckabstellung A2 geschwenkten Übertragungszylinder 3 schwenkbar.
In der Reinigungsstellung R1 des Gegendruckzylinders 5 wird der Übertra­ gungszylinder 3 über die angedrückte Warenbahn 4 I gereinigt, wobei dieser Vorgang ggf. von einer gegen die Oberfläche des Übertragungszylinders 3 oder in den Einlaufspalt beider Zylinder für die Warenbahn gerichteten Reinigungsmittelsprühvorrichtung 6 unterstützt wird.
Im Fall der Nichtinanspruchnahme des Druckwerkes kann die Warenbahn 4 II mit Hilfe einer aus zwei beiderseitig von Übertragungszylinder 3 und Gegendruckzylinder 5 gegen die Warenbahn 4 II schwenkbar angeordneten Bahnführungswalzen 7; 8 bestehenden Bahnführungseinrichtung berüh­ rungslos zwischen abgestelltem Übertragungszylinder 3 und abgestelltem Gegendruckzylinder 5 durchgeführt werden.
Fig. 1 zeigt noch als Variante in punktierter Darstellung einen zweiten eben­ falls von einer Einfärbevorrichtung 9 eingefärbten Formzylinder 10 eines Doppeldruckwerkes mit asymmetrischer Zylinderanordnung. Dabei ist der Gegendruckzylinder 5 zu einem Übertragungszylinder 11 umgerüstet, so daß die Warenbahn 4 in der Druckstellung D1, D2 von beiden Übertra­ gungszylindern 3; 11 gleichzeitig beidseitig bedruckt wird.
Der Formzylinder 1, der Übertragungszylinder 3, der Gegendruckzylinder 5 bzw. der Übertragungszylinder 11 sowie der Formzylinder 10 befinden sich in allen Stellungen untereinander in Antriebsverbindung, d. h. die nichtdar­ gestellten, auf den Zylinderzapfen sitzenden Antriebsräder befinden sich immer im Zahneingriff, so daß auch der Formzylinder 1 bzw. 10 bei Druck­ unterbrechungen ständig von der Einfärbevorrichtung 2 bzw. 9 ein Antrock­ nen der Druckfarbe verhindernd eingefärbt wird.
Der Übertragungszylinder 3 und der Gegendruckzylinder 5 bzw. der Über­ tragungszylinder 11 werden in bekannter Weise mittels verdrehbar gelager­ ter Exzenterbuchsen verstellt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen nochmals die Druckstellung (Fig. 2), die Druckabstel­ lung mit berührungsloser Warenbahnüberführung (Fig. 3) und die Reini­ gungsstellung (Fig. 4) der Zylinder in Einzeldarstellungen.
Fig. 5 zeigt ein Doppeldruckwerk mit symmetrischer Zylinderanordnung, bei der die beiden aus einer Druckstellung D2I; D3 in eine zueinander beabstan­ dete Druckabstellung A2I; A3 verschwenkbaren Übertragungszylinder 3 I; 12 in letztgenannter Stellung durch die Warenbahn 4 III gereinigt werden, indem eine Bahnführungseinrichtung in Gestalt zweier jeweils beidseitig der Über­ tragungszylinder 3 I; 12 gegen die Warenbahn 4 bewegbar angeordneter Bahnführungswalzen 13; 14 die Warenbahn 4 III wechselseitig in Längsrich­ tung versetzt gegen den jeweiligen Übertragungszylinder 3 I; 12 diesen von der noch nicht verdruckten Restfarbe reinigend drückt. Auch in diesem Fall kann der Reinigungsvorgang durch ein zusätzlich aufgesprühtes Reini­ gungsmittel unterstützt werden.
Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 5 geänderte Bahnführungseinrichtung, die aus einer in den Zwickel der Übertragungszylinder 3 I; 12 schwenkbaren, die Warenbahn 4 auslenkend auf der einen Seite gegen einen Übertragungszy­ linder 3 I drückenden und auf der Gegenseite eine Verbindung zum anderen Übertragungszylinder 12 herstellenden Bahnführungsdoppelwalze 15 be­ steht. Dabei übertragen die beiden günstigerweise mit einer annahmefreund­ lichen Oberfläche versehenen Walzen 16; 17 die Restfarbe, inclusive Reini­ gungsmittel, im Abwälzverfahren vom Übertragungszylinder 12 auf die Warenbahn 4 IV.
Fig. 7 unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß das Druckwerk nur mit einem aus der Druckstellung D4 in die Druckabstellung A4 schwenkbaren Gegendruckzylinder 18 ausgestattet ist und der Übertragungszylinder 3 II in seiner Druckabstellung A2II von einer durch eine schwenkbare Bahnfüh­ rungswalze 19 angedrückten Warenbahn 4 V gereinigt wird.
In Fig. 8 ist der nur in zwei Stellungen schwenkbare Übertragungszylinder 12 von Fig. 5 und 6 durch einen analog zu Fig. 1 in eine zusätzliche Reini­ gungsstellung R2 schwenkbaren Übertragungszylinder 20 ersetzt, der aus seiner Druckabstellung A5 gegen den vom Formzylinder 1 III abgeschwenk­ ten anderen Übertragungszylinder 3 III die Warenbahn 4 VI andrückend schwenkt.
Bezugszeichenliste
1; 1 I; 1 II; 1 III Formzylinder
2; 2 I; 2 II; 2 III Einfärbevorrichtung
3; 3 I; 3 II; 3 III Übertragungszylinder
4 bis 4 VI Warenbahn
5 Gegendruckzylinder
6; 6 I Reinigungsmittelsprühvorrichtung
7 Bahnführungswalze
8 Bahnführungswalze
9, 9 I; 9 II Einfärbevorrichtung
10; 10 I; 10 II Formzylinder
11 Übertragungszylinder
12 Übertragungszylinder
13 Bahnführungswalze
14 Bahnführungswalze
15 Bahnführungsdoppelwalze
16 Walze
17 Walze
18 Gegendruckzylinder
19 Bahnführungswalze
20 Übertragungszylinder
A1 Druckabstellung
A2; A2I; A2II; A2III Druckabstellung
A3 Druckabstellung
A4 Druckabstellung
A5 Druckabstellung
D1 Druckstellung
D2; D2I; D2III Druckstellung
D3 Druckstellung
D4 Druckstellung
D5 Druckstellung
R1 Reinigungsstellung
R2 Reinigungsstellung

Claims (30)

1. Verfahren zum Reinigen der Übertragungszylinder von Druckwerken für indirekten Druck von Rotationsdruckmaschinen bei laufender Waren­ bahn, mit einem von eine Einfärbevorrichtung eingefärbten Formzylin­ der und einem von diesem abschwenkbaren Übertragungszylinder, gekennzeichnet dadurch, daß der Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) vom weiterhin eingefärbten Formzylinder (1 bis 1 III; 10 bis 10 II) abschwenkt und anschließend die Warenbahn (4 I; 4 III bis 4 VI) gegen den Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) diesen reinigend gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem einseitigen Druck ein Gegendruckzylinder (5) von dem Übertragungszy­ linder (3) abschwenkt und anschließend an den zwischenzeitlich abgeschwenkten Übertragungszylinder (3) mit der dazwischenliegenden Warenbahn (4 I) wieder anschwenkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem einseitigen Druck die Warenbahn (4 V) mit Hilfe einer gegen diese bewegbaren Bahnführungseinrichtung an den abgeschwenkten, nicht im Kontakt zu einem Gegendruckzylinder (18) stehenden Übertragungs­ zylinder (3 II) gedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem gleichzeitig doppeltseitigen Druck die einen Zwischenraum zwischen dem abgestellten Übertragungszylinder (3 I) und einem analog zu einem zweiten Formzylinder (10I) abgestellten Übertragungszylinder (12) passierende Warenbahn (4 III) mit Hilfe einer gegen diese bewegbaren Bahnführungseinrichtung wechselseitig in Längsrichtung versetzt an beide Übertragungszylinder (3 I; 12) gedrückt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem gleichzeitig doppelseitigen Druck die einen Zwischenraum zwischen dem abgestellten Übertragungszylinder (3 I) und einem weiteren analog zu einem zweiten Formzylinder (10 I) abgeschwenkten Übertragungszy­ linder (12) passierende Warenbahn (4 IV) mit Hilfe einer in einen von beiden Zylindern gebildeten Zwickel schwenkbare Bahnführungseinrich­ tung gegen einen Übertragungszylinder (3 I) gedrückt wird und dabei über die Bahnführungseinrichtung mit dem anderen Übertragungszylin­ der (12) in einem dessen Reinigung ermöglichenden Abwälzkontakt steht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem gleichzeitigen doppelseitigen Druck die einen Zwischenraum zwischen dem abgeschwenkten Übertragungszylinder (3 III) und einem weiteren analog zu einem weiteren Formzylinder (10 II) abgeschwenkten Übertra­ gungszylinder (20) passierende Warenbahn (4 VI) an einen in seiner Stellung verbleibenden Übertragungszylinder (3 III) durch den anderen in eine zusätzliche Stellung schwenkbaren Übertragungszylinder (20) gedrückt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der jeweilige Formzylinder (1 bis 1 II; 10 bis 10 II) mit einer schnelltrocknen­ den bzw. wasserverdünnbaren Druckfarbe eingefärbt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß auf den jeweiligen Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) ein Reini­ gungsmittel aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß auf die Warenbahn (4 bis 4 VI) kurz vor dem Kontakt mit dem jeweiligen Über­ tragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) bzw. in die Kontaktzone ein Reinigungsmittel gesprüht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Waren­ bahn (4 II) ein nicht druckendes Druckwerk mit Hilfe einer gegen die Warenbahn (4) bewegbaren Bahnführungseinrichtung den Zwischen­ raum zwischen den abgeschwenkten Übertragungszylinder (3) und den von diesem abgeschwenkten Gegendruckzylinder (5) ohne Berührung durchläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß je­ weils Formzylinder (1 bis 1 III; 10 bis 10 II), Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) und Gegendruckzylinder (5) in allen Schwenkstellungen gemeinsam angetrieben werden.
12. Einrichtung zum Reinigen der Übertragungszylinder von Druckwerken für indirekten Druck von Rotationsdruckmaschinen bei laufender Warenbahn, mit einem von einer Einfärbevorrichtung eingefärbten Formzylinder und einem von diesem abschwenkbaren Übertragungszy­ linder, gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtung mit die Waren­ bahn (4 I; 4 II bis 4 VI) gegen den vom weiterhin eingefärbten Formzylin­ der (1 bis 1 III; 10 bis 10 II) abgeschwenkten Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) drückenden Mitteln ausgestattet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem einseitigen Druck ein Gegendruckzylinder (5) aus der Druckstellung (D1) vom Übertragungszylinder (3) weg in eine Druckabstellung (A1) und zu dieser entgegengesetzt über die Druckstellung (D1) hinaus in eine Reinigungsstellung (R1) die Warenbahn (4 I) gegen den zwischen­ zeitlich aus der Druckstellung (D2) in die Druckabstellung (A2) ge­ schwenkten Übertragungszylinder (3) drückend schwenkbar angeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, daß eine Bahnführungseinrichtung gegen die Warenbahn (4 II) diese zum abge­ schwenkten Übertragungszylinder (3) und zum von diesem abge­ schwenkten Gegendruckzylinder (5) in Abstand haltend bewegbar angeordnet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Bahnführungseinrichtung aus zwei jeweils beiderseitig des Bahnein- bzw. -auslaufes zwischen Übertragungszylinder (3) und Gegendruckzy­ linder (5) schwenkbar angeordneten Bahnführungswalzen (7; 8) be­ steht.
16. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem gleichzeitigen doppelseitigen Druck eine Bahnführungseinrichtung gegen die den Zwischenraum zwischen dem abgeschwenkten Übertra­ gungslinder (3 I) und einem weiteren analog zu einem zweiten Formzy­ linder (10 I) abgestellten Übertragungszylinder (12) passierende Waren­ bahn (4 III) diese wechselseitig in Längsrichtung versetzt gegen die Übertragungszylinder (3 I; 12) drückend bewegbar angeordnet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Bahnführungseinrichtung aus zwei jeweils beiderseitig der Übertra­ gungszylinder (3 I; 12) gegen die Warenbahn (4) schwenkbar angeord­ neten Bahnführungswalzen (13; 14) besteht.
18. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem gleichzeitigen doppelseitigen Druck eine Bahnführungseinrichtung die den Zwischenraum zwischen dem abgeschwenkten Übertragungszylin­ der (3 I) und einem weiteren analog zu einem zweiten Formzylinder (10 I) abgestellten Übertragungszylinder (12) passierende Warenbahn (4 IV) gegen einen Übertragungszylinder (3 I) drückend und zu dem anderen Übertragungszylinder (12) über die Bahnführungseinrichtung einen Abwälzkontakt herstellend bewegbar angeordnet ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, daß die Bahnführungseinrichtung aus einer in den Zwickel der Übertragungszy­ linder (3 I; 12) schwenkbar angeordneten Bahnführungsdoppelwalze (15) mit sich berührenden und jeweils farbfreundlicher Oberfläche ausgestatteten Walzen (16; 17) besteht.
20. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem gleichzeitigen doppelseitigen Druck einer einen Zwischenraum zwischen dem abgestellten Übertragungszylinder (3 III) und einem weiteren analog zu einem zweiten Formzylinder (10 II) abgestellten Übertragungszylinder (20) passierenden Warenbahn (4) ein Übertragungszylinder (20) die Warenbahn (4 VI) gegen den anderen in seiner Druckabstellung (A2III) verbleibenden Übertragungszylinder (3 III) drückend schwenkbar ange­ ordnet ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 20, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils die Formzylinder (1 bis 1 III; 10 bis 10 II), die Übertragungszylin­ der (3 bis 3 III; 11; 12; 20) und der Gegendruckzylinder (5) in allen Schwenkstellungen über Zahnräder in Antriebsverbindung stehen, wobei das ein Verschwenken der Zylinder ermöglichende Zahnspiel jeweils außerhalb ihrer Druckstellung besteht.
22. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 21, gekennzeichnet dadurch, daß an dem jeweiligen Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) eine Reini­ gungsmittelsprühvorrichtung (6; 6 I) angeordnet ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 22, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich des Einlaufspaltes zwischen den Übertragungszylindern (3 I; 3 III; 12; 20) bzw. dem Übertragungszylinder (3; 3 II) und dem Gegendruckzy­ linder (5; 18) eine Reinigungsmittelsprühvorrichtung angeordnet ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 23, gekennzeichnet dadurch, daß die jeweilige Einfärbevorrichtung (2 bis 2 III; 9 bis 9 II) auch bei abge­ schwenktem Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20 mit dem Formzylinder (1 bis 1 II; 10 bis 10 II) diesen ständig einfärbend in Kon­ takt steht.
25. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 24, gekennzeichnet dadurch, daß die Einfärbevorrichtung (2 bis 2 III; 9 bis 9 II) eine schnelltrocknende bzw. wasserverdünnbare Druckfarbe enthält.
26. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 25, gekennzeichnet dadurch, daß der jeweilige Formzylinder (1 bis 1 III; 10 bis 10 II) eine Tiefdruckform trägt.
27. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 26, gekennzeichnet dadurch, daß der jeweilige Formzylinder (1 bis 1 III; 10 bzw. 10 II) aus einer auf einem Zylinderkörper sitzenden Druckformhülse besteht.
28. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 27, gekennzeichnet dadurch, daß der jeweilige Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11; 12; 20) eine elasti­ sche Oberfläche besitzt.
29. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 28, gekennzeichnet dadurch, daß Übertragungszylinder (3 bis 3 III; 11, 12, 20) aus einem mit einer gummi- bzw. kunststoffbeschichteten Hülse bestückten Zylinder­ körper besteht.
30. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 29, gekennzeichnet dadurch, daß die jeweilige Einfärbevorrichtung als Kammerrakel ausgebildet ist.
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