DE4340606C2 - Farbbild-Erzeugungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbbild-Erzeugungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft insbesondere einen Farbkopierer, einen Farbprin­ ter/Drucker, ein Farbfaksimilegerät oder eine ähnliche Farb­ bild- Erzeugungseinrichtung.

Herkömmliche Farbbild-Erzeugungseinrichtungen weisen ein pho­ toleitfähiges Band, eine Bilderzeugungseinrichtung, um latente Bilder, die jeweils ein Bild einer ganz bestimmten Farbe dar­ stellen, auf dem Band elektrostatisch zu erzeugen, eine Ent­ wicklungseinheit, um jedes latente Bild mit einem Entwickler entsprechender Farbe zu entwickeln, und ein Zwischenübertra­ gungsband auf, aus welchem die entwickelten Bilder von dem photoleitfähigen Band aus eines über dem anderen übertragen werden. Das sich ergebende zusammengesetzte Bild, das auf dem Zwischenübertragungsband erzeugt wird, wird an ein Papier oder ein ähnliches Übertragungsmedium übertragen und auf diesem fi­ xiert, wodurch ein Farbbild erhalten wird.

Diese Art Bilderzeugungseinrichtung ist beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 182 766/1987 offenbart. Eine Schwierigkeit bei einer solchen Ein­ richtung besteht jedoch darin, daß Antriebsrollen zum Antrei­ ben des photoleitfähigen Bandes und des Zwischenübertragungs­ bandes exzentrisch sind. Die Exzentrizität der Antriebsrollen verhindert, daß die Bilder verschiedener Farbe in eine genaue Ausrichtung zueinander gebracht werden können.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus EP 0 283 989 A2 bekannt. Diese offenbart eine Farbbilderzeugungseinrichtung mit einem photoleitenden Band, einer Bilderzeugungseinrichtung, einer Ent­ wicklungseinrichtung, einem Zwischenübertragungsband und einem Antriebsübertragungssystem. An das Zwischenübertragungsband wer­ den die sichtbaren Bilder der verschiedenen Farben von dem pho­ toleitfähigen Band übertragen. Das Antriebsübertragungssystem dient dem Antrieb des Zwischenübertragungsbandes. Die Synchroni­ sierung zwischen dem Zwischenübertragungsband und dem photoleit­ fähigen Band erfolgt dadurch, daß ein Vorspannmechanismus vorge­ sehen ist, der das eine Band an das andere drückt. Dies ist je­ doch immer noch keine Garantie, daß die sichtbaren Bilder der jeweiligen Farben deckungsgleich übertragen werden, da sich hin­ sichtlich des Verhältnisses der Umfangslängen, die nicht näher bestimmt sind, immer noch Verschiebungen ergeben können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Farbbild-Erzeugungs­ einrichtung zu schaffen, bei welcher die Farbverschiebungen be­ seitigt sind, welche der Exzentrizität von Antriebsrollen zuzu­ schreiben sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Farbbild-Erzeugungseinrichtung durch die Merkmale im kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der auf einen der vorhergehen­ den Ansprüche unmittelbar oder mittelbar rückbezogenen Unteran­ sprüche.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh­ rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt einer Farbbild-Erzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht eines in der Ausführungsform vorgesehenen speziellen Antriebsübertragungssystems;

Fig. 3 eine Anordnung, um eine Antriebsrolle herum, welche in der Ausführungsform vorgesehen ist und einem photoleitfähigen Band zugeordnet ist;

Fig. 4 eine Ansicht, welche eine Beziehung zwischen einem in der Ausführungsform vorgesehenen Zwischenübertragungsband und der maximalen Kopiergröße bei dieser Ausführungsform darstellt;

Fig. 5 die maximale Kopier- oder Druckgröße;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer auf dem Zwischenüber­ tragungsband vorgesehenen Positionsinformation;

Fig. 7 ein Blockdiagramm, das schematisch eine in der einen Richtung vorgesehene Steuereinrichtung zum Schreiben eines Bil­ des darstellt, und

Fig. 8 und 9 Flußdiagramme, die eine spezielle Schreibsteuerpro­ zedur insbesondere für diese Ausführungsform veranschaulichen.

In Fig. 1 ist eine Farbbild-Erzeugungseinrichtung gemäß der Er­ findung dargestellt, und sie ist beispielsweise als ein Farbko­ pierer ausgeführt. Der Farbkopierer hat ein photoleitfähiges Element in Form eines flexiblen Endlosbandes 1. Das Band 1 ist über eine Antriebsrolle 3 und eine angetriebene Rolle 2 geführt und wird im Uhrzeigersinn gedreht, wie in Fig. 1 angezeigt ist. Ein Ladeteil 4 ist in unmittelbarer Nähe der Rolle 2 positio­ niert und ist dazu verwendet, die Oberfläche des Bandes 1 gleichförmig zu laden, bevor auf ihm ein latentes Bild elektro­ statisch erzeugt wird. Eine Laserschreibeinheit oder eine Be­ lichtungseinheit 5 weist einen Antriebsmotor 5A, einen Polygo­ nalspiegel 5B, eine f-Θ-Linse 5C und einen Spiegel 5E auf. Die Schreibeinheit 5 ist in einem Gehäuse untergebracht, welches an seiner Oberseite einen Belichtungsschlitz hat. Das Gehäuse ist in dem Kopierergehäuse so angeordnet, daß ein Laserstrahl 5D, welchen die Schreibeinheit 5 abgibt, auf einen Teil des über die Rolle 2 geführten Bandes 6 auf trifft. Erforderlichenfalls kann die Laserschreibeinheit 5 auch durch optische Elemente mit einem lichtemittierenden und einem konvergierenden Lichtüber­ tragungsteil gesetzt werden, die als eine Einheit ausgeführt sind. Eine Reinigungeinheit 15 ist ebenso in unmittelbarer Nähe der Rolle 2 angeordnet, um die Oberfläche des Bandes 1 zu rei­ nigen. Der Ladeteil 4 und die Schreibeinheit 5 bilden eine spe­ zielle Form einer Bilderzeugungseinrichtung, um ein latentes Bild auf dem Band 1 elektrostatisch zu erzeugen.

Eine Revolver-Entwicklungseinheit oder eine Entwicklungsein­ richtung hat Entwicklungsabschnitte 6 bis 9, in welchen ein gelber, ein Inagentaroser, ein cyanblauer und ein schwarzer Ent­ wickler untergebracht ist. In den Entwicklungsabschnitten 6 bis 9 wird jeweils ein ganz bestimmtes latentes Bild mit Hilfe des Entwicklers entwickelt, wodurch ein Farbbild erzeugt werden kann. Die Entwicklungsabschnitte 6 bis 9 haben jeweils entspre­ chende Entwicklungshülsen 6A bis 9A, welche selektiv in eine vorherbestimmte Position bewegbar sind, an welcher sie an das Band 1 angrenzen oder es berühren. Die Entwicklungsabschnitte 6 bis 9 wandeln jeweils ein latentes Bild, das auf dem Band 1 mittels des Laserstrahls 5D erzeugt worden ist durch eine be­ rührungsfreie Entwicklung (oder eine Kontaktentwicklung) in ein entsprechendes Tonerbild um.

Die Tonerbilder, die auf dem Band 1 durch die Entwicklungsab­ schnitte 6 bis 9 erzeugt worden sind, werden nacheinander eines über dem anderen an ein Zwischenübertragungsband 10 übertragen, wie später noch im einzelnen beschrieben wird. Das Zwischenü­ bertragungsband 10 ist über eine Antriebsrolle 11 und eine an­ getriebene Rolle 12 geführt und, wie in Fig. 1 dargestellt, ent­ gegen dem Uhrzeigersinn drehbar. Das Band 1 berührt das Band 10 an einem Teil, der über die Antriebsrolle 3 läuft. Eine Vor­ spannungsrolle 13 ist zwischen den einander gegenüberliegenden Trummen des Zwischenbandes 10 angeordnet. Wenn das erste oder cyanblaue Tonerbild auf dem Band erzeugt ist, wird es durch die Vorspannungsrolle 13 an das Zwischenband 10 übertragen. Diese Prozedur wird wiederholt, um nacheinander das zweite oder mag­ entarote Tonerbild, das dritte oder gelbe Tonerbild und das vierte oder schwarze Tonerbild eines über dem anderen an das Zwischenband 10 zu übertragen, um dadurch ein Vollfarbenbild auf dem Band 10 zu erzeugen. Eine Übertragungsrolle 14 ist über dem linken Ende des Zwischenbandes 10 positioniert, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist und liegt der Antriebsrolle 11 gegenüber. Die Antriebsrolle 14 ist so bewegbar, daß sie in Anlage an und außer Anlage von dem Zwischenband 10 bringbar ist. Wenn ein Aufzeichnungsmedium, z. B. ein Papier zu der Übertragungrolle 14 gebracht und durch diese befördert wird, wird das Vollfarben­ bild von dem Band 10 an das Papier übertragen. Eine Reinigungs­ einheit 16 ist dem Zwischenband 10 zugeordnet und enthält eine Schneide 16A. Wenn eine Bilderzeugung im Gange ist, ist die Schneide 16A in einem gewissen Abstand von der Oberfläche des Bandes 10 angeordnet; nach der Bildübertragung wird sie gegen das Band 10 gedrückt, um dessen Oberfläche zu reinigen.

Wie in Fig. 1 dargestellt, sind eine Papierhalte- oder Papierzu­ führeinrichtung 17, eine Abzugsrolle 18, eine Ausrichtrolle 19, eine Fixiereinheit 20 und eine Ausstragrolle 35 vorgesehen.

Während des Betriebs liest ein nicht dargestellter Scanner eine Vorlage und erzeugt Bilddaten, welche die Vorlage darstellen. Insbesondere eine Abbildungseinrichtung, die in dem Scanner enthalten ist, erzeugt Bilddaten, welche die Vorlage darstel­ len. Die Bilddaten werden über einen Bilddaten-Eingabeabschnitt zu einem Bilddaten-Verarbeitungsabschnitt geleitet. Der Bildda­ ten-Verarbeitungsabschnitt führt verschiedene Arten einer her­ kömmlichen Verarbeitung durch. Die verarbeiteten Bilddaten wer­ den einmal in einen Videospeicher geschrieben. Im Falle einer Aufzeichnung werden die Bilddaten aus dem Videospeicher ausge­ lesen und der Laserschreibeinheit 5 zugeführt, welche einen Halbleiterlaser aufweist. Dementsprechend emittiert der Halb­ leiterlaser einen Laserstrahl, welcher die Bilddaten darstellt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Polygonalspiegel 5B von dem An­ triebsmotor 5A gedreht. Der Laserstrahl wird durch den Polygo­ nalspiegel 5B gelenkt und wird über die f-θ-Linse 5C geleitet, der mit 5D bezeichnete Laserstrahl von dem Spiegel 5E trifft auf das Band 1 auf, dessen Oberfläche vorher mittels des Lade­ teils 4 gleichförmig geladen worden ist. Folglich wird ein la­ tentes Bild elektrostatisch auf der Oberfläche des Bandes 1 er­ zeugt.

Insbesondere trifft ein einfarbiges Bildmuster, das durch Trennen eines gewünschten Vollfarbenbildes in gelbe, magentaro­ te, cyanblaue und schwarze Komponenten erzeugt worden ist, auf das Band 1. Solche Bildmuster werden nacheinander auf dem Band 1 erzeugt. Jedes latente, auf dem Band 1 erzeugte Bild wird durch einen der Entwicklungsabschnitte 6 bis 9 entwickelt, in welchen ein Entwickler entsprechender Farbe untergebracht ist, wodurch ein einfarbiges Tonerbild auf dem Band 1 erzeugt wird. In der Position, in welcher die Antriebsrolle 3 angeordnet ist, wird das Tonerbild von dem Band 1 an das Zwischenband 10 über­ tragen, welches sich, anliegend an dem Band 1, entgegen des Uhrzeigersinn dreht. Die gelben, magentaroten, cyanblauen und schwarzen Tonerbilder, die eines nach dem anderen auf dem Band 1 erzeugt worden sind, werden nacheinander und zueinander aus­ gerichtet an das Zwischenband 10 übertragen, um dadurch ein Vollfarbenbild fertigzustellen. Wenn ein Papier von der Papier­ ablage 17 zu der Übertragungsrolle oder in die Bildübertra­ gungsposition 14 über die Abzugsrolle 18 und die Ausrichtrolle 19 transportiert wird, wird das Vollfarbenbild durch die Rolle 14 von dem Zwischenband 10 an das Papier übertragen. Anschlie­ ßend wird das Vollfarbenbild auf dem Papier mittels der Fixie­ reinheit 20 fixiert.

Fig. 2 zeigt ein vorteilhaftes Antriebs-Übertragungssystem, das bei dem vorstehend beschriebenen Farbkopierer verwendbar ist. Sowohl das Band 1 als auch das Zwischenband 10 sind als ein nahtloses Band ausgeführt. Das Antriebsübertragungssystem weist einen Antriebsmotor 50 und eine an der Abtriebswelle des Motors 50 angebrachte Riemenscheibe 53 auf. Ein Antriebsriemen 51 ist über die Riemenscheibe 53 und eine auf der Welle der Antriebs­ rolle 2 gehalterte Riemenscheibe 49 geführt. Ein weitere An­ triebsriemen 52 ist über die Riemenscheibe 53 und eine Zwi­ schenriemenscheibe 54 geführt, welche verwendet wird, um das Zwischenband 10 anzutreiben. Ein Zahnrad 55 ist auf derselben Welle wie die Zwischenriemenscheibe 54 gehaltert und ist zusam­ men mit der Riemenscheibe 54, mit welcher es eine Einheit bil­ det, drehbar. Ein Zahnrad 56 ist auf derselben Welle wie die Antriebsrolle 11 gehaltert und in kämmendem Eingriff mit dem Zahnrad 55 gehalten. In dieser Anordnung werden die Bänder 1 und 10 durch eine gemeinsame Antriebsquelle, d. h. den Motor 50 angetrieben. Hierdurch sind die Bänder 1 und 10 bezüglich der Phase einer ungleichmäßigen Umdrehungsgeschwindigkeit angepaßt und daher ist die genaue Ausrichtung einer Anzahl von Tonerbil­ dern erheblich verbessert. Da die Antriebsübertragungsstelle an dem Band 1 näher an der Antriebsquelle als die Antriebsübertra­ gungsstelle an dem Band 10 liegt, ist das Band 1 frei von Schwankungen oder ähnlichen Fehlern.

Wie in Fig. 3 dargestellt, hat die Reinigungseinheit 15 eine Reinigungsschneide 15A. Die Schneide 15A und ein Ladeteil 4 so­ wie eine Lampe 35 zum Entladen der Oberfläche des Bandes sind der angetriebenen Rolle 2 zugeordnet.

Das Zwischenband 10 hat eine Umfangslänge Ltb, welche ein ganz­ zahliges Vielfaches der Umfangslänge Lbr der Antriebsrolle 11 ist; Ltb/Lbr ist "6". Folglich entsprechen jedesmal, wenn sich das Band 10 um n Umdrehungen dreht (wobei n eine positive ganze Zahl ist) irgendein Punkt oder eine Stelle P10 auf dem Band 10 und irgendein Punkt oder eine Stelle P11 auf der Rolle 1 je­ weils demselben Punkt oder derselben Stelle eines ortsfesten Teils. Insbesondere bleibt jedesmal, wenn das Band 10 eine Um­ drehung ausführt, eine vorgegebene Stelle auf der Rolle 11, welche einer vorgegebenen Stelle auf dem Band 10 entspricht, konstant. Obwohl die Rolle 11 exzentrisch sein kann, bewirkt daher die Exzentrizität nicht, daß sich der Übertragungsaus­ gangspunkt auf dem Band 10 ändert.

Ferner haben das photoleitfähige Band 1 und die Antriebsrolle 3 Umfangslängen Lkb bzw. Lkb; Lkb ist gleich C·Lbk (wobei C eine Konstante ist). In diesem Fall ist die Länge Lkb des Bandes 1 nicht ein ganzzahliges Vielfaches der Länge Lbk der Rolle 3, da Bilder auf dem Band 1 nicht überlagert werden. Wenn jedoch das Band 1 eine Naht hat, sollte es eine Länge haben, welche ein ganzzahliges Vielfaches der (Umfangs-)Länge der Rolle 3 ist, da eine Bilderzeugung auf der Naht nicht erwünscht ist.

In der dargestellten Ausführungsform ist die Umfangslänge Lbr der Antriebsrolle 11 ein ganzzahliges Vielfaches der Umfangslän­ ge Lbk der Antriebsrolle 3. Folglich entsprechen jedesmal, wenn die Rolle 11 sich um N Umdrehungen dreht, ein Punkt bzw. eine Stelle P11 auf der Rolle 11 und ein Punkt bzw. eine Stelle P3 auf der Rolle 3 jeweils demselben Punkt oder derselben Stelle eines ortsfesten Teils. Hieraus folgt, daß wenn sich das Zwi­ schenband 10 um n Umdrehungen dreht, dieselben Positionen der Rollen 3 und 11 denselben Positionen eines ortsfesten Teils ge­ genüberliegen. Folglich hat, selbst wenn die Rollen 3 und 11 exzentrisch sind, die Exzentrizität nicht die Verschiebung der Bilder verschiedener Farben auf dem Band 10 zur Folge.

Ferner schreibt die Schreibeinheit 5 Bilder auf das Band 1 in einem Abstand von Lwr. Der Abstand Lwr ist auf die Umfangslän­ gen Ltb und Lkb der Bänder 10 und 11 bezogen, so daß gilt: Ltb = A·Lwr und Lkb·B·Lwr (wobei A und B Konstante sind); das heißt, jede der Längen Lkb und Ltb ist ein ganzzahliges Vielfa­ ches des Abstandes Lwr. Daher beeinflußt, selbst wenn die Bän­ der 1 und 10 sich um einige Umdrehungen drehen, deren Exzentri­ zität die Bildübertragungsposition nicht. Es können daher eine Anzahl Bilder geschrieben und genau übereinander angeordnet werden.

In Fig. 4 berühren die Bänder 1 und 10 einander an einer ersten Übertragungsposition 40, während ein auf dem Band 10 erzeugtes Vollfarbenbild auf ein Papier in einer zweiten Übertragungspo­ sition 41 übertragen wird. Der Abstand Lbd von der ersten Über­ tragungsposition 40 zu der zweiten Übertragungsposition, wel­ cher auf dem Band 10 gemessen worden ist (was in Fig. 4 durch eine dicke Linie angezeigt ist) ist größer als die maximale Druck- bzw. Kopiergröße Lp (Fig. 5) in der beabsichtigten Pa­ piertransportrichtung. Folglich wird die letzte Bildübertragung von dem Band 1 an das Band 10 bewirkt, nachdem eine einzige ganze Rahmen- bzw. Bildgröße beendet worden ist. Hieraus folgt, daß, selbst wenn das Drehmoment, welches auf das Band 10 wirkt, sich infolge des Kontaktes des Papiers und/oder der Übertra­ gungsrolle 14 mit dem Band 10 ändert, die Bildübertragung von dem Band 1 an das Band 10 dann bereits beendet worden ist. Hierdurch ist das sich ergebende Bild von dem Einfluß der Ände­ rung in der Umdrehungsgeschwindigkeit des Bandes 10 befreit.

Wie in Fig. 6 dargestellt, sind eine Anzahl Markierungen oder Positionsinformationen 45 an einem Rand des Zwischenbandes 10 aufgebracht. In der Praxis sind zehn weiße Markierungen 45 an im wesentlichen gleichen Abständen angeordneten Stellen entlang eines Randes des Bandes 10 aufgebracht. Der Abstand der Markie­ rungen 45 braucht nicht genau zu sein, da eine der Markierungen 45 als ein Referenzwert benutzt werden kann. Mit Hilfe der Mar­ kierungen 45 ist es möglich, eine Stelle bzw. einen Punkt zum Starten der Erzeugung eines latenten Bildes, d. h. einen Schreibstartpunkt mit größerer Freiheit auszuwählen. Ein Sensor 46 fühlt die Markierungen 45 des Bandes und kann als ein auf Reflexion ansprechender Photounterbrecher ausgeführt sein. Der Sensor 46 ist an einem nicht dargestellten ortsfesten Teil an­ gebracht und über dem Teil des Bandes 10 festgelegt, welcher die Antriebsrolle 11 berührt. Die Markierungen des Bandes 10 liegen nacheinander dem Sensor 46 gegenüber, wenn das Band 10 gedreht wird. Da der Sensor 46 so angeordnet ist, daß er der Antriebsrolle 11 gegenüberliegt, kann er die Markierungen 45 genau fühlen, obwohl das Band 11 schwingen kann, da es lose ist bzw. durchhängt.

Wie in Fig. 7 dargestellt, wird das Ausgangssignal des Sensors 46, welcher auf die Markierungen 45 anspricht, an eine Zen­ traleinheit (CPU) 47 abgegeben, welche eine Folgesteuerung durchführt und einen Rückwärtszähler aufweist. Der Sensoraus­ gang dient als ein Takt für den Rückwärtszähler, welcher die Markierungen auf dem Band 10 zählt. Durch ein Bezugnehmen auf den Inhalt des Rückwärtszählers gibt die Zentraleinheit 47 ein Schreib-Freigabesignal ENB für ein Starten des Schreibens eines Bildes ab. Das Signal ENB wird zusammen mit dem Ausgangssignal des Sensors 46 an ein ODER-Glied 48 angelegt. Der sich ergeben­ de Ausgangswert des ODER-Gliedes 48 wird als ein Schreib-Start­ signal an die Laser-Schreibeinheit 5 abgegeben. Die Zentralein­ heit (CPU) 47 weist eine Speichereinrichtung zum Speichern der Anzahl Markierungen 45 und eine Unterscheidungseinrichtung auf, um zu bestimmen, ob die derzeit gültigen Markierungen die Mar­ kierungen sind oder nicht, welche zum ersten Mal von der Zähl­ einrichtung festgestellt worden sind.

Anhand von Fig. 8 und 9 wird nunmehr eine spezifische Arbeits­ weise der Zentraleinheit 46 beschrieben. Wie in Fig. 8 darge­ stellt, soll der Farbkopierer bereit sein, ein Bild zu erzeu­ gen, d. h. er soll sich in einem sogenannten Kopier-Freigabezu­ stand befinden. Dann bestimmt die Zentraleinheit 47, ob der Sensor 46 eine Markierung 45 gefühlt hat oder nicht (Schritt S100). Wenn die Antwort beim Schritt S100 negativ (nein) ist, kehrt das Programm auf den Schritt 100 zurück. Dies wird wie­ derholt, bis der Sensor 46 eine Markierung 45 fühlt. Natürlich ist das Schreib-Freigabesignal ENB auf einem niedrigen Pegel gehalten, solange keine Markierungen 45 gefühlt werden. Wenn der Sensor 46 eine Markierung 45 fühlt, dekrementiert die Zen­ traleinheit 47 ihre Zähleinrichtung auf "9" (Schritt S101). Gleichzeitig wird ein Laser-Schreibstartsignal an die Laser-Schreibeinheit 5 abgegeben (Schritt S102). Daher beginnt die Zentraleinheit 47 entsprechend einer Markierung 45, welche der Sensor 46 in der kürzesten Zeitspanne fühlt, nachdem das Ko­ pier-Freigabesignal gesetzt worden ist, ein latentes Bild auf dem Band 1 zu erzeugen. Anschließend bestimmt die Zentralein­ heit 47, ob eine einzelne Kopie, die einem Bild einer Farbe entspricht, beendet ist oder nicht (Schritt S103). Der Schritt S103 wird wiederholt, bis eine einzelne Kopie fertiggestellt ist. Wenn die Antwort beim Schritt S103 positiv (ja) ist, be­ stimmt die Zentraleinheit 47, ob alle Kopien, welche den Bil­ dern von vier verschiedenen Farben entsprechen, vollständig ge­ schrieben worden sind oder nicht (Schritt S104). Wenn sie voll­ ständig geschrieben worden sind (ja, beim Schritt S104), endet das Programm; anderenfalls stellt die Zentraleinheit 47 fest, ob der Zähler auf "0" dekrementiert worden ist oder nicht (Schritt S105). Wenn der Zähler nicht "0" ist (nein, beim Schritt S111), wiederholt die Zentraleinheit 47 den Schritt S105. Sobald der Zähler "0" erreicht, kehrt das Programm auf den Schritt S100 zurück.

Fig. 9 zeigt eine Unterbrechungs-Routine, welche die Zentralein­ heit 47 durchführt, um zu sehen, ob eine einzelne Kopie fertig­ gestellt ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob der Rück­ wärtszähler "0" ist oder nicht. Wie dargestellt, dekrementiert, jedesmal, wenn eine Markierung 45 gefühlt wird, (Schritt S106), die Zentraleinheit 47 den Rückwärtszähler (Schritt S107) um 1 (eins).

Wie vorstehend ausgeführt, beginnt die Zentraleinheit 47 ent­ sprechend einer Markierung, die in der kürzesten Zeitspanne, nachdem der Kopierfreigabe-Zustand festgestellt worden ist, ein latentes Bild zu erzeugen. Hierdurch wird die Zeitspanne zwi­ schen dem Zeitpunkt, an welchem der Kopier-Freigabezustand festgestellt wird, und dem Zeitpunkt, an welchem das Erzeugen eines latenten Bildes tatsächlich beginnt, verkürzt. Darüber hinaus ist es mit Hilfe des Sensors 46 möglich, die Markierun­ gen 45, die das erste Mal festgestellt worden sind, von den an­ deren zu unterscheiden. Folglich können eine Anzahl Tonerbilder genau übereinander angeordnet werden, wenn irgendeine der Mar­ kierungen 45 des Bandes 10 als eine Referenz zum Starten des Erzeugens eines latenten Bildes verwendet wird. Wenn außerdem der Abstand zwischen benachbarten Markierungen 45 kleiner ist als die maximale Kopiergröße, kann die gesamte Fläche des Bil­ des wirksam genutzt werden.

Somit ist durch die Erfindung eine Farbbild-Erzeugungseinrich­ tung geschaffen, die keine Farbabweichungen aufweist, welche der Exzentrizität von Antriebsrollen zuzuschreiben ist.

Claims (6)

1. Farbbild-Erzeugungseinrichtung, mit einem photoleitfähigen Band (1);

• - einer Bilderzeugungseinrichtung (4, 5), um latente Bilder, die jeweils ein Bild einer ganz bestimmten Farbe darstellen, elektrostatisch auf dem photo­ leitfähigen Band (1) zu erzeugen;
• - einer Entwicklungseinrichtung (6, 7, 8, 9), um jedes der latenten Bilder mit einem Entwickler einer ganz bestimmten Farbe zu entwickeln, um dadurch ein entsprechendes sichtbares Bild zu erzeugen;
• - einem Zwischenübertragungsband (10), an welches die sichtbaren Bilder der jeweiligen Farben von dem photoleitfähigen Band (1) eines über dem ande­ ren übertragen werden, und
• - einem Antriebs-Übertragungssystem mit einer ersten Antriebsrolle (2) zum Antreiben des photoleitfähigen Bandes (1) und mit einer zweiten Antriebs­ rolle (11) zum Antreiben des Zwischenübertragungsbandes (10),
• - wobei das Zwischenübertragungsband (10) eine Umfangslänge hat, welche ein ganzzahliges Vielfaches einer Umfangslänge der zweiten Antriebsrolle (11) ist, und wobei die Umfangslänge der zweiten Antriebsrolle (11) ein ganzzahliges Vielfaches einer Umfangslänge der ersten Antriebsrolle (2) ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbaren Bilder von dem photoleitfähigen Band (1) an das Zwischenübertragungsband (10) in einer ersten Übertragungsposition (40) und von dem Zwischenübertragungsband (10) an ein Aufzeichnungsmedium in einer zweiten Übertragungsposition (41) übertragen werden, wobei ein Abstand (Lbd) von der ersten Übertragungsposition (40) zu der zweiten Übertragungsposition (41), welcher auf dem Zwischenübertragungsband (10) gemessen ist, größer als eine maximale Kopiegröße (Lp) ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenüber­ tragungsband (10) mit einer Positions-Informationseinrichtung (45) versehen ist, um einen Startpunkt zum Erzeugen des latenten Bildes auf dem photoleitfähigen Band (1) festzulegen, und daß die Einrichtung eine Positionsinformations-Fühleinrichtung (46) aufweist, um die Positions-Informationseinrichtung (45) festzustellen.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positions-Informa­ tionseinrichtung (45) eine Anzahl Markierungen (45) aufweist, die auf einem Teil des Zwischenübertragungsbandes (10) vorgesehen sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch

• - eine Speichereinrichtung (47), um, wenn die sichtbaren Bilder eines über dem anderen auf dem Zwischenübertragungsband (10) angeordnet werden sollen, zeitlich vorher eine Anzahl der Markierungen (45) zu speichern,
• - eine Zahleinrichtung, die, nachdem in der Einrichtung ein Kopier-Freigabe­ zustand festgestellt worden ist, Markierungen zählt, bis das Zwischenüber­ tragungsband (10) eine Umdrehung beendet hat,
• - eine Markierungen unterscheidende Einrichtung (47), um die zum ersten Mal durch die Zähleinrichtung festgestellten Markierungen (45) von den anderen zu unterscheiden,
• - wobei das latente Bild auf dem photoleitfähigen Band (1) erzeugt wird, auf der Basis der Markierungen, die als erstes detektiert werden, nachdem in der Einrichtung ein Kopier-Freigabezustand festgestellt worden ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand zwischen nahe beieinander gelegenen Markierungen (45) kleiner ist als die maximale Kopier­ größe.