DE439464C - Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von OElschiefer u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von OElschiefer u. dgl.

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DE439464C
DE439464C DEM91061D DEM0091061D DE439464C DE 439464 C DE439464 C DE 439464C DE M91061 D DEM91061 D DE M91061D DE M0091061 D DEM0091061 D DE M0091061D DE 439464 C DE439464 C DE 439464C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/06Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of oil shale and/or or bituminous rocks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/064Natural expanding materials, e.g. clay
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 439464 -KLASSE 10 a GRUPPE 37
(Mgio6i VIjjoa)
Julius Müller in Gerthe-Hiltrop.
Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von Ölschiefer u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25, August 1925 ab.
Daß man aus Ölschieferpreßlingen durch
aufeinanderfolgendes Schwelen, Vergasen, Brennen und Abkühlen einen porösen leichten Baustein herstellen kann, wird als bekannt vorausgesetzt.
Um diesen Prozeß praktisch durchführen zu können, ist vorgeschlagen worden, die Preßlinge auf Plattformwagen in gitterwerkartiger Aufstapelung durch einen geschlossenen Kanalofen hindurchzufahren und die thermische Behandlung in differenziert beheizten Zonen vorzunehmen. Es wird bei
diesem Verfahren allerdings ein brauchbarer Baustein gewonnen, aber im Dauerbetriebe ist es nicht möglich, die Destillate restlos und unzersetzt zu gewinnen. Die einzelnen Zonen müssen außerdem hierbei durch dichte Türen voneinander abgetrennt sein, deren jedesmalige Bedienung beim Einsetzen eines neuen Wagens den Betrieb des Ofens naturgemäß außerordentlich kompliziert.
ίο Die vorliegende Erfindung beseitigt die erwähnten Übelstände durch einen neuartigen Aufbau des Schwelgutes in Form einer Gitterwerkretorte. Abb. ι zeigt diese in perspektivischer Darstellung. Die Gitterwerkretorte wird aus einem aus Ölschieferpreßlingen bestehenden Gitterwerkskern 1 und einem dichten Retortenmantel 2 gebildet, welcher erfindungsgemäß aus den gleichen gepreßten Einzelstücken aufgebaut wird und den Gitterwerkskern 1 hohlmantelartig allseitig abdich- i tend umschließt. Die Dichtigkeit dieses Hohl- | mantels wird dadurch erreicht, daß man die Seiten des Preßlings, welche die Lager- und Stoßfugen bilden, vorher mit Kohlenschlamm
o. dgl. etwas anfeuchtet.
Die Destillate werden in an sich bekannter Weise nach unten hin abgesaugt, wobei erfahrungsgemäß die besten Resultate erzielt werden. Wie Versuche ergeben haben, werden bei diesem Verfahren rund 80 Prozent der theoretischen Ausbeute erreicht.
Das neue Verfahren kann sowohl im Kanalofen als auch im Ringofen durchgeführt werden. Bei Durchführung des Verfahrens im Kanalofen wird die Absaugung der Destillationsgase in an sich bekannter Weise durch die Fahrgestelle hindurch nach unten hin vorgenommen. Die Gitterwerkretorten werden j in diesem besonderen Fall oben zweckmäßig |
mit eisernen Deckeln abgedeckt, welche in der ! Brennzone abgehoben werden. Dadurch wird ; es möglich gemacht, den Brennprozeß besser ! zu überwachen und die Temperatur durch von i oben eingeworfene Kohlen zu regeln. :
Abb. 2 zeigt einen Ringofen an sich bekannter Bauart, in welchem, an Stelle der sonst ( üblichen einfachen Aufstapelung, Gitterwerkretorten treten. Diese werden auf der Sohle 4 des Ringofens zweckmäßig in mehreren Reihen 3 nebeneinander aufgebaut, wobei , dann die entstehenden Zwischenräume Heizkanäle bilden, in denen das Feuer in der beim ! Ringofen üblichen Weise stetig vorwandert. 1 Die gebildeten Destillate werden auch hier j nach unten hin abgeleitet. Hierzu dienen in j die Ofensohle 4 einmündende Destillations- j gasabzugrohre 5, welche unter Zwischenschal-
tung von Absperrventilen 6 mit einer oder mehreren Destillationsgassammelvorlagen 7 in Verbindung stehen, die unterhalb der Ofen- 60 sohle im Begehkanal angeordnet werden. Um die oberen, schwieriger herzustellenden Abdeckungen der Gitterwerkretorten zu ersparen, kann man auch deren Seitenwände bis zur Ofendecke führen und mit dieser ver- 65 dichten". Dadurch ist auch in diesem Fall die Möglichkeit gegeben, durch Schüröfrnungen 8, welche die Ofendecke durchbrechen, in das Innere der Retorten zu gelangen und den Brennprozeß zu regeln. Die erforderliche 7° Verbrennungsluft kann, wenn sie im Verlaufe des Brennprozesses die porös werdende Retortenwand nicht in genügendem Maße durchdringt, auch durch die Gasabzugrohre 5 in das Innere der Gitterwerkretorte eingeleitet 75 werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verarbeitung von Ölschiefer und ähnlichen Stoffen durch aufeinanderfolgendes Schwelen, Vergasen, Brennen und Abkühlen von Ölschieferpreßlingen in einem Arbeitsgang zwecks Gewinnung von Destillaten und Bausteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlinge in an sich bekannter Weise gitterwerkartig, mit Zwischenräumen über- und nebeneinander, gestapelt und in abgeteilten Mengen von aus den gleichen gepreßten Einzelstücken aufgebauten dünnwandigen Retorten hohlmantelartig allseitig abdichtend umschlossen werden.
2. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in einem Ringofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterwerkretorten in mehreren mit den seitwärtigen Ofenwänden und untereinander Heizkanäle bildenden Reihen im Ringofenkanal aufgebaut werden.
3. Abgeänderter Aufbau der Beschikkung im Ringofen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Gitterwerkretorten bis zur Ofendecke geführt und mit dieser verdichtet werden.
4. Ringofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ofensohle im Begehkanal eine oder mehrere Destillationsgassammelvorlagen angeordnet sind, welche durch einzeln absperrbare bzw. regulierbare, in die Ofensohle einmündende Fallrohre mit den Gitterwerkretorten in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM91061D 1925-08-25 1925-08-25 Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von OElschiefer u. dgl. Expired DE439464C (de)

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DE (1) DE439464C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776210A (en) * 1953-12-07 1957-01-01 Ohio Commw Eng Co Process for producing porous oil shale products

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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