DE4344319A1 - Faserband-Streckwerk - Google Patents

Faserband-Streckwerk

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Faserband­ streckwerk zum Strecken eines Faserbands in einer Spinn­ maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbeson­ dere auf ein Streckwerk mit wenigstens einer Riemchenstreck­ zone. Ein Streckwerk dieser Art ist z. B. aus der EP-A-0 450 361 bekannt.
Streckwerke zum Ziehen eines Faserbands aus parallelen Fa­ sern sind im Garnspinngewerbe wohlbekannt. Typische Streckan­ ordnungen umfassen eine Serie von Walzenpaaren von aufeinan­ derfolgend ansteigenden Umfangswalzengeschwindigkeiten, wo­ bei das letzte Walzenpaar als ein Faserbandlieferungswal­ zenpaar wirkt, um schließlich das gestreckte Faserband zu ei­ nem Mechanismus zum Spinnen des Faserbands in ein Garn, wie beispielsweise einem Ringspinn- oder Luftdüsen-Spinngerät zu liefern.
Streckanordnungen, die ein Riemchenpaar verwenden, d. h. ein Riemchenpaar für eine zusätzliche Führung des gestreckten Fa­ serbands, sind zum Beispiel aus der Deutschen Auslegeschrift 11 15 160 bekannt. Dort wird eine Spann-Vorrichtung zur Ver­ wendung in Verbindung mit einem oberen Riemchen einer Riem­ chenstreckanordnung in einem Käfig beschrieben, der mit ei­ ner starren Ablenkschiene geführt wird. Die gebogene Ablenk­ schiene spannt das obere Riemchen mittels eines federnd stüt­ zenden Spannungsbauteils und wird dadurch durch eine Ein­ stellschraube gegen einen fixierten Anschlag gedrückt. Eine Klemmfläche wird in diesem Riemchenstreckmechanismus zwi­ schen den zwei Riemchen gebildet. In der Praxis ist es mit einer Anordnung gemäß der deutschen Auslegeschrift 11 15 160 schwierig, einen gleichförmigen Druck innerhalb der Riemchen auf ein Faserband auszuüben, das durch die Streckanordnung zu ziehen ist. Darüber hinaus ist in Betracht zu ziehen, daß der Druck zwischen dem Walzenpaar der Riemchenstreckanord­ nung größer ist als der Druck auf den Käfig oder den feder­ belasteten Arm. Infolgedessen kann sich eine unregelmäßige Führung der Fasern in der Streckzone ergeben, was besonders unerwünscht zum Spinnen von einem unverdrehten, paralleli­ sierten Faserband ist.
Wie in Fachkreisen bekannt, sind Streckanordnungen typischer­ weise so konfiguriert, daß die Klemmlinien oder Klemmflächen jedes der Walzenpaare oder des Riemchenpaars, aus welchen das Streckwerk besteht, in einer gemeinsamen Ebene, in nähe­ rungsweise einer gemeinsamen Ebene oder wenigstens in irgend­ einer Orientierung derart angeordnet sind, daß das Faserband aus den Fasern, das durch die Klemmlinie oder die Klemm­ fläche eines Satzes von Walzen oder Riemchen transportiert wird, schließlich in die Klemmlinie oder die Klemmfläche ei­ nes unmittelbar folgenden Satzes von Walzen oder Riemchen hinein geliefert wird.
Abhängig von der exakten Konfiguration der Spinnmaschine, des Wartungsroboters, der Hilfsmechanismen oder anderer Fak­ toren, die in ein besonderes Spinngerät oder ein besonderes Spinnverfahren mit einbezogen sind, kann der Faserband­ lieferungsweg durch ein Streckwerk so angeordnet sein, daß das Faserband, das aus der Klemmfläche eines Satzes von Wal­ zen oder Riemchen austritt, anfangs entlang eines Austritts­ weges in einen direkten Kontakt mit einer Walze eines unmit­ telbar folgenden Walzenpaars geführt wird, wodurch das Faser­ band schließlich in die Klemmstelle der unmittelbar folgen­ den Walzen hinein geleitet wird.
In einer Anordnung dieser Art (US-Patent 4 520 532, Stalder et al) sind jeweilige obere und untere Führungen für die obe­ ren und unteren Riemchen vorgesehen, wobei die Riemchen um Nasenbereiche der jeweiligen Führungen benachbart den oberen und unteren Ausgangswalzen herum abgelenkt werden. Diese An­ ordnung ist insbesondere so eingerichtet, daß einer der Nasenbereiche in den konvergierenden Raum zwischen den Ein­ gangs- und Ausgangswalzen hinein in die Richtung auf die Klemmstelle zu vorsteht und das Faserband so nahe wie mög­ lich an die Klemmstelle führt. Darüber hinaus ist die Anord­ nung so eingerichtet, daß das Faserband auf eine nützliche Art und Weise über eine gekrümmte Oberfläche des vorstehen­ den Nasenbereiches vor einem Eintritt in die Klemmstelle hin­ ein abgelenkt wird, und außerdem derart, daß sich die oberen und unteren Riemchen nahe an die Eingangs- und Ausgangs­ walzen erstrecken. Diese Merkmale werden als nützlich erach­ tet, da die Ablenkung des Faserbands um den gekrümmten Nasenbereich der einen Riemchenführung herum vor einem Ein­ treten in die Klemmstelle hinein eine zusätzliche Führung der Fasern schafft, und daß die sich nahe an die Eingangs- und Ausgangswalzen erstreckenden Riemchen verhindern, daß be­ trächtliche Mengen von Luft durch die Walzen bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten in die Klemmstelle hineingezogen werden, was anderenfalls eine unerwünschte Störung des Faser­ bands verursacht. Falls inbesondere diese Luftströme nicht auf irgendeine Weise verhindert werden würden, würden sie be­ nachbart der Klemmstelle zusammenlaufen und aufgrund des zusammenlaufenden Raumes gezwungen sein, in eine axiale Rich­ tung zu strömen, um um die Seiten der Walzen herum zu entwei­ chen. Dabei würden sie dazu neigen, jegliches sich möglicher­ weise dort befindende Faserband auszubreiten und die Orien­ tierung der Fasern im Faserband beträchtlich zu stören.
Trotz dieser nützlichen Führung unmittelbar vor den Ein­ gangs- und Ausgangswalzen, die durch die Anordnung des US-Pa­ tents 4 520 532 geschaffen wird, können Probleme mit der Füh­ rung des Faserbands auf seinem Weg, während es zwischen den oberen und unteren Riemchen eingeklemmt ist, von den oberen und unteren Eingangswalzen zu den unteren und oberen Aus­ gangswalzen entstehen. Dieser Weg ist im wesentlichen ein ge­ rader Weg, abgesehen von der geringen Ablenkung um den Nasenbereich der unteren Riemchenführung herum. Somit ist diese Anordnung, während sie beträchtliche Verbesserungen ge­ genüber vorangegangenen Anordnungen schafft, nach wie vor mit gewissen Führungsproblemen verbunden.
Eine nicht unähnliche Anordnung ist in dem späteren US-Pa­ tent 4 644 609 (Lattner) gezeigt. Diese Referenz behandelt nicht besonders die Führung eines Faserbands in einem Streck­ mechanismus zwischen zwei Riemchen, sondern viel mehr die Fä­ higkeit, automatisch den Streckmechanismus nachfolgend einem Strangbruch und einer Reparatur zu stoppen und wieder zu starten. Dieses US-Patent jedoch zeigt auch eine Anordnung, in welcher die oberen und unteren Riemchen über obere und un­ tere Führungsbauteile laufen, wobei das untere Führungs­ bauteil geringfügig gekrümmt und das obere Führungsbauteil im wesentlichen lediglich einen Nasenbereich aufweist, wel­ cher eine Führungswirkung auf das oberen Riemchen ausübt, während letzteres um die Nase benachbart der oberen Ausgangs­ walze herum verläuft. Das untere Führungsbauteil mit einer konvex gekrümmten Führungsfläche besitzt eine Vertiefung oder eine Stufe, die der gekrümmten Führungsfläche folgt und dann in einem Nasenabschnitt benachbart der unteren Ausgangs­ walze aufgeht, um welche herum das untere Riemchen abgelenkt wird. Die Anordnung ist derart, daß weder das obere Riemchen noch das untere Riemchen in die Vertiefung in der Oberfläche des unteren Führungsbauteils zwischen dem konvex gekrümmten Abschnitt und dem Nasenbereich hineingedrückt wird. Es ist im wesentlichen lediglich die Spannung im oberen Riemchen, welche das obere Riemchen gegen den gekrümmten Lauf des unte­ ren Riemchens drückt, während es sich um das untere Führungs­ bauteil herum bewegt. In der Praxis sind der Spannung, die auf das obere Riemchen eingesetzt werden kann, Grenzen ge­ setzt, nicht zuletzt aufgrund der Notwendigkeit, das obere Riemchen in einer gleitenden Bewegung um den relativ scharf gerundeten Nasenbereich der oberen Riemchenführung herum zu bewegen. Demgemäß sind dem Führen des Faserbands, während es zum Ausgangswalzenpaar von der Klemmfläche zwischen dem Ein­ gangswalzenpaar verläuft, Beschränkungen auferlegt, und be­ züglich der Gleichförmigkeit des in das Ausgangswalzenpaar eintretenden Faserbandes und bezüglich der Gleichförmigkeit des auf diese Weise gesponnenen Garns können Probleme auftauchen.
Eine weitere Anordnung mit einer unteren Riemchenführung mit einer konvex gekrümmten Oberfläche und einer oberen Riemchen­ führung, die eine Nase definiert, um welche herum das obere Riemchen unmittelbar vor der oberen Ausgangswalze abgelenkt wird, wird in dem Ostdeutschland-Patent 2 92 940 offenbart. Wenn eine Tangente zur Oberfläche des unteren Riemchens, un­ mittelbar bevor es um den vorderen Nasenbereich der unteren Riemchenführung herum verläuft, gezogen wird, d. h. am Tren­ nungspunkt des Faserbands vom unteren Riemchen, dann zeigt diese Tangente durch die Klemmstelle der oberen und unteren Ausgangswalzen, und in der Tat ist dies der Weg, dem das Faserband folgt. Das gleiche gilt wirksam auch für die Anord­ nung des zuvor erwähnten US-Patents 4 644 609, d. h. das Fa­ serband erfährt nicht eine Ablenkung, wenn es das untere Riemchen vor einem Eintritt in die Klemmstelle zwischen den oberen und unteren Ausgangswalzen hinein verläßt. Die Anord­ nung der DD 2 92 940 ergibt nach wie vor eher nicht eine voll­ ständig befriedigende Führung des Faserbands zwischen den Riemchen und während es in die Klemmstelle zwischen den obe­ ren und unteren Ausgangswalzen hinein verläuft.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Mangel an Führung kriti­ scher wird, wenn sich die Geschwindigkeit des Faserbands und das Streckverhältnis erhöht.
Der Vollständigkeit halber wird auf die US-PS 4 533 290 Be­ zug genommen, welche ebenfalls einen Riemchenstreckmechanis­ mus offenbart, der dem im US-Patent 4 520 532 offenbarten Mechanismus ziemlich ähnlich ist, wobei sich jedoch das Fa­ serband auch in einer geraden Linie ohne eine Ablenkung vom Eingangswalzenpaar zum Ausgangswalzenpaar bewegt, während es zwischen den Riemchen eingeklemmt ist. Mit solchen Anordnun­ gen, bei denen sich die Riemchen in einer geraden Linie bewe­ gen, ist es schwierig, einen gleichförmigen Druck auf das da­ zwischen eingeklemmte Faserband zu erhalten. Der spezielle Punkt dieses US-Patents 4 553 290 ist das Vorsehen eines Riemchens mit einer langen Betriebslebensdauer.
Schließlich wird auf die EP-A-0 450 361 Bezug genommen, auf welcher der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert. Die Ausfüh­ rungsformen dieser Anmeldung des Stands der Technik werden später anhand der Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnun­ gen ausführlich beschrieben. Obwohl Anordnungen der Art, die in der EP-A-0 450 361 gezeigt sind, eine Verbesserung gegen­ über früheren Vorschlägen des Stands der Technik darstellen, erzielen sie nichtsdestoweniger nicht eine perfekte und prä­ zise Führung der Fasern des Faserbands zwischen den zwei Riemchen, d. h. es gibt nach wie vor Spielraum für eine Ver­ besserung, insbesondere für Streckwerke sehr hoher Geschwin­ digkeit.
Das grundsätzliche Ziel der Erfindung ist, eine Streckanord­ nung des allgemein oben erwähnten Typs zu schaffen, die eine präzisere Führung der Fasern des Faserbands zwischen den zwei Riemchen schafft. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Streckanordnung zu schaffen, die besonders geeignet für sogenanntes Faserband-Spinnen ist. Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Streckanordnung zu schaffen, die gleichförmigere Eigenschaften des gesponnenen Garns ergibt, das vom gestreckten Faserband gebildet wird.
Um die oben erwähnten Ziele zu erfüllen, wird ein Streckwerk der anfangs benannten Art geschaffen, welches dadurch gekenn­ zeichnet ist, daß die oberen und unteren Riemchenführungen gekrümmte Riemchenberührungsflächen über zumindest im wesent­ lichen die volle Länge eines Kontakts mit den jeweiligen Riemchen aufweisen, während sie von den oberen und unteren Eingangswalzen auf die Nasenbereiche zu verlaufen, und die oberen und untere Riemchenführungen zusammenwirken, um einen im allgemeinen S-förmigen Weg für das Faserband von der Klemmfläche zu den oberen und unteren Ausgangswalzen zu schaffen, wobei beide Riemchen im wesentlichen parallel zu­ einander über wenigstens einen Hauptteil des S-förmigen Wegs liegen.
Bei dieser Anordnung wird das Faserband wirksam auf einem ge­ krümmten Weg zwischen dem Eingangswalzenpaar und dem Aus­ gangswalzenpaar geführt und erfährt wieder wenigstens eine Ablenkung und vorzugsweise zwei Ablenkungen, während es zwi­ schen den oberen und unteren Riemchen eingeklemmt ist.
Somit ist in dieser Anordnung sichergestellt, daß sich die Riemchen kontinuierlich über einen gekrümmten Weg bewegen, während sie von den oberen und unteren Eingangswalzen auf die Klemmstelle der Ausgangswalzen zu verlaufen. Somit wer­ den Bereiche einer geradlinigen Bewegung der zwei Riemchen vermieden. Es ist einzusehen, daß in solchen Bereichen einer geradlinigen Bewegung die Spannung in den Riemchen eine we­ sentliche Druckkraft, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Faserbands über die volle Länge der schichtweisen Riemchen/Faserband/Riemchen-Anordnung wirkt, wirksam aus­ schließt, was äquivalent zu der Aussage ist, daß die Führung des Faserbands in solchen Bereichen nicht vollständig ausrei­ chend ist.
Eine bevorzugte Form der Erfindung mit einem im allgemeinen S-förmigen Weg für das Faserband wird in einem Streckwerk realisiert, bei dem die untere Führung eine konvex gekrümmte Oberfläche aufweist, die sich bis zu ihrem Nasenbereich er­ streckt und einen ersten Abschnitt des S-förmigen Wegs bil­ det, um welchen herum das untere Riemchen geführt wird, und bei dem die obere Führung eine konvex gekrümmte Oberfläche aufweist, die sich bis zu ihrem Nasenbereich erstreckt, wo­ durch ein zweiter Teil des S-förmigen Wegs definiert wird, um welchen herum das obere Riemchen verläuft, wobei die er­ sten und zweiten Teile des S-förmigen Wegs über einen glat­ ten tangentialen Übergang ineinander übergehen, und bei dem sich der Nasenbereich des oberen Riemchens am weitesten auf die Klemmstelle zu erstreckt, die zwischen den oberen und un­ teren Ausgangswalzen gebildet wird.
Da sich der Nasenbereich der oberen Riemchenführung in den zusammen laufenden Raum zwischen den Eingangs- und Ausgangs­ walzen hinein erstreckt, ist es möglich, das Riemchen nahe an die Oberfläche der oberen Ausgangswalze zu bewegen und es somit zu verwenden, um beträchtliche Luftströme zu verhin­ dern, die mit der Oberwalze in die Klemmstelle hinein­ getragen werden, und die Fasern des Faserbands, die um das En­ de des Nasenbereiches herum verlaufen, stören. Darüber hin­ aus kann der Nasenbereich der oberen Riemchenführung so posi­ tioniert werden, daß das Faserband um sie herum und tatsäch­ lich durch einen relativ beträchtlichen Winkel von zwischen 10 und 30 und vorzugsweise etwa 20° abgelenkt wird. Die Ab­ lenkung neigt dazu, das Faserband gegen die gekrümmte Ober­ fläche des oberen Riemchens zu drücken, während es sich um die obere Riemchenführung herum bewegt, und dies verbessert die Führung des Faserbands.
In einer alternativen, besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Streckwerk geschaffen, bei dem die untere Führung eine gekrümmte, im allgemeinen S-förmige Führungsfläche für das untere Riemchen aufweist, wobei sich die S-förmige Führungsfläche im wesentlichen bis zum Nasenbereich der unte­ ren Führung erstreckt, und bei dem die obere Führung eine konvex gekrümmte Führungsfläche aufweist, die sich bis zu ih­ rem Nasenbereich erstreckt, wobei die konvex gekrümmte Führungsfläche der oberen Riemchenführung benachbart zur Krümmung der S-förmigen Oberfläche der unteren Führung be­ nachbart den oberen und unteren Ausgangswalzen angeordnet ist und sich in der Gestalt an diese Krümmung anpaßt. Hier wird der S-förmige Weg des Faserbands durch die S-förmige Oberfläche der unteren Führung bestimmt und das Faserband erfährt zwei wesentliche Winkelablenkungen in entgegenge­ setzte Richtungen, wenn es sich entlang der S-förmigen Ober­ fläche der Führung bewegt und dabei zwischen die zwei Riem­ chen eingeklemmt ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, wobei die Fig. 1 und 2 die Aus­ führungsformen der EP-A-0 450 361 wiedergeben, wohingegen die Fig. 3 und 4 die vorliegende Erfindung betreffen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, die eine erste Position eines oberen Riemchenkäfigs in einem Riem­ chenstreckwerk gemäß der EP-A-0 450 361 zeigt,
Fig. 2 eine Seitenansicht, die eine zweite Position des oberen Riemchenkäfigs des Streckwerks der Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Streckwerks gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem ausge­ dehnten S-förmigen Bewegungsweg des Faser­ bands, und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren al­ ternativen Streckwerks gemäß der vorliegen­ den Erfindung, welches auch einen S-förmigen Bewegungsweg des Faserbands aufweist.
Die gleichen Bezugszeichen werden in den Fig. 1 und 2 ver­ wendet, um die gleichen Elemente zu kennzeichnen. Der hier verwendete Begriff "Faserband" bezeichnet eine längliche Form einer Anzahl von Fasern, die untereinander nur so weit verdreht sind, daß eine Verstreckung des Faserbandes noch möglich ist. Im allgemeinen wird ein Faserband 20, welches eine Ansammlung einzelner Fasern mit einer vorbestimmten mittleren Stapelfaserlänge umfaßt, von einer Faserbandvor­ ratsquelle in einen ersten Satz von Faserzufuhrwalzen (nicht gezeigt) eines Streckwerks hinein geführt. Das Faserband, das aus der Klemmstelle der Zufuhrwalzen heraus geliefert wird, kann schließlich in zum Beispiel die Klemmfläche eines Riemchenpaars wie beispielsweise 6, 9 in den Fig. 1 und 2 geliefert werden.
Fig. 1 zeigt eine Riemchenstreckzone 1 mit Riemchenein­ gangswalzen 2 und 3, die eine erste Klemm-Fläche 22 oder -Li­ nie bilden und ein Faserband 20 zu einem Zufuhrwalzenpaar 4 und 5 liefern. Ein unteres Riemchen 6 wird über eine Unter­ walze 2 oder um diese herum angetrieben und um eine Riem­ chenführungswalze 8 und ein Führungselement oder eine Riemchenführung 7 herum geführt, die auf die Lieferungs­ walzen 4, 5 gerichtet ist. Die Führung 7 ist auf eine her­ kömmliche Art und Weise unterhalb, d. h. im Innern, des Riem­ chens 6 angebracht, welches über eine obere Fläche eines Führungsmechanismus 7 läuft. Wie in Fig. 1, 2 gezeigt, er­ streckt sich die obere Fläche der Führung 7 von Rückseite zu Vorderseite relativ zur Laufrichtung 21 des Faserbands 20 und endet an seiner am weitesten vorn gelegenen Kante 14 in einem gekrümmten oder gerundeten Kanten- oder Nasenbereich 14. Eine Ausnehmung 13 wird durch eine Stufe in der oberen Fläche der Führung 7 zwischen den hinteren und vorderen Kan­ ten der Führung 7 gebildet.
Ein oberes Riemchen 9 wird über die Oberwalze 3 oder um die­ se herum und um einen Riemchenkäfig oder eine Riemchenfüh­ rung 15 in Form eines federbelasteten Arms 10 herum geführt, der in den Fig. 1, 2 teilweise dargestellt ist. Der Käfig 10 ist auf eine herkömmliche Art und Weise oberhalb des Riem­ chens 9 angebracht und endet an seinem am weitesten vorn ge­ legenen Ende in einem gekrümmten oder gerundeten Nasen­ bereich 15, um welchen herum das Riemchen 9 läuft. Eine oder beide Walzen 2, 3 werden in die Richtung angetrieben, die durch die Pfeile 23, 24 gezeigt ist, um die Riemchen 6, 9 der Fig. 1, 2 in die gleichen Richtungen um die verschie­ denen Elemente 3, 10 und 2, 7, 8 herum derart anzutreiben, daß das Faserband 20 durch einen Eingriff zwischen den Riem­ chen in die Richtung 21 angetrieben wird. Der Käfig 10, der als zwei Arme angesehen werden kann, die sich auf beiden Sei­ ten des oberen Riemchens erstrecken und im Nasenbereich 15 durch ein Stangenelement miteinander verbunden sind, wird mittels einer Feder 11, die sich entgegengesetzt an einem stationären Gestellabschnitt 12 einer Spinnmaschine in Ein­ griff befindet, gegen das Führungselement 7 gedrängt. Die Stufe oder Ausnehmung 13 in der Führung 7 ist in einer Kontaktzone zwischen den zwei Riemchen 6 und 9 angeordnet und eine vordere Kante 14 ist auf das Lieferungswalzenpaar 4, 5 zu angeordnet. Das Ende 15 des oberen Riemchenkäfigs 10 ist in einer Position angeordnet dargestellt, siehe Fig. 1, um nach vorn über die Kante 14 des Führungselements hinaus vorzustehen, so daß auf der Oberseite der Kante 14 nach vorn benachbart der Klemmlinie oder Klemmfläche 25 zwischen den Riemchenwalzen 4 und 5 eine vordere Riemchenablenkfläche ge­ bildet wird. Der Abstand zwischen der Klemmlinie zwischen den Walzen 4, 5 und der Klemmfläche auf der Oberseite der Kante 14 ist derart ausgewählt, daß er kleiner oder höch­ stens gleich der mittleren Stapelfaserlänge der Faser ist, die innerhalb des Faserbands 20 verarbeitet wird. Der Nasen­ bereich 25 des Käfigs 10 und der Nasenbereich 14 sind beide derart gerundet oder gekrümmt, daß eine übermäßige Reibung mit den über oder um die gerundeten Nasen 14, 15 herum­ laufenden Riemchen 6 und 9 vermieden wird.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Riemchenstreckzone 1 gezeigt, bei der der Nasenbereich 15 der oberen Riemchenführung 10 in­ nerhalb der gestuften Ausnehmung innerhalb der oberen Fläche 13 des unteren Riemchenführungselements 7 angedrückt wird. Das obere Riemchen 9 ist zu diesem Zweck kürzer als das obe­ re Riemchen 9 in Fig. 1.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ermöglicht die Stufe 13 eine gewisse Entspannung des unteren Riemchens 6 im Bereich des Führungselements 7. Infolgedessen ist der vordere Faserbandführungsbereich zwischen den Riemchen 6, 9 im Bereich oberhalb der Kante 14 exakt definiert. In der in Fig. 2 gezeigten alternativen Ausführungsform befindet sich der vordere Faserbandführungsbereich zwischen den Riemchen 6, 9′ in dem Bereich oberhalb der Stufe 13. Beide Aus­ führungsformen stellen eine präzisere Faserbandführung zwi­ schen dem Anfang und dem Ende der Riemchenzone 1 sicher. Wie aus den Fig. 1, 2 zu erkennen ist, steuert die Anordnung der Ausnehmung 13 in der oberen Fläche des Führungs­ mechanismus 7 die Anpassung des vorderen Faserbandführungsbe­ reiches und die Richtung, in welcher das Faserband 20 auf das Austreten vom vorderen Faserbandführungsbereich hin ge­ führt wird. Wie in der Ausführungsform der Fig. 1 gezeigt, wird das Faserband 20 auf das Austreten vom vorderen Faser­ bandführungsbereich hin direkt in einen Kontakt mit der unte­ ren Lieferungswalze 5 geleitet, wohingegen in der Aus­ führungsform gemäß Fig. 2 das Faserband auf das Austreten vom vorderen Faserbandführungsbereich direkt in einen Kon­ takt mit der Oberwalze 4 geleitet wird. Ein anfänglicher Kon­ takt des austretenden Faserbands 20 mit der einen oder der anderen der Walzen 4, 5 ergibt eine zusätzliche Führung des Faserbands 20 durch eine Art von Umklammerung der Oberfläche der Walze 4 oder 5 und schließlich eine Führung in die Klemm­ stelle der Walzen 4, 5 hinein. Die Nase 15 des oberen Riem­ chenkäfigs 10 ist für diesen Zweck so eng benachbart wie mög­ lich zur Unterwalze 5 in der Ausführungsform der Fig. 1 an­ geordnet, oder alternativ ist die Nase 14 so eng benachbart wie möglich zur Oberwalze 4 in der Ausführungsform der Fig. 2 des Streckanordnungslieferungswalzenpaars angeordnet. Typischerweise beträgt diese enge Nachbarschaft der Nase 14 oder 15 zur Walze 4 oder 5 weniger als etwa 5 mm, typischer­ weise weniger als 1-2 mm. Beide Ausführungsformen können als vorteilhafte Riemchenwerke in herkömmlichen Streckanordnun­ gen eingesetzt werden, die verwendet werden, um ein Faser­ band zu strecken, zu führen und zu einem Spinnmechanismus zu liefern, und sind insbesondere nützlich in Verbindung mit Ringspinnmaschinen, welche direkt von einem unverdrehten Faserband spinnen. Die oben beschriebene Streckanordnung ist auf ähnliche Weise geeignet für eine Verwendung in Verbin­ dung mit Luftdüsen-Spinngeräten.
Die Fig. 3 und 4 zeigen nun besonders bevorzugte Aus­ führungsformen der Erfindung, die in mancher Hinsicht den Fig. 1 und 2 ähneln, andererseits aber mehrere Unterschiede aufweisen, die jedoch extrem wichtig beim Erlangen einer überlegenen Streckleistung sind. Aufgrund der mechanischen Ähnlichkeit sind Teile in den Fig. 3 und 4, welche in den Fig. 1 und 2 Gegenstücke aufweisen, alle mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet worden. Darüber hinaus sind die Wal­ zen, obwohl es nicht gezeigt ist, auf die gebräuchliche Art und Weise im Streckmechanismus angebracht, was in der Tat auch bei den Anordnungen der Fig. 1 und 2 der Fall ist.
Darüber hinaus werden in Betrieb die Anordnungen der Fig. 3 und 4 auf die gleiche Art und Weise wie die Anordnungen der Fig. 1 und 2 angetrieben. Das heißt, daß die untere Eingangswalze 2 in die Richtung des Pfeils 23 und die untere Ausgangswalze 5 in die Richtung des Pfeils 28 und tatsäch­ lich mit einer schnelleren Oberflächengeschwindigkeit als die Oberflächengeschwindigkeit der Walze 23 angetrieben wird, was notwendig ist, um die gewünschte Streckwirkung zu erzielen. Die untere Eingangswalze 23 treibt das Riemchen 6 an, und das Riemchen 6 treibt durch Reibung das Riemchen 9 an. Der oberen Eingangswalze 3 ist lediglich erlaubt, frei zu laufen. Auf die gleiche Art und Weise treibt die untere Ausgangswalze 5 die obere Ausgangswalze 4 über einen Reibungskontakt mit ihr an.
Die wichtigen Unterschiede zwischen den Ausführungsformen der Fig. 3 und der Fig. 1 finden sich hauptsächlich im Be­ reich der unteren Riemchenführung 7 und im unterschiedlichen Weg, der sich für die Riemchen 6 und 9 mit dem zwischen ih­ nen eingeklemmten Faserband 20 als ein Ergebnis dieser Form ergibt. Insbesondere besitzt die untere Führung 7 eine kon­ vex gekrümmte Führungsfläche 30, welche das untere Riemchen 6 in eine entsprechend konvex gekrümmte Form verbiegt, wenn es sich über die gekrümmte Führungsfläche bewegt. Aufgrund der Spannung im unteren Riemchen 6 folgt es eng der gekrümm­ ten Form der konvex gekrümmten Führungsfläche 30, wenn es sich über sie und um den gekrümmten Nasenbereich 14 herum be­ wegt, welches in die konvex gekrümmte Oberfläche 30, jedoch ohne eine Stufe, übergeht. Der untere Lauf 32 des oberen Riemchens 9 bewegt sich parallel zum konvex gekrümmten obe­ ren Lauf 34 des unteren Riemchens 36, wenn sich die zwei Riemchen zusammen über die konvex gekrümmte Führungsfläche 30 bewegen.
Das Faserband 20 wird mäßig zwischen dem oberen Lauf 36 des unteren Riemchens 6 und dem unteren Lauf 32 des Riemchens 9 zusammengedrückt, wenn sich diese zwei Läufe zusammen über die Oberfläche 30 mit dem zwischen ihnen eingeklemmten Faser­ band bewegen. Die Spannung im Riemchen 9 bewirkt den erfor­ derlichen Druck zwischen den zwei Riemchen, wenn sie sich zu­ sammen über die gekrümmte Führungsfläche 30 bewegen.
Während sich das untere Riemchen 6 um den Nasenbereich 14 herum bewegt, trennt es sich vom Faserband, welches nach wie vor auf dem oberen Riemchen 9 liegt, während letzteres damit beginnt, sich um den Nasenbereich 15 der oberen Riemchenfüh­ rung 10 herum zu bewegen. Das Faserband wird durch die Aus­ gangswalzen 4 und 5 gezogen, wenn es durch deren Klemmstelle verläuft, und wird somit in die entgegengesetzte Richtung zu der Ablenkung abgelenkt, die auf der konvex gekrümmten Ober­ fläche 30 vorkommt, wenn es sich um den Nasenbereich 15 he­ rum unmittelbar vor dem Eintreten in die Klemmstelle 25 hin­ ein bewegt. Dies bedeutet, daß das Faserband einem im allge­ meinen S-förmigen Weg von der Klemmfläche 22 der oberen und unteren Eingangswalzen 2, 3 zur Klemmstelle 25 zwischen den oberen und unteren Ausgangswalzen 4, 5 folgt. Es ist zu er­ kennen, daß sich dieser S-förmige Weg über praktisch die ge­ samte Entfernung zwischen den zwei Klemmstellen oder Klemm­ flächen 22, 25 erstreckt. Darüber hinaus ist festzuhalten, daß das obere Riemchen 9 ziemlich nahe an der Ausgangswalze 4 und zur Ausgangswalze 5 liegt, wodurch somit die Auswirkun­ gen von Luftbewegungen beträchtlich reduziert werden, die durch mit den Walzen 4, 5 transportierte Luft verursacht wer­ den.
So ist aus der Zeichnung zu erkennen, daß sich der Winkel α, der zwischen einer ersten Tangente 34 an die oberen und unte­ ren Eingangswalzen in der Klemmfläche 22 und der Tangente 36 an die konvex gekrümmte Oberfläche 30 der unteren Führung 7 an einem Übergangspunkt 38 des Faserbands 20 von der konvex gekrümmten Oberfläche der unteren Führung 7 zur konvex ge­ krümmten oberen Fläche der oberen Führung 10 gebildet wird, auf einen Winkel von nahezu 40° beläuft. In der Praxis kann dieser Winkel α im Bereich von 20 bis 50° liegen, wobei 40° der bevorzugte Wert ist.
Darüber hinaus zeigt Fig. 3 auch, daß sich der Winkel ß zwi­ schen der Tangente 36 und einer weiteren Tangente 40 an die gekrümmte Oberfläche der oberen Führung am Nasenbereich 15 am Punkt 42 einer Trennung des Faserbands von der gekrümmten Oberfläche dieser oberen Führung 10 auf einen Winkel von nä­ herungsweise 20° beläuft. Insbesondere kann nun der Winkel β im Bereich von 10 bis 30° liegen, wobei 20° einen bevorzug­ ten Wert darstellt.
Fig. 3 zeigt auch einen Winkel γ zwischen der Tangente 40 und einer Tangente 42 an die oberen Eingangs- und Ausgangs­ walzen 4 und 5 an der Klemmstelle 25. Der Winkel γ beläuft sich vorzugsweise auf 10°, kann jedoch zweckmäßigerweise im Bereich von 5 bis 15° liegen.
Zusätzlich zeigt die Zeichnung der Fig. 3 den Krümmungs­ radius 44 der konvex gekrümmten Führungsfläche 30 der unte­ ren Riemchenführung 7. Dieser Radius 44 beläuft sich vorzugs­ weise auf 25 mm, liegt optional jedoch im Bereich 15 bis 50 mm. Darüber hinaus zeigt die Zeichnung auch den bevorzugten Radius 46 des Nasenbereiches der oberen Riemchenführung 10. Dieser Radius 40 beläuft sich vorzugsweise auf 3 mm, liegt jedoch optional im Bereich von 2 bis 5 mm.
Die Anordnung der Fig. 4 ist ähnlich, jedoch weist hier die untere Riemchenführung 7 eine S-förmige Führungsfläche 48 auf, wobei die obere Führung eine konvex gekrümmte Führungs­ fläche 50 besitzt, die sich bis zu ihrem Nasenbereich 15 er­ streckt, und die konvex gekrümmte Führungsfläche 50 der obe­ ren Riemchenführung benachbart zur Krümmung der S-förmigen Oberfläche der unteren Führung 7 benachbart den oberen und unteren Ausgangswalzen angeordnet ist und sich in der Ge­ stalt an diese Krümmung anpaßt. Die gekrümmte Führungsfläche 50 der oberen Führung 10 schmiegt sich wie gehabt in die kon­ kav nach oben weisende halbe Schleife der S-förmigen Führungsfläche 48 hinein und erstreckt sich im allgemeinen parallel dazu. Auf diese Weise bewegen sich der untere Lauf des oberen Riemchens 9 und der obere Lauf des unteren Riem­ chens 6 parallel zueinander über die S-förmige Führungs­ fläche 48 mit dem dazwischen eingeklemmten Faserband 20. Das Faserband 20 führt somit zwei aufeinanderfolgende Ablenkun­ gen aus, während es zwischen den zwei Riemchenläufen geführt wird, und wird tatsächlich über einen gekrümmten Weg über im wesentlichen die gesamte Entfernung von der Klemmfläche 22 der Eingangsführungswalzen 2, 3 zur Klemmstelle oder Klemm­ fläche 25 der Ausgangsführungswalzen 4, 5 geführt.
Das Faserband erfährt nach dem Trennen vom oberen Riemchen 9 am Nasenbereich 15 der oberen Riemchenführung 10 dann eine weitere Ablenkung um den Nasenbereich 14 der unteren Riemchenführung 7 herum, bevor es sich in die Klemmstelle 25 zwischen den oberen und unteren Ausgangswalzen 4, 5 hinein bewegt.
In der Ausführungsform der Fig. 4 wird ein Winkel δ zwi­ schen einer Tangente an die oberen und unteren Eingangs­ walzen 3, 2 an der Klemmfläche 22 und einer Tangente 52 an die S-förmige Führungsfläche 48 der unteren Riemchenführung 7 an einem Übergangspunkt gebildet, wo das Faserband 20 da­ mit beginnt, um die konvex gekrümmte Oberfläche 50 der obe­ ren Riemchenführung 10 herum geführt zu werden. In einer be­ vorzugten Ausführungsform beläuft sich dieser Winkel δ auf 30°, er kann jedoch im Bereich von 15 bis 40° liegen.
Fig. 4 zeigt auch einen Winkel ε zwischen der Tangente 52 und einer Tangente 54 an die gekrümmte Oberfläche der oberen Führung 10 an einem Trennungspunkt des Faserbandes davon am Nasenbereich 15 benachbart der Klemmstelle 25 zwischen dem Paar von oberen und unteren Ausgangswalzen 4, 5. Dieser Win­ kel ε beläuft sich vorzugsweise auf 15° und liegt im Bereich von 5 bis 20°.
Der Winkel ξ zwischen der Tangente 54 und der Tangente 56 an die S-förmige gekrümmte Führungsfläche der unteren Führung am Nasenbereich 14 an einem Trennungspunkt des Faserbands von der unteren Führung benachbart der Klemmstelle 25 be­ läuft sich vorzugsweise auf 15° und kann im Bereich von 5 bis 20° liegen. Schließlich beträgt der Winkel π zwischen der Tangente 56 und einer Tangente 58 an die oberen und unte­ ren Ausgangswalzen 4, 5 an der Klemmstelle 25 vorzugsweise 10°, kann jedoch im Bereich von 5 bis 15° liegen.
Der Radius 60 der ersten Krümmung der S-förmigen Führungs­ fläche 48 an einer Position zwischen den oberen und unteren Eingangswalzen 2, 3 und dem Übergangspunkt zum zweiten ge­ krümmten Abschnitt der S-förmigen Führungsfläche 48 beläuft sich vorzugsweise auf 20 mm, kann jedoch im Bereich von 30 bis 40 mm liegen. Die konvex gekrümmte Oberfläche der oberen Führung 10 besitzt nützlicherweise einen Krümmungsradius 61 an einer Position, die der S-förmigen Führungsfläche der un­ teren Führung 7 gegenübersteht, von etwa 3 mm, wobei dieser Radius jedoch im Bereich von 2 bis 5 mm liegen kann. Schließ­ lich beläuft sich der Radius 62 des Nasenbereiches 14 der un­ teren Riemchenführung 7 am Trennungspunkt des Faserbands 20 von der unteren Führung 7 vorzugsweise auch auf 3 mm, kann jedoch wiederum im Bereich von 2 bis 5 mm liegen.
In der Ausführungsform der Fig. 4 definiert das Riemchen 6 wiederum vorzugsweise relativ schmale Zwischenräume mit den Ober- und Unterwalzen 4, 5 von weniger als 2 mm.
Obwohl nicht in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ist ein federn­ des Vorspannmittel ähnlich der Feder 11 der Fig. 1 nütz­ licherweise vorgesehen, um die obere Führung 10 auf die unte­ re Führung 7 zu vorzuspannen. In der Ausführungsform der Fig. 3 beläuft sich die Entfernung von dem Punkt, an welchem sich das Faserband vom unteren Riemchen trennt, zur Klemm­ stelle 25 vorzugsweise auf weniger als die Stapellänge der Fasern des Faserbands. Nützlicherweise beläuft sich diese Entfernung auf weniger als 75% der mittleren Länge oder der Stapellänge.
In der Anordnung der Fig. 4 beläuft sich die Entfernung von dem Punkt, an welchem sich das Faserband 20 vom oberen Riem­ chen trennt, zur Klemmstelle 25 ebenfalls vorzugsweise auf weniger als die mittlere Stapellänge der Fasern und insbeson­ dere auf weniger als 75% dieser mittleren Stapellänge.
Es ist jedoch festzuhalten, daß es auch möglich wäre, daß die Entfernung von der Klemmstelle zu dem Punkt, an welchem sich das Faserband von dem Riemchen trennt, welches es am nächsten an die Klemmstelle führt, größer als die Stapel­ länge der Fasern des Faserbands ist, da die einzelnen Fasern im Faserband durch Reibungskontakt mit anderen Fasern ge­ führt werden.
In den Fig. 3 und 4 ist es auch wichtig, das Faserband so gut wie möglich zwischen den Walzen 2, 3 und 4, 5 zu führen, d. h. den Faserstrom so kompakt wie möglich zu halten, was nur wirklich erzielt werden kann, wenn wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt das untere Riemchen 6 und das obere Riemchen 9 so nahe aneinander wie möglich liegen und somit die Fasern zusammenhalten, wenn sie von der Klemmstelle 22 zur Klemm­ stelle 25 verlaufen. Dies wird nur wirklich auf eine voll­ ständig zufriedenstellende Art und Weise erzielt, wenn sich die Riemchen auf gekrümmten und tatsächlich vorzugsweise S-förmigen Wegen bewegen.
Darüber hinaus ist es wichtig, daß das Faserband in dem Be­ reich nach einem Verlassen der Lücke zwischen den oberen und unteren Riemchen gesteuert wird, bis es in die Walzen 4 und 5 eintritt. Dies kann am besten durchgeführt werden, wenn das Faserband in die Lücke zwischen den Walzen 4 und 5 über einen weiteren Ablenkort läuft. Auf diese Weise wird die freie Länge des Faserbands, innerhalb der das Zusammenhalten der Fasern nicht durch Führungsflächen unterstützt wird, so klein wie möglich gehalten. Der grundsätzliche Unterschied zwischen den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 liegt im wesentlichen in der Tatsache, daß in Fig. 3 das Faserband lediglich einmal abgelenkt wird, bevor es die Führungszone zwischen den Riemchen 6 und 9 verläßt, während es nichtsde­ stoweniger einem S-förmigen Weg aufgrund der weiteren Ablen­ kung um den Nasenbereich 15 der oberen Riemchenführung 10 he­ rum folgt, wohingegen in Fig. 4 das Faserband zwei Ablenkun­ gen erfährt, während es zwischen den zwei Riemchen geführt wird. Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß sich die Entfernungen t1 und t2 nach dem ersten Walzenpaar 2, 3 und vor dem zwei­ ten Walzenpaar 4, 5, in welchen der Faserstrom nicht geführt wird, lediglich auf einen kleinen Bruchteil der gesamten ge­ führten Länge des Faserbands zwischen den zwei Walzenpaaren belaufen. Die gesamte ungeführte Länge t1 plus t2 sollte sich vorzugsweise nicht auf mehr als 1/4 der Gesamtlänge des Faserstroms belaufen, wenn er sich zwischen der Klemmfläche 22 und der Klemmstelle 25 bewegt.
Schließlich ist festzuhalten, daß sich die Bezeichnungen "ober" und "unter", wie sie in dieser Beschreibung verwendet werden, zusammen mit zugeordneten geometrischen Beschreibun­ gen wie beispielsweise "auf" oder "über" alle auf die Orien­ tierung eines Streckwerks beziehen, wie es in der beigefüg­ ten Zeichnung zu sehen ist. Im Prinzip jedoch könnte die Ori­ entierung des Streckwerks willkürlich gewählt werden, zum Beispiel könnte das Streckwerk auf den Kopf gestellt werden, so daß die oberen Elemente die unteren Elemente werden und umgekehrt, oder es könnte auf seine Seite gedreht werden. Es ist einzusehen, daß keine Einschränkung beabsichtigt ist und die Begriffe "ober" und "unter" und die zugeordneten Be­ griffe alle ein Streckwerk betreffen, das so orientiert ist, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, und daß die Ansprüche demgemäß auszulegen sind.

Claims (37)

1. Streckwerk zum Strecken eines Faserbands in einer Garn­ spinnmaschine, wobei das Streckwerk obere und untere Ein­ gangswalzen, obere und untere Riemchen, obere und untere Riemchenführungen und obere und untere Ausgangswalzen umfaßt, das obere Riemchen um die obere Eingangswalze und die obere Riemchenführung herum verläuft und das untere Riemchen um die untere Eingangswalze und die untere Riemchenführung herum verläuft und mit dem oberen Riemchen zusammenwirkt, um eine Klemmfläche zwischen den Riemchen zum Einklemmen des Faserbands zu definieren, wenn es zwischen den oberen und unteren Eingangswalzen verläuft und dabei zwischen den oberen und unteren Riemchen eingeklemmt ist, das Faserband in der Klemm­ fläche eingeklemmt und nachfolgend durch die Riemchen zu einer Klemmstelle geleitet wird, die zwischen den oberen und unteren Ausgangswalzen ausgebildet ist, und sich ein Nasenbereich einer der oberen und unteren Riemchenführun­ gen, um welchen herum das jeweilige Riemchen abgelenkt wird, sich näher an die Eingangs- und Ausgangswalzen er­ streckt als der andere Nasenbereich der anderen Führung der oberen und unteren Riemchenführungen, um welchen herum das andere jeweilige Riemchen abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Riemchenführungen gekrümmte Riemchenberührungsflächen über wenigstens im wesentli­ chen die gesamte Länge eines Kontakts mit den jeweiligen Riemchen aufweisen, wenn sie von den oberen und unteren Eingangswalzen auf die Nasenbereiche zu verlaufen, und dadurch, daß die oberen und unteren Riemchenführungen zusammenwirken, um einen im allgemeinen S-förmigen Weg für das Faserband von der Klemmfläche zu den oberen und unteren Ausgangswalzen zu definieren, wobei beide der Riemchen im wesentlichen parallel zueinander über wenig­ stens die erste Krümmung des S-förmigen Wegs benachbart der Klemmfläche liegen und das Faserband danach durch we­ nigstens ein Riemchen-geführt wird.
2. Ein Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führung eine konvex gekrümmte Oberfläche aufweist, die sich bis zu ihrem Nasenbereich erstreckt und einen ersten Abschnitt des S-förmigen Wegs bildet, um welchen herum das untere Riemchen geführt wird, da­ durch, daß die obere Führung eine konvex gekrümmte Ober­ fläche aufweist, die sich bis zu ihrem Nasenbereich er­ streckt, wodurch ein zweiter Teil des S-förmigen Wegs de­ finiert wird, um welchen herum das obere Riemchen ver­ läuft, wobei die ersten und zweiten Teile des S-förmigen Wegs über einen glatten tangentialen Übergang ineinander übergehen, und dadurch, daß sich der Nasenbereich des oberen Riemchens am weitesten auf die Klemmstelle zu er­ streckt, die zwischen den oberen und unteren Ausgangs­ walzen gebildet wird.
3. Ein Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führung eine gekrümmte, im allgemeinen S-förmige Führungsfläche für das untere Riemchen auf­ weist, wobei sich die S-förmige Führungsfläche im wesent­ lichen bis zu dem Nasenbereich der unteren Führung er­ streckt, und dadurch, daß die obere Führung eine konvex gekrümmte Führungsfläche aufweist, die sich bis zu ihrem Nasenbereich erstreckt, wobei die konvex gekrümmte Führungsfläche der oberen Riemchenführung benachbart zur Krümmung der S-förmigen Oberfläche der unteren Führung benachbart der oberen und unteren Ausgangswalzen angeord­ net ist und sich in der Gestalt an diese Krümmung an­ paßt.
4. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das nasenförmige Gebiet der oberen Riemchenfüh­ rung in einer glatten Krümmung in die S-förmige Führungs­ fläche der unteren Riemchenführung hinein erstreckt und das Faserband, das auf dem unteren Riemchen liegt, eine weitere Ablenkung um eine oberste Fläche des nasenförmi­ gen Bereiches der unteren Führung herum unmittelbar vor einem Eintritt in die Klemmstelle zwischen den Eingangs- und Ausgangswalzen hinein erfährt.
5. Ein Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband durch kontinuierlich gekrümmte Oberflä­ chen über im wesentlichen die gesamte Ausdehnung seines Wegs von der Klemmfläche zur Klemmstelle geführt wird.
6. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel α, der zwischen einer ersten Tangente an die oberen und unteren Eingangswalzen in der Klemmfläche und einer Tangente an die konvex gekrümmte Oberfläche der unteren Führung an einem Übergang des Faserbands von der konvex gekrümmten Oberfläche der unteren Führung zur konvex gekrümmten Oberfläche der oberen Führung gebildet wird, im Bereich von 20 bis 50° liegt.
7. Ein Streckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel α auf 40° beläuft.
8. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel β zwischen einer Tangente an die konvex gekrümmte Oberfläche der unteren Führung an einem Über­ gangspunkt des Faserbands von der konvex gekrümmten Ober­ fläche der unteren Führung zur konvex gekrümmten Oberflä­ che der oberen Führung und einer Tangente an die ge­ krümmte Oberfläche der oberen Führung an einem Trennungs­ punkt des Faserbands von der gekrümmten Oberfläche der oberen Führung benachbart der Klemmstelle im Bereich von 10 bis 30° liegt.
9. Ein Streckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel β auf 20° beläuft.
10. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel γ zwischen einer Tangente an die konvex gekrümmte Oberfläche der oberen Führung an einem Trennungspunkt des Faserbands von der oberen Führung be­ nachbart der Klemmstelle und einer Tangente an die oberen und unteren Ausgangswalzen an der Klemmstelle im Bereich von 5 bis 15° liegt.
11. Ein Streckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel γ auf 10° beläuft.
12. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel δ zwischen einer Tangente an die Ein­ gangs- und Ausgangswalzen an der Klemmfläche und einer Tangente an die S-förmige Führungsfläche an einem Über­ gangspunkt, wo das Faserband um die konvex gekrümmte Oberfläche der oberen Führung herum geführt wird, im Be­ reich von 15 bis 40° liegt.
13. Ein Streckwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel δ auf 30° beläuft.
14. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel ε zwischen einer Tangente an die S-förmi­ ge Führungsfläche der unteren Führung an einem Übergangs­ punkt, wo das Faserband um die konvex gekrümmte Oberflä­ che der oberen Führung herum geführt wird, und einer Tan­ gente an die gekrümmte Oberfläche der oberen Führung an einem Trennungspunkt des Faserbands davon benachbart zur Klemmstelle des oberen und unteren Ausgangswalzenpaars im Bereich von 5 bis 20° liegt.
15. Ein Streckwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel ε auf 15° beläuft.
16. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel ξ zwischen einer Tangente an die ge­ krümmte Führungsfläche der oberen Führung an einem Trennungspunkt des Faserbands von der gekrümmten Oberflä­ che der oberen Führung benachbart der Klemmstelle der oberen und unteren Ausgangswalzen und einer Tangente an die S-förmige gekrümmte Führungsfläche der unteren Füh­ rung am Nasenbereich an einem Trennungspunkt des Faser­ bands von der unteren Führung benachbart der Klemmstelle im Bereich von 5 bis 20° liegt.
17. Ein Streckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel ξ auf 15° beläuft.
18. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel π zwischen einer Tangente an die S-förmi­ ge Führungsfläche der unteren Führung an einem Trennungs­ punkt des Faserbands von der unteren Führung benachbart der Klemmstelle zwischen den oberen und unteren Ausgangs­ walzen und einer Tangente an die oberen und unteren Aus­ gangswalzen an der Klemmstelle im Bereich von 5 bis 15° liegt.
19. Ein Streckwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel π auf 10° beläuft.
20. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konvex gekrümmte Führungsfläche einen Krüm­ mungsradius wenigstens an ihrem zentralen Abschnitt auf­ weist, der im Bereich von 15 bis 50 mm liegt.
21. Ein Streckwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius auf 25 mm beläuft.
22. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Führungsfläche der oberen Führung einen Krümmungsradius an einer Position, wo sich das Faserband von ihr trennt, im Bereich von 2 bis 5 mm auf­ weist.
23. Ein Streckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius auf 3 mm beläuft.
24. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die S-förmige Führungsfläche der unteren Führung einen Krümmungsradius über wenigstens einen Abschnitt einer ersten Krümmung des S an einer Position zwischen den oberen und unteren Eingangswalzen und einem Über­ gangspunkt zu einem zweiten gekrümmten Abschnitt der S-förmigen Führungsfläche im Bereich von 30 bis 40 mm aufweist.
25. Ein Streckwerk nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius auf 20 mm beläuft.
26. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konvex gekrümmte Oberfläche der oberen Führung einen Krümmungsradius an einer Position, die der S-förmi­ gen Oberfläche der unteren Führung gegenübersteht, im Be­ reich von 2 bis 5 mm aufweist.
27. Ein Streckwerk nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius auf 3 mm beläuft.
28. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führung einen Krümmungsradius am Nasenbereich an einem Trennungspunkt des Faserbands von der unteren Führung aufweist, der im Bereich von 2 bis 5 mm liegt.
29. Ein Streckwerk nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius auf 3 mm beläuft.
30. Ein Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Vorspannmittel vorgesehen ist, um we­ nigstens eine der oberen und unteren Führungen auf die andere der oberen und unteren Führungen zu federnd vor zu­ spannen.
31. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenbereich der oberen Führung ausreichend nahe der oberen und unteren Ausgangswalzen angeordnet ist, so daß das obere Riemchen, das um den Nasenbereich herum verläuft, von den oberen und unteren Ausgangswalzen durch einen Zwischenraum von weniger als 2 mm beabstan­ det ist.
32. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenbereich der unteren Führung ausreichend nahe der oberen und unteren Ausgangswalzen angeordnet ist, so daß das untere Riemchen, das um den Nasenbereich herum verläuft, von den oberen und unteren Ausgangs­ walzen durch einen Zwischenraum von weniger als 2 mm be­ abstandet ist.
33. Ein Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Entfernung von einem Punkt, an welchem sich das Faserband vom unteren Riemchen trennt, zur Klemmstelle auf weniger als die Stapellänge der Fasern des Faserbands beläuft.
34. Ein Streckwerk nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Entfernung auf weniger als 75% der Stapel­ länge beläuft.
35. Ein Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entfernung von einem Punkt, an welchem sich das Faserband vom oberen Riemchen trennt, zur Klemmstelle auf weniger als eine Stapellänge der Fasern beläuft.
36. Ein Streckwerk nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Entfernung auf weniger als 75% der Stapel­ länge beläuft.
37. Ein Streckwerk mit einer Riemchenzone zum Strecken eines Faserbands in einer Garnspinnmaschine mit:
wenigstens einem Riemchenstreckmechanismus mit einem eine rückwärtige Riemchenklemmfläche bildenden Paar von oberen und unteren Eingangswalzen, einem oberen Riemchen
und einem unteren Riemchen, einem federbelasteten oberen Riemchenkäfigmechanismus mit einer vorderen Nase, um mit dem oberen Riemchen in Eingriff zu gelangen, einer Füh­ rung mit einer oberen Fläche und einer vorderen Nase, um mit dem unteren Riemchen in Eingriff zu gelangen, und einem Paar von oberen und unteren Faserband­ lieferungswalzen,
wobei das obere Riemchen um die obere Eingangswalze und um die vordere Nase des Käfigmechanismus herumläuft und das untere Riemchen ums die untere Eingangswalze und um die vordere Nase der Führung herumläuft,
und der federbelastete Käfigmechanismus das obere Riem­ chen nach unten in einen Druckeingriff mit dem unteren Riemchen hineindrängt, wobei das Faserband eine wesentli­ che Winkelablenkung erfährt, während es zwischen den Riemchen zusammengedrückt wird, wenn es sich um einen Ab­ schnitt der Führung herum bewegt, und eine weitere, ent­ gegengesetzt gerichtete Ablenkung erfährt, wenn es sich um eine der vorderen Nasen des Käfigmechanismus und der Führung herum bewegt.
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