DE439290C - Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen - Google Patents

Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen

Info

Publication number
DE439290C
DE439290C DEG59135D DEG0059135D DE439290C DE 439290 C DE439290 C DE 439290C DE G59135 D DEG59135 D DE G59135D DE G0059135 D DEG0059135 D DE G0059135D DE 439290 C DE439290 C DE 439290C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
naphthooxythiophenes
acid
dione
naphthothiofuran
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG59135D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Application granted granted Critical
Publication of DE439290C publication Critical patent/DE439290C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/50Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D333/74Naphthothiophenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen. Es wurde gefunden, daß man zu Naphthooxythiophenen gelangen kann, wenn man die Naphthothiofuran-i # 2-dione und ihre Kernhalogensubstitutionsprodukte durch Lösen in Alkalien in die entsprechenden Thionaphtholglyoxylsäuren aufspaltet, diese mittels Monohalogenessigsäure zu den entsprechenden Thioglykolglyoxylsäuren umsetzt, diese durch Abspalten von Kohlenoxyd in die Thioglykolca.rbonsäuren überführt und endlich die letzteren zu den Naphthooxythiophenen kondensiert.
  • Durch dieses erstmals in der Naphthalinreihe angewandte Verfahren können nicht nur die bekannten Naphthooxythiophenelergestellt werden, sondern @es werden dadurch auch die bis dahin unbekannten kernhalogenierten Naphthooxythiophene leicht zugänglich. Der Erfolg dieses Verfahrens war auch nicht ohne weiteres vorauszusehen, denn es war zu befürchten, daß bei der Abspaltung- von Kohlenoxyd, die mit Schwefelsäure vorgenommen wird, diese auf den bekanntlich sehr leicht sulfierbaren Naphthalinkern sulfierend wirken würde. Alle diese Produkte sollen zur Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden. Beispiel i, 214 Teile a-Naphthothiofuran- i # 2-dion werden bei 8o' in ioprozentiger Sodalösung gelöst. Zu der rotgelben Lösung wird bei gleicher Temperatur eine schwach sodaalkalische Lösung von 104 Teilen Monochloresssgsäure zutropfen gelassen. Es tritt Kondensation unter Entfärbung ein. Hierauf läßt man abkühlen und säuert mit verdünnter Salzsäure an, der ausfallende Niederschlag wird abfiltriert. Die so erhaltene Naphthalin-ithioglykol-2-glyoxylsäure bildet ein farbloses Pulver, das aus Wasser in schönen Nadeln kristallisiert und bei 171 bis 172° schmilzt.
  • 29o Teile Naphthalin-i-thioglykol-2-glyoxylsäure werden innerhalb einer Stunde bei 2o bis 3o° in 7oo Teile Schwefelsäure von 9o bis 94 Prozent eingetragen. Unter Aufschäumen geht sie mit dunkelbrauner Farbe in Lösung. Nach Beendigung der Kohlenoxydabspaltung wird das Reaktionsprodukt in Wasser ausgetragen, filtriert, gewaschen. und getrocknet. Man erhält so die Naphthalin-i-thioglykol-2-carbonsäure als weißes kristallinisches Pulver. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt sie bei 144 bis 145°.
  • 262 Teile der so verhaltenen Naphthalin-ithioglykol-2,carbonsäure werden in 2 ooo Teilen Essigsäureanhydrid unter Zusatz von 5 ooo Teilen entwässertem Natriumacetat einige Stunden gekocht. Beim Austragen in Wasser scheidet sich das acetylierte a-Naphthooxythiophen kristallinisch ab. Durch Erwärmen mit ioprozentiger Natronlauge löst es sich unter Verseifung, durch Säure wird das a-Naphthooxythiophen ausgefällt. Dieses läßt sich aus verdünntem Alkohol oder Ligroin umkristallisieren. Es bildet feine, fast farblose Nadeln, die bei 142' schmelzen.
  • Der Ringschluß zum Naphthooxythiophen bzw. zu dessen Carbonsäure kann auch mit Alkalien bewirkt werden. Beispiel 2. 21q. Teile ß-Naphthothiofuran-i # 2-dionwerden bei 8o° in ioprozentiger Sodalösung gelöst. Zu der rotbraunen Flüssigkeit wird bei dieser Temperatureine schwach sodaalkalische Lösung von ioq. Teilen Monochloressigsäure zutropfen gelassen. Es tritt sofort Kondensation unter Entfärbung ein. Nachdem man noch kurze Zeit bei 8o° gerührt hat, kühlt man ab, säuert mit Salzsäure an und filtriert den gelben Niederschlag ab. Die so erhaltene i\'aphthalin-2-thioglykol-i-glyoxylsäure kristallisiert aus Wasser in gelben Nadeln.
  • 29o Teile des obigen Körpers werden in 7ooo Teilen Essigsäureanhydrid gelöst und bei 5o bis 55° mit io Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Unter Aufschäumen entwickelt sich Kohlenoxyd. Die Temperatur wird so lange bei 5o bis 55° gehalten, " bis - die Reaktion aufgehört hat. Hierauf wird abgekühlt, i ¢5o Teile entwässertes Natriumacetat dazugegeben und i Stunde rückfließend gekocht. Das erkaltete Produkt wird in Eis ausgetragen, wobei das Acetyl-ß-naphthooxythio-
    phen ausfällt. Es bildet ein hellbraunes Pulver,
    das sich sehr leicht in Äther und Aceton löst.
    Dieses, mit Natronlauge aufgekocht, wird zum
    ß-Naphthooxythiophen verseift, das dann durch
    Aussäuern abgeschieden wird.
    In ähnlicher Weise kann z. B. aus ß-Naph-
    thothiofuran-i . 2-diozi das ß-Naphthooxythio-
    phen erhalten werden, aus q.-Chlor-a-naphtho-
    thiofuran-i # 2-dion das ¢-Chlor-a-naphthooxy-
    thiophen vom S. P. 165°, aus 5-Chlor-ß-naph-
    thothiofuran-i # 2-dion das 5-Chlor-ß-naphtho-
    oxythiophen vom S. P. 146', aus 5-Brom-ß-
    naphthothiofuran-i # 2-dion das 5-Brom-3-naph-
    thooxytbiophen vom S. P. 17o°, aus i-Chlor-
    ß, ß -naphthothiofuran-i # 2-dion das i-Chlor-
    ß, ß-naphthooxythiophen, dessen Acetylderivat
    bei io6° schmilzt, aus i-Brom-3, 3-naphtho-
    thiofuran-i . 2-dion das i-Brom-ß, 3-naphtho-
    oxythiophen vom S. P. i 55°, aus 7 -Chlor-3-
    naphthothiofuran-i # 2-diondas 7-Chlor-3-naph-
    thooxythäophen vom S. P. 155°, aus 5-Chlor-
    a-naphthothiofuran-i # 2-dion das 5-Chlor-a-
    naphthooxythiophen vom S. P. 176°.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen aus den Naphthothiofuran-i # 2-dionen und deren Kernhalogensubstitutionsprodukten, gekennzeichnet durch aufeinanderfolgendes Lösen in Alkalien, Umsetzen- mit Monohalogenessigsäure, Abspalten von Kohlenoxyd und Ringscbluß durch Kondensation.
DEG59135D 1922-12-01 1923-05-23 Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen Expired DE439290C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH439290X 1922-12-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE439290C true DE439290C (de) 1927-01-08

Family

ID=4515146

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG59135D Expired DE439290C (de) 1922-12-01 1923-05-23 Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE439290C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE439290C (de) Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen
AT165070B (de) Verfahren zur Darstellung des neuen 5,6,7,8-Tetrahydroisochinolins
DE555006C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoxyderivaten der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsaeure
DE520860C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylketonen
DE652912C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketoderivaten des Chrysens
DE727869C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxyverbindungen der iso- und heterocyclischen Reihe
DE530823C (de) Verfahren zur Darstellung von Arylsulfonarylaminen
DE659638C (de) Verfahren zur Herstellung von Orthooxycarbonsaeuren der Anthrachinonreihe
DE530825C (de) Verfahren zur Darstellung von Arylaminonaphthalinderivaten
DE859154C (de) Verfahren zur Herstellung von Schiff'schen Basen der p-Aminosalicylsaeure
DE681867C (de) Verfahren zur Herstellung monohalogenierter, ungesaettigter, einen Sterinkern enthaltender Ketone
DE859473C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE494948C (de) Verfahren zur Herstellung von indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE677327C (de) Verfahren zur Darstellung von 1, 4-Dichloranthrachinon und seinen Substitutionsprodukten
DE840398C (de) Verfahren zur Herstellung der 1-Oxynaphthalin-2,3,4,6-tetrasulfonsaeure bzw. eines esterartigen Anhydrids dieser Verbindung
DE510452C (de) Verfahren zur Darstellung von 2, 4'-Oxyarylaminonaphthalincarbonsaeuren
AT40678B (de) Verfahren zur Darstellung von im Benzolkern substituierten Thioindigoleukoverbindungen.
DE446546C (de) Verfahren zur Darstellung von Benzoylecgonylchloriden
DE720160C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Aminodihydrocinchonin und -dihydrocinchonidin
CH106128A (de) Verfahren zur Herstellung eines Thioindoxylderivates.
DE112176C (de)
DE497411C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrapyridon-N-fettsaeuren
DE575470C (de) Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure
DE540534C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoxyderivaten der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsaeure
CH106127A (de) Verfahren zur Herstellung eines Thioindoxylderivates.