DE439195C - Verfahren zur Herstellung von farbigem Rauch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigem Rauch

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DE439195C
DE439195C DES67693D DES0067693D DE439195C DE 439195 C DE439195 C DE 439195C DE S67693 D DES67693 D DE S67693D DE S0067693 D DES0067693 D DE S0067693D DE 439195 C DE439195 C DE 439195C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D3/00Generation of smoke or mist (chemical part)

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbigem Rauch. Die Erfindung betrifft eine Masse zur Bildung von farbigem Rauch, z. B. zum Signalgeben für Reklamezwecke usw., insbesondere auf Fahrzeugen, namentlich Luftfahrzeugen. Diese Massen zeichnen sich dadurch aus, daß sie weder entzündlich noch giftig sind. Bis jetzt beruhte die Wirkung ähnlicher Massen für gefärbten Rauch darauf, daß in die Zusammensetzung der Masse gewisse Bestandteile eingeschlossen werden, welche unter genügender Wärmeentwicklung ansprechen, um die Verdampfung des Farbstoffes zu sichern, wobei in den meisten Fällen eine tatsächliche Verbrennung des einen oder mehrerer Bestandteile für die Erzeugung von Hitze vorgesehen war. Bei dein vorliegenden Verfahren wird die zum Verdampfen notwendige Wärme von einer äußeren und nicht von einer inneren Quelle entlehnt, wobei die verwendete Verbindung nichtnotwendig solche Stoffe, wie Laktose und Kalitunchlorat, enthalten muß, welche gewöhnlich zur Wärmeerzeugung bzw. Verbrennung dienen. Die bekannten Verfahren zur Erzeugung von farbigem Rauch hängen somit mit der Verbrennung von einem oder mehreren der Bestandteile zusammen und sind daher weniger wirksam, weil ein gewisses Verhältnis des Farbstoffes verbrannt wird, so daß die Färbekraft vermindert wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, zu verhindern, daß auch geringe Teile des Farbstoffes verbrannt werden. Somit besteht die Erfindung in der Zusammensetzung eines Gemisches, dessen Bestandteile auch in Abwesenheit von Hitze ansprechen, die zum Verdampfen, d. h. Zerstören des Farbstoffes, genügend sein würde. Bei der vorzugsweisen Ausführungsform des Verfahrens wird ein dementsprechend zusammengesetztes Gemisch in gemessenen Mengen in eine Kammer eingeführt, durch welche heiße Gase hindurchgeführt werden, wie z. B. die Abgase einer Verbrennungskraftmaschine, welche genügend heiß sind, um das Gemisch vollständig zu verdampfen, jedoch genügend träge sind, um eine Verbrennung in irgend wesentlichem Maße zu vermindern. Als Beispiel des Gemisches kann folgendes dienen: .4,5 kg orangefarbiger öllöslicher Anilinfarbstoff, 4,41 leichtes Mineralschmieröl, o,551 Tetrachloräthan oder Kohlenstofftetrachlorit.
  • Dieses Gemisch wird, wenn es in das Auspuffrohr des Motors, z. B. der Gasolinruaschine, eingeführt wird, verdampft und nach dem Ausspritzen in die Außenluft kondensiert, so daß es einen rotgefärbten Rauch entstehen läßt. Das färbende Mittel. ist dabei der Anilinfarbstoff, während das Mineralöl als ein Medium oder Träger wirkt, welcher Träger einen farblosen Rauch bildet, der durch den Farbstoff, d. h. die feinen Teilchen desselben, gefärbt wird.
  • Obwohl die Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit dem Auspuff von Verbrennungskraftmaschinen verwendet werden kann, ist dieselbe nicht darauf beschränkt. Man kann z. B. einen Dampfstrom verwenden, welcher, wenn erforderlich, überhitzt ist und in Berührung mit der Masse oder Gemisch gemäß der Erfindung gebracht wird, um genügende Hitze zwecks der erforderlichen Verdampfung zu bewirken. Auch eine andere Methode kann verwendet werden, wobei das Wesentliche ist, daß keine oder nur eine äußerst geringe Verbrennung eintritt und daß die heißen Gase oder Dämpfe eine genügende Temperatur besitzen, um die erforderliche Verdampfung zu sichern, wobei jedoch die Färbekraft nicht wesentlich der Einfluß werden darf.
  • Obwohl der Hauptzweck der Erfindung in der Verhinderung von Verschwendung des Farbstoffes liegt, indem eine Verbrennung gänzlich vermieden wird, so kann es vorkommen, daß bei der Einführung des Gemisches in die Auspuffgase eines Gasolinmotors, wenn derselbe mit einem ungenügend karburierten Gemisch arbeitet, eine bestimmte Menge von freiem Sauerstoff, Kohlenstoffoxyd oder anderen Verbrennung unterhaltenden Stoffen in den Auspuffgasen vorhanden ist, so daß' eine geringe Verbrennung stattfinden kann, doch bildet dieses nur eine zufällige Erscheinung und beeinträchtigt nicht den Erfindungsgedanken. Zwecks Herstellung eines grüngefärbten Rauches wird ein Gemisch von orangefarbigem öllöslichen Anilinfarbstoff und synthetischem Indigo in entsprechendem Verhältnis verwendet. Schwarzer oder dunkelgrauer Rauch wird durch Einschließen von Anthrazen in das Gemisch anstatt des Anilins und purpurfarbiger Rauch durch Einschließen von Jod erzeugt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbigem Rauch, gekennzeichnet durch Verflüchtigung eines aus an sich bekannten Farbstoffen und einem oder mehreren v erdainpfbaren und kondensierbaren ölen bestehenden Gemisches, dessen Bestandteile ohne eigentliche Verbrennung und Zerstörung derselben nur durch Zuführung von äußerer Wärme, z. B. durch Verbrennungsgase oder überhitzten Wasserdampf, zunächst verdampft und alsdann durch Einspritzung in die Atmosphäre kondensiert werden, zum.Zweck, den Farbstoff in dem verdampften und dann sich in der Luft kondensierenden Öldampf sichtbarer hervortreten zu lassen und mit einem Minimum von Materialmenge ein Maximum von Rauchwirkung zu erzielen.
  2. 2. Masse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß sie aus einem öllöslichen Farbstoff, wie Anilin, Anthrazen, Jod oder synthetischem Indigo, und einem Öl, wie Petroleum und Tetrachloräthan oder Kohlenstofftetrachlorit, besteht.
DES67693D 1924-04-03 1924-11-15 Verfahren zur Herstellung von farbigem Rauch Expired DE439195C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178711B (de) * 1960-04-02 1964-09-24 Bmw Triebwerkbau Ges M B H Anlage zum Vernebeln oder Entnebeln, insbesondere von Flughaefen
DE1267100B (de) * 1965-10-15 1968-04-25 Entwicklungsring Sued G M B H Verfahren zur Bekaempfung von Bodenzielen
DE1296530B (de) * 1965-10-15 1969-05-29 Entwicklungsring Sued Gmbh Anordnung in Traegerflugzeugen zum Ausloesen von Abwurfkoerpern
DE1556423C1 (de) * 1965-10-15 1977-09-15 Messerschmitt Boelkow Blohm Abwurfkoerper zur Bekaempfung von Bodenzielen aus einem Traegerflugzeug

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DE1296530B (de) * 1965-10-15 1969-05-29 Entwicklungsring Sued Gmbh Anordnung in Traegerflugzeugen zum Ausloesen von Abwurfkoerpern
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