DE43563C - Vorrichtung zum Anzeigen schädlicher Gase - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen schädlicher Gase

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DE43563C
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DENDAT43563D
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P. BINSFELD in Köln am Rhein, Hohenstaufenring Nr. 60, und G. D'ORVILLE in Offenbach a. M., Louisenstr. 54
Publication of DE43563C publication Critical patent/DE43563C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/10Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing diffusion of components through a porous wall and measuring a pressure or volume difference

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Vorrichtung zum Anzeigen schädlicher Gase.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1887 ab.
Der vorliegende Apparat hat den Zweck, in Gruben, Wohnräumen, Fabriken u. dergl. das Vorhandensein schädlicher Gase, sei es durch Zeigerwerk, sei es durch eine elektrische Alarmvorrichtung, anzuzeigen und auch gegebenenfalls durch selbsttätiges Oeffnen oder Schliefsen von Klappen u. s. w. die schädliche Wirkung dieser Gase aufzuheben.
Derselbe beruht, wie alle Apparate der fraglichen Art, auf dem bekannten physikalischen Gesetz der Diffusion der Gase, unterscheidet sich aber von den bisher bekannten durch grofse Einfachheit, Sicherheit des Betriebes und grofse Empfindlichkeit gegen das Vorhandensein der schädlichen .Gase.
Der Apparat besteht aus einer gebogenen Röhre mit porösen Wänden, also etwa aus einer spiralförmig gewundenen Thonröhre, welche an beiden Enden verschlossen und entweder in der Mitte befestigt ist, so dafs beide Enden frei schwingen können , oder an einem Ende fest ist, während das andere Ende sich frei bewegen kann.
Bei Gegenwart von Gasen, welche leichter sind wie die atmosphärische Luft, werden jene in das Innere der Röhre diffundiren und hierdurch in der Röhre einen gewissen Druck erzeugen, welcher die Spirale zu strecken sucht. Die Spirale folgt diesem Einflufs und führt dabei entweder an beiden Enden, oder wenn das eine Ende fest und das andere Ende frei ist, an dem letzteren eine Bewegung aus, welche durch bekannte Mittel auf einen vor einer Scala spielenden Zeiger übertragen oder aber dazu benutzt wird ,· einen elektrischen Contact zu schliefsen, welcher alsdann einen Alarmapparat in Bewegung setzt oder aber Ventilationsöffnungen öffnet oder schliefst.
Bei Gegenwart von schwereren Gasen wird die Luft nach aufsen diffundiren und im Innern der Röhre eine Depression bewirken, welche eine Bewegung der Spirale nach der entgegengesetzten Richtung zur Folge hat. Diese Bewegung läfst sich natürlich in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, verwenden.
Es versteht sich von selbst, dafs man den Apparat für die leichten Gase in der Nähe der Decke, den für schwere Gase dagegen nahe am Boden des betreffenden Raumes anbringen mufs.
Beiliegende Zeichnung zeigt einen derartigen Apparat in zwei Ausführungen, und zwar ist bei dem durch Fig. 1 und 2 dargestellten Apparate eine Metallröhre, dagegen bei dem durch Fig. 3 und 4 dargestellten Apparate eine Thonröhre zu dem genannten Zwecke angewendet.
Auf dem Boden des hölzernen Kästchens A, Fig. ι und 2, ist der Aufsatz C mittelst Schrauben befestigt. In den Aufsatz C ist unten eine Thonplatte D eingelegt, durch welche ersterer an der betreffenden Stelle geschlossen wird. Der Boden des Kastens A hat an der Stelle, wo die Thonplatte liegt, eine Oeffnung von der Ausdehnung, die der Grofse der Platte D entspricht.

Claims (2)

  1. Nach oben setzt sich der Aufsatz C in die zu einer Spirale geformte, dünnwandige und im Querschnitt ovale Metallröhre B fort.
    Diese wird an ihrem anderen Ende durch den mit einem Lappen versehenen Einsatz F geschlossen , welcher durch die Metallröhre B und Drahtleitung mit der Klemme K' in leitende Verbindung gebracht ist, während die Schraube E mit der anderen Klemme K durch Draht in leitender Verbindung steht. Von den Klemmen K und K1 führen Leitungen zu einer elektrischen Batterie. Die von letzterer ausgehenden Leitungen endigen also auf der einen Seite in den Einsatz F und auf der anderen Seite in die Schraube E, so dafs an dieser Stelle für gewöhnlich Stromunterbrechung besteht.
    Dringen nun von aufsen her Gase durch die Thonplatte D hindurch in die Röhre B7 so entsteht in derselben ein Druck, wodurch sich die Röhre gleich der eines Metallmanometers streckt.
    Infolge dessen tritt der Lappen des Einsatzes F mit der Schraube E in Berührung und wird somit Contact hergestellt, durch welchen dann in weiterer Folge entweder eine Alarmvorrichtungin Thätigkeit gesetzt oder Klappen etc. in bekannter Weise geöffnet bezw. geschlossen werden.
    Soll der Apparat auf schwere Gase eingerichtet werden, so ist die Stellschraube E unterhalb des Einsatzes F anzubringen und müssen die in die Hinterwand eingesetzten Stifte s, welche das Vibriren der Röhre sowie ein zu weites Zurückgehen derselben hindern sollen, in diesem Falle gegen die ä'ufsere Rundung der Röhre gesetzt werden.
    In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführung des Apparates dargestellt.
    In dem hölzernen Rahmen G, dessen Rückseite das Holzkreuz H bildet, liegt die Thdnröhre R, deren eines Ende durch den mit einem Lappen versehenen Einsatz Z., das andere Ende dagegen durch den eine Contactschraube tragenden Einsatz J geschlossen ist. L und J bilden Contacte, welche durch Drahtleitungen und die Klemmen K K' mit einer elektrischen Batterie in Verbindung stehen.
    Der Apparat functionirt in derselben Weise, wie unter Fig. 1 und 2 beschrieben, und ist nur noch zu bemerken, dafs man den Rahmen, um die Thonröhre R gegen Stofs etc. zu schützen, an der Vorder- und Rückseite mit Drahtgitter überziehen kann.
    Pate ν τ-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Anzeigen schädlicher Gase, bestehend in einer gebogenen, porösen Röhre R, welche sich bei Vorhandensein von Gasen infolge der rotirenden Diffusion und des dadurch erzeugten Ueber- oder Unterdruckes streckt oder krümmt und dadurch eine Bewegung ausführt, welche durch bekannte Mittel einen elektrischen Contact schliefst oder einen Zeiger in Bewegung setzt (Fig. 3 und 4).
  2. 2. An Stelle der porösen Röhre jR eine zur Spirale gebogene Metallröhre B, welche an ihrem inneren Ende geschlossen, am äufseren dagegen in den trichterförmigen, durch eine poröse Platte D geschlossenen Aufsatz C ausläuft, so dafs die durch Diffusion in die Röhre B eintretenden Gase letztere strecken oder krümmen und hierdurch auf bekannte Weise Contactschlufs herstellen oder einen Zeiger in Bewegung setzen (Fig. 1 und 2).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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