DE4400618C2 - Hochspannungs-Freileitung mit Dämpfungsvorrichtung - Google Patents
Hochspannungs-Freileitung mit DämpfungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Freileitung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
Eine derartige Freileitung zum Transport von elektrischer Energie enthält meh
rere Bündelleiter. Jeder Bündelleiter entspricht einem Phasenleiter, z. B. für ein
3-phasiges System.
Jeder Bündelleiter wiederum besteht aus mehreren Teilleitern des gleichen
elektrischen Potentials. Die Leiterseile werden durch Eisansatz, durch Wind
oder auch sporadisch u. a. zu langwelligen mechanischen Schwingungen an
geregt. Diese sehr niederfrequenten (kleiner als 1 Hz) mechanischen Schwin
gungen werden als "Tanzen" oder "Galoppieren" bezeichnet. Es sind dies vor
allem Vertikalschwingungen. Die Schwingungsamplituden können dabei so
groß werden, daß - neben einer mechanischen Beschädigung einzelner
Teilleiter - sich die Teilleiter verschiedener Phasen berühren und dadurch
einen Erd- oder Phasenkurzschluß auslösen. Dies führt zu erheblichen
Betriebsstörungen der Freileitung und in den Kraftwerken. Die Freileitung kann
durch den Kurzschluß derart beschädigt sein, daß eine aufwendige und kost
spielige Reparatur erforderlich ist. Dies wiederum führt zu einer unerwünschten
Unterbrechung des Energietransports mit erheblichen betriebswirtschaftlichen
Folgen.
Um derartige Kurzschlüsse zu vermeiden, könnten die Abstände der einzelnen
Phasen der Freileitung vergrößert werden. Dadurch wird jedoch der Aufbau der
Leitungsmasten zu aufwendig und zu kostspielig. In EP 0 033 223 A2 sind
Dämpfungsvorrichtungen zur Dämpfung von mechanischen Tanzschwingungen
eines Bündelleiters offenbart. Die Dämpfungsvorrichtung weist zwei
Befestigungsenden auf und ist mit jeweils einem Befestigungsende an einem
Teilleiter befestigt. Die Dämpfungsvorrichtung verbindet dadurch zwei mit ge
genseitigem vertikalem Abstand zueinander angeordnete Teilleiter eines Bün
delleiters miteinander. Die beiden derart gekoppelten Teilleiter bilden ein Teil
leiterpaar. Die Befestigungsstellen an den Teilleitern für die Dämp
fungsvorrichtung liegen dabei jedoch immer in der gleichen Vertikalebene,
wobei die Vertikalebene senkrecht zur Leitungslängsrichtung der Teilleiter an
geordnet ist. Eine derartige Anordnung der Dämpfungsvorrichtung ermöglicht
jedoch nur eine sehr begrenzte Dämpfungswirkung bei ganz bestimmten Aus
lenkungsrichtungen der Teilleiter. Die speziell für die Bedämpfung langweiliger
Tanzschwingungen vorgeschlagene Dämpfungsvorrichtung ist nur für ein Teillei
terpaar mit horizontalem Abstand und dementsprechend nur für die Bedämp
fung von Schwingungen waagerechter Bündelleiter geeignet. Außerdem sind die
in EP 0 033 223 A2 vorgeschlagenen Dämpfungsvorrichtungen sehr kompliziert
aufgebaut.
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Dämpfung mechanischer Tanzschwingungen weiter zu
verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspru
ches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind die Befestigungsstellen an den beiden vertikal beab
standeten Teilleitern des Teilleiterpaares in Leitungslängsrichtung versetzt an
geordnet. Dadurch lassen sich die gegenphasigen, in den verschiedensten
Richtungen auftretenden Relativbewegungen der beiden Teilleiter eines Teil
leiterpaares zur Schwingungsdämpfung ausnutzen. So lassen sich z. B. auch
die auftretenden gegenseitigen Verschiebungen der Teilleiter in Leitungslängs
richtung für die Dämpfung ausnutzen. Eine derartige Kopplung zweier Teilleiter
ist unabhängig von einem bestimmten konstruktiven Aufbau der Dämpfungs
vorrichtung vor allem für die Dämpfung langwelliger Tanzschwingungen
geeignet.
Je nach Zweckmäßigkeit kann der Versatz der Befestigungsstellen an den
beiden Teilleitern in Leitungslängsrichtung unterschiedlich groß sein. Wichtig ist
lediglich, daß die Dämpfungsvorrichtung zwei mit gegenseitigem Vertikalab
stand zueinander angeordnete Teilleiter miteinander mechanisch verbindet.
Durch den Versatz der Befestigungsstellen in Leitungslängsrichtung kann die
Dämpfungsvorrichtung eine größere Dämpfungsarbeit verrichten. Dadurch wird
der Wirkungsgrad der Dämpfungsvorrichtung verbessert. Außerdem können
auch Dämpfungsvorrichtungen eingesetzt werden, die aufgrund ihrer konstruk
tiven Abmessungen für die Ausrichtung in Richtung des Vertikalabstandes
zweier Teilleiter nicht geeignet sind.
Die in verschiedenen Vertikalebenen einliegenden Befestigungsstellen an den
Teilleitern für die Dämpfungsvorrichtung vergrößern die innere Dämpfung des
Bündelleiters. Er wird zusätzlich versteift. Die Abweichungen von der ge
wünschten Sollage der einzelnen Teilleiter und auch des gesamten Bündellei
ters sind dadurch reduziert. Bei der erfindungsmäßigen Anordnung der Befe
stigungsstellen für die Dämpfungsvorrichtung werden auch die Querbewegun
gen des Bündelleiters gedämpft und verringern dadurch ebenfalls die auftre
tenden Schwingungsamplituden der einzelnen Bündelleiter.
Die erfindungsmäßige Anordnung der Befestigungsstellen ist unabhängig von
der Ausgestaltung der Dämpfungsvorrichtung. Wichtig ist lediglich eine Vor
richtung mit Feder- und Dämpfungswirkung.
Die erfindungsgemäße Anordnung einer Dämpfungsvorrichtung kann auch die
Arbeitsweise eines Feldabstandhalters unterstützen bzw. diesen ersetzen.
Anspruch 2 schlägt als Dämpfungsvorrichtung einen herkömmlichen Schwin
gungsdämpfer mit zwei Befestigungsenden vor. Der Schwingungsdämpfer er
streckt sich dabei üblicherweise entlang der Verbindungslinie der beiden Befe
stigungsenden. Schwingungsdämpfer auf dem Gebiet der Hochspannungsfrei
leitungen sind in großer Anzahl mit unterschiedlicher konstruktiver Ausgestal
tung vorhanden. Es kann deshalb je nach gewünschtem Versatz der Befesti
gungsstellen an den beiden Teilleitern des Teilleiterpaares ein entsprechend
konstruktiv ausgestalteter Schwingungsdämpfer problemlos ausgewählt wer
den. Die Schwingungsdämpfer können hydraulische Dämpfer oder auch me
chanische Dämpfer sein. Auch können Schwingungsdämpfer aus gänzlich an
deren Anwendungsgebieten, z. B. aus der Automobilindustrie oder von Wasch
maschinentrommeln, eingesetzt werden.
Gemäß Anspruch 3 ist eine Relativbeweglichkeit zwischen den Endbereichen
des Schwingungsdämpfers und den mit ihm verbundenen Teilleitern gewähr
leistet. Auf diese Weise sind eventuelle mechanische Beschädigungen des
Teilleiters im Bereich der Befestigungsstelle im Laufe der Betriebszeit reduziert.
Ein elastisches Gelenk gemäß Anspruch 4 kann je nach Werkstoff eine zusätz
liche Dämpfungswirkung hervorrufen. Dadurch ist die innere Dämpfung des
Bündelleiters weiter verbessert.
Anspruch 5 schlägt als Dämpfungsvorrichtung ein in Leitungslängsrichtung
wellenlinienförmig verlaufendes Dämpferseil vor. Im Bereich seiner Wellenam
plituden ist das Dämpferseil mittels geeigneter Befestigungsmittel an den Befe
stigungsstellen der beiden Leiterseile fixiert, z. B. festgeklemmt.
Es ist auch möglich, daß das Dämpferseil zwischen allen Teilleitern eines
Bündelleiters - z. B. zwischen drei Teilleitern - in Leitungslängsrichtung
schraubenlinienförmig verläuft und mit geeigneten Befestigungsmitteln an den
die Schraubenlinie tangierenden Befestigungsstellen der Leiterseile fixiert ist.
Die miteinander verseilten Einzeldrähte können metallisch sein oder auch aus
Kunststoff bestehen. Sie ermöglichen einerseits eine gute mechanische Eigen
stabilität des Dämpferseiles und andererseits aufgrund der Reibung der an
einanderliegenden Einzeldrähte eine ausreichende Dämpfungswirkung des
Dämpferseiles. Die Eigenstabilität des Dämpferseiles unterstützt dessen
Dämpfungswirkung über eine lange Betriebsdauer.
Anspruch 6 verbessert die Bündelung der Einzeldrähte des Dämpferseiles. Die
einzelnen Teilleiter eines Bündelleiters werden noch zuverlässiger zusam
mengehalten und wirken als eine Systemeinheit. Zwischen den Einzeldrähten
entstehen größere Reibungskräfte, die die Dämpfungswirkung weiter erhöhen.
Die Ansprüche 7 und 8 schlagen verschiedene Werkstoffe für den Außenmantel
des Dämpferseiles vor. Je nach erforderlicher Dämpfungswirkung ist ein ent
sprechender Werkstoff auszuwählen. Auch kann durch diese Werkstoffe ein
hoher Reibungskoeffizient des Außenmantels berücksichtigt werden. Ein hoher
Reibungskoeffizient unterstützt die Bündelungswirkung des Außenmantels und
vergrößert die inneren Reibungskräfte des Dämpferseiles.
Anspruch 9 ermöglicht eine Anpassung des Dämpferseiles an unterschiedliche
Spannfeldlängen des Bündelleiters. Durch einfaches Abtrennen des Dämpfer
seiles auf eine bestimmte Länge oder durch das Aneinanderreihen von mehre
ren Dämpferseilen in Leitungslängsrichtung ist die erforderliche Dämpfungs
wirkung für die gesamte Spannfeldlänge einfach realisierbar.
Gemäß Anspruch 10 ist an jedem Teilleiterpaar und somit auch an jedem Teil
leiter zumindest eine Dämpfungsvorrichtung befestigt. Auch miteinander nicht
direkt über eine Dämpfungsvorrichtung verbundene Teilleiter sind dadurch hin
sichtlich der Dämpfungswirkung miteinander gekoppelt. Die innere Dämpfung
des Bündelleiters ist dadurch weiter verbessert.
Anspruch 11 berücksichtigt große Spannfeldlängen eines Bündelleiters, bei
denen eine einzige Dämpfungsvorrichtung für die erforderliche Dämpfungswir
kung nicht ausreichend ist. Je nach Zweckmäßigkeit können für die Befestigung
der Dämpfungsvorrichtungen unterschiedliche Bereiche des Bündelleiters in
Leitungslängsrichtung ausgewählt werden. Außerdem gewährleisten mehrere
Dämpfungsvorrichtungen, daß eine Dämpfung der mechanischen Schwingun
gen auch bei Defekt oder Ausfall einer Dämpfungsvorrichtung weiterhin erfolgt.
Es können auch Schwingungsdämpfer und Dämpferseile in einem Bündelleiter
kombiniert verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, diese Dämpfungsvor
richtungen zur Überbrückung eines Horizontalabstandes zweier Teilleiter ein
zusetzen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zwischen zwei Leitungsmasten
eingespannten Bündelleiters mit mehreren Schwingungsdämpfern,
Fig. 2a die Darstellung eines 2er-Bündels entsprechend der Pfeilrichtung II-II
in Fig. 1,
Fig. 2b die Darstellung eines 3er-Bündels entsprechend der Pfeilrichtung II-II
in Fig. 1,
Fig. 2c die Darstellung eines 4er-Bündels entsprechend der Pfeilrichtung II-II
in Fig. 1.
Fig. 3 das 4er-Bündel gemäß Fig. 2c mit einer Dämpfungsvorrichtung an
jedem Teilleiterpaar,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Bündelleiters mit einem Dämp
ferseil,
Fig. 5 der Querschnitt eines Dämpferseiles entsprechend der Pfeilrich
tung V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Bündelleiter 1 zwischen zwei Einspannenden 2 eingespannt.
Die beiden Einspannenden 2 sind die schematische Darstellung zweier Lei
tungsmasten, deren Abstand der Spannfeldlänge des Bündelleiters 1 ent
spricht. Die Spannfeldlänge verläuft in Leitungslängsrichtung 3, also entlang der
Längserstreckung des Bündelleiters 1. Der Bündelleiter 1 setzt sich aus meh
reren Teilleitern 4 zusammen. Die einzelnen Teilleiter 4 eines Bündelleiters 1
verlaufen parallel zur Leitungslängsrichtung 3. Diese Darstellung der Teilleiter 4
ist schematisch idealisiert. Üblicherweise sind die Teilleiter 4 in einer
rechtwinklig zur Leitungslängsichtung 3 angeordneten Vertikalrichtung 5 in
Richtung der Erdoberfläche durchgebogen.
Zwischen den beiden in Fig. 1 dargestellten Teilleitern 4 besteht ein in Vertikal
richtung 5 verlaufender Vertikalabstand av. Der Vertikalabstand av ist von ei
nem Schwingungsdämpfer 6 überbrückt. Der Schwingungsdämpfer 6 ist mit
seinen beiden schematisch dargestellten Befestigungsenden 7 an jeweils ei
nem Teilleiter 4 befestigt. Die beiden von den Befestigungsenden 7 besetzten
Befestigungsstellen 8 an den beiden Teilleitern 4 sind in Leitungslängsrich
tung 3 versetzt angeordnet. Durch die versetzte Anordnung der Befestigungs
stellen 8 werden die in Leitungslängsrichtung 3 erfolgenden relativen Längs
verschiebungen der beiden über einen Schwingungsdämpfer 6 gekoppelten
Teilleiter 4 für die Schwingungsdämpfung ausgenutzt. Auch Relativbewegun
gen der beiden Teilleiter 4 in andere Raumrichtungen können durch die erfin
dungsmäßige Anordnung der Befestigungsstellen 8 besser ausgenutzt werden.
Dadurch ist die innere Dämpfung des Bündelleiters 1 erheblich verbessert.
Beachtet werden muß lediglich, daß die Verbindungslinie der beiden von den
Befestigungsenden 7 eines Schwingungsdämpfers 6 besetzten Befesti
gungsstellen 8 und die Leitungslängsrichtung 3 zusammen einen Winkel w
bilden. Es gilt 0°< w < 90°. Der genaue Betrag des spitzen Winkels w richtet
sich nach der erforderlichen Dämpfungswirkung, dem Vertikalabstand av oder
auch nach den konstruktiven Gegebenheiten des Schwingungsdämpfers 6. Je
nach Spannfeldlänge müssen auch mehrere Schwingungsdämpfer 6 vorgese
hen sein. In Fig. 1 sind die beiden Teilleiter 4 entlang der Leitungslängsrich
tung 3 über insgesamt drei Schwingungsdämpfer 6 gekoppelt. Zwei Schwin
gungsdämpfer 6 sind dabei unmittelbar aneinandergereiht. In weiteren, hier
nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine derartige Aneinanderreihung
auch mit einer größeren Anzahl von Schwingungsdämpfern 6 denkbar. Der
nächste Schwingungsdämpfer 6 würde dann mit seinem einen Befestigungs
ende 7 an der in Fig. 1 nicht besetzten Befestigungsstelle 8 montiert. In Fig. 1
bilden alle drei Schwingungsdämpfer 6 betragsmäßig etwa den gleichen Win
kel w mit der Leitungslängsrichtung 3.
Anhand von Fig. 2a bis Fig. 2c ist erkennbar, daß der in Fig. 1 dargestellte
Bündelleiter 1 aus zwei, drei oder vier Teilleitern 4 bestehen kann. In Fig. 1 sind
aufgrund der deckungsgleichen Anordnung mehrerer Teilleiter 4 immer nur
zwei Teilleiter 4 sichtbar. Jeweils zwei mit dem Vertikalabstand av zueinander
angeordnete Teilleiter 4 bilden ein Teilleiterpaar 10. Grundsätzlich sind auch
Bündelleiter 1 mit mehr als vier Teilleitern 4 denkbar.
In Fig. 3 sind alle vier Teilleiterpaare 10 des Bündelleiters 1 gemäß Fig. 2c mit
einem Schwingungsdämpfer 6 versehen. In weiteren Ausführungsbeispielen
können an jedem Teilleiterpaar 10 entlang der Leitungslängsrichtung 3 weitere
Schwingungsdämpfer 6 montiert sein. Auch ist es denkbar, nicht alle Teillei
terpaare 10 des Bündelleiters 1 mit Schwingungsdämpfern 6 zu versehen.
In Fig. 4 ist ein in Leitungslängsrichtung 3 wellenlinienförmig verlaufendes
Dämpferseil 11 erkennbar. Es überbrückt ebenso wie der Schwingungsdämp
fer 6 den Vertikalabstand av zweier Teilleiter 4. Das Dämpferseil 11 ist in seinen
Wellenamplituden mittels herkömmlicher Klemmittel 12 an den Teilleitern 4 fi
xiert. Die Befestigungsstellen 8 der Teilleiter 4 für die Klemmittel 12 sind in Lei
tungslängsrichtung 3 wiederum versetzt angeordnet.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das Dämpferseil 11 aus einer Vielzahl miteinander
verseilten Einzeldrähten 13 und einem die Einzeldrähte 13 umgebenden
Außenmantel 14 besteht. In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungs
beispiel weist das Dämpferseil 11 jedoch keinen Außenmantel 14 auf.
1
Bündelleiter
2
Einspannende
3
Leitungslängsrichtung
4
Teilleiter
5
Vertikalrichtung
6
Schwingungsdämpfer
7
Befestigungsende
8
Befestigungsstelle
10
Teilleiterpaar
11
Dämpferseil
12
Klemmittel
13
Einzeldraht
14
Außenmantel
av
av
Vertikalabstand
wWinkel
wWinkel
Claims (11)
1. Hochspannungs-Freileitung mit mehreren Bündelleitern (1), wobei
- 1. die Bündelleiter (1) jeweils aus einzelnen Teilleitern (4) bestehen und
- 2. ein Abstand zwischen zwei demselben Bündelleiter (1) zugeordneten Teillei
tern (4) durch eine mechanische Tanzschwingungen des Bündelleiters (1)
dämpfende Dämpfungsvorrichtung überbrückt ist,
dadurch gekennzeichnet, - 3. daß die mechanische Tanzschwingungen des Bündelleiters (1) dämpfende Dämpfungsvorrichtung einen vertikalen Abstand (av) zweier ein Teilleiterpaar (10) bildenden Teilleiter (4) überbrückt und
- 4. daß die Befestigungsstellen (8) dieser beiden Teilleiter (4) für die Dämp fungsvorrichtung in Leitungslängsrichtung (3) versetzt angeordnet sind der art, daß die Dämpfungsvorrichtung eine Berührung benachbarter Bündelleiter (1) verhindert.
2. Freileitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Dämpfungsvorrichtung ein Schwingungsdämpfer (6) mit zwei Be festigungsenden (7) ist und
- 2. daß der Schwingungsdämpfer (6) mit jeweils einem Befestigungsende (7) an einem der beiden Teilleiter (4) befestigt ist.
3. Freileitung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsende (7) ein Gelenk ist.
4. Freileitung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
ein elastisches Gelenk.
5. Freileitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsvorrichtung ein in Leitungslängsrichtung (3) wellenli
nienförmig zwischen den Teilleitern (4) verlaufendes, aus mehreren Einzel
drähten (13) bestehendes Dämpferseil (11) ist.
6. Freileitung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpferseil (11) von einem Außenmantel (14) umgeben ist.
7. Freileitung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenmantel (14) aus Kunststoff besteht.
8. Freileitung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenmantel (14) aus Gummi besteht.
9. Freileitung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, mit einer durch den Abstand
zweier Leitungsmasten zur Befestigung des Bündelleiters (1) definierten
Spannfeldlänge,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Dämpferseil (11) in Leitungslängsrichtung (3) zumindest über
einen Teilabschnitt der Spannfeldlänge erstreckt.
10. Freileitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Teilleiterpaar (10) des Bündelleiters (1) eine Dämpfungsvor
richtung [Schwingungsdämpfer (6), Dämpferseil (11)] befestigt ist.
11. Freileitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Teilleiterpaar (10) in Leitungslängsrichtung (3) mehrere
Dämpfungsvorrichtungen [Schwingungsdämpfer (6), Dämpferseil (11)] be
festigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4400618A DE4400618C2 (de) | 1993-01-13 | 1994-01-12 | Hochspannungs-Freileitung mit Dämpfungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE9300347 | 1993-01-13 | ||
DE4400618A DE4400618C2 (de) | 1993-01-13 | 1994-01-12 | Hochspannungs-Freileitung mit Dämpfungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4400618A1 DE4400618A1 (de) | 1994-07-14 |
DE4400618C2 true DE4400618C2 (de) | 1999-06-10 |
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ID=6888067
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4400618A Expired - Fee Related DE4400618C2 (de) | 1993-01-13 | 1994-01-12 | Hochspannungs-Freileitung mit Dämpfungsvorrichtung |
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DE (1) | DE4400618C2 (de) |
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- 1994-01-12 DE DE4400618A patent/DE4400618C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4400618A1 (de) | 1994-07-14 |
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