DE4400061B4

DE4400061B4 - Schnellhefter mit Aufhängevorrichtung

Info

Publication number: DE4400061B4
Application number: DE4400061A
Authority: DE
Inventors: Hans Vetter
Original assignee: Dataplus GmbH Kratzert and Schrem
Current assignee: Dataplus GmbH Kratzert and Schrem
Priority date: 1994-01-04
Filing date: 1994-01-04
Publication date: 2004-02-19
Anticipated expiration: 2014-01-05
Also published as: DE59407129D1; EP0661174B1; JPH07276875A; US5593184A; EP0661174A1; DE4400061A1; ATE190273T1; JP3428755B2

Abstract

Schnellhefter mit einer Aufhängevorrichtung, wobei der Schnellhefter (12) aus einem einstückigen Zuschnitt (10) aus einem folienförmigen Material besteht und an beiden Randbereichen des Hefterrückens (14) Stanzungen zur Ausbildung der Aufhängevorrichtung aufweist und die Stanzungen jeweils eine im Abstand parallel zum Seitenrand (16) des Schnellhefters (12) innerhalb des Schnellhefterformats verlaufende Falzlinie (18) umfassen und die jeweilige Stanzung um die Falzlinie (18) aus dem einstückigen Zuschnitt (10) des Schnellhefters (12) zur Ausbildung einer Hängenase (28) an beiden Enden des Hefterrückens (14) ausklappbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellhefter mit einer Aufhängevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um Schnellhefter geordnet zu lagern, ist es bekannt, am Hefterrücken Hängenasen anzuordnen, die dann mit entsprechenden Schienen in einem Gestell oder Schrank in Eingriff gebracht werden. Derartige Hängenasen sind teilweise in der Mitte oder an den Enden des Hefterrückens ausgebildet und bestehen entweder aus einer Metallverstärkung oder einer Metallschiene, die mit dem Schnellhefter konstruktiv verbunden ist, um den Hefterrücken in diesem Bereich zu verstärken. Derartige Schnellhefter sind konstruktiv relativ aufwendig und teuer.

Aus der DE 41 18 117 A1 bzw. der EP 258 464 A1 ist es bekannt, einen Schnellhefter aus einem einstückigen Zuschnitt aus einer Folie aus einem flexiblen Kunststoff herzustellen. Das Problem bei einem derartigen Schnellhefter besteht darin, ihn mit einer oben beschriebenen Aufhängevorrichtung zu versehen, da hierdurch die konstruktive Einfachheit im Vergleich zu den bekannten Schnellheftern verloren ginge.

Aus der DE-PS 432 473 ist ein Schnellhefter aus einem einstückigen Zuschnitt bekannt, der an beiden Randbereichen des Hefterrückens vorstehende, geeignet geformte Lappen zur Ausbildung je einer Hängenase als Aufhängevorrichtung aufweist.

Aus der FR 2644 396 A1 ist ein ## mit einer Aufhängevorrichtung in Form von einklappbaren, von einem Taschenzuschnitt vorstehenden Hängenasen am Taschenrücken bekannt, deren Einklapplinie sich mit dem Rand des Taschenformates deckt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schnellhefter der eingangs genannten Art zu schaffen, der in einer Hängeregistratur aufgehängt werden kann und der konstruktiv einfach, zudem mit möglichst geringem Materialverschnitt und damit billig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Mit dieser Ausbildung der Aufhängevorrichtung ist es auf konstruktiv einfache Weise möglich, aus einem einzigen Zuschnitt einen Schnellhefter mit einer Aufhängevorrichtung zu schaffen, die dauerhaft und stabil ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Teilansicht des Zuschnitts im Bereich der Aufhängevorrichtung;
2 eine 1 entsprechende Ansicht, jedoch mit ausgeklappter Hängenase; und
3 eine Seitenansicht eines Schnellhefters mit der Aufhängevorrichtung.
Der in 1 ausschnittsweise dargestellte Zuschnitt 10 eines Schnellhefters 12 zeigt einen Teil im Bereich des Hefterrückens 14 an einem Seitenrand 16 des Schnellhefters 12. Der gegenüberliegende Bereich des Hefterrückens 14 ist entsprechend ausgebildet (siehe 3), so dass in diesem Zusammenhang nur ein Bereich beschrieben wird.
Die in den 1 und 2 dargestellte Aufhängevorrichtung besteht allgemein aus Stanzungen in dem folienförmigen Hefterzuschnitt 10, die zum Teil als Falzlinien und zum Teil als den Hefterzuschnitt 10 durchtrennende Schnittlinien ausgebildet sind. Die Aufhängevorrichtung bzw. deren Stanzungen im Hefterzuschnitt 10 umfaßt jeweils eine im Abstand parallel zum Seitenrand 16 des Schnellhefters 12 verlaufende Falzlinie 18, jeweils eine sich von beiden Enden der Falzlinie 18 in Richtung des Hefterrückens 14 in einem Winkel von etwa 45° erstreckende erste Schnittlinie 20, sich an die ersten Schnittlinien 20 anschließende, etwa halbkeisförmige zweite Schnittlinien 22, sich an die zweiten Schnittlinien 22 anschließende dritte, umgekehrt-halbkreisförmige Schnittlinien 24 sowie eine die Enden der beiden dritten Schnittlinien 24 verbindende, zum Seitenrand 16 des Schnellhefters 12 parallele vierte Schnittlinie 26.
In 2 ist der ausgeklappte Zustand der Hängenase 28 dargestellt. Um nun beim Schließen des Schnellhefters 12, d.h. beim Falten um den Hefterrücken 14, keinen zu großen Faltwiderstand durch den nunmehr doppelten Randbereich zu erzeugen, weist die Stanzung der Hängenase 28 in ihrem unteren mittleren Bereich eine rechteckige Aussparung 30 auf, die in ihrer Länge und Breite etwas größer als der Abstand von der Falzlinie 18 der Stanzung zum Seitenrand 16 und der Abstand zwischen den beiden mittleren, den Heftrücken 14 bildenden Falzlinien 32 ist. Um das Aufklappen der Hängenase 28 weiter zu erleichtern, ist der Übergangsbereich zwischen der ersten Schnittlinie 20 zur Falzlinie 18 abgerundet, so dass die beiden Linien 18, 20 im wesentlichen senkrecht aufeinandertreffen.
Wenn die Stanzungen der Hängenasen 28 an beiden Seiten des Schnellhefters 12 nach außen geklappt sind und der Schnellhefter 12 um seinen Hefterrücken 14 gefaltet und geschlossen ist, ergibt sich der Schnellhefter 12 mit zwei an den Seitenrändern 16 im Bereich des Hefterrückens 14 ausgebildeten Hängenasen 28, wie in 3 dargestellt. Diese Hängenasen können dann zum Lagern des Schnellhefters mit entsprechenden Schienen in einem Gestell oder einem Schrank in Eingriff gebracht werden, wie dies bei üblichen Schnellheftern in Form von Hängemappen der Fall ist.

Claims

Schnellhefter mit einer Aufhängevorrichtung, wobei der Schnellhefter (12) aus einem einstückigen Zuschnitt (10) aus einem folienförmigen Material besteht und an beiden Randbereichen des Hefterrückens (14) Stanzungen zur Ausbildung der Aufhängevorrichtung aufweist und die Stanzungen jeweils eine im Abstand parallel zum Seitenrand (16) des Schnellhefters (12) innerhalb des Schnellhefterformats verlaufende Falzlinie (18) umfassen und die jeweilige Stanzung um die Falzlinie (18) aus dem einstückigen Zuschnitt (10) des Schnellhefters (12) zur Ausbildung einer Hängenase (28) an beiden Enden des Hefterrückens (14) ausklappbar ist.
Schnellhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzungen jeweils eine sich von beiden Enden der Falzlinie (18) in Richtung des Hefterrückens (14) in einem Winkel von etwa 45° erstreckende erste Schnittlinie (20), sich an die ersten Schnittlinien (20) anschließende, etwa halbkreisförmige zweite Schnittlinien (22), sich an die zweiten Schnittlinien (22) anschließende dritte, umgekehrthalbkreisförmige Schnittlinien (24) sowie eine die Enden der beiden dritten Schnittlinien (24) verbindende, zum Seitenrand (16) des Schnellhefters (12) parallele vierte Schnittlinie (26) umfassen.
Schnellhefter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (10) aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen, besteht.