DE4342221A1 - Bauplattenpaket - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauplattenpaket bestehend aus zu einem eine Boden- und eine Deckenfläche sowie vier paarweise einander gegenüberliegende Seitenflächen bildenden Quader aufeinander, ggf. auch nebeneinander gestapelten quaderförmigen Bauplatten, insbesondere aus einem relativ mürben, porösen Baustoff, z. B. aus Porenbeton, und einer den Stapel zusammenhaltenden Verpackungs­ einrichtung.

Es ist bekannt, einen derartigen Bauplattenstapel mit Kunst­ stoffschrumpffolien zu verpacken, die den Stapel eng umschließen, sowie die Bauplatten zusammenhalten und gegen Feuchtigkeit schützen. Um dieses Bauplattenpaket transportfähig und lagerfähig zu gestalten, müssen relativ dicke und damit teure Kunststoffo­ lien verwendet werden. Nachteilig ist dabei der große Aufwand zur Erstellung dieser Kunststoffverpackung. Üblicherweise werden die derart mit Kunststoffolien verpackten Bauplattenpakete mittels Holzpaletten zu den Baustellen transportiert, wo die Pakete so lange auf den Holzpaletten verbleiben, bis sie verbaut worden sind. Daraufhin müssen die Paletten gesammelt und von der Baustelle zur Wiederverwendung abtransportiert werden. Ein weiterer Nachteil der Kunststoffverpackung der Bauplatten besteht darin, daß die die Paketseitenflächen bildenden Bauplatten im Bereich der Paketkanten z. B. durch Stöße beim Transport leicht beschädigt werden können, weil die Folienverpackung dort keine Schutzwirkung gegen Stoßeinwirkungen bietet. Schließlich muß das Kunststoffmaterial der Folien nach dem Auspacken der Bauplatten entsorgt werden, da es für das Kunststoffmaterial keine Ver­ wendung auf der Baustelle gibt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Bauplattenpaket der eingangs genannten Art bezüglich seiner Verpackungseinrichtung so auszugestalten, daß die Bauplatten ohne Paletten beschädigungsfrei und gegen das Eindringen von Feuchtig­ keit geschützt gelagert und transportiert werden können, wobei zweckmäßigerweise zumindest Teile des Verpackungsmaterials auf der Baustelle verwertet werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß verpackten Bauplattenpakets;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Kantenschutzbalkens für das erfindungsgemäße Bauplattenpaket;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Kantenschutzbalkens von Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A von Fig. 3;

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B von Fig. 3;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bauplattenpakets unter Verwendung einer anderen Aus­ führungsform der Kantenschutzbalken;

Fig. 7 eine Seitenansicht eines bei der Verpackung des Bau­ plattenpakets von Fig. 6 verwendeten Kantenschutz­ balkens;

Fig. 8 eine Schnittansicht entlang des Linie A von Fig. 7;

Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie B von Fig. 7.

Das Bauplattenpaket 1 besteht aus quaderförmigen gleichgroßen Bauplatten 2, 2′, 2′′ und 2′′′ mit einer rechteckigen Grundfläche einer Abmessung von z. B. 50 bis 62,5 × 80 bis 100 cm und einer Dicke von z. B. 5 bis 36,5 cm. Aus diesen Bauplatten sind innerhalb des Pakets 1 vier seitlich aneinander gesetzte Stapel 2a, 2b, 2c und 2d von Bauplatten 2, 2′, 2′′ und 2′′′ gebildet (siehe Fig. 1 und 6). Jeder Bauplattenstapel umfaßt zwölf Bauplatten 2, 2′, 2′′ bzw. 2′′′. Die vier aneinander gesetzten Bauplattenstapel 2a bis 2c haben demnach eine rechteckige Grund­ fläche von z. B. 200 bis 250 × 320 bis 400 cm und eine Höhe von z. B. 60 bis 438 cm. Das Bauplattenpaket 1 hat Quaderform und weist eine Bodenfläche 3 und eine Deckenfläche 3a auf, die von den Unter- bzw. Oberseiten der vier seitlich aneinandergrenzenden Steinplatten 2, 2′, 2′′ und 2′′′ gebildet werden. Außerdem umfaßt das Paket 1 vier Seitenflächen, nämlich zwei einander gegenüber­ liegende Schmalseitenflächen 4 und 4′ und zwei einander gegen­ überliegende Breitseitenflächen 5 und 5′, so daß horizontale Quer- und Längskanten sowie Vertikalkanten gebildet werden.

Erfindungsgemäß sitzt auf jeder horizontalen Längskante des quaderförmigen Bauplattenpakets 1 ein Kantenschutzbalken 6 z. B. aus Holz, Kunststoff wie PU, Recycling-Kunststoff, oder Metall. Die balkenförmigen Kantenschutzelemente 6 sind identisch ausgebildet, erstrecken sich über die volle Länge der Bauplatten­ stapellängskanten und haben daher eine Länge entsprechend vier kurzen Bauplattenkanten.

Die zur Verpackung des Bauplattenpakets von Fig. 1 verwendeten, im einzelnen in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Kantenschutzbalken 6 haben zweckmäßigerweise ein L-Profil und weisen demnach einen horizontalen L-Steg 7 und einen vertikalen L-Steg 8 auf. Der horizontale L-Steg 7 ist vorzugsweise dicker als der vertikale L-Steg 8. Der horizontale L-Steg 7 weist eine Innenfläche 9, eine dieser gegenüberliegende Außenfläche 10 und eine Seitenfläche 11 auf, die die Flächen 9 und 10 verbindet. Der vertikale L-Steg 8 weist eine Innenfläche 12, eine dieser gegenüberliegende Außenfläche 13 und eine Schmalseitenfläche 14 auf, die die Flächen 12 und 13 verbindet. Die Innenfläche 9 des horizontalen L-Stegs sowie die dazu senkrecht stehende Innenfläche 12 des vertikalen L-Stegs 8 liegen satt an den Flächen des Pakets 1 an, die an dessen Längskanten angrenzen. Zwei der Kantenschutzbalken 6 liegen demnach mit den Innenflächen 9 des horizontalen L-Stegs 7 satt gegen die Bodenfläche 3 und die Deckenfläche 3a an, während die Innenfläche 12 der Kantenschutzbalken 6 satt gegen die Breitseitenflächen 5 und 5′ anliegen, wobei die Schmalseiten­ flächen 14 der vertikalen L-Stege 8 aufeinanderzuweisen.

Die Kantenschutzbalken 6 sind mit einer Mehrzahl im Querschnitt U-förmiger Nuten bzw. Rillen versehen, die sich in der Außen­ fläche 10 des horizontalen L-Stegs 7 befinden. Es handelt sich dabei um eine Längsnut 15, die sich über die volle Länge des Balkens 6 erstreckt und in etwa in der Quermitte der Außenfläche 10 angeordnet ist sowie um zwei Quernuten 16 und 17, die senkrecht zur Längsnut 15, diese durchsetzend in der Außenfläche 10 verlaufen und in die Seitenfläche 11 des horizontalen L-Stegs 7 sowie in die Außenfläche 13 des vertikalen L-Stegs 8 münden. Die Nuten 15, 16 und 17 weisen jeweils dieselbe Tiefe auf.

Zusammengehalten wird das erfindungsgemäße Bauplattenpaket 1 mittels Spannbändern 20, 21, 23 und 24, deren Längsenden dauerhaft miteinander verbunden sind. Die Spannbänder 20, 21, 23 und 24 lagern in den Nuten bzw. Lagerrillen 15, 16 und 17 der Kantenschutzbalken 6. Die beiden Spannbänder 20 und 21 durch­ greifen die Längsnuten 15 der vier Kantenschutzbalken 6, liegen satt gegen die Schmalseitenflächen 4 und 4′ des Bauplattenpakets 1 an und verlaufen in Vertikalebenen parallel zu den Breitseiten­ flächen 5 und 5′. Die beiden anderen Spannbänder 23 und 24 durchgreifen die Quernuten 16 und 17 der vier Kantenschutzbalken 6, erstrecken sich entlang der Breitseitenflächen 5 und 5′ in einem seitlichen Abstand davon, der der Dicke des vertikalen L- Stegs 8 entspricht und verlaufen in Vertikalebenen parallel zu den Schmalseitenflächen 4 und 4′. Ferner verlaufen die Bänder 23 und 24 unter einem Abstand zu der Bodenfläche 3 und der Decken­ fläche 3a, der dem Abstand des Bodens der Quernuten 16, 17 von der Innenfläche 9 des horizontalen L-Stegs 7 entspricht. Die freitragenden Spannbandabschnitte 23a, 24a der Spannbänder 23 und 24 im Bereich der Deckenfläche 3a bilden Bauplattenpaket- Transportmittel und eignen sich insbesondere zum Anheben des Bauplattenpakets mittels der Gabel eines Gabelstaplers, die zwischen den freitragenden Spannbandabschnitten und der Decken­ fläche 3a eingeführt wird und diese Bandabschnitte beim Anheben des Pakets von unten untergreifen. Alternativ kann die Gabel eines Gabelstaplers zwischen die beiden bodenseitigen Kanten­ schutzbalken 6 eingeführt werden und zum Anheben des Pakets dessen Bodenseite 3 von unten untergreifen.

Durch die erfindungsgemäße Verpackung kann das Bauplattenpaket 1 ohne Paletten beschädigungsfrei gelagert und transportiert werden.

Die Spannbänder 20 bis 24 bestehen bevorzugt aus einem Material, das auf Baustellen verwendet werden kann und daher nicht entsorgt werden muß. Ein besonders geeignetes Material für die Spannbänder ist Glasfasergewebe, das vor Ort beispielsweise zur Baufugenbe­ wehrung auf Baustellen verwendet werden kann.

Im Kantenschutzbalken 6 ist eine mit einem Deckel 28 verschließ­ bare Kammer 27 ausgebildet. Die Kammer 27 ist quaderförmig, liegt zwischen den beiden Quernuten 16 und 17 und mündet in die Außenfläche 13 des Kantenschutzbalkens 6 mit einer rechteckigen Öffnung, in welche der Deckel 28 eingepaßt ist. Die Kammer 27 hat ein Volumen, das ausreichend ist, um z. B. Trockenmörtel zum Verlegen der im Paket angeordneten Bauplatten aufnehmen zu können. Gegebenenfalls können auch weitere Mörtelkammern im Balken 6 ausgebildet sein. Die Mörtelkammer 27 erlaubt die Mitlieferung von Verlegemörtel ohne zusätzliche Verpackungs­ mittel, wobei bei Wiederverwendung des Kantenschutzbalkens auch die Mörtelkammer wieder befüllbar ist.

Die zur Verpackung des Bauplattenpakets 1 von Fig. 6 verwendeten Kantenschutzelemente 106 sind in den Fig. 7 bis 9 im einzelnen dargestellt. Die Kantenschutzbalken 106 haben zweckmäßigerweise ebenfalls ein L-Profil und weisen demnach einen horizontalen L- Steg 107 und einen vertikalen L-Steg 108 auf. Der horizontale L- Steg 107 ist vorzugsweise dicker als der vertikale L-Steg 108. Der horizontale L-Steg 107 weist eine Innenfläche 109, eine dieser gegenüberliegende Außenfläche 110 und eine Seitenfläche 111 auf, die die Flächen 109 und 110 verbindet. Der vertikale L- Steg 108 weist eine Innenfläche 112, eine dieser gegenüber­ liegende Außenfläche 113 und eine Schmalseitenfläche 114 auf, die die Flächen 112 und 113 verbindet. Die Innenfläche 109 des horizontalen L-Stegs sowie die dazu senkrecht stehende Innen­ fläche 112 des vertikalen L-Stegs 108 liegen satt an den Flächen des Pakets 1 an, die an dessen Längskanten angrenzen. Zwei der Kantenschutzbalken 106 liegen demnach mit den Innenflächen 109 des horizontalen L-Stegs 107 satt gegen die Bodenfläche 3 und die Deckenfläche 3a des Pakets 1 an, während die Innenfläche 112 der Kantenschutzbalken 106 satt gegen die Breitseitenflächen 5 und 5′ des Pakets anliegen, wobei die Schmalseitenflächen 114 der vertikalen L-Stege 8 aufeinander zu weisen. Insoweit sowie hinsichtlich einer mit einem Deckel 128 verschließbaren Kammer 127 entspricht der Kantenschutzbalken 106 dem vorstehend beschriebenen Kantenschutzbalken 6. In Übereinstimmung mit dem Kantenschutzbalken 6 hat auch der Kantenschutzbalken 106 eine Längsnut 115, die sich über die volle Länge des Balkens 106 erstreckt und in etwa in der Quermitte der Außenfläche 110 angeordnet ist.

Der Balken 106 weist ebenso wie der Balken 6 zwei Quernuten 116 und 117 auf, die senkrecht zur Längsnut 15 verlaufen, jedoch nicht in der Außenfläche 110, sondern in dazu parallelen Flächen 129 und 130 von rechteckigen Durchbrüchen 131 und 132, die beidseits der Mörtelkammer 127 angeordnet sind und in die Seitenfläche 111 sowie in die Außenfläche 110 des Balkens 106 münden. Begrenzt sind die Durchbrüche 131 und 132 angrenzend an die Mörtelkammer 127 durch Querstege 133 und 134, angrenzend an die Längsenden des Balkens 106 durch breite Querstege 135 und 136 sowie durch Längsstege 137 und 138, die außenseitig von der Längsnut 115 durchsetzt sind und durch Längsstege 139 und 140, die an den Innenflächen von den Quernuten 116 und 117 durchsetzt sind. Der seitliche Abstand der Durchbrüche 131 und 132 sowie ihre Höhe und Breite sind so bemessen, daß das Bauplattenpaket mittels der Gabel eines Gabelstaplers angehoben werden kann, die in die Durchbrüche 131 und 132 der am Boden 3 des Pakets 1 vorgesehenen Balken 106 eingeführt wird beim Anheben des Pakets in Anlage gegen die Durchbruchsflächen 129 und 130 gelangt. Alternativ kann die Gabel in die Durchbrüche 131 und 132 der deckenseitig vorgesehenen Balken 106 eingeführt werden, wobei die Gabel beim Anheben des Pakets in Anlage gegen die Innenflächen der Längsstege 137 und 138 gelangt, die außenseitig, wie im folgenden beschrieben, von Bändern 20 und 21 umspannt sind.

Zusammengehalten wird das in Fig. 6 gezeigte Bauplattenpaket wie das vorstehend anhand von Fig. 1 beschriebene Bauplattenpaket mittels Spannbändern 20, 21, 23 und 24, deren Längsenden dauerhaft miteinander verbunden sind. Die Spannbänder 20, 21, 23 und 24 lagern in den Nuten 115, 116 und 117 der Kantenschutz­ balken 106. Die beiden Spannbänder 20 und 21 durchgreifen die Längsnuten 115 der vier Kantenschutzbalken 106, liegen satt gegen die schmalen Seitenflächen des Bauplattenpakets 1 an und verlaufen in vertikalen Ebenen parallel zu den Breitseitenflächen 5 und 5′. Die beiden anderen Spannbänder 23 und 24 durchgreifen die Quernuten 116 und 117 der vier Kantenschutzbalken 106, erstrecken sich entlang der Breitseitenflächen 5 und 5′ des Pakets 1 in einem seitlichen Abstand davon, der der Dicke des vertikalen L-Stegs 108 entspricht und verlaufen in Vertikalebenen parallel zu den Schmalseitenflächen 104 und 104′. Die Bänder 23 und 24 verlaufen unter einem Abstand zu der Bodenfläche 3 und der Deckenfläche 3a des Pakets 1, der dem Abstand des Bodens der Quernuten 16, 17 von der Innenfläche 109 des horizontalen L-Stegs 107 entspricht.

Bauplatten aus relativ mürbem Baustoff, z. B. aus Porenbeton, sind relativ wasserempfindlich und bedürfen daher einer feuchtigkeits­ dichten Verpackung. Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß das Bauplattenpaket z. B. vor dem Verpacken mit den Kantenschutzbalken und den Spannbändern allseitig hydrophobiert wird. Durch die Hydrophobierung werden die der Atmosphäre ausgesetzten äußeren Flächen des Bauplattenstapels wirksam vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt. Auf die hydrophobier­ ten Flächen kann zudem beispielsweise Farbe in Form eines Logos oder Markenzeichens aufgebracht werden. Mit z. B. einem Logo können auch die parallel zu den Breitseitenflächen 5, 5′ verlaufenden Außenflächen der Kantenschutzbalken 6 versehen sein. Die Bodenfläche 3 und die Deckenfläche 3a können entweder ebenfalls farbig ausgestaltet werden. Nach dem Hydrophobieren wird der Bauplattenstapel wie vorstehend beschrieben verpackt.

Die Behandlung des Bauplattenstapel mittels einer Hydrophobierung stellt eine umweltverträgliche Maßnahme zur feuchtigkeits­ abweisenden Verpackung des Pakets dar und erfordert keine Entsorgung von Verpackungsmitteln.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Kantenschutzbalken sind wiederverwendbar und werden auf der Baustelle zu diesem Zweck gesammelt, zwischengelagert und zurücktransportiert.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Kantenschutzbalken 6 müssen nicht zwingend L-Profil aufweisen. Wesentlich ist, daß sie innenseitig eine Eckenausnehmung für die zu schützenden Kanten und außenseitig Spannbandnuten aufweisen.

Claims (18)

1. Bauplattenpaket bestehend aus zu einem eine Boden- und eine Deckenfläche sowie vier paarweise einander gegenüberliegen­ de Seitenflächen bildenden Quader aufeinander, gegebenen­ falls auch nebeneinander gestapelten quaderförmigen Bau­ platten, insbesondere aus einem relativ mürben Baustoff, z. B. aus Porenbeton, und einer den Stapel zusammenhaltenden Verpackungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Verpackungseinrichtung auf vier glei­ chen zueinander parallel verlaufenden Kanten des Quaders Kantenschutzbalken (6, 106) sitzen, die sich über die gesamte Länge dieser Kanten erstrecken und rechtwinklige Ausnehmungen haben, deren Flächen (9, 12, 109, 112) satt gegen die angrenzenden Paketflächen (3, 3a, 5, 5′) im Kantenbereich anliegen, und daß in den Kantenschutzbalken (6, 106) lagernde, den Quader umspannende, sich kreuzende Spannbänder (20, 21, 23, 24) vorgesehen sind.

2. Bauplattenpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzbalken (6, 106) identisch ausgebildet sind.

3. Bauplattenpaket nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Kantenschutzbalken (6, 106) einstückig ausgebildet sind.

4. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den rechtwinklig zueinander angeordneten Ausneh­ mungsflächen (9, 12) gegenüberliegende Außenfläche (10) der Kantenschutzbalken (6) von einer sich über die gesamte Balkenlänge erstreckende Längslagerrille (15) und von Querlagerrillen (16, 17) durchsetzt ist, in denen die Spannbänder (20, 21, 23, 24) gelagert sind.

5. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den rechtwinklig zueinander angeordneten Ausneh­ mungsflächen (109, 112) gegenüberliegende Außenfläche (110) der Kantenschutzbalken (106) von einer sich über die gesamte Balkenlänge erstreckende Längslagerrille (116) durchsetzt ist, daß in den Kantenschutzbalken (6) wenig­ stens ein Durchbruch (131, 132) ausgebildet ist, dessen zur Außenfläche (10) weisende Innenfläche (129, 130) von Querlagerrillen (116, 117) durchsetzt ist, und daß in den Längs- und Querlagerrillen (115 bis 117) die Spannbänder (21, 23, 24) gelagert sind.

6. Bauplattenpaket nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerrillen (15, 16, 17, 115, 116, 117) einen U- förmigen Querschnitt aufweisen, und die Spannbänder (20, 21, 23, 24) aus einem Flachmaterial bestehen.

7. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Längsendbereich der Kantenschutzbalken (6, 106) angeordnete Querlagerrillen (16, 17, 116, 117) vorgesehen sind.

8. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzbalken (6, 106) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind.

9. Bauplattenpaket nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzbalken (6, 106) einen dickeren und einen dünneren L-Steg (7, 8, 107 und 108) aufweisen, wobei der dickere L-Steg (7, 107) der Balken (6, 106) auf der Bodenfläche (3) bzw. der Deckenfläche (3a) des Pakets (1) aufsitzt.

10. Bauplattenpaket nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere L-Steg mit seiner vertikalen Stärke die Durchgriffshöhe zwischen der Bodenfläche (3) bzw. der Deckenfläche (3a) und den diese Flächen mit Abstand über­ spannenden Spannbändern (23, 24) für die Gabel eines Gabelstaplers festlegt.

11. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei seitlich beabstandete Durchbrüche (131, 132) vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand und Höhe den Durchgriff der Gabel eines Gabelstaplers zuläßt.

12. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Kantenschutzbalken (6, 106) aus Kunststoff, vor allem einem Recycling-Kunststoff bestehen.

13. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzbalken (6, 106) aus Holz bestehen.

14. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzbalken (6, 106) aus Metall bestehen.

15. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbänder (20, 21, 23, 24) aus einem Glasfaserge­ webe bestehen.

16. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Kantenschutzbalken (6, 106) eine vorzugsweise verschließbare Kammer (27, 127) zur Aufnahme von z. B. Trockenmörtel aufweist, wobei die Kammer (27, 127) vorzugsweise ein Volumen hat, das die Aufnahme einer Mörtelmenge zur Verlegung sämtlicher Bauplatten des Pakets erlaubt.

17. Bauplattenpaket nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Außenflächen (4, 4′, 5, 5′, 3, 3a) des Bauplattenstapels (1) hydrophobiert sind.

18. Bauplattenpaket nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierten Seitenflächen (4, 4′, 5, 5′) Farbflächen tragen.