DE4342622B4 - Verfahren zur Herstellung dispergierfähiger Chinacridone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dispergierfähiger Chinacridone Download PDF

Info

Publication number
DE4342622B4
DE4342622B4 DE4342622A DE4342622A DE4342622B4 DE 4342622 B4 DE4342622 B4 DE 4342622B4 DE 4342622 A DE4342622 A DE 4342622A DE 4342622 A DE4342622 A DE 4342622A DE 4342622 B4 DE4342622 B4 DE 4342622B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quinacridone
pigment
weight
raw
dichloroquinacridone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4342622A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4342622A1 (de
Inventor
Daphne R. Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sun Chemical Corp
Original Assignee
Sun Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sun Chemical Corp filed Critical Sun Chemical Corp
Publication of DE4342622A1 publication Critical patent/DE4342622A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4342622B4 publication Critical patent/DE4342622B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0001Post-treatment of organic pigments or dyes
    • C09B67/0014Influencing the physical properties by treatment with a liquid, e.g. solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Abstract

Verfahren zur Konditionierung von Chinacridonpigmenten, umfassend, die Schritte:
(a) Herstellung einer wäßrigen Aufschlämmung eines Rohchinacridons,
(b) Durchmischung der wäßrigen Aufschlämmung mit 0,3 bis etwa 2,9 Gewichtsteilen, bezogen auf das Chinacridonpigment, mindestens eines C1-C12-Alkylesters einer C7-C12-aromatischen Carbonsäure bei einer Temperatur zwischen etwa 70°C und etwa 200°C,
(c) Hydrolyse des in Schritt (b) eingesetzten Alkylesters und
(d) Isolierung des Chinacridonpigments.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Konditionierungsverfahren für Chinacridone, Chinacridonderivate und deren festen Lösungen und deren Verwendung bei der Einfärbung von z.B. Fasern, Kunststoffen, Lacken und Druckfarben. Insbesondere betrifft die Erfindung das Tempern von Chinacridon, Chinacridonderivaten und deren festen Lösungen unter Zusatz niedriger Konzentrationen eines organischen Esters.
  • Verfahren zur Herstellung von Chinacridonen sind bekannt, zum Beispiel aus S.S. Labana und L.L. Labana, "Quinacridones", Chemical Reviews, 67, 1–18 (1967); US-PS 3.256.285 und US-PS 3.317.539 . Die bei diesen Verfahren primär gebildeten Rohchinacridone sind in der Regel als Pigment ungeeignet und müssen daher erst mittels eines zusätzlichen, ein- oder mehrstufigen Finishverfahrens durch entsprechende Modifizierung der Teilchengröße, der Teilchengestalt und/oder der Kristallstruktur in den eigentlichen Pigmentzustand überführt werden. Es ist allgemein bekannt, daß die Eigenschaften von Pigmenten nicht nur von ihrer chemischen Struktur, sondern auch von der Kristallform, der Kristallmodifizierung und der Oberflächenbeschaffenheit des Pigmentkristalls abhängig sind; siehe z. B. K. Merkle und H. Schäfer, "Surface Treatment of Organic Pigments" in Pigment Handbook, Band III (New York: John Wiley & Sons, Inc., 1973), S. 157; R. B. McKay, "The development of organic pigments with particular reference to physical form and consequent behavior in use" in Rev. Prog. Coloration, 10, 25–32 (1979); und R. B. McKay, "Control of the application performance of classical organic pigments" in JOCCA, 89–93 (1989). Einige Pigmente, wie z. B. die Dianthrachinonylpigmente (die im Gegensatz zu den Chinacridonen nur eine Kristallform besitzen) können auch ohne Konditionierungsschritte im eigentlichen Pigmentzustand erhalten werden; siehe z. B. US Patentschriften 4,969,954 und 5,078,794. Dies gilt allerdings nicht für Pigmente wie Chinacridone und Phthalocyanine.
  • Es gibt zwar eine ganze Reihe von an sich geeigneten Aufbereitungsverfahren, von denen jedoch die am häufigsten angewandten das Mahlen des getrockneten Rohchinacridons beinhalten, was meistens unter Zusatz von unerwünscht großen, später wieder abzutrennenden Mengen an anorganischem Salz durchgeführt wird. Zur Herstellung von Chinacridonen in Pigmentform kann man auch das getrocknete Rohmaterial zunächst vormahlen und dann mit einem organischen Lösungsmittel behandeln. Bei anderen Verfahrensweisen folgt auf das Vormahlen ein weiterer Mahlschritt unter Zusatz von Wasser und kleinen Mengen organischem Lösungsmittel. Chinacridone in Pigmentform kann man auch durch Tempern des Rohpigment-Preßkuchens mit großen Mengen an Lösungsmittel erhalten. Zur weiteren Verbesserung der Pigmenteigenschaften hat man auch schon Zusatzmittel beim Mahlen oder bei der Lösungsmittelbehandlung zugegeben.
  • Bei der Verwendung von organischen Lösungsmitteln zur Konditionierung von Pigmenten wird das im Preßkuchen vorhandene Wasser und die in Pulvern vorhandene Luft durch das Lösungsmittel ersetzt, ein Verfahren das als Benetzung ("wetting-out") bezeichnet wird. Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften, reagieren unterschiedliche Pigmenttypen auf verschiedene Art und Weise auf das Benetzungsverfahren; siehe z. B. T. B. Reeve und W. L. Dills, "Pigment Dispersions and Rheology in Plastics" bzw. T. A. Langstroth, "Pigment Flushing" in Pigment Handbook, Band III (New York: Johen Wiley & Sons, Inc., 1973), Seiten 441–446 und 447–455. Es ist oft notwendig, das Benetzungsverfahren durch Verwendung von Tensiden zu unterstützen, wobei bei der Auswahl der Tenside auch die unterschiedlichen Pigmenteigenschaften berücksichtigt werden müssen. Es sind daher viele Verfahren zur Konditionierung von Chinacridonpigmenten mit organischen Lösungsmitteln bekannt.
  • So ist zum Beispiel aus der US-PS 2.857.400 ein Verfahren bekannt, bei dem Rohpigment trocken gemahlen und dann in einem organischen Lösungsmittel gerührt wird. Die US-PS 3.017.414 offenbart ein Verfahren, bei dem Rohpigment in einer Kugelmühle vorgemahlen und dann mit einer Emulsion aus Wasser und bestimmten organischen Flüssigkeiten unter Zusatz einer kleinen Menge an Tensid behandelt wird. Die US-PS 4.094.699 offenbart die Behandlung eines vorgemahlenen Rohchinacridons mit einer tensidhaltigen wäßrig-alkalischen Lösung. Die US-PS 4.298.398 offenbart ein ähnliches Verfahren, bei dem ein vorgemahlenes Rohchinacridon in einer wäßrig-alkalischen Lösung behandelt wird, die bestimmte quartäre Ammoniumverbindungen enthält. Die US-PS 3.287.147 offenbart ein Verfahren, bei dem man Rohchinacridon z.B. entweder durch Säureverpastung oder durch Mahlen in der Kugelmühle, in einen feinteiligen bzw. feinkristallinen Zustand bringt und dann in eine neutrale wäßrige Paste überführt, die dann in einer speziellen Apparatur unter Druck auf 150 bis 300°C erhitzt wird. Die US-PS 4.455.173 beschreibt ein Verfahren, bei dem man Rohchinacridonpigmente mit Schwefelsäure verpastet oder in der Kugelmühle mahlt und dann in einer organischen Flüssigkeit mahlt, vorzugsweise unter Zusatz eines 2-Phthalimidomethylchinacridons als Teilchenwachstumsinhibitors. Die US-PS 5.084.100 offenbart ein Verfahren, bei dem man Rohchinacridon in der Kugelmühle in Gegenwart von Aluminiumsulfat und Alkandicarbonsäureestern mahlt. Die US-PS 4.541.872 offenbart ein Verfahren, bei dem man vorgemahlenes Rohchinacridon in einer Kugelmühle in verdünnter wäßriger langer Base, einer wäßrigen basischen Salzlösung oder einer wäßrigen Lösung einer Base und eines Salzes unter Zusatz einer kleinen Menge an Lösungsmittel ggf. in Gegenwart eines Teilchenwachstumsförderungsmittels bzw. -inhibitors mahlt. Diese Arbeitsweisen ergeben zwar wünschenswerte Ergebnisse, doch sind sie allgemein zeitaufwendig und verhältnismäßig kostspielig.
  • Rohchinacridone kann man auch mit organischen Lösungsmitteln zu dispergierfähigen Pigmenten aufbereiten. So offenbart zum Beispiel die US-PS 4.895.948 ein einstufiges Konditionierungsverfahren, bei dem man Rohchinacridon in einer Kugelmühle in einem Alkohol, der eine Base enthält, mahlt. Auch die US-PS 5.084.573 offenbart ein einstufiges Konditionierungsverfahren, bei dem man 2,9-Dichlorchinacridon in erhitzten polaren organischen Lösungsmitteln, die als wesentliche Bestandteile bestimmte langkettige Thiolverbindungen und eine Base enthalten, rührt. Aus US Patentschrift 5,095,056 ist ein Verfahren zur Konditionierung von 2,9-Dichlorchinacridon bekannt, in dem größere Mengen an polaren Lösungsmitteln, einschließlich Estern wie Benzoesäuremethylester, bei Temperaturen über 50°C verwendet werden. Die Verwendung von Basen und anderen ähnlichen zusätzlichen Verbindungen ist nicht notwendig, jedoch wird das polare Lösungsmittel in einer Menge eingesetzt, die ca. drei- bis zwanzigmal höher als das Gewicht des Pigmentes ist. Wasser kann auch eingesetzt werden, wird jedoch nicht bevorzugt. In ähnlicher Weise offenbart US Patentschrift 3,256,285 ein Verfahren zur Konditionierung wäßriger Pasten aus Chinacridonen in großen Mengen an organischem Lösungsmittel (4- bis 10fache die Menge bezogen auf Pigment) bei Temperaturen von 80 bis 150°C. Bei Verwendung hochsiedender oder mit Wasser nicht mischbarer Lösungsmitteln (wie z.B. Benzoesäuremethylester und Salicylsäuremethylester) gemäß der US-PS 3.256.285 muß der Preßkuchen mit leicht siedenden organischen Lösungsmitteln gewaschen werden, was die Entsorgung erheblicher Mengen an organischen Flüssigkeiten erforderlich macht. Dagegen erreicht die vorliegende Erfindung schon bei Verwendung aromatischer Ester als organisches Lösungsmittel in nur 0,6-facher Menge des Chinacridons und ohne Verwendung besonderer Zusatzstoffe zufriedenstellende Ergebnisse.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, hochwertige Chinacridonpigmente zu erhalten, ohne dabei die Nachteile der bekannten Verfahren in Kauf nehmen zu müssen. Mit der vorliegenden Erfindung wurde nun unerwarteterweise ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher Chinacridonpigmente gefunden. Als erster Vorteil ist zu nennen, daß vor Durchführung des erfindungsgemäßen Konditionierungsverfahrens das Trocknen und Mahlen der Rohchinacridone entfällt, so daß man Herstellzeit und - kosten spart. Weiterhin handelt es sich bei den im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten organischen Lösungsmitteln um Ester, die durch Hydrolyse in ihre Carbonsäure- und Alkoholteile gespalten werden können. Da die Hydrolyseprodukte wasserlöslich sind, entfällt bei dem erfindungsgemäß hergestellten Pigment das Waschen mit einem organischen Lösungsmittel. Da man nur kleine Mengen des als Lösungsmittel einzusetzenden organischen Esters benötigt, ergibt sich durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Wegfall der Lösungsmittelrückgewinnung bzw. – rückführung und eine Erniedrigung der in die Umwelt freigesetzten organischen Stoffe. Schließlich kann man hochwertige Pigmente auch ohne die Verwendung von Zusatzstoffen erhalten.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Chinacridonpigmenten, das folgende Schritte beinhaltet
    • (a) Herstellung einer wäßrigen Aufschlämmung eines Rohchinacridons,
    • (b) Durchmischung der wäßrigen Aufschlämmung mit etwa 0,3 bis etwa 2,9 Gewichtsteilen (vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Gewichtsteilen und besonders bevorzugt 0,5 bis 1,5 Gewichtsteilen), bezogen auf das Chinacridonpigment, mindestens eines C1-C12-Alkylesters einer C7-C12-aromatischen Carbonsäure bei einer Temperatur zwischen etwa 70°C und etwa 200°C,
    • (c) Hydrolyse des in Schritt (b) eingesetzten Alkylesters und
    • (d) Isolierung des Chinacridonpigments.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung solcher Pigmente bei der Einfärbung von Fasern, Kunststoffen, Lacken, Druckfarben und ähnlichem.
  • Die durch das erfindungsgemäße Konditionierungsverfahren erhaltenen Chinacridone, worunter unsubstituierte Chinacridone, Chinacridonderivate und deren feste Lösungen zu verstehen sind, sind in Abhängigkeit der jeweils angewandten Bedingungen deckend bis semi-transparent. Die Pigmente zeichnen sich aus durch hervorragende Lichtechtheiten, Ausblutungsstabilität sowie durch hervorragende Dispergierfähigkeit und rheologische Eigenschaften.
  • Unter Rohchinacridon sind hierbei das bzw. die nach der chemischen Synthese zunächst isolierte bzw. isolierten aber noch nicht zur Pigmentform aufbereitete bzw. aufbereiteten Chinacridon bzw. Chinacridonderivate zu verstehen. Bei den Rohchinacridonen handelt es sich bevorzugt um Preßkuchen, die noch keinerlei Aufbereitungsschritten unterzogen worden sind, es kann sich dabei aber auch um schon zum Beispiel durch Säureverpastung, Mahlen in der Kugelmühle und Vormahlen in Bezug auf seine Teilchengröße gehandhabtes Material handeln, das zur Erreichung der optimalen Pigmentform aber noch weiter aufbereitet werden muß. Unter dem Begriff Rohchinacridon versteht man erfindungsgemäß auch feste Lösungen von Chinacridonen, die an Ort und Stelle während der chemischen Synthese aus Gemischen der Vorläufer der Einzelchinacridone oder nach chemischer Synthese jeder einzelnen Chinacridonkomponente durch Lösen einer Mischung der Rohkomponenten und anschließende Ausfällung der erhaltenen festen Lösung ohne Aufbereitungseffekt hergestellt worden sind.
  • Als geeignete Chinacridonderivate kommen unter anderem in Betracht Verbindungen der Formel
    Figure 00070001
    in der R und R' unabhängig voneinander Halogen, C1-C12-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C5-C7-Cycloalkyl, C5-C7-Cycloalkoxy, C6-C10-Aryl, C6-C10-Aryloxy, C7-C16-Aralkyl oder C7-C16-Aralkoxy bedeuten oder auch für anellierte aromatische oder heteroaromatische Ringe stehen können. Dabei sind unter C1-C12-Alkyl gerad- oder verzweigtkettige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen zu verstehen. Beispiele für C1-C12-Alkyl sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl und deren isomere Formen. C1-C6-Alkoxy bezieht sich auf gerad- oder verzweigtkettige Alkyloxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für C1-C6-Alkoxy sind Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentyloxy, Hexyloxy und deren isomere Formen. C5-C7-Cycloalkyl bezieht sich auf cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispiele für C5-C7-Cycloalkyl sind Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl. Der Begriff C5-C7-Cycloalkoxy bezieht sich auf Cycloalkyloxygruppen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispiele für C5-C7-Cycloalkoxy sind Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy und Cycloheptyloxy. C6-C10-Aryl bezeichnet Phenyl und 1- oder 2-Naphthyl. Erfindungsgemäß sind unter Aryl auch durch definitionsgemäßes Alkyl, Alkoxy, Halogen, Cyano und Nitro substituierte Phenyl- und Naphthylgruppen zu verstehen. Der Begriff C6-C10-Aryloxy bezeichnet Phenoxy und 1- oder 2-Naphthoxy, wobei der Arylteil ggf. wie oben für Aryl beschrieben substituiert sein kann. Der Begriff C7-C16-Aralkyl umfaßt durch C6-C10-Aryl so substituiertes C1-C6-Alkyl, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome bei 7 bis 16 liegt. Beispiele für C7-C16-Aralkyl sind Benzyl, Phenethyl und Naphthylmethyl. Der Begriff C7-C16-Aralkoxy umfaßt durch C6-C10-Aryl so substituiertes C1-C6-Alkoxy, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome bei 7 bis 16 liegt. Ein Beispiel für C7-C16-Aralkoxy ist Benzyloxy. Beispiele für Halogen sind Fluor, Chlor, Brom und Jod. Beispiele für geeignete Chinacridonderivate sind 2,9-Dichlorchinacridon, 2,9-Dimethylchinacridon und 2,9-Dimethoxychinacridon, wobei 2,9-Dichlorchinacridon und 2,9-Dimethylchinacridon bevorzugt sind.
  • Feste Lösungen sind Zusammensetzungen, bei denen die Moleküle zweier oder mehrerer Verbindungen sich im gleichen Kristallgitter anordnen, wobei dieses Kristallgitter meistens, aber nicht immer, charakteristisch für eine der Verbindungen ist. Das Röntgendiagramm des dabei entstehenden kristallinen Feststoffes ist charakteristisch und unterscheidet sich eindeutig von dem einer mechanischen Mischung der gleichen Komponenten in den gleichen Verhältnissen. Erfindungsgemäß geeignete feste Lösungen enthalten zwei oder mehrere (bevorzugt zwei) Chinacridone, von denen eines das unsubstituierte Chinacridon sein kann. Beispiele für geeignete feste Chinacridonlösungen sind Zusammensetzungen bestehend zu 99 bis 1 Gew.-% aus 2,9-Dichlorchinacridon und zu 1 bis 99 Gew.-% aus unsubstituiertem Chinacridon, wobei feste Lösungen mit 80 bis 50 Gew.-% 2,9-Dichlorchinacridon und 20 bis 50 Gew.-% unsubstituierten Chinacridons bevorzugt sind.
  • Zur Herstellung fester Lösungen aus Chinacridon sind mehrere Möglichkeiten bekannt, z.B. aus den US-PSen 3.160.510, 3.298.847, 3.607.336, 3.681.100, 4.099.980 und 4.895.949. Geeignete Arbeitsweisen sind (1) Ringschluß synthetischer Zwischenprodukte der einzelnen Chinacridone vor oder nach erfolgter Oxidation in starken Säuren oder hochsiedenden Lösungsmitteln und anschließender Ausfällung, wobei sich die feste Lösung in situ bildet, (2) Lösen der einzelnen Rohpigmentkomponenten in starken Mineralsäuren wie z.B. Schwefelsäure und anschließender Ausfällung, und (3) Mahlung der Rohchinacridonkomponenten unter bestimmten Bedingungen. Alle diese Verfahren ergeben ein als Ausgangsstoff für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Pigmentformen fester Lösungen geeignetes Rohmaterial.
  • Der genaue Zustand des Rohchinacridons ist zwar nicht kritisch, die Preßkuchenform ist jedoch allgemein bevorzugt. Preßkuchen mit einem Pigmentgehalt von etwa 4 bis etwa 70 Gew.-% (insbesondere 4 bis 40 Gew.-%) und als Rest im wesentlichen nur Wasser enthaltend, ist besonders bevorzugt. Wasserfreies Rohchinacridon ist ebenfalls geeignet, aber weniger bevorzugt, da man bei der erforderlichen Aufschlämmung Wasser wieder zugeben muß. Rohchinacridon mit einem größeren Anteil Wasser ist selbstverständlich auch geeignet, insbesondere dann, wenn die Handhabung nicht durch das zusätzliche Volumen und Gewicht gestört wird. Auch möglich ist der Einsatz von in der Teilchengröße schon geänderten Formen von Rohchinacridon, die jedoch noch der weiteren Aufbereitung erfordern.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schlämmt man das bevorzugt als Preßkuchen vorliegende Rohchinacridon in einer die Rührbarkeit sicherstellenden ausreichenden Menge Wasser auf, wobei die genaue erforderliche Menge Wasser zu einem gewissen Grad von der Art des jeweiligen Chinacridons, einschließlich seines Feuchtigkeitsgehalts, abhängt. In der Regel hat es sich jedoch bewährt, etwa 4 bis etwa 20 Gewichtsteile (bevorzugt 6 bis 15 Gewichtsteile) Wasser, bezogen auf den Pigmentgehalt im Rohmaterial, einzusetzen, wobei diese Wassermenge etwaiges schon im Rohmaterial vorliegendes Wasser miteinschließt.
  • Die wäßrige Aufschlämmung wird dann mit etwa 0,3 bis etwa 2,9 Gewichtsteilen (bevorzugt 0,5 bis 2,5 Gewichtsteilen und besonders bevorzugt 0,5 bis 1,5 Gewichtsteilen), bezogen auf den im Rohprodukt enthaltenen Chinacridonpigmenttyp, des als Lösungsmittel gewähl ten aromatischen Esters versetzt. Die Verwendung von größeren Lösungsmittelmengen ist möglich, jedoch werden die durch die Lösungsmittelrückgewinnung oder -rückführung enstehenden Kosten und die Menge an organischem Material, die in die Umwelt gelangt, durch die Verwendung der erfindungsgemäß genannten kleineren Mengen reduziert. Geeignete aromatische Monocarbonsäuren sind z.B. die Benzoesäure, die Naphthoesäuren und deren Isomere sowie aromatische, im Kern substituierte Derivate, wobei es sich bei dem Substituent z.B. um Alkyl-, Alkoxy-, Alkanoyl-, Halogen-, Hydroxy-, Amino-, Nitro-, Vinyl- und Allylgruppen handeln kann. Geeignete aromatische Dicarbonsäuren sind z.B. die Phthalsäure, die Isophthalsäure, die Terephthalsäure und die Naphthalsäuren und deren Isomere sowie aromatische, im Kern substituierte Derivate. Geeignete C1-C12-Alkylgruppen sind z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl und Dodecyl und deren Isomere. Die Carbonsäureester können zwei verschiedene Alkylgruppen enthalten, wobei Ester mit den gleichen Alkylgruppen jedoch bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind z.B. Benzoesäuremethylester, 2-Methoxybenzoesäuremethylester und Phthalsäuredimethylester. Gemische solcher Ester sind natürlich auch geeignet. Ester aromatischer Tricarbon- und Tetracarbonsäuren sind zwar auch verwendbar, aber weniger bevorzugt. Dagegen sind Ester aliphatischer Monocarbon- und Dicarbonsäuren für das Konditonierungsverfahren weniger geeignet.
  • Die entstandene wäßrig-organische Aufschlämmung wird gründlich durchgemischt, z.B. durch kräftiges Rühren bei Temperaturen zwischen etwa 70°C und etwa 200°C, bevorzugt zwischen 80° und 145°C. Geeignete Apparaturen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind z.B. druckfeste Behälter aus Edelstahl und ähnliche. Bei Herstellung von Probenmengen kann man einen Laborautoklaven (Parr-Reaktor) oder eine andere derartige Apparatur verwenden. Allgemein sind Temperaturen unter etwa 70°C weniger bevorzugt, da sie zu weniger gut dispergierfähigem Pigment führen. Andererseits erhält man bei Temperaturen oberhalb des angegebenen Bereichs zu grob kristalline Teilchen, die zwar bei einer eventuell etwas verbesserten Dispergierfähigkeit jedoch eine geringere Farbstärke zeigen. TEM-Aufnahmen der mit Estern erfindungsgemäß aufbereiteten Chinacridone zeigen, daß die Temperatur die Teilchengröße beeinflußt. So ergibt z.B. die Aufbereitung bei Temperaturen in der oberen Hälfte des angegebenen Bereiches in der Regel sichtlich größere Teilchen und weniger transparente Pigmente als die bei niedrigeren Temperaturen durchgeführte Aufbereitung. Den TEM-Aufnahmen kann man auch entnehmen, daß durch die erfindungsgemäße Aufbereitung bei der chemischen Synthese gebildete Aggregate sich wieder zerlegen und somit die Dispergierfähigkeit der Chinacridone verbessert wird.
  • Das Konditionierungsverfahren muß über einen ausreichend langen Zeitraum durchgeführt werden, damit die Teilchen optimale pigmentäre Eigenschaften erreichen können. Ein Zeitraum von etwa 2 Stunden ist zwar ausreichend, ein Zeitraum von etwa 4 bis etwa 8 Stunden ist aber vorzuziehen. Längere Zeiten, z.B. von etwa 20 Stunden und länger, führen in der Regel nur zu geringfügigen Verbesserungen der Dispergierfähigkeit und nur geringfügigen Änderungen des Deckungsvermögens.
  • Obwohl es zwar theoretisch möglich ist, den als Lösungsmittel eingesetzten Ester durch physikalische Trennverfahren zu entfernen, hat sich die vollständige oder weitgehend vollständige Abtrennung des Lösungsmittels durch rein physikalische Mittel in der Praxis als nur schwer durchführbar erwiesen. Es hat sich daher als besonders zweckmäßig erwiesen, die Ester vor Isolierung des Pigments zu hydrolysieren. Zur Hydrolyse kann man z.B. das lösungsmittelhaltige konditionierte Pigment in Gegenwart einer stark alkalischen Lösung, vorzugsweise einer wäßrigen Lösung wie z.B. wäßriger Natron- oder Kalilauge, erhitzen. Ein besonders bevorzugtes Verfahren der Hydrolyse besteht darin, das lösungsmittelhaltige Pigment für etwa 2 Stunden bei etwa 85°C in etwa 4- bis etwa 10%iger wäßriger Natronlauge (hergestellt z.B. durch Zugabe von 50%iger wäßriger Natronlauge direkt zur wäßrigen Konditionierungsmischung), zu erhitzen. Andere übliche Hydrolyseverfahren sind natürlich ebenfalls geeignet. Die bei der Hydrolyse als Carboxylat und Alkohol gebildeten Nebenprodukte können dann z.B. während der Trennstufe abgetrennt werden.
  • Das konditionierte Pigment wird auf übliche Art und Weise isoliert, vorzugsweise abfiltriert, und dann getrocknet. Andere an sich bekannte Isoliermethoden, wie z. B. das Zentrifugieren, können auch verwendet werden, jedoch sind solche Verfahren im allgemeinen weniger bevorzugt. Bei Abfiltrierung des Pigments lassen sich die Nebenprodukte der Hydrolyse bei der bevorzugt mit Wasser durchgeführten Wäsche des Pigment-Filterkuchens leicht entfernen. Eine allgemein weniger bevorzugte Möglichkeit besteht darin, das Pigment ohne vorhergehende Entfernung der Carboxylat- und/oder Alkoholnebenprodukte bzw. nach der gemeinsamen chemischen Ausfällung des Carboxylats und/oder des Alkohols zu isolieren. Zum Beispiel führt ein Metallcarboxylatsalz oft zu vorteilhaften Oberflächeneigenschaften, die die Pigmenteigenschaften verbessern.
  • Aufgrund ihrer Lichtbeständigkeits- und Migrationseigenschaften sind die erfindungsgemäß hergestellten Chinacridonpigmente für die verschiedenstartigen Pigmentanwendungen geeignet. Erfindungsgemäß hergestellte Pigmente kann man z.B. als Farbmittel allein oder mit einem oder mehreren weiteren Farbmitteln zur Herstellung von sehr echt pigmentierten Systemen verwenden. Als Beispiele sind zu nennen pigmentierte Mischungen mit anderen Stoffen, Pigmentzubereitungen, Anstrichmittel, Druckfarben, gefärbtes Papier und gefärbte makromolekulare Stoffe. Unter Mischungen mit anderen Stoffen können z.B. solche mit anorganischen Weißpigmenten wie Titandioxid (Rutil) oder Zement, sowie weiteren anorganischen Pigmenten verstanden werden. Pigmentzubereitungen sind z.B. Flushpasten mit organischen Flüssigkeiten oder Pasten und Dispersionen mit Wasser, Dispergiermitteln und ggf. Konservierungsmitteln. Die Bezeichnung Anstrichmittel steht z.B. für physikalisch oder oxidativ trocknende Lacke, Einbrennlacke, Reaktionslacke, Zweikomponentenlacke, auf Lösungsmitteln oder Wasser basierende Lacke, Dispersionsfarben für wetterfeste Überzüge und Leimfarben. Unter Druckfarben sind solche für den Papier-, Textil- und Blechdruck zu verstehen. Die makromolekularen Stoffe können natürlichen Ursprungs sein, wie Kautschuk, durch chemische Modifikation erhalten werden, wie Acetylcellulose, Cellulosebutyrat oder Viskose, oder synthetisch erzeugt werden, wie Polymerisate, Polyadditionsprodukte und Polykondensate. Genannt seien als synthetisch erzeugte makromolekulare Stoffe Kunststoffe wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen, Polyamide, Polymerisate und Mischpolymerisate aus Acrylestern und/oder Methacrylestern, Acrylnitril, Acrylamid, Butadien oder Styrol, sowie Polyurethane und Polycarbonate. Die mit den erfindungsgemäßen Chinacridonpigmenten pigmentierten Stoffe können in beliebiger Form vorliegen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Pigmente sind ausgezeichnet wasserecht, ölecht, säureecht, kalkecht, alkaliecht, lösungsmittelecht, überlackierecht, überspritzecht, sublimierecht, hitzebeständig und vulkanisierbeständig, sehr farbstark und in plastischen Massen wie z.B. Polyvinylchlorid und ABS gut zu dispergieren.
  • Durch die folgenden Beispiele wird die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Pigmente näher erläutert, ohne dadurch die vorstehend beschriebene Erfindung irgendwie einschränken zu wollen. Es versteht sich von selbst, daß bekannte Variationen der Bedingungen und Verfahrensweisen der nachfolgenden Herstellverfahren zur Herstellung dieser Pigmente verwendet werden können. Soweit nicht anders angegeben ist, sind die Temperaturangaben in Grad Celsius, und die verwendeten Teilmengen und Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsteile.
  • BEISPIELE
  • In den Beispielen hergestellte Pigmente wurden transmissions-elektronenmikroskopisch mit einem Gerät von Zeiss Typ EM 109 untersucht. Folgende Meßbedingungen wurden vorgegeben:
    Beschleunigungsspannung: 80 kV
    Vergrößerung: 1,0 Mikrometer ? 1 cm
    0,5 Mikrometer ? 1 cm
    0,2 Mikrometer ⩠ 1 cm
  • Unterschiede in Farbton und Sättigung wurden mit einem Applied Color System Spectral Sensor (Hunt Associated Laboratories, Fairfax, Virginia) oder einem MacBeth Xenon Flash (MacBeth Division of Kollmorgan, Newburgh, New York) gemessen.
  • Pigmentdispergierbarkeiten wurden entweder in Polyvinylchlorid ("PVC") oder einem auf PVC basierenden Plastisol bestehend aus 181,0 g GEON® 121 als Polyvinylchlorid (von B.F. Goodrich Chemical Co.), 107,3 g Phthalsäurediisooctylester, 9,0 g PARAPLEX® G-62 als Weichmacher (von C.P. Hall Co.; PARAPLEX ist ein eingetragenes Warenzeichen der Rohm and Haas Company), 3,6 g MARK® LL als Stabilisator (von Witco Corporation) und 12,3 g einer 25%igen Titanoxidpaste in Phthalsäurediisooctylester. Dabei wurden den erfindungsgemäß hergestellten Pigmenten handelsübliche Chinacridonpigmente vergleichend gegenübergestellt. So wurde z.B. 2,9-Dichlorchinacridon mit QUINDO® Magenta RV-6843 (erhältlich von Miles Inc.) verglichen, das 2,9-Dimethylchinacridon mit QUINDO® Magenta RV-6832 (erhältlich von Miles Inc.) und die feste Lösung aus Beispiel 3 mit QUINDO® Magenta RV-6853 (erhältlich von Miles Inc.).
  • Als Maß für die Dispergierbarkeit in PVC wurde die Farbstärkeentwicklung nach Warmwalzen mit der Farbstärkeentwicklung nach Kaltwalzen wie folgt verglichen. Jeweils 50 g PVC weich wurden einem auf 155°C erhitzten Zweiwalzenkalander mit einem Walzspalt von 25 Millizoll (ca. 0,64 mm) aufgegeben und darauf homogen gewalzt. Jeweils 0,050 g des Prüf- oder Vergleichspigments wurde dann in den Einzugskeil des Walzenspalts innerhalb etwa zehn Sekunden eingestreut, wonach das hin- und herbewegte Material zerschnitten und weitere 5 Minuten gewalzt wurde. Danach wurde die pigmentierte Folie der Walze entnommen und zum Abkühlen auf eine saubere, flache Unterlage gelegt. Ein von der halben Folie abgeschnittenes und auf Raumtemperatur abgekühltes Stück diente bei der Beurteilung als die warmgewalzte Probe. Ein von der gleichen Folie noch im heißen Zustand abgeschnittenes Stück wurde bei 24°C einem kalten Zweiwalzenkalander mit einem Walzspalt von 21 Millizoll (ca. 0,53 mm) aufgegeben, dann gefaltet und siebenmal durch den Kalander geschickt. Diese kaltgewalzte Folie wurde auf dem heißen Kalander glatt gewalzt. Eine von der erhaltenen Folie abgeschnittene Probe diente bei der Beurteilung als die kaltgewalzte Probe. Die Farbstärkeentwicklung wurde anhand einer auf dem Unterschied zwischen den Farbstärkeentwicklungen nach Warmwalzen und Kaltwalzen basierenden Skala von 1 bis 5 beurteilt, wobei die Note 1 für schlechte Dispergierfähigkeit (großer Unterschied in der Farbstärkeentwicklung) und die Note 5 für ausgezeichnete Dispergierfähigkeit (im wesentlichen kein Unterschied in der Farbstärkeentwicklung) steht.
  • Zur Beurteilung der Dispergierfähigkeiten in Plastisol wurden 15 mg Test- oder Vergleichspigment mit 3000 mg des Plastisols mit der Hand gemischt, die sich dabei ergebende Dispersion auf einer mit Papier kaschierten Folie zu einem einheitlichen Film abgezogen und der Film im Ofen gehärtet. Zur Beurteilung der Dispergierfähigkeit diente eine Skala von 1 bis 5, wobei die Note 1 bezeugt, daß die Probe überhaupt keinen Farbton entwikkelt hat, und die Note 5 für eine ausgezeichnete Farbtonentwicklung vergeben wird.
  • Beispiel 1
  • Rohes 2,9-Dichlorchinacridon als Preßkuchen (82,6 g, entsprechend 20 g des 100%igen Pigments) wurde in 220 g Wasser und 20 g Benzoesäuremethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis: 1,0:1) aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde 8 Stunden lang in einem Laborautoklaven (Parr-Reaktor) bei 85–90°C erhitzt. Dann wurde der Benzoesäuremethylester mit 30 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85–90°C innerhalb 2 Stunden hydrolysiert. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde filtriert und das Produkt isoliert. Erhalten wurde ein magentafarbenes, (d.h. rotviolettes) Pigment mit guter Dispergierbarkeit in PVC wie aus Tabelle 1 ersichtlich.
  • Tabelle 1 Dispergierbarkeit in PVC
    Figure 00170001
  • Beispiel 2
  • Rohes 2,9-Dimethylchinacridon als Preßkuchen (174,3 g, entsprechend 30 g des 100%igen Pigments) wurde in 180 g Wasser und 24 g Benzoesäuremethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis 0.8:1) aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde 8 Stunden lang in einem labormäßigen Parr-Reaktor bei 140–145°C erhitzt. Dann wurde der Benzoesäuremethylester mit 36 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85–90°C innerhalb 2 Stunden hydrolysiert. Nach Filtration wurde der Preßkuchen getrocknet und gemahlen. Erhalten wurde ein magentafarbenes Pigment mit guter Dispergierbarkeit in PVC wie aus Tabelle 2 ersichtlich.
  • Tabelle 2 Dispergierbarkeit in PVC
    Figure 00170002
  • Figure 00180001
  • Beispiel 3
  • Eine feste Lösung von 2,9-Dichlorchinacridon und Chinacridon als Preßkuchen (Gewichtsverhältnis 80:20; 105,3 g, entsprechend 20 g 100%igen Pigments) wurde in 240 g Wasser und 20 g Benzoesäuremethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis 1.0:1) aufgeschlämmt und dann 8 Stunden auf 85–90°C erhitzt. Dann wurde der Benzoesäuremethylester mit 30 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85–90°C innerhalb 2 Stunden hydrolysiert. Anschließend wurde die Aufschlämmung filtriert und der Preßkuchen getrocknet. Erhalten wurde ein magentafarbenes Pigment mit sehr guter Dispergierbarkeit in dem oben beschriebenen Plastisol wie aus Tabelle 3 ersichtlich.
  • Tabelle 3 Dispergierbarkeit in dem Plastisol
    Figure 00180002
  • Beispiel 4
  • Rohes 2,9-Dichlorchinacridon in Form eines Preßkuchens (97,4 g, entsprechend 30 g 100%igen Pigments) wurde in 180 g Wasser und 18 g Salicylsäuremethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis 0.6:1) aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde 8 Stunden lang auf 140–145°C erhitzt. Dann wurde der Salicylsäuremethylester mit 30 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85–90°C innerhalb 2 Stunden hydrolysiert. Die Aufschlämmung wurde filtriert und das Produkt isoliert. Erhalten wurde ein hochdeckendes magentafarbenes Pigment mit sehr guter Dispergierbarkeit in dem oben beschriebenen Plastisol wie aus Tabelle 4 ersichtlich.
  • Tabelle 4 Dispergierbarkeit in dem Plastisol
    Figure 00190001
  • Beispiel 5
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß man statt Benzoesäuremethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis 1.45:1) 28,9 g Phthalsäuredimethylester einsetzte und 43,0 g 50%iger wäßriger Natronlauge für die Hydrolyse verwendete. Erhalten wurde ein magentafarbenes 2,9-Dichlorchinacridonpigment.
  • Beispiel 6
  • Rohchinacridon in Form eines Preßkuchens (128,9 g, entsprechend 30 g 100%igen Pigments) wurde in 240 g Wasser und 30 g Benzoesäuremethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis 1.0:1) aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde 8 Stunden lang auf 140–145°C erhitzt. Dann wurde der Benzoesäuremethylester mit 39 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85–90°C innerhalb 2 Stunden hydrolysiert. Die entstandene Aufschlämmung wurde filtriert und das Produkt isoliert. Erhalten wurde ein violettfarbenes Pigment.
  • Beispiel 7
  • Eine feste Lösung aus 2,9-Dichlorchinacridon und 2,9-Dimethoxychinacridon in Form eines Preßkuchens (Gewichtsverhältnis 25:75; 84,7 g, entsprechend 26 g 100%igen Pigments) wurde in 286 g Wasser homogen aufge schlämmt. Nach Zugabe von 32 g Phthalsäuredimethylester (Lösungsmittel/Pigmentverhältnis 1.23:1) wurde die Aufschlämmung 8 Stunden lang auf 115–120°C erhitzt. Dann wurde der Phthalsäuredimethylester mit 47 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85–90°C hydrolysiert. Anschließend wurde die Aufschlämmung filtriert und das Produkt getrocknet. Erhalten wurde ein intensiv blauviolettfarbenes Pigment.
  • Beispiel 8
  • Rohes 2,9-Dichlorchinacridon in Form eines Presskuchens (82,6 g, entsprechend 20 g eines 100%igen Pigments) wurde in 211,5 g Wasser und 50 g Benzoesäuremethylester (Lösungsmittelpigmentverhältnis: 2,5:1) aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde 8 Stunden bei 85 bis 90°C erhitzt. Anschließend wurde der Benzoesäuremethylester mit 75 g 50%iger wäßriger Natronlauge bei 85 bis 90°C 2 Stunden hydrolysiert. Die erhaltene Aufschlämmung wurde filtriert und das Produkt isoliert. Erhalten wurde ein Magentarotpigment, das sich leicht in Plastisol – wie in der Tabelle 5 dargestellt – dispergieren läßt.
  • Beispiele 9–12 Anwendungen
  • In den Anwendungsbeispielen 8–11 wird die Herstellung verschiedener pigmentierter Materialien beschrieben.
  • Beispiel 9 Herstellung eines Einbrennlacks
  • 8 g feingemahlenes 2,9-Dichlorchinacridonpigment. gemäß Beispiel 1 werden in 92 g eines Einbrennlackes folgender Zusammensetzung dispergiert:
    33% Alkydharz (AROPLAZ® 1453-X-50, Reichhold Chemicals, Inc., White Plains, New York)
    15% Melamin/Formaldehyd-Harz (z.B. RESIMENE®
    BM-7507, Monsanto Company, St. Louis, Missouri)
    5% Glykolmonomethylester
    34% Xylol
    13% Butanol
  • Nach erfolgter Dispergierung wird der pigmentierte Lack auf Metallfolien aufgetragen und 30 Minuten bei 130°C eingebrannt. Die erhaltene Lackierung ist magentafarben, d.h. rotviolett.
  • Als Alkydharze kommen auch Produkte auf Basis synthetischer und pflanzlicher Fettsäuren wie Kokosöl, Rizinusöl, Castoröl, Leinöl und ähnliche in Frage. Anstelle von Melamin/Formaldehyd-Harzen können auch Harnstoff/Formaldehyd-Harze verwendet werden.
  • Beispiel 10 Herstellung einer thermoplastischen Folie
  • 0,1 g 2,9-Dichlorchinacridonpigment gemäß Beispiel 1 wurde in 65 g stabilisierten Polyvinylchlorids und 35 g Phthalsäurediisooctylester bei 160°C auf dem Mischwalzwerk dispergiert. Erhalten wurde eine magentafarbene Folie mit sehr guter Licht- und Migrationsechtheit. Das Pigment aus Beispiel 1 zeigte ausgezeichnete Dispergiereigenschaften.
  • Auf ähnliche Weise wurde eine magentafarbene Folie unter Verwendung des 2,9-Dimethylchinacridonpigments aus Beispiel 2 hergestellt. Das Pigment zeigte eine gute Farbstärke und gute Dispergierbarkeit in den Kunststoffen.
  • Auf ähnliche Weise kann man synthetische Polyamide aus Caprolactam oder aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin oder die Polyesterkondensate aus Terephthalsäure und Ethylenglykol bei 280–300°C ggf. unter Stickstoffatmosphäre einfärben.
  • Beispiel 11 Herstellung einer Druckfarbe
  • Durch Anreiben von 35 g Pigment nach Beispiel 1 und 65 g Leinöl und Zugabe von 1 g Sikkativ (Co-Naphthenat, 50%ig in Testbenzin) wird eine Druckfarbe hergestellt. Bei Verwendung dieser Druckfarbe für den Offsetdruck auf Papier werden magentafarbene Offset-Drucke erhalten.
  • Beispiel 12 Herstellung einer Metalliclackierung
  • Ein Gemisch aus 6 g des Pigments aus Beispiel 1 in 12 g Xylol, 4,1 g Essigsäurebutylester, 0,7 g Butanol und 22,5 g einer 20%igen Lösung von Celluloseacetobutyrat in Essigsäurebutylester/Xylol (2:1) wird durch 30-minütiges Schütteln auf dem Paint Shaker mit Glaskugeln von 2 bis 3 mm Durchmesser dispergiert. Diese Dispersion wird dann mit 10 g eines gesättigten Polyesterharzes (erhältlich von Hüls America unter der Bezeichnung DYNAPOL® H 700), 7,3 g Melamin/Formaldehyd-Harz, 8,7 g einer 20%igen Lösung von Celluloseacetobutyrat in Essigsäurebutylester/Xylol (2:1), 18 g Essigsäurebutylester, 1,6 g Butanol und 9,7 g Xylol versetzt und 5 Minuten weiter geschüttelt.
  • Durch Zugabe einer Dispersion aus Aluminiumpaste (60% Festkörper; erhältlich von Silberline Manufacturing Co., Inc. unter der Bezeichnung SPARKLE SILVER® AR) in Xylol (etwa 1:2) in solchen Mengen, daß das Verhältnis Pigment zu Aluminium zwischen etwa 80:12 und 1:99 liegt, werden dann Metalliclacke erhalten. Diese Metalliclacke werden dann auf Bleche aufgetragen und nach dem Trocknen mit einem Klarlack auf Basis Acrylester/Melamin-Formaldehyd-Harz, der weitere Zusatzmittel wie z.B. UV-Lichtschutzmittel enthalten kann, überlackiert. Man erhält eine magentafarbene Metalliclackierung hoher Brillanz.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Konditionierung von Chinacridonpigmenten, umfassend, die Schritte: (a) Herstellung einer wäßrigen Aufschlämmung eines Rohchinacridons, (b) Durchmischung der wäßrigen Aufschlämmung mit 0,3 bis etwa 2,9 Gewichtsteilen, bezogen auf das Chinacridonpigment, mindestens eines C1-C12-Alkylesters einer C7-C12-aromatischen Carbonsäure bei einer Temperatur zwischen etwa 70°C und etwa 200°C, (c) Hydrolyse des in Schritt (b) eingesetzten Alkylesters und (d) Isolierung des Chinacridonpigments.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chinacridon 2,9-Dichlorchinacridon oder 2,9-Dimethylchinacridon einsetzt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chinacridon eine feste Lösung aus unsubstituiertem Chinacridon und einem Chinacridonderivat oder eine feste Lösung aus zwei Chinacridonderivaten einsetzt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste Lösung eine Zusammensetzung aus 99 bis 1 Gew.-% 2,9-Dichlorchinacridon und 1 bis 99 Gew.-% unsubstituiertem Chinacridon einsetzt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste Lösung eine Zusammensetzung aus 80 bis 50 Gew.-% 2,9-Dichlorchinacridon und 20 bis 50 Gew.-% unsubstituiertem Chinacridon einsetzt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Rohchinacridon einen Preßkuchen mit 4 bis 70 Gew.-% Chinacridonpigment und einem im wesentlichen aus Wasser bestehenden Rest einsetzt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Rohchinacridon einen Preßkuchen mit 4 bis 40 Gew.-% Chinacridonpigment und einem im wesentlichen aus Wasser bestehenden Rest einsetzt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor Herstellung der wäßrigen Aufschlämmung die Teilchengröße des Rohchinacridons ändert.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Schritt (a) das Rohchinacridon mit 4 bis 20 Gewichtsteilen Wasser, bezogen auf den Anteil des Chinacridonpigments, aufschlämmt, wobei die besagte Menge Wasser etwaiges schon im Rohchinacridon vorliegendes Wasser miteinschließt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ester den Benzoesäuremethylester, den Phthalsäuredimethylester oder den Salicylsäuremethylester oder deren Mischung einsetzt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (b) 0,5 bis 2,5 Gewichtsteile des Esters, bezogen auf das Chinacridon, verwendet werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im Schritt (b) den Ester in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gewichtsteilen, bezogen auf das Chinacridon, einsetzt.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schritt (b) bei einer Temperatur von 80°C bis 140°C durchführt.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schritt (b) über einen Zeitraum von 2 bis 20 Stunden durchführt.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schritt (b) über einen Zeitraum von 4 bis 8 Stunden durchführt.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkylester im Schritt (c) mit einer stark alkalischen Lösung hydrolysiert.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkylester im Schritt (c) mit 4 bis 10%iger wäßriger Natronlauge durch zweistündiges Erhitzen auf 85°C hydrolysiert.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Chinacridonpigment durch Filtration isoliert.
  19. Verwendung des nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 aufbereiteten Chinacridonpigment zum Einfärben von Fasern, Kunsstoffen, Lacken oder Druckfarben.
DE4342622A 1992-12-23 1993-12-14 Verfahren zur Herstellung dispergierfähiger Chinacridone Expired - Fee Related DE4342622B4 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US99624592A 1992-12-23 1992-12-23
US07/996,245 1992-12-23
US08/121,816 US5383966A (en) 1992-12-23 1993-09-15 Process for the preparation of dispersible quinacridones
US08/121,816 1993-09-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4342622A1 DE4342622A1 (de) 1994-06-30
DE4342622B4 true DE4342622B4 (de) 2004-03-11

Family

ID=26819832

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4342622A Expired - Fee Related DE4342622B4 (de) 1992-12-23 1993-12-14 Verfahren zur Herstellung dispergierfähiger Chinacridone

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5383966A (de)
JP (1) JP3574674B2 (de)
CA (1) CA2102648C (de)
CH (1) CH686576A5 (de)
DE (1) DE4342622B4 (de)
GB (1) GB2273714B (de)
MX (1) MX9307989A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19521467B4 (de) * 1994-06-23 2006-09-21 Clariant Finance (Bvi) Ltd. β-Kristallform von 4,4'Diamino-3,3'-dibrom-1,1-dianthrachinonylen
US6358304B1 (en) * 1999-05-18 2002-03-19 Uhlich Color Company, Inc. Ink with flow characteristics
US6402829B1 (en) * 2000-12-20 2002-06-11 Sun Chemical Corporation Process for preparing a substantially pure gamma phase quinacridone pigment of large particle size
JP3792602B2 (ja) * 2002-05-29 2006-07-05 エルピーダメモリ株式会社 半導体記憶装置
US7419542B2 (en) 2003-11-13 2008-09-02 Ciba Specialty Chemicals Corporation 2,9-dichloro-quinacridone as α-quinacridone crystal phase inhibitor
JP5085935B2 (ja) * 2003-11-13 2012-11-28 チバ ホールディング インコーポレーテッド キナクリドン顔料の水性ミリング方法
US7892461B2 (en) * 2005-11-04 2011-02-22 Heubach Gmbh Method for the production and use of pigmented thermoplastic material comprising a flow enhancer in the form of a dissolved salt
US7837784B2 (en) 2006-07-20 2010-11-23 Dic Corporation High-chroma C.I. Pigment Red 254 and process for producing the same

Citations (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2857400A (en) * 1955-09-19 1958-10-21 Du Pont Pigment production
US3017414A (en) * 1959-05-20 1962-01-16 Du Pont Pigment production
GB955854A (en) * 1961-07-27 1964-04-22 Ici Ltd Improved process for the manufacture of pigment compositions of the quinacridone series
US3256285A (en) * 1961-06-13 1966-06-14 Hoechst Ag Process for improving the pigment properties of substituted linear quinacridones
US3287147A (en) * 1962-07-05 1966-11-22 Ici Ltd Process for manufacture of quinacridone pigment compositions
US4094699A (en) * 1976-12-01 1978-06-13 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for converting premilled quinacridone to pigmentary form
US4298398A (en) * 1980-08-28 1981-11-03 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for converting premilled crude quinacridone to pigmentary form
US4455173A (en) * 1981-07-07 1984-06-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of pigmentary form of quinacridone pigments
US4541872A (en) * 1982-06-21 1985-09-17 Ciba-Ceigy Corporation Preparation of pigmentary grade pigment from crude pigment
US4895948A (en) * 1988-06-20 1990-01-23 Ciba-Geigy Corporation Process for preparation of opaque quinacridones
US4969954A (en) * 1987-06-03 1990-11-13 Bayer Aktiengesellschaft Process for preparing 4,4'-diamino-1,1'-dianthraquinonyl pigments
US5084573A (en) * 1990-07-13 1992-01-28 Ciba-Geigy Corporation 2,9-dichloroquinacridone in platelet form
US5084100A (en) * 1990-12-20 1992-01-28 Ciba-Geigy Corporation Quinacridone dispersion milling process
US5095056A (en) * 1991-01-14 1992-03-10 Ciba-Geigy Corporation 2,9-dichloroquinacridone-pigmented engineering plastics and coatings

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3317539A (en) * 1965-08-20 1967-05-02 Du Pont Beta phase of 2, 9-dimethoxyquinacridone
JP2832848B2 (ja) * 1989-10-21 1998-12-09 株式会社林原生物化学研究所 結晶2―O―α―D―グルコピラノシル―L―アスコルビン酸とその製造方法並びに用途
US5078954A (en) * 1990-04-17 1992-01-07 Smith Thurman D Method and apparatus for carrying out the in situ inspection of the shafts of pumps

Patent Citations (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2857400A (en) * 1955-09-19 1958-10-21 Du Pont Pigment production
US3017414A (en) * 1959-05-20 1962-01-16 Du Pont Pigment production
US3256285A (en) * 1961-06-13 1966-06-14 Hoechst Ag Process for improving the pigment properties of substituted linear quinacridones
GB955854A (en) * 1961-07-27 1964-04-22 Ici Ltd Improved process for the manufacture of pigment compositions of the quinacridone series
US3287147A (en) * 1962-07-05 1966-11-22 Ici Ltd Process for manufacture of quinacridone pigment compositions
US4094699A (en) * 1976-12-01 1978-06-13 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for converting premilled quinacridone to pigmentary form
US4298398A (en) * 1980-08-28 1981-11-03 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for converting premilled crude quinacridone to pigmentary form
US4455173A (en) * 1981-07-07 1984-06-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of pigmentary form of quinacridone pigments
US4541872A (en) * 1982-06-21 1985-09-17 Ciba-Ceigy Corporation Preparation of pigmentary grade pigment from crude pigment
US4969954A (en) * 1987-06-03 1990-11-13 Bayer Aktiengesellschaft Process for preparing 4,4'-diamino-1,1'-dianthraquinonyl pigments
US5078794A (en) * 1987-06-03 1992-01-07 Bayer Aktiengesellschaft Process for preparing 4,4'-diamino-1,1'-dianthraquinonyl pigments
US4895948A (en) * 1988-06-20 1990-01-23 Ciba-Geigy Corporation Process for preparation of opaque quinacridones
US5084573A (en) * 1990-07-13 1992-01-28 Ciba-Geigy Corporation 2,9-dichloroquinacridone in platelet form
US5084100A (en) * 1990-12-20 1992-01-28 Ciba-Geigy Corporation Quinacridone dispersion milling process
US5095056A (en) * 1991-01-14 1992-03-10 Ciba-Geigy Corporation 2,9-dichloroquinacridone-pigmented engineering plastics and coatings

Also Published As

Publication number Publication date
GB2273714B (en) 1996-07-24
CH686576A5 (de) 1996-04-30
MX9307989A (es) 1994-08-31
JP3574674B2 (ja) 2004-10-06
CA2102648A1 (en) 1994-06-24
US5383966A (en) 1995-01-24
GB2273714A (en) 1994-06-29
CA2102648C (en) 2004-04-27
GB9325985D0 (en) 1994-02-23
JPH06256677A (ja) 1994-09-13
DE4342622A1 (de) 1994-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2905114B1 (de) Pigmentzubereitungen
DE2832761B1 (de) Verfahren zur UEberfuehrung von rohen und/oder grobkristallisierten Perylen-tetracarbonsaeurediimiden in eine Pigmentform
CH629242A5 (de) Verfahren zur herstellung eines beta-phthalocyaninpigments.
DE2132546B2 (de) Verfahren zur Herstellung farbstarker Pigmentpasten für Druck- und Lackfarben
DE4342622B4 (de) Verfahren zur Herstellung dispergierfähiger Chinacridone
DE2546266C3 (de) Perylen-S^ÄlO-tetracarbonsäurediimidpigment, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP0348346B1 (de) Verfahren zur Herstellung von opaken Chinacridonen
EP0366062B1 (de) Mischkristallpigmente auf Basis halogenierter Perylentetracarbonsäurediimide
DE2545701A1 (de) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimidpigment, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
CH639986A5 (de) Verfahren zur herstellung von pigmentformen des perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimids mit hoher lasur und brillanz.
DE2357077C3 (de) Verfahren zur Überführung von Halogenphthalimidochinophthalonen in eine Pigmentform
EP0014907B1 (de) Pigmentzubereitungen und diese Zubereitungen enthaltende Lack- oder Druckfarben
EP0407831B1 (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarken, transparenten und leicht dispergierbaren Kupferphthalocyaninpigmenten der beta-Modifikation
DE3037494A1 (de) Verfahren zur herstellung eines isoindolinonpigments
DE2360793B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninpigmenten der a -Modifikation und deren Verwendung
CH620703A5 (en) Process for the preparation of novel perylene-3,4,9,10-dicarboximide pigment forms and their use
EP0446472B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimiden in einer coloristisch wertvollen Pigmentform
EP0012369B1 (de) Verfahren zur Herstellung von lasierenden Pigmentformen des Indanthrons und des chlorierten Indanthrons
DE1619618B2 (de) Chinacridon-pigmentmasse
DE2714778A1 (de) Verfahren zur herstellung einer deckenden pigmentform des perylen-3,4, 9,10-tetracarbonsaeure-bis(2',5'-dimethylphenyl)imids
DE2210073A1 (de) Verfahren zur herstellung von pigmentzubereitungen
DE60105202T2 (de) Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen reinem gamma-Phasen Chinacridonpigment mit großer Partikelgröße
DE2635157A1 (de) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimidpigment, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE2746164B1 (de) Verfahren zur UEberfuehrung von schwerloeslichen Chinolinderivaten in eine Pigmentform
DE2702985C2 (de) Verfahren zur Herstellung von deckenden Pyranthronpigmenten

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BAYER CORP., PITTSBURGH, PA., US

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: MUELLER, ZOBEL, STEILING, 51373 LEVERKUSEN

8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VOSSIUS & PARTNER, 81675 MUENCHEN

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SUN CHEMICAL CORP., FORT LEE, N.J., US

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SUN CHEMICAL CORP., PARSIPPANY, N.J., US

8339 Ceased/non-payment of the annual fee