DE4341728A1

DE4341728A1 - Achsausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4341728A1
Application number: DE4341728A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Ing Grad Kappel; Frank Ing Grad Mueller
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1992-12-17
Filing date: 1993-12-08
Publication date: 1994-06-23

Description

Die Erfindung betrifft ein Achsausgleichgetriebe für Kraftfahr zeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Achsausgleichgetriebe kommt bei Antriebskonzep ten zur Anwendung, wie es beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Bei diesem treibt ein Antriebsmotor 1 über einen hydrody namischen Drehmomentwandler 2 und dessen Turbinenwelle 5 ein rücktreibendes Planetengetriebe 6 an. Die Getriebeausgangswelle 7 kämmt mit ihrer Verzahnung 8 mit der Verzahnung 12 eines Tel lerrades 11, das drehfest mit dem Gehäuse 9 des Achsausgleich getriebes 10 verbunden ist. Die zu den Rädern 15, 16 des Kraft fahrzeuges führenden Achswellen 13, 14 werden von diesem Achs ausgleichgetriebe 10 angetrieben.

Bei diesem bekannten Achsausgleichgetriebe ist die Turbinenwel le 5 als Hohlwelle ausgebildet, durch die ebenso wie durch das Planetengetriebe 6 eine Antriebswelle 3 für eine hinter dem Ge triebe 6 befindliche Ölpumpe 4 hindurchgeführt ist.

Achsausgleichgetriebe die bei derartigen Antriebskonzepten ein setzbar sind, verlangen einen bestimmten Aufbau, wie er bei spielsweise in dem bekannten Achsausgleichgetriebe gemäß Fig. 3 dargestellt ist. Danach umgibt ein Vorderachsgehäuse 17 mit seinem Hohlraum 26 das eigentliche Achsausgleichgetriebe 10 so wie ein hier nicht dargestelltes, aber auf der Getriebeaus gangswelle 7 in diesem Hohlraum sitzendes Antriebskegelrad. Dieses Antriebskegelrad greift mit seiner Verzahnung in die Verzahnung 12 eines über Befestigungsmittel 20, 21 mit dem Ge häuse 9 des Achsausgleichgetriebes 10 drehfest verbundenes Tel lerrades 11.

Das Achsausgleichgetriebegehäuse 9 ist über Rollenlager 22, 23, 24, 25 gegenüber dem Vorderachsgehäuse 17 drehbar gelagert, wo bei die Drehachse des Gehäuses 9 senkrecht zur Drehachse der Getriebeausgangswelle 7 orientiert ist. Durch das Achsaus gleichgetriebe 10 erstreckt sich eine Ausgleichsradachse 27, die senkrecht auf der Drehachse des Achsausgleichgetriebegehäu ses 9 und der Drehachse der Getriebeausgangswelle 7 steht. An dieser Ausgleichsradachse 27 sind Ausgleichskegelräder 28, 29, 30, 31 angeordnet, die mit Kegelrädern 32, 33, 34, 35 im Ein griff stehen. Diese Kegelräder 32, 33, 34, 35 sind gegen das Achsausgleichgetriebegehäuse 9 in Längsrichtung der Achswellen 18, 19 abgestützt sowie durch Steckverzahnungen 36 mit diesen Vorderachswellen 18, 19 formschlüssig verbunden.

Bei diesem bekannten Achsausgleichgetriebe ist die Getriebeaus gangswelle 7 in der Kammer 26 des Achsgehäuses 17 zwischen den Lagern 22, 23 für das Ausgleichgetriebegehäuse 9 und der Aus gleichsradachse 27 angeordnet. Diese Bauweise führt in der praktischen Anwendung wegen des vergleichsweise großen Abstan des der Drehachse der Getriebeausgangswelle 7 von der Drehachse der Achswellen 18, 19 zu Getriebewirkungsgraden und -ver schleißverhalten, die verbesserungswürdig sind. Außerdem soll ten sich bei einem derartigen Achsausgleichgetriebe die Be triebsgeräusche noch weiter verringern lassen.

Die Aufgabe der Erfindung liegt demnach darin, ein gattungsge mäßes Achsausgleichgetriebe derart zu verbessern, daß der Wir kungsgrad des Getriebes angehoben, das Verschleißverhalten ver bessert und die Geräuschemission verringert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehm bar.

Durch die Anordnung der Antriebsachse für das Achsausgleichge triebe (Getriebeausgangswelle 7) außerhalb des Lagerbereiches des Ausgleichgetriebegehäuses 9 kann diese Getriebeausgangswel le 7 dichter an die Drehachse der Achswellen 18, 19 herange führt werden. Auf diese Weise kann der Verzahnungsversatz der Hypoidverzahnung 12 des Tellerrades 11 und des nicht darge stellten und auf der Getriebeausgangswelle 7 in der Kammer 26 des Achsgehäuses 17 sitzenden Antriebskegelrades günstiger ge staltet werden. Dadurch ergibt sich eine Verbesserung des Ver schleiß- und Geräuschverhaltens des Achsausgleichgetriebes 10, in deren Folge sich auch der Wirkungsgrad des Achsausgleichge triebes 10 verbessert.

In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zur Erfin dung ist ein etwas engerer Ausschnitt aus einem gattungsgemäßen Achsausgleichgetriebe als in Fig. 3 gewählt. Zudem ist die An triebswelle für das Achsausgleichgetriebe, nämlich die Getrie beausgangswelle 7, in der Kammer 26 des Achsgehäuses 17 unter halb der Achswelle 18 angeordnet.

So wie in den Beispielen zum Stand der Technik (Fig. 2, Fig. 3) ist die Getriebeausgangswelle 7 auch hier als Hohlwelle aus gebildet, die die Turbinenwelle 5 des Drehmomentwandlers 2 und die Antriebswelle 3 für eine Ölpumpe 4 aufnimmt. Das auf der Getriebeausgangswelle 7 im Bereich der Achsgehäusekammer 26 sitzende und hier aus perspektivischen Gründen nicht darstell bare Antriebskegelrad kämmt mit der Verzahnung 12 des Tellerra des 11. Das Tellerrad 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem radialen Vorsprung 37 des Getriebegehäuses 9 über Befe stigungsmittel wie Schrauben 20, 21 verbunden.

Der Aufbau des Achsausgleichgetriebes 10 ist weitgehend iden tisch mit dem des oben beschriebenen und bekannten Achsaus gleichgetriebes gemäß Fig. 3. Auch hier sind mit gleichen Be zugsziffern versehen um eine Ausgleichsradachse 27 Ausgleichs kegelräder 28 bis 31 angeordnet, die mit Kegelrädern 32 bis 35 kämmen. Diese Kegelräder 32 bis 35 sind in bekannter Weise über Steckverzahnungen 36 mit den Achswellen 18, 19 drehfest verbun den.

Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels ist darin zu se hen, daß das mit dem Gehäuse 9 verbundene Tellerrad 11 so aus gebildet ist, daß es zur Aufnahme der Rollenlager 22, 23 geeig net ist. Durch diese Maßnahme läßt sich die besonders kurze Bauweise ermöglichen und die Getriebeausgangswelle 7 besonders dicht an die Drehachse der Achswellen 18, 19 anordnen.

Bezugszeichenliste

1 Antriebsmotor
2 Drehmomentwandler
3 Antriebswelle
4 Ölpumpe
5 Turbinenwelle
6 Getriebe
7 Getriebeausgangswelle
8 Verzahnung
9 Ausgleichgetriebegehäuse
10 Ausgleichgetriebe
11 Tellerrad
12 Verzahnung
13 Radachse
14 Radachse
15 Rad
16 Rad
17 Achsgehäuse
18 Achswelle
19 Achswelle
20 Befestigungsmittel
21 Befestigungsmittel
22 Lager
23 Lager
24 Lager
25 Lager
26 Kammer
27 Ausgleichsradachse
28 Ausgleichskegelrad
29 Ausgleichskegelrad
30 Ausgleichskegelrad
31 Ausgleichskegelrad
32 Kegelrad
33 Kegelrad
34 Kegelrad
35 Kegelrad
36 Steckverzahnung
37 Gehäusevorsprung

Claims

1. Achsausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Fahrzeuge mit Frontantrieb und einer längs zur Fahrtrich tung angeordneten Motor-Getriebeeinheit, wobei das Getriebe als ein rücktreibendes Getriebe ausgebildet ist, mit ein eine Kammer (26) bildendes Achsgehäuse (17), ein in dieser Kammer (26) befindliches Achsausgleichgetriebe (10) mit ei nem Achsausgleichgetriebegehäuse (9), das in Lager (22, 23, 24, 25) gegenüber dem Achsgehäuse (17) drehbar gelagert ist und einem mit dem Ausgleichgetriebegehäuse (9) verbundenen Tellerrad (11), das mit einem innerhalb der Kammer (26) auf der Getriebeausgangswelle (7) drehfest sitzenden Antriebs kegelrad kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe ausgangswelle (7) außerhalb der Lagerpunkte für das Aus gleichgetriebegehäuse (9) in Richtung zu einem Antriebsrad hin angeordnet ist.

2. Achsausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Getriebeausgangswelle (7) als Hohlwelle ausge bildet ist und zur Aufnahme der Turbinenwelle (5) des Dreh momentwandlers (2) und der Antriebswelle (3) für eine Öl pumpe (4) dient.

3. Antriebsanordnung nach den Patentansprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß das Tellerrad (11) zur Aufnahme von Lagern (22, 23) für das Ausgleichgetriebegehäuse (9) ausgebildet ist.