DE4337735C2 - Wäschetrockner mit einer Einrichtung zur Erkennung unzulässiger Betriebszustände sowie Verfahren zur Erkennung solcher Betriebszustände - Google Patents
Wäschetrockner mit einer Einrichtung zur Erkennung unzulässiger Betriebszustände sowie Verfahren zur Erkennung solcher BetriebszuständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einem Innenraum zur Aufnahme
von zu trocknender Wäsche, mit einem Gebläse zur Erzeugung eines durch den
Innenraum geleitenden Luftstromes, mit zumindest einer Heizung zur Erwärmung
des Luftstromes auf eine vorgewählte Temperatur, mit einer mit der Heizung
verbundenen und zur Erfassung der Temperatur des Luftstromes vorgesehenen
Temperaturerfassungseinrichtung, die zur Abschaltung der Heizung bei
Überschreitung eines Temperaturoberwertes (To) sowie zur Wiederanschaltung
der Heizung bei Unterschreitung eines Temperaturunterwertes (Tu) eingerichtet
ist, und mit einer mit der Temperaturerfassungseinrichtung verbundenen Ein
richtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes sowie ein Verfahren
zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszustandes in einem solchen Trockner.
Bei Wäschetrocknern wird die von einem Gebläse erzeugte Trocknungsluft durch
eine Heizung erwärmt und in den Innenraum des Trockners geleitet, in welchem
sich feuchte Wäsche befindet. Im Anschluß daran wird die feuchtigkeitsbeladene
Luft bei sogenannten Ablufttrocknern direkt ins Freie geführt, während sie bei
sogenannten Kondenstrocknern über einen Wärmetauscher zum Abscheiden der
aufgenommenen Feuchtigkeit wieder dem Gebläse oder umgekehrt zugeführt
wird. In beiden Fällen kann es durch Verstopfung der Luftführung durch Flusen
oder durch einen Ausfall des Gebläses zu Störungen kommen, welche dem
Benutzer angezeigt werden müssen.
Aus der DE-OS 40 34 274 ist es bekannt, bei einem Wäschetrockner der ein
gangs genannten Art zur Sensierung solcher Störfälle die Abschaltungen der Hei
zung zu zählen und als Kriterium zur Erzeugung eines Warnsignals heranzuziehen.
Da bei einer Vielzahl von Trocknem jedoch der Trocknungsgrad durch den Bedie
ner einstellbar ist, ist die Gesamtdauer des Trocknungsvorgangs von diesem Ein
stellwert abhängig. Somit ändert sich auch die Zahl der Abschaltvorgänge
aufgrund des eingestellten Trocknungsgrades und kann daher nicht als Kriterium
zur Erkennung eines Störfalls herangezogen werden.
Weiterhin ist es aus der EP-A1 0 312 072 bekannt, als Fehlerkriterium die Zeit
zwischen Abschalten der Heizung und Wiedereinschalten, also die Abkühlzeit zu
verwenden. Diese Zeit ist jedoch nur in geringem Ausmaß vom Volumenstrom der
Trocknungsluft abhängig. Ein Faktor, welcher die Abkühlung der Trocknungsluft
viel stärker beeinflußt, ist die Beladungsmenge des Trockners sowie der
Wärmeübergang zwischen der Wäsche und ihrer Umgebungsluft.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem (die Aufgabe), einen Wäschetrockner mit einer Ein
richtung zur Erkennung unzulässiger Betriebszustände
zu schaffen, bei dem
eine von äußeren Einflüssen unabhängige Stö
rungsüberwachung erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem (diese Aufgabe) durch einen Waschtrockner mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 5).
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß sich die
Überwachungseinrichtung nur solcher Parameter bedient, die ohnehin zur Steue
rung des Trocknungsprogramms gemessen werden müssen und somit keine
zusätzlichen Sensoren, wie sie z. B. bei der Wäsche-Reinigungsanlage mit Ausfallwarnung nach
der DE 31 16 099 A1 in eigens dafür vorgesehener Weise eingesetzt werden, benötigt werden. Ein weiterer Vorteil liegt in der
Berücksichtigung aller Randbedingungen, welche die Erkennung eines aufgrund
von verringertem Prozeßluftstrom auftretenden Störfalls beeinflussen. Dabei wird
in besonderer Weise die im Inneren des Trockners befindliche Wäschemenge
berücksichtigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen rein
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Die schematische Darstellung eines erfindungsgemäß aufgebauten
Kondensations-Trommeltrockners (1).
Fig. 2 Den Verlauf der Lufttemperatur vor dem prozeßluftseitigen
Trommeleingang.
Fig. 3 Den Programmablaufplan des erfindungsgemäßen Über
wachungsverfahrens
Fig. 1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäß aufgebauten Kondensations-
Trommeltrockner (1) mit einer elektronischen Programmsteuerung (2), in welche
eine Überwachungsschaltung (3) zur Sensierung unzulässiger Betriebszustände
integriert ist. Im Bedienfeld (4) des Trommeltrockners (1) ist eine
Anzeigeleuchte (5) angeordnet, welche von der Überwachungsschaltung (3)
angesteuert wird.
Die zu trocknende Wäsche wird in die Trommel (6) gegeben, welche an ihrer
Stirnseite eine durch eine Tür (7) verschließbare Wäscheaufnahmeöffnung besitzt.
Innerhalb der Trommel (6) befindet sich eine Vorrichtung zur Bestimmung des
Restfeuchtegehaltes R(t) der Wäsche, beispielsweise ein Leitwertsensor (8).
Dieser steht über eine Datenleitung (9) mit der Programmsteuerung (2) und der
Überwachungsschaltung (3) in Verbindung und gibt Meßwerte an diese weiter.
Die Prozeßluft wird in einem geschlossenen Kreislauf im Gerät bewegt. Vor dem
Einblasen in die Trommel (6) erfolgt eine Erwärmung der Luft durch eine
Heizeinrichtung (11). Diese ist über einen von der Programmsteuerung (2)
betätigten Schalter (12) an die elektrische Energieversorgung (13) des
Trommeltrockners (1) angeschlossen. Die Heizeinrichtung (11) ist innerhalb des
Luftkanals (14) vor dem prozeßluftseitigen Trommeleingang (15) angeordnet. In
diesem Luftkanal ist ein erster Temperatursensor (16) angeordnet, beispielsweise
ein NTC-Widerstand. Dessen Meßwerte werden über eine Datenleitung (9) an die
Programmsteuerung (2) und an die Überwachungsschaltung (3) weitergegeben.
Am Ausgang der Trommel (6) befindet sich ein Gebläse (10) zur Bewegung der
Prozeßluft. Diesem sind Flusensiebe (17) zur Filterung der Luft vorgeschaltet.
Weiterhin befindet sich am prozeßluftseitigen Ausgang der Trommel (6) ein
zweiter Temperatursensor zur Messung (18) der Trommelablufttemperatur Tw(t).
Dessen Meßwerte werden ebenfalls über eine Datenleitung (9) an die Programm
steuerung (2) und an die Überwachungsschaltung (3) weitergegeben.
Zur Abkühlung und zur Kondensation der in der Trommel (6) aufgenommenen
Feuchtigkeit wird die Prozeßluft über einen Wärmetauscher (19) geführt.
In Fig. 2 ist der Temperaturverlauf der Prozeßluft im Bereich des ersten Tempe
raturfühlers (16) aufgezeichnet. Die Heizeinrichtung (11) erwärmt die Luft unter
ständiger Kontrolle dieses Temperaturfühlers (16). Bei Erreichen einer
Temperaturobergrenze (To) öffnet die Programmsteuerung (2) den Kontakt des
Schalters und schaltet die Heizeinrichtung (11) von der elektrischen
Energieversorgung (13) ab. Anschließend erfolgt eine Abkühlung der Prozeßluft.
Bei Unterschreiten einer Temperaturuntergrenze (Tu) schließt die
Programmsteuerung (2) den Kontakt und verbindet die Heizeinrichtung (11) mit
der Energiequelle (13). Somit erfolgt ein erneutes Aufheizen des
Prozeßluftstromes.
Fig. 3 zeigt den Ablaufplan des Programms, mit dem die
Überwachungsschaltung (3) den Trocknungsvorgang auf unzulässige
Betriebszustände kontrolliert. Von der in der Programmsteuerung (2) integrierten
Überwachungsschaltung (3) wird während des gesamten Trocknungsvorganges
die Zeit (Δt) zwischen zwei Einschaltvorgängen To oder zwei Abschaltvorgängen
Ta gemessen. Anschließend wird diese Zeitdifferenz mit einer vom
Restfeuchtegegalt R(t) und der Trommelablufttemperatur Tw(t) abhängigen, in
einem Speicher der Überwachungsschaltung (3) abgelegten Solldifferenz
verglichen. Bei Unterschreiten der Solldifferenz erfolgt eine Reaktion, wie z. B. ein
Abschalten des Trocknungsprogramms oder auch nur die Ansteuerung einer
Anzeigeleuchte (5).
Claims (5)
1. Wäschetrockner mit einem Innenraum zur Aufnahme von zu trocknender Wä
sche, mit einem Gebläse zur Erzeugung eines durch den Innenraum geleitenden
Luftstromes, mit zumindest einer mit einer elektrischen Energiequelle verbundenen
Heizung zur Erwärmung des Luftstromes auf eine vorgewählte Temperatur, mit ei
ner mit der Heizung verbundenen und zur Erfassung der Temperatur des Luftstro
mes vorgesehenen Thermostateinrichtung, die zur Abschaltung der Heizung von
der Energiequelle bei Überschreitung eines Temperaturoberwertes (To) sowie zur
Wiederanschaltung der Heizung an die Energiequelle bei Unterschreitung eines
Temperaturunterwertes (Tu) eingerichtet ist, und mit einer mit der Thermostatein
richtung verbundenen Einrichtung zur Erkennung eines unzulässigen Betriebszu
standes,
gekennzeichnet durch eine Überwachungsschaltung (3), welche nach dem
erstmaligen Erreichen des Temperaturoberwertes (To) die Zeit (Δt) zwischen zwei
Abschaltvorgängen (Toi-1, Toi) oder zwei Einschaltvorgängen (Tui-1, Tui) der
Heizeinrichtung (11) mißt und diese unter Hinzuziehung des durch eine an sich
bekannte Vorrichtung (8) zur Messung des Restfeuchtegehaltes R(t) der Wäsche
erfaßten Wertes als Kriterium zur Erkennung eines Störfalls verwendet.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsschaltung (3) als zusätzliches Kriterium zur Erkennung eines
Störfalls den am Luftausgang des Innenraums gemessenen Wert der
Trommelablufttemperatur Tw(t) verwendet.
3. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsschaltung (3) bei Erkennung eines Störfalls eine in einer Be
dienblende (4) angeordnete Anzeigevorrichtung 5), insbesondere in Form einer
Lampe oder Leuchtdiode betätigt.
4. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (3) bei Erkennung eines Störfalls eine Unterbre
chung bzw. Abschaltung des Trockenprogramms bewirkt.
5. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (3) als integriertes Bestandteil in einer elektroni
schen Programmsteuerung (2) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE102007042060B4 (de) | 2006-09-06 | 2018-06-21 | Lg Electronics Inc. | Trockner mit Zusetzerkennungsfunktion |
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- 1993-11-05 DE DE4337735A patent/DE4337735C2/de not_active Expired - Fee Related
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