DE4342889A1 - Arretiervorrichtung - Google Patents

Arretiervorrichtung

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
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    • E05C17/02Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means
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    • E05C17/50Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means in which the wing or a member fixed thereon is engaged by a movable fastening member in a fixed position; in which a movable fastening member mounted on the wing engages a stationary member comprising a single pivoted securing member

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Description

Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung zur lösbaren Ar­ retierung des zum Öffnen und Schließen verschwenkbaren Türflü­ gels einer in oder an einem Gebäude vorgesehenen Tür in einer Offenstellung.
Derartige Arretiervorrichtungen ermöglichen es, den Türflügel einer geöffneten Tür so zu arretieren, daß er sich weder in Öff­ nungsrichtung noch in Schließrichtung nennenswert verschwenken läßt. Eine dem Anmelder bekannte Ausführungsform hat einen am Türflügel vertikal verstellbar gelagerten Schieber, der sich in jeder beliebigen Offenstellung des Türflügels gegen den Fußboden andrücken läßt, so daß eine auf Reibschluß basierende Festlegung erfolgt.
Nachteilig bei diesen bekannten Arretiervorrichtungen ist der relativ komplizierte Aufbau und die damit verbundenen hohen Her­ stellungskosten. Sie werden daher meist nur in Verbindung mit Gebäude-Eingangstüren verwendet. Bei Zimmertüren in Wohnungen behilft man sich in der Regel mit dem Unterschieben eines Keils unter den aufgeschwenkten Türflügel. Dies ist jedoch relativ um­ ständlich und vor allem bei glatten Fußbodenflächen wie Parkett­ boden recht unzuverlässig in der Wirkung.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arretiervor­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfa­ chem Aufbau, geringen Herstellungskosten und einfacher Handha­ bung zuverlässig arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Arretiervorrichtung der ein­ gangs genannten Art durch ein an der in Öffnungsrichtung weisen­ den Seite des Türflügels anzuordnendes Schwenkteil, das in der Offenstellung des Türflügels aus einer zuvor eingenommenen un­ wirksamen Stellung in eine Arretierstellung verschwenkbar ist, in der es zumindest eine Partie eines als Türstopper oder der­ gleichen bezeichneten, insbesondere zumindest teilweise aus elastischem Material bestehenden Gegenstandes hintergreift, der fußbodenseitig derart befestigt ist, daß er in den Öffnungsweg des Türflügels ragt.
Als Türstopper bezeichnete Gegenstände als solches sind bekannt. Sie werden vor allem in Wohnräumen eingesetzt und begrenzen den Öffnungs- bzw. Aufschwingweg des Türflügels einer Tür. Meist handelt es sich um kugelig oder zylindrisch geformte Bauteile aus gummielastischem Material, die derart im oder am Fußboden verankert werden, daß sie in den Aufschwingweg des Türflügels ragen. Solche Türstopper haben jedoch keine Arretierwirkung, da sie das Zuschlagen des Türflügels nicht verhindern. Die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung ist nun so ausgestaltet, daß sie mit einem solchen Türstopper zusammenwirkt. Dadurch las­ sen sich Türen, bei denen bereits ein Türstopper vorhanden ist, allein durch türflügelseitigen Anbau des Schwenkteils erfin­ dungsgemäß nachrüsten. Und selbst wenn noch kein Türstopper vor­ handen sein sollte, läßt sich die erfindungsgemäße Arretiervor­ richtung durch ergänzendes Nachrüsten eines solchen kostengün­ stig in Betriebsbereitschaft bringen.
Die Arretiervorrichtung gestattet es, den vorhandenen oder nach­ träglich installierten Türstopper weiterhin als Mittel zur Be­ grenzung des Aufschwingweges des Türflügels einzusetzen, das durch Anstoßen verursachte Beschädigungen am Türflügel oder an neben der Tür angeordneten Möbeln verhindert. So lange sich das Schwenkteil in der unwirksamen Stellung befindet, läßt sich der Türflügel auch nach einem Anstoßen am Türstopper ohne weiteres unverzüglich wieder zuschwingen. Ist jedoch eine Arretierung des Türflügels in der Offenstellung gewünscht, schwenkt man das Schwenkteil in die Arretierstellung, in der es eine Partie des Türstopper formschlüssig hintergreift, so daß der Türflügel sowohl an einem weiteren Aufschwingen als auch an einem Zu­ schwingen gehindert ist. Um die Tür zu schließen, braucht ledig­ lich das Schwenkteil aus der Arretierstellung in die unwirksame Stellung verschwenkt werden, so daß die Formschlußverbindung zum Türstopper gelöst ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen aufgeführt.
Das Schwenkteil ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß es in der Arretierstellung den Türstopper als solches hintergreift, also auf dessen entgegen der Schließrichtung des Türflügels wei­ sender Rückseite. Hierbei ist das Schwenkteil vorzugsweise als schwenkgelagerter und insbesondere ringartig gestalteter Bügel ausgebildet.
Die Arretiervorrichtung wird zweckmäßigerweise derart am Türflü­ gel montiert, daß die Schwenkachse des Schwenkteils horizontal ausgerichtet ist. Die Anordnung ist dabei insbesondere so ge­ troffen, daß das Schwenkteil in der unwirksamen Stellung eine hochgeklappte Position und in der Arretierstellung eine herun­ tergeklappte Position einnimmt.
Zur Befestigung am Türflügel kann ein Lagerteil vorgesehen sein, an dem das Schwenkteil seinerseits schwenkgelagert ist.
Vorteilhafterweise ist das Schwenkteil zumindest in der unwirk­ samen Stellung und vorzugsweise sowohl in der unwirksamen Stel­ lung als auch in der Arretierstellung lösbar verschwenkgesi­ chert, so daß die betreffende Stellung beibehalten bleibt, bis manuell im Sinne eines Verschwenkens an dem Schwenkteil manipu­ liert wird. Entsprechende Sicherungsmittel sind vorzugsweise als Rastmittel ausgebildet und befinden sich zweckmäßigerweise an dem Lagerteil.
Ist das Schwenkteil mit einer Hakenpartie ausgestattet, kann es in der Arretierstellung in eine insbesondere nach oben offene Ausnehmung eines Türstoppers eingreifen und auf diese Weise eine Arretierung des Türflügels bewirken.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Arretier­ vorrichtung in Gebrauchsposition, wobei in strichpunktierten Linien eine zu arretierende Offenstellung des Türflügels angedeutet ist,
Fig. 2 die beispielsgemäße Arretiervorrichtung in vergrö­ ßerter Darstellung mit Blick auf die in Öffnungsrichtung weisende Seite des Türflügels, das Ganze gesehen in einer zu arretierenden Offenstellung, bei der der Türflügel am nur strichpunktiert angedeuteten Türstopper anliegt und das Schwenkteil noch die unwirksame Stellung einnimmt, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung aus Fig. 2 bei in die Arretierstellung verschwenktem Schwenkteil, wobei die unwirksame Stellung des Schwenkteils ergänzend strichpunktiert angedeutet ist.
In Fig. 1 ist eine Tür 1 gezeigt, die in eine Gebäudewand 2 eingebaut ist. Der Fußboden des Gebäudes bzw. der Wohnung ist mit 3 bezeichnet.
Die Tür 1 verfügt über mindestens einen Türflügel 4, der mittels Scharnieren 5 gebäudewandseitig angelenkt ist. Die Fig. 1 zeigt die Tür 1 im geschlossenen Zustand, in der der Türflügel 4 eine Schließstellung einnimmt.
Zum Öffnen und Schließen der Tür 1 ist der Türflügel 4 gemäß Doppelpfeil 6 um eine von den Scharnieren 5 definierte vertikale Schwenkachse 7 horizontal verschwenkbar. Strichpunktiert bei 8 ist eine Offenstellung des Türflügels 4 angedeutet, in der ein Durchgang durch die Tür möglich ist. Der beispielsgemäße Öff­ nungswinkel beträgt etwa 90°.
Ein fußbodenfest verankerter, unter der Bezeichnung Türstopper oder dergleichen bekannter Gegenstand 12′ gibt den maximal mög­ lichen Öffnungswinkel bzw. Schwenkwinkel des Türflügels 4 vor. Er ist beim Ausführungsbeispiel mit dem Fußboden 3 verschraubt, zu welchem Zweck er einen Gewindeschaft 14 aufweisen kann, der in ein Bohrloch des Fußbodens 3 eingeschraubt ist. Die Befesti­ gung ist auch derart möglich, daß zunächst ein Dübel in eine Bohrung des Fußbodens 3 eingesetzt wird, der mit einer Halte­ rungspartie über den Fußboden 3 vorsteht, auf die der nachfol­ gend stets als Türstopper 12 bezeichnete Gegenstand 12′ fest aufgesteckt ist.
Der beispielsgemäße Türstopper 12 hat eine kugelförmige Gestalt. Auch andere Gestaltgebungen sind möglich, beispielsweise zylin­ drische Formen. Jedenfalls ist der Türstopper 12 so angebracht, daß er in den Schwenkweg des eine Öffnungsbewegung durchführen­ den Türflügels 4, also in den Aufschwenkweg dieses Türflügels 4 hineinragt.
An dem Türflügel 4 ist eine Arretiervorrichtung 15 befestigt, die im Zusammenwirken mit dem Türstopper 12 eine Arretierung des Türflügels 4 in der gezeigten Offenstellung 8 derart ermöglicht, daß der Türflügel 4 weder weiter aufschwingen noch zuschwingen kann. Erreicht wird dies dadurch, daß die Arretiervorrichtung 15 vorübergehend formschlüssig am Türstopper 12 festgelegt wird. Details einer bevorzugten Ausführungsform der Arretiervorrich­ tung 15 gehen aus Fig. 2 und 3 hervor.
Die beispielsgemäße Arretiervorrichtung 15 umfaßt ein Schwenk­ teil 16, das an einem Lagerteil 17 schwenkgelagert ist, das am Türflügel 4 befestigt ist. Die Arretiervorrichtung 15 ist also über das Lagerteil 17 türflügelfest angeordnet und zwar an der in Öffnungsrichtung weisenden Seite 18 des Türflügels 4, also an derjenigen Türflügelfläche, die in Richtung der Türöffnungsbewe­ gung weist. Dabei befindet sich die Arretiervorrichtung 15 in einem Bereich des Türflügels 4, der in der Offenstellung 8 dem Türstopper 12 gegenüberliegt. Oder anders ausgedrückt, die Arre­ tiervorrichtung 15 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß der Türstopper 12 in die von ihr beim Öffnen des Türflügels 4 zu­ rückgelegte Bewegungsbahn ragt.
Das Schwenkteil 16 kann die in Fig. 2 gezeigte und in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete unwirksame Stellung 22 und die in Fig. 3 gezeigte Arretierstellung 23 einnehmen. Es ist zwischen diesen beiden Stellungen 22, 23 gemäß Doppelpfeil 24 verschwenk­ bar. Es ist beim Ausführungsbeispiel zudem in beiden Stellungen 22, 23 lösbar verschwenkgesichert, so daß ein versehentliches oder selbsttätiges Verschwenken ausgeschlossen ist.
In der unwirksamen Stellung 22 hat das Schwenkteil 16 keine Funktion. Der Türstopper 12 arbeitet in konventioneller Weise, indem er zu weites Aufschwingen des Türflügels 4 verhindert, ohne die Offenstellung 8 zu arretieren.
Ist eine Arretierung des Türflügels 4 in der Offenstellung 8 ge­ wünscht, wird das Schwenkteil 16 bei in der Offenstellung 8 be­ findlichem Türflügel 4 in die Arretierstellung 23 verschwenkt, in der es den Türstopper 12 an der entgegen der Schließrichtung des Türflügels 4 entgegengesetzten Rückseite 25 formschlüssig hintergreift.
Das Schwenkteil 16 des Ausführungsbeispiels ist als Bügel 26 ausgebildet. Er hat bevorzugt die aus Fig. 2 ersichtliche Ring­ gestalt, wobei er im Bereich der Schwenklagerstelle 27 eine Um­ fangsunterbrechung aufweist, so daß zwei einander zugewandte Bü­ gelendpartien 28 vorliegen. Letztere sind drehbar in zwei ein­ ander entgegengesetzte Lagerausnehmungen 29 des Lagerteils 17 eingesteckt, die von einer durchgehenden Durchbrechung gebildet sein können. Die Lagerausnehmungen 29 definieren zusammen mit den Bügelendpartien 28 die Schwenkachse 32 des Schwenkteils 16 bzw. Bügels 26, die in der gezeigten Gebrauchsposition der Arretiervorrichtung 15 horizontal und somit parallel zum Fußboden 3 ausgerichtet ist.
Der Bügel 26 könnte auch ein vollständig in sich geschlossener Ring sein, der am Lagerteil 17 schwenkgelagert ist.
Der Bügel 26 ist so ausgestaltet, daß der Türstopper 12 in den von ihm umgrenzten Querschnitt hineinpaßt. Wie aus Fig. 3 deut­ lich wird, nimmt der Bügel 26 in der unwirksamen Stellung eine hochgeklappte Position ein, in der er ausgehend von der Schwenk­ lagerstelle 27 im wesentlichen vertikal nach oben ragt. Die den Bügel 26 enthaltende Ebene verläuft hierbei zumindest im wesent­ lichen parallel zur Türflügelebene. In der Arretierstellung be­ findet sich der Bügel 26 hingegen in einer heruntergeklappten Position, in der er ausgehend von der Schwenklagerstelle 27 im wesentlichen horizontal in Richtung des Türstoppers 12 ragt. So­ mit befindet sich die den Türstopper 12 in der Arretierstellung 23 hintergreifende Partie 33 des Schwenkteils 16 bzw. Bügels 26 in der unwirksamen Stellung näher am Türflügel 4 und zugleich auf einem höheren Niveau als in der Arretierstellung 23. Besagte hintergreifende Partie 33 wird also beim Verschwenken zwischen der unwirksamen Stellung 22 und der Arretierstellung 23 über den Türstopper 12 hinweggeschwenkt. Beim Verschwenken in die Arre­ tierstellung 23 wird der Türstopper 12 beim Ausführungsbeispiel von dem Bügel 26 außen seitlich umgriffen, wobei der Türstopper 12 in den vom Bügel 26 umgrenzten Querschnitt ein- und teilweise hindurchtaucht. In Draufsicht vertikal von oben her gesehen ist der Türstopper 12 somit in der Arretierstellung 23 von dem Bügel 26 und dem Lagerteil 17 ringsum umgeben. Man erhält somit eine äußerst stabile Fixierung. Da der Bügel 26 mit beiden Enden im Lagerteil 17 verankert ist, kann er sich auch bei starker in Schließrichtung wirkender Zugspannung des Türflügels 4 nicht aufbiegen, so daß die vorhandene Formschlußverbindung stark belastbar ist.
Zweckmäßig ist es, wenn der Türstopper 12 in der Arretierstel­ lung 23 des Bügels 26 sowohl an der Rückseite 25 als auch an der dem Türflügel 4 zugewandten Vorderseite von der Arretiervorrich­ tung 15 beaufschlagt oder zumindest mit wenig Spiel flankiert wird. Dies ist beim Ausführungsbeispiel der Fall, wo der Abstand zwischen dem Lagerteil 17 und der in Arretierstellung 23 in etwa auf gleicher Höhe liegenden hintergreifenden Partie 33 im we­ sentlichen dem Durchmesser des Türstoppers 12 entspricht, so daß letztere mit nur geringem Spiel von dem Bügel 26 umschlossen wird und der arretierte Türflügel stabil fixiert ist. Zweckmäßig ist es dabei, die Arretiervorrichtung 15 so am Türflügel 4 anzu­ ordnen, daß der Bügel 26 in der Arretierstellung 23 auf Höhe oder unterhalb der horizontalen Äquatorialebene des Türstoppers 12 liegt, so daß die hintergreifende Partie 33 bei starker Zug­ beanspruchung nicht versehentlich über den Türstopper 12 hin­ wegrutscht.
Die Befestigung des Lagerteils 17 am Türflügel 4 erfolgt beim Ausführungsbeispiel mittels zweier Befestigungsschrauben 34, die durch zwei das Lagerteil 17 durchquerende Durchbrechungen 35 hindurchgeführt und in den Türflügel 4 eingeschraubt sind. Auch andere Befestigungsarten wären denkbar, beispielsweise durch Ankleben mittels einer am Lagerteil 17 vorgesehenen Selbstkle­ befläche.
Zur Sicherung des Schwenkteils 16 in den beiden Stellungen 22, 23 gegen unbeabsichtigtes Verschwenken sind beim Ausführungsbei­ spiel am Lagerteil 17 entsprechende Sicherungsmittel 36 vorgese­ hen. Sie sind bevorzugt als Rastmittel 37 ausgebildet, deren Haltekraft von der Bedienperson mühelos überwunden werden kann. Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß die sich an die beiden Bügelendpartien 28 anschließenden Bügelab­ schnitte 38 seitlich an dem Lagerteil 17 vorbeigreifen. In jede der beiden Seitenflächen 42 ist eine Nut 43 eingebracht, die zwei quer zueinander verlaufende Nutabschnitte 44, 45 aufweist, deren Ausrichtung die Ausrichtung des Schwenkteils 16 in der je­ weiligen Stellung 22, 23 vorgibt. Beim Ausführungsbeispiel be­ findet sich im jeweiligen Treffpunkt der beiden Nutabschnitte 44, 45 eine der Lagerausnehmungen 29, von wo aus der eine Nut­ abschnitt 44 horizontal vom Türflügel 4 weg und der andere Nut­ abschnitt 45 vertikal nach oben verläuft. Der horizontale Nutab­ schnitt 44 öffnet sich stirnseitig zu der dem Türflügel 4 entge­ gengesetzten vorderen Fläche 46 des Lagerteils 17 und der verti­ kale Nutabschnitt 44 zu einer oberen Fläche 47 des Lagerteils 17.
Das Schwenkteil 16 bzw. der Bügel 26 ist nun ein federelasti­ sches Teil, das unter Vorspannung in den Lagerausnehmungen 29 einsitzt, in dem Sinne, daß die Bügelabschnitte 38 gegeneinander gepreßt werden. Besagte Bügelabschnitte 38 sind ferner so ge­ formt, daß sie je nach Schwenkstellung des Schwenkteils 16 in dem einen oder anderen Nutabschnitt 44, 45 der beiden Nuten 43 verlaufen. Die Nutflanken flankieren hierbei die besagten Bügel­ abschnitte 38 beidseits zumindest teilweise, so daß eine Lage­ stabilisierung erfolgt. Um das Schwenkteil 16 gemäß Doppelpfeil 24 zu verschwenken, muß an ihm in der entsprechenden Richtung leicht gezogen werden, so daß die Bügelabschnitte 38 unter zwi­ schenzeitlichem Aufweiten des Bügels 26 vom jeweiligen einen Nutabschnitt 44 bzw. 45 in den anderen Nutabschnitt 45 bzw. 44 rastend übergehen. Um die Schwenkbewegung zu erleichtern, kann die im Schwenkbereich des Schwenkteils 16 von den beiden Nutab­ schnitten 44, 45 eingeschlossene Lagerteilpartie 48 abgerundet sein.
Es versteht sich, daß je nach Gestaltung der Bügelendpartien 28 unterschiedliche Nutgestaltungen möglich sind.
Beim Ausführungsbeispiel hat das Lagerteil 17 eine oberhalb der Schwenklagerstelle 27 angeordnete Stabilisierungspartie 49, de­ ren Außenkontur zweckmäßigerweise der Innenkontur des beim Aus­ führungsbeispiel ringähnlich geformten Bügels 26 entspricht. Auf diese Weise ragt die Stabilisierungspartie 49 mit ihrem Umfangs­ rand 50 in der unwirksamen Stellung 22 des Schwenkteils 16 in den von letzterem umgrenzten Raum hinein. Das Schwenkteil 16 ist dadurch seitlich abgestützt und vor einem unbeabsichtigten Ver­ biegen geschützt. Möglich wäre es auch, die Stabilisierungspar­ tie 49 - wie in Fig. 2 strichpunktiert bei 51 angedeutet - großflächiger als den vom Schwenkteil 16 umgrenzten Bereich aus­ zubilden und eine zu der vom Türflügel 4 wegweisende Vorderseite hin offene Ringnut 52 vorzusehen, in die das Schwenkteil 16 in der unwirksamen Stellung 22 ganz oder teilweise eintaucht.
Die Durchbrechungen 35 für die Befestigungsschrauben 34 sind zweckmäßigerweise an der Stabilisierungspartie 49 vorgesehen.
Das Schwenkteil 16 besteht vorzugsweise aus Federstahl oder fe­ derelastisch hartem Kunststoffmaterial, das Lagerteil 17 ist vorzugsweise ein Kunststoff-Gießteil.
Beim Ausführungsbeispiel sind an dem ringförmigen Bügel 26 im Bereich der hintergreifenden Partie 33 zwei Betätigungsmittel 53, 54 vorgesehen, die die Schwenkbetätigung erleichtern. Sie erlauben vor allem eine einfache Fußbetätigung ohne daß sich die Bedienperson bücken muß. Das erste Betätigungsmittel 53 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß es in unwirksamer Stellung 22 gesehen vom Türflügel 4 wegragt, also in Öffnungsrichtung des Türflügels 4 weist. Das zweite Betätigungsmittel 54 ist vorzugs­ weise so angeordnet, daß es in Arretierstellung 23 gesehen vom Türflügel 4 weg in dessen Öffnungsrichtung weist. Auf diese Weise lassen sich die Betätigungsmittel 53, 54 leicht durch Draufdrücken oder Untergreifen mit der Fußspitze handhaben. Be­ vorzugt sind sie stabförmig ausgebildet.
Beim Ausführungsbeispiel bildet das erste Betätigungsmittel 53 zugleich eine Hakenpartie 55, die bei entsprechend ausgestalte­ tem Türstopper in der Arretierstellung in eine türstopperseitige Ausnehmung eingreifen kann. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn der vorhandene Türstopper relativ flach ist. Es genügt dann eine in dem Türstopper nach oben offene Bohrung bzw. Ausnehmung, in die Hakenpartie 55 eingreifen kann. Denkbar wäre es, das Schwenkteil 16 lediglich mit einer entsprechende Hakenpartie 55 auszugestalten. Zweckmäßig ist jedoch die Kombination mit einem Bügel 26, um die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten der Ar­ retiervorrichtung 15 zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 15 läßt sich problemlos auch von handwerklich unbegabten Personen nachrüsten. Dies vor allem dann, wenn bereits ein Türstopper 12 vorhanden ist. Beim Vertrieb der Arretiervorrichtung 15 wird man zweckmäßigerweise einen Hinweis anbringen, daß für den Betrieb ein zusätzlicher Türstopper benötigt wird, so daß der Käufer die Möglichkeit hat, einen Türstopper seiner Wahl zu kaufen, sofern bei der zu arre­ tierenden Tür noch keiner vorhanden ist. Genauso denkbar wäre es jedoch auch, einen Türstopper in den Lieferumfang der Arretier­ vorrichtung 15 mit aufzunehmen.

Claims (12)

1. Arretiervorrichtung zur lösbaren Arretierung des zum Öffnen und Schließen verschwenkbaren Türflügels einer in oder an einem Gebäude vorgesehenen Tür in einer Offenstellung, gekennzeichnet durch ein an der in Öffnungsrichtung weisenden Seite des Türflü­ gels (4) anzuordnendes Schwenkteil (16), das in der Offenstel­ lung des Türflügels (4) aus einer zuvor eingenommenen unwirksa­ men Stellung (22) in eine Arretierstellung (23) verschwenkbar ist, in der es zumindest eine Partie eines als Türstopper (12) oder dergleichen bezeichneten, insbesondere zumindest teilweise aus elastischem Material bestehenden Gegenstandes (12′) hinter­ greift, der fußbodenseitig derart befestigt ist, daß er in den Öffnungsweg des Türflügels (4) ragt.
2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) den Gegenstand (12′) bzw. den Tür­ stopper (12) in der Arretierstellung (23) an dessen entgegen der Schließrichtung des Türflügels (4) weisenden Rückseite (25) hin­ tergreift.
3. Arretiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) den Gegenstand (12′) bzw. Türstopper (12) in der Arretierstellung (23) vollständig umgreift.
4. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Partie (33) des Schwenkteils (16), die in der Arretierstellung (23) eine Partie des Gegenstandes (12′) bzw. Türstoppers (12) hintergreift, beim Verschwenken zwischen der unwirksamen Stellung (22) und der Arretierstellung (23) über den Gegenstand (12′) bzw. Türstopper (12) hinweg­ schwenkbar ist.
5. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) in der unwirksa­ men Stellung (22) eine hochgeklappte Position und in der Arre­ tierstellung (23) ein heruntergeklappte Position einnimmt, wobei die den Gegenstand (12′) bzw. Türstopper (12) in der Arretier­ stellung hintergreifende Partie (33) des Schwenkteils (16) in der unwirksamen Stellung (22) näher am Türflügel (4) und zu­ gleich mit größerem Abstand zum Fußboden (3) angeordnet ist als in der Arretierstellung (23).
6. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) in der unwirksa­ men Stellung (22) ausgehend von der Schwenklagerstelle (27) im wesentlichen vertikal nach oben ragt und in der Arretierstellung (23) ausgehend von der Schwenklagerstelle (27) im wesentlichen horizontal in Öffnungsrichtung des Türflügels (4) nach vorne ragt.
7. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) als schwenkgela­ gerter und insbesondere ringförmiger Bügel (26) ausgebildet ist.
8. Arretiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (26) als an einer Umfangsstelle offenes ringähnli­ ches Gebilde ausgebildet ist, das mit seinen beiden Bügelendpar­ tien (28) schwenkgelagert ist.
9. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge­ kennzeichnet durch ein am Türflügel (4) zu befestigendes Lager­ teil (17), an dem das Schwenkteil (16) schwenkgelagert ist, wo­ bei an dem Lagerteil (17) zweckmäßigerweise eine Klebefläche oder mindestens eine die Durchführung einer Befestigungsschraube (34) ermöglichende Durchbrechung (35) vorgesehen ist.
10. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) zumindest in der unwirksamen Stellung (22) und vorzugsweise auch in der Arretier­ stellung (23) lösbar verschwenkgesichert ist, zu welchem Zweck insbesondere als Rastmittel (37) ausgebildete Sicherungsmittel (37) vorgesehen sind, die beispielsweise für jede zu sichernde Schwenkteilstellung (22, 23) eine Vertiefung (44, 45) aufweisen, in die das Schwenkteil (16) lösbar einrastbar ist.
11. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) eine Hakenpartie (55) aufweist, die in der Arretierstellung (23) in eine Ausneh­ mung des Gegenstandes (12′) bzw. Türstoppers eingreift.
12. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (16) mindestens ein insbesondere von einem stabähnlichen Vorsprung gebildetes und zweckmäßigerweise für die Fußbetätigung vorgesehenes Betäti­ gungsmittel (53, 54) aufweist, wobei zweckmäßigerweise zwei in der Schwenkebene des Schwenkteils (16) winkelig zueinander ange­ ordnete Betätigungsmittel (43, 44) vorgesehen sind.
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