DE4344438C2 - Barriereschicht - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine beschichtete Folie für Ver
packungszwecke, die eine niedrige Durchlässigkeit für gasför
mige Substanzen, insbesondere Wasserdampf und Sauerstoff auf
weist und keine halogenhaltigen Polymere oder Copolymere, wie
z. B. PVC oder Polyvinylidenchlorid, enthält.
In DE-OS 15 69 337 ist ein Verpackungsmaterial beschrieben,
das auf Papier, Pergamin oder Folien als Trägermaterial Sperr
schichten aufweist, die einen cyclisierten Kautschuk, ein
wachsartiges Material und ein heißsiegelfähiges filmbildendes
Polymer oder eine Polymermischung enthalten. Unter den Polyme
ren sind Ethylen/Acrylatcopolymere genannt. Das beschichtete
Material hat eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit.
Aus WO 92/11 952 A1 ist es bekannt, Kunststoffe wie Polyester,
Polyolefine, Polyamide, PVC und Copolymere und Mischungen der
selben mit Sperrschichten zu versehen, wobei mindestens eine
Oberfläche eine Metallschicht aus Fe, Cu, Al, Ti oder deren
Legierungen aufweist und auf mindestens einer Oberfläche eine
Schicht aus Vinylidenchloridcopolymeren vorhanden ist.
In EP 136 717 A2 wird beschrieben, daß Filme aus Vinylalkohol-
Vinylacetat-Ethylen-Interpolymeren geringe Durchlässigkeit für
Sauerstoff aufweisen. WO 92/10366 A1 richtet sich auf ein Fo
lienverbundmaterial mit einer Zwischenschicht aus vernetztem
Polyvinylalkohol als Sauerstoffsperrschicht. Diese Schichten
sind relativ wasserdampfdurchlässig und die Sauerstoffdurch
lässigkeit hängt von dem Feuchtigkeitsgehalt des Materials ab.
US 3,310,514 beschreibt einen Vinylidenchlorid-Copolymer-Latex
als Barrierebeschichtung für Wasserdampf auf z. B. Polyolefin
folien.
Die Verwendung von u. a. Ethylen-Acrylsäure-Copolymeren als ex
trudierte Sperrschichtfolie gegen Wasserdampf wird in WO
92/09426 A1 offenbart.
Die Verwendung von Ethylencopolymeren mit Comonomeren, die
α, β-ethylenisch ungesättigte Bindungen und Carboxylgruppen
enthalten, als Primer zur besseren Haftung von Metallschichten
auf Kunststoffollen ist aus EP 399 439 A2 bekannt. Acrylsäure
und Methacrylsäure sind u. a. genannt.
In EP 0 545 856 A1 werden Kunststoffolienverbunde für Ver
packungen beschrieben, enthaltend eine Permeabilitätssperr
schicht, wobei die Kunststoffolien eines Kunststoffolienver
bundes aus Werkstoffen der gleichen Stoffgruppe, ausgewählt
aus Polyolefinen, Polyestern oder Polyamiden, aufgebaut sind.
Zwischen wenigstens zwei Kunststoffolien befindet sich eine
Permeabilitätssperrschicht aus Oxiden und/oder Nitriden von
Metallen und/oder Halbmetallen, die durch Vakuumdünnschicht
verfahren erzeugt ist.
In DE 41 28 820 A1 ist eine Verbundfolie mit geringer Sauer
stoffdurchlässigkeit beschrieben, aus zwei über eine da
zwischenliegende SiO₂-Schicht verbundenen Polyolefinfolien.
Eine der Folien ist eine Mehrschichtfolie aus einer isotakti
schen Polypropylenbasisschicht und ein- oder beidseitigen
Deckschichten aus Ethylen-Propylencopolymer oder Ethylen-
Propylen-Butylen-Terpolymer oder Propylen-Butylencopolymer.
Die Sauerstoffdurchlässigkeit der Verbundfolie liegt bei 12
cm³/m² Tag bar und höher.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verpackungsma
terial mit Folie als Trägermaterial zu schaffen, das eine sehr
geringe Gasdurchlässigkeit aufweist, insbesondere für Wasser
dampf und/oder Sauerstoff, jedoch keine die Umwelt belastenden
Chlor enthaltenden Polymere wie PVdC, PVC oder deren Copolyme
re in den aufgebrachten Sperrschichten enthält.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine beschichtete Kunststoff-
Folie gemäß Anspruch 1.
Die Unteransprüche richten sich auf bevorzugte Ausführungsfor
men der Erfindung und die Verwendung der Folie als Ver
packungsmaterial für feuchtigkeits- oder sauerstoffempfindli
che Produkte, z. B. Nahrungsmittel, kosmetische Artikel oder
medizinische Produkte.
Das erfindungsgemäße, mindestens 3 Schichten aufweisende Ver
bundmaterial aus Kunststoffolie, einer Schicht filmbildenden
Polymeren und einer zwischen Trägerfolie und filmbildenden Po
lymeren angeordneten dünnen Metallschicht weist eine sehr ge
ringe Gasdurchlässigkeit auf. Sie beträgt für Wasserdampf
maximal 3 g/m² und Tag, bestimmt nach DIN 54 122 bei 23°C und
100% relativer Feuchte, vorzugsweise liegt die Wasserdampf
durchlässigkeit unter 1 g/m² und Tag.
Auch die Sauerstoffdurchlässigkeit des erfindungsgemäßen Ver
bundmaterials ist sehr gering und liegt unter 10 cm³/m² und
Tag bar, bei 23°C und 75% relativer Feuchte, bestimmt nach DIN
53380, Teil 3 (Entwurf). Diese Sperrwirkung wird mit Gesamt
auftragsgewichten der filmbildenden Polymerschicht von 0,5-
30 g/m², bevorzugt 1-15 g/m² erreicht.
Überraschend wurde gefunden, daß insbesondere Ethylen-Acryl
säurecopolymere oder Ethylen-Methacrylsäurecopolymere in Kom
bination mit Metallschichten Gasdurchlässigkeiten ergeben, die
mindestens so gering oder geringer sind als die Sperrwirkung
der bekannten Schichten aus chlorhaltigen Polymeren, z. B.
PVdC-Copolymeren, oder metallisierten oder metalloxidbeschich
teten Folien ohne Beschichtung.
Diese Copolymere enthalten neben dem Ethylen, bezogen auf Ge
wicht des Copolymeren, 5-30 Gew.-%, bevorzugt 10-25 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt etwa 20 Gew.-% des α, β-ethylenische
Bindungen und Carboxylgruppen aufweisenden Comonomeren, nämlich
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure.
Die Säuregruppen können ganz oder teilweise mit ein- oder
mehrwertigen Kationen in die Salzform überführt worden sein.
Beispiele für diese Kationen sind Na⁺, K⁺, Ca2+, Zn2+, Ti4+,
Zr4+, Mg2+, Al3+. Solche Copolymere werden auch als Ionomere
bezeichnet.
Die Schicht des (der) filmbildenden Polymeren kann durch Ex
trusion aus der Schmelze oder aus wäßriger Dispersion und an
schließendes Trocknen aufgebracht werden. Im Falle wäßriger
Dispersionen weisen diese vorzugsweise einen alkalischen pH-
Wert auf, der durch Zugabe von NH₄OH erreicht werden kann. Um
das gewünschte Auftragsgewicht zu erreichen, können auch mehr
fach Beschichtungen aufeinander erfolgen. Die Beschichtung
kann auch auf beiden Seiten der Trägerfolie vorgenommen wer
den.
Diese Schicht, die das Ethylencopolymer enthält, kann weiter
hin bis zu 60 Gew.-%, bezogen auf das Schichtgewicht, ein oder
mehrere Pigmente enthalten, wobei plättchenförmige Pigmente,
wie z. B. Kaolin, Talkum oder Bentonite, besonders geeignet
sind. Es können aber auch TiO₂, SiO₂ oder Kreide etc. verwen
det werden. Hierfür werden die Pigmente z. B. nach der Disper
gierung mit der wäßrigen Ethylencopolymer-Dispersion gemischt.
Weitere Hilfsstoffe, wie sie für die Verarbeitung üblich sind,
können verwendet werden. Hierzu zählen z. B. Gleitmittel, Anti
schaummittel, Viskositätsregler, Antistatika, Dispergierhilfs
mittel, Antiabsetzmittel und Farbstoffe.
Die Metallschicht in einer Dicke von 10 bis 200 nm, vorzugs
weise 40 bis 100 nm, kann durch thermisches Verdampfen oder
PVD-Verfahren (z. B. Sputtern) geeigneter Metalle oder Legie
rungen in einer geeigneten Atmosphäre auf das vorbeschichtete
Trägermaterial aufgebracht werden.
Geeignete Metalle sind z. B. Aluminium, Nickel, Kupfer, Zink
und deren Legierungen.
Bevorzugt wird das Abscheiden von Aluminium in Schichtdicken
zwischen 40 und 100 nm. Die Metallschicht hat vorzugsweise ei
nen spezifischen Oberflächenwiderstand unter 10 Ohm/Flächen
einheit. Das Abscheiden derartiger Schichten durch thermisches
Verdampfen oder PVD-Verfahren unter vermindertem Druck ist
eine dem Fachmann gut bekannte Beschichtungstechnik, wobei im
vorliegenden Falle unter den üblichen Bedingungen gearbeitet
werden kann, um die gewünschte Schichtdicke zu erreichen.
Auch die Mehrfachbeschichtung mit denselben oder unterschied
lichen Metallen ist geeignet.
Als Trägermaterialien sind übliche Kunststoffolien, wie sie
für Verpackungszwecke eingesetzt werden, z. B. aus Polyester,
Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Polyamid, Cellophan,
bevorzugt LDPE, OPP, PETP, PS in Dicken von 6 µm bis 200 µm,
bevorzugt 12 µm bis 100 µm, geeignet. Insbesondere mono- oder
biaxial-gestreckte Kunststoffolien eignen sich für den erfin
dungsgemäßen Einsatz. Auch Folienverbunde, z. B. aus PETP und
LDPE oder OPP und LDPE sowie coextrudierte Folien sind für die
beschriebene Beschichtung geeignet. Für eine gute Haftung kön
nen die Folien vorbeschichtet sein, z. B. mit Acrylatcopolyme
ren, oder vorbehandelt sein, z. B. durch Coronabehandlung,
Flammbehandlung oder chemische Ätzung.
Damit die filmbildende Schicht gut metallisierbar bzw. mit Me
talloxid bedampfbar ist und eine geringe Gasdurchlässigkeit
erreicht wird, ist eine möglichst lochfreie Schicht auf dem
Trägermaterial zu erzeugen. Die Haftung zwischen Ethylencopo
lymerschicht und der aufgebrachten Metallschicht ist gut, auch
wenn die Trägerfolie die Metallschicht trägt.
Auf die erfindungsgemäße Folie mit Metall- und Ethylen-Copoly
mer-Schicht können weitere Schichten aufgebracht werden. So
sind Schichten aus heißsiegelfähigen Polymeren mit guter Haf
tung bevorzugt. Dies sind z. B. Schichten aus wäßrigen Copoly
merdispersionen, z. B. Vinylacetatcopolymeren, Acrylatcopolyme
ren, Styrol-Acrylat-Copolymeren, Styrol-Butadien-co- und -ter
polymeren.
Weiterhin kann eine Deckschicht zur anschließenden Kaschierung des
beschichteten Materials mit Papier, Karton oder einer weiteren
Kunststoffolie einen Haft- oder Kaschierkleber enthalten, z. B. ein
haftklebendes Polyacrylat oder Polyvinylacetat oder z. B. einen
üblichen Polyurethankaschierkleber.
Die erfindungsgemäßen Barrierefolien eignen sich zum Verpacken von
empfindlichen Gütern, insbesondere Lebensmitteln, die z. B. vor
Wasserdampf oder Sauerstoff oder beidem geschützt werden sollen.
Hierfür können aus der Barrierefolie Verpackungen hergestellt werden,
bei denen insbesondere die Beschichtung innen, also zum Packgut oder
zwischen kaschierten Folien angebracht ist. Ist innen die Ethylen
copolymerschicht oder eine Heiß- oder Kaltsiegelschicht aufgebracht,
kann eine Verpackung, z. B. durch Siegelung der innenliegenden
filmbildenden Schicht gegen sich selbst oder ein anderes Packmaterial,
erfolgen. Der Schutz des Packgutes ist jedoch auch gegeben, wenn die
Beschichtung auf der dem Packgut abgewandten Folienseite angebracht
ist.
Weiterhin kann die Folie auf einer oder beiden Seiten mit weiteren
Beschichtungen, z. B. Lackierungen oder Bedruckungen, versehen oder
mit weiteren Papieren oder Kartons kaschiert sein.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Barrierefolie mit
ausgezeichneten Barriereeigenschaften für Gase erhält man Ver
packungen, die kostengünstig hergestellt werden können, fettbeständig,
aromadicht, heißsiegelbar und knick- und falzbeständig sind. Bei der
Verpackung von Lebensmitteln tritt keine sensorische Beeinflussung des
Packgutes auf. Durch die Metallisierung mit z. B. Aluminium erhält man
lichtdichte Verpackungen mit oder ohne metallischem Aussehen, je nach
Wahl der weiteren Beschichtungen.
Die Barrierefolien sind umweltneutral und lassen sich ohne Rückstände
und ohne Auftreten von halogenhaltigen Gasen verbrennen.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit WDD wurde nach DIN 53122 Teil 2
bestimmt. Abweichend von den dort angegebenen Klimabedingungen wurde
23°C und 100% relative Feuchte gewählt. Man erhält Werte in g Wasser
pro m² und Tag. Die Beschichtungsseite der Proben wurde dem trockenen
Stickstoffstrom zugewandt.
Die Sauerstoffdurchlässigkeit (OxTr) wurde nach DIN 53380, Teil 3,
Entwurf, bei 23°C und 75% relativer Feuchte bestimmt. Die
Beschichtungsseite der Proben wurde dem Stickstoffstrom zugewandt.
Der Oberflächenwiderstand/Schichtwiderstand wurde mittels 4-Punkt-
Messung mit 1 V, 5 mm Elektrodenabstand untersucht. Die Schichtdicke
erhält man aus elektronenmikroskopischen Untersuchungen. (Verpackungs
rundschau 44 (1993) 4, 23 . . . 28).
Die Erfindung wird anhand von folgenden Beispielen noch näher
beschrieben:
Eine handelsübliche, einseitig coronavorbehandelte, biaxial
orientierte Polypropylenfolie (OPP) mit einer Dicke von 30 µm wird im
Vakuum auf der vorbehandelten Seite mit einer Aluminiumschicht von ca.
50 nm bedampft. Der Oberflächenwiderstand der metallisierten Seite
liegt bei 1 Ohm/Flächeneinheit. Die Metallisierung verringert die
Wasserdampfdurchlässigkeit deutlich, die Sauerstoffbarrierewirkung
bleibt auch nach der Metallisierung unzureichend (Tabelle 1).
Der Versuch wird wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit einer 50
µm dicken, einseitig coronavorbehandelten Polyethylenfolie (LDPE). Die
Metallisierung verringert die Wasserdampf- und Sauerstoffdurch
lässigkeit, die Barrierewirkung bleibt auch nach der Metallisierung
unzureichend (Tabelle 1).
Die metallisierte OPP-Folie aus Beispiel 1 wird auf der metallisierten
Seite mit einem Ethylen-Acrylsäure-Copolymer (20% Acrylsäure) aus
25%iger wäßrig, ammoniakalischer Dispersion von pH = 9 (Tecseal E 712
der Trüb-Chemie) mittels eines Rollrakels beschichtet und bei 110°C
für 3 min in einem Trockenschrank getrocknet. Der Trockenfilmauftrag
der Polymerschicht beträgt 10 g/m². Durch die Beschichtung erhält man
eine geringe Wasserdampf- und Sauerstoffdurchlässigkeit der Folie
(Tabelle 1).
Die metallisierte LDPE-Folie aus Beispiel 2 wird, wie in Beispiel 3
beschrieben, mit einem Ethylen-Acrylsäure-Copolymer beschichtet.
Der Trockenfilmauftrag der Polymerschicht beträgt jedoch 15 g/m².
Durch die Beschichtung erreicht man eine ausgezeichnete Barriere
wirkung gegen Sauerstoff und Wasserdampf (Tabelle 1).
Claims (9)
1. Beschichtete Kunststoffolie mit geringer Durchlässigkeit
für gasförmige Stoffe, mit einer Sauerstoffdurchlässigkeit
von unter 10 cm³/m² Tag und bar, mit auf die Hauptober
fläche(n) der Trägerfolie ein- oder beidseitig aufgebrachter
10 nm bis 200 nm dicker Metallschicht und darauf in einer
Menge von 0,5 bis 20 g/m² (Trockengewicht) aufgebrachten
Sperrschicht aus filmbildenden Polymeren, ausgenommen Poly
vinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder deren Copolymeren,
die als Hauptbestandteil ein oder mehrere Copolymere oder
Pfropfcopolymere aus Ethylen und Acrylsäure und/oder Meth
acrylsäure als Comonomeren, gegebenenfalls in Kombination
mit Pigmenten und anderen Hilfsstoffen enthält.
2. Beschichtete Kunststoffolie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht des filmbildenden Polymeren von 70 bis 100
Gew.-% Ethylencopolymer und/oder Pfropfcopolymer und von 0
bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer mit dem Ethylencopolymer
verträglichen filmbildenden Polymeren oder Copolymeren,
ausgewählt aus Methacrylsäureestercopolymeren, Styrol-Acry
latcopolymeren, Styrol-Butadiencopolymeren, Styrol-Buta
dien-Acrylnitrilcopolymeren, Polyvinylalkohol, Polyacryl
säure, Polyvinylacetat und Polyvinylacetat(co)polymeren
enthält.
3. Beschichtete Kunststoffolie nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Copolymerschicht, bezogen auf Gesamtgewicht der
Schicht, 0 bis 60 Gew.-% ein oder mehrere Pigmente oder
Füllstoffe enthält.
4. Beschichtete Kunststoffolie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymer aus Ethylen 5 bis 30% des Comonomer, be
zogen auf Copolymergewicht, enthält.
5. Beschichtete Kunststoffolie nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Pigment oder Füllstoff ein plättchenförmiges Pig
ment vorhanden ist.
6. Beschichtete Kunststoffolie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht aus Al, Cu, Ni, Zn oder deren Legie
rungen besteht.
7. Beschichtete Kunststoffolie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht einen spezifischen Oberflächenwider
stand von <10 Ohm/Flächeneinheit aufweist.
8. Beschichtete Kunststoffolie nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säuregruppen des Ethylencopolymeren ganz oder teil
weise in Salzform mit ein- oder mehrwertigen Metallionen
vorliegen.
9. Verwendung der beschichteten Kunststoffolie nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zum Verpacken von feuchtigkeits- und/oder
sauerstoffempfindlichem Gut.
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