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Drehbar mit einer Stellvorrichtung verbundener Nachschieber für Staffelkarteien.
Die Erfindung bezieht sich auf einen drehbar mit einer Stellvorrichtung verbundenen
Nacl schieber.;für Staffelkarteien. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist
in dem Vorderteil des Behälters eine Stützplatte an dem Boden des Behälters starr
befestigt, auf welcher der aus einer Blechplatte bestehende Nachschieber aufliegt.
An dieser Stützplatte sind die Enden eines gebogenen Federgliedes angebracht, dessen
mittlerer Teil an der Stellvorrichtung des Nachschiebers befestigt ist. Die Vorderkante
des Nachschiebers legt sich in der wirksamen Stellung des NTachschiebers gegen einen
Vorsprung auf der Innenseite der Vorderwand des Behälters.
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Diese Bauart hat verschiedene Übelstände. Vor allem werden durch die
den vorderen Teil des Behälters bedeckende, mit dem Boden des Behälters starr verbundene
Stützplatte der ganze Vorderteil des Behälters und die in ihm befindlichen Teile
der Stellvorrichtung des Nachschiebers sowie der Befestigung für die Feder und die
am Boden befindlichen lösbaren Sperrvorrichtungen des Behälters dauernd unzugänglich,
so daß im Falle einer Abnutzung oder Beschädigung dieser Teile erst eine Entfernung
der Unterstützungsplatte notwendig wird, die bei der Art ihrer Befestigung schwer
und kaum ohne Beschädigung derselben möglich ist. Ferner wird der Behälter durch
diese Einrichtung viel schwerer und in seiner Bauart verwickelter. Endlich ist durch
die Lage der Vorderkante des Nachschiebers hinter einem vorspringenden Teil der
Vorderwand des Behälters eine Vorschiebung nach Lösen der Stellvorrichtung nicht
immer selbsttätig möglich, da sich die Vorderkante des Nachschiebers am Oberrand
der Vorderwand des Behälters trotz ihrer Hochbiegung leicht fangen kann, so daß
es erst eines Anhebens des Nachschiebers mit der Wand bedarf, um diese Lösestellung
sicher herbeizuführen.
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Gemäß der Erfindung sind. diese -Übelstände dadurch vermieden, daß
der aus zwei durch eine Feder verbundenen Platten bestehende Nachschieber mit seinem
Vorderrande freiliegend auf der Kante der Vorderwand des Behälters aufruht und ohne
eine besondere Unterstützungsplatte lediglich auf dieser Vorderkante und dem Scharnier,
mit welchem er mit der aus einem einfachen Blechstreifen bestehenden Stellvorrichtung
verbunden ist, aufliegt und eine genügend widerstandsfähige Auflage für die Bearbeitung
der Karten bildet. Die die Spannung der Stellvorrichtung bewirkende Feder ist dabei
nicht mit der Stellvorrichtung verbunden, sondern besteht aus der die beiden Platten
des Nachschiebers auseinanderziehenden Feder.
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Auf der Zeichnung ist ein mit der Einrichtung nach der Erfindung versehener
Karteibehälter dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Unteransicht des Nachschiebers,
Abb. z eine bruchstückweise, teilweise geschnittene Draufsicht eines mit dem Nachschieber
nach der Erfindung versehenen Behälters, Abb.3 einen Längsschnitt hierzu in etwas
vergrößertem Maßstabe nach der Linie III-III der Abb. a, Abb. ,4 eine ähnliche Ansicht,
wobei jedoch der Nachschieber in seiner Lösestellung dargestellt ist, und Abb.5
einen Querschnitt dazu nach der Linie V-V der Abb. 3.
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Der Behälter kann eine beliebige Bauart besitzen. Er besteht bei der
dargestellter Ausführungsform aus einem flachen Kasten finit einem Boden A, Seitenflanschen
B, die in bekannter Weise zur Führung von Zungen der
Karten oder
Kartenhalter D dienen, die, seitlich aus diesen hervorragend, unter die Flanschen
B greifen, so daß- die Karten in der Längsrichtung des Behälters verschoben werden
können. An dem hinteren Ende besitzt der Behälter ein Widerlager, gegen welches
der Oberrand der hintersten Karte der Reihe anliegt. Der Nachschieber besteht in
an sich bekannter Weise aus zwei verschiebbar miteinander durch die ausgestanzten
Lappen 21, 22 verbundenen Platten io und i i. Eine Feder 12, deren mittlerer Teil
durch einen ausgestanzten Lappen 26 mit der oberen Platte io und deren beide Enden
durch Lappen 3o mit der unteren Platte i i verbunden sind, ist bestrebt, die beiden
Platten in der Längsrichtung auseinanderzuziehen. Die Vorderränder der Platte i
o sind so gebogen, daß sie Verstärkungsflansche 17 bilden. Die vordere Kante 36a
der Platte i i geht nach außen durch einen Schlitz 36b des Vorderrandes 17 hindurch
und ruht auf dem oberen Rande der Vorderwand 43 des Behälters freiliegend auf. Die
Platte i o ist an ihrem hinteren Ende mit einer vorteilhaft hochgebogenen Kante
14 versehen, die unter die Klappe oder Zunge der letzten Karte der Rehe greift.
Der Nachschieber ist mit einer Nachstell- und Sperrvorrichtung 40 in der Weise verbunden,
daß der hintere Teil der Platte i i mit dem hinteren Ende des Stieles der Nachstellvorrichtung
40 eine Scharnierverbindung 41 bildet, wobei der vordere Teil der Nachstellvorrichtung
sich nach außen durch eine Öffnung 42 in der Vorderwand 43 des Behälters erstreckt,
wo er mit einem hohlen Handgriff 44 seiner Handhabung versehen ist. Der Zahn 45,
der durch Ausstanzen aus dem Stie14o gebildet sein kann, greift hinter einen Teil
des Behälters, z. B. den Rand der Öffnung 42 auf der Innenseite der Vorderwand 43.
Der Vorsprung 45 bildet einen Anschlag zur Begrenzung der Auswärtsbewegung des Teiles
i i, die durch den Druck der Feder 12 bewirkt wird. Eine flache Feder 46 ist xnit
dem Stiel 4.o verbunden, Diese ist in dem Hohlraum des Handgriffes 44 geführt, und
der Stiel 4o sowie die Feder 46 besitzen eine solche Breite, daß die rechteckige
Öffnung 42 in der Vorderwand durch die sich spreizende Feder 46 :geschlossen wird.
Durch Hinunterdrücken des Knopfes 44 kann der Zahn 45 gelöst und der Stiel 4o nach
vorn gezogen werden. Wie Abb. 4. zeigt, bewegen sich bei dieser Auswärtsbewegung
des Stieles 4o die beiden Teile i o und i i des Nachschiebers ebenfalls nach außen
über den Oberrand des Behälters, und der Nachschieber nimmt eine steilere Lage gegen
den Boden A des Behälters ein, so daß, wenn der Behälter in eine Schräge oder aufrecht
stehende Lage gebracht wird, wie es z. B. der Fall ist, wenn der Behälter wie eine
Schublade aus einem Schrank herausgezogen wird und vor der Vorderwand des. Schrankes
herabhängt, die Karten in einer für die Bearbeitung günstigen Stellung liegen. Die
Platte io des Nachschiebers bildet alsdann eine geeignete Unterlage für eine Anzahl
von Karten, während die übrigen Karten der Reihe geordnet oder bearbeitet werden,
und ist vermöge ihrer Bauart auch steif genug, um ein Beschreiben der auf ihr liegenden
Karten D (Abb. 4) zu gestatten.
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Der Stiel 4o der Stellvorrichtung kann teleskopartig ausziehbar oder
in anderer Weise in seiner Länge einstellbar sein, um eine Anpassung an Veränderungen
in der Länge der Kartenreihen zu ermöglichen. Indes ist bei geeigneter Ausführung
der Feder 12 in vielen Fällen eine solche Verstellung der Länge der Stellvorrichtung
nicht erforderlich, da die federnde Verbindung solche Veränderungen der Kartenreihe,
die sich in der Regel auf ein geringes Maß beschränken, hinreichend ausgleicht.
Der Nachschieber ist bei der dargestellten Ausführung lediglich dadurch genügend
in dem Behälter geführt, daß die Platte i o annähernd die Breite des Behälterbodens
A zwischen den beiden Flanschen B ausfüllt, indes kann der Nachschieber auch in
bekannter Weise mit seitlichen Führungsohren, die z. B. in der Verlängerung des
Randstreifens 14 liegen und unter die Flansche B des Behälters greifen, versehen
sein.