DE433770C - Verfahren zur Herstellung von Handtaschen durch Handweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Handtaschen durch Handweben

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DE433770C
DE433770C DEL63144D DEL0063144D DE433770C DE 433770 C DE433770 C DE 433770C DE L63144 D DEL63144 D DE L63144D DE L0063144 D DEL0063144 D DE L0063144D DE 433770 C DE433770 C DE 433770C
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MAY LOUIZO GEB YDLIBI
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D7/00Decorative or ornamental textile articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Handtaschen durch Handweben. Die Erfindung bezweckt, ein verbessertes Verfahren zu schaffen, das die Herstellung von Geweben in Taschenform ermöglicht, die einen künstlerischen Anblick gewähren und in verschiedenster Gestalt erzeugt werden können. Das Verfahren kann besonders dazu dienen, Geldtaschen, Handtaschen und ähnliche Gegenstände gebrauchsfertig herzustellen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht darin, daß auf einem als Unterlage dienenden Kartenblatte oder anderen Stoffe, der genügend starr und leicht zerbrechlich ist, eine Schablone in Löchern angebracht ist, die in das Blatt o. dgl. eingebohrt sind. Durch diese Löcher wird laufend ein Faden gezogen, der nach Durchgang durch ein Locli an einem Ringe oder einer sonstigen Ausgangsstelle, die an dem Blatte vorgesehen ist, geführt ist. Dieser Faden bildet somit auf beiden Seiten des Blattes ein strahlenförmiges Fadengebilde oder eine andere Figur. Ein weiterer Faden von gewünschter Farbe wird dann abwechselnd über und unter die Fäden des ersten Fadengebildes hindurchgezogen. Mit anderen Worten, der Anfangsfaden der auf das Blatt gespannt ist, bildet gewissermaßen die Kette und der zweite Faden den Schuß des Gewebes. Dieses Gewebe wird mit der Hand hergestellt, so daß jeder Zwischenraum, der durch das erste Fadengebilde gebildet wird, ausgefüllt ist. Darauf wird das Blatt zerbrochen, und es ergeben sich zwei parallele Stücke eines Gewebes, die eine Tasche von vorher bestimmter Form bilden, oder es entsteht ein Streifen in Doppelform, je nach der Form der Anlieftstellen des ersten Fadens.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung zur Herstellung einer Handtasche für Damen zur Darstellung gebracht.
  • Abb. i ist eine Ansicht des Blattes mit den Durch@an;@slüchern für den Kettfaden, Abb. z eine Seitenansicht der Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt ein Blatt mit Löchern in anderer Gestalt und Abb. 4. das Blatt mit Löchern gemäß Abb. i mit den durchgezogenen Kettfäden.
  • Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Abb. q., ;vährend Abb. 6 das Durchziehen des zweiten Fadens und Abb. 7 eine fertige Handtasche für Damen zeigt.
  • Das Blatt i ist mit einer Reihe kleiner Löcher z versehen, deren gesamte Anordnung der Gestalt der herzustellenden Handtasche entspricht. Gemäß Abb. i stehen die Löcher im Halbkreise, während sie nach Abb. 3 in Form eines abgerundeten Trapezes angeordnet sind.
  • Auf beiden Seiten des Blattes ist je ein Ring 3 angebracht. Diese Befestigung erfolgt mittels Ösen d. an dem oberen Teil der Ringe. Ein Faden von dem gewünschten Stoffe (einfach oder mehrfach) bildet den Keafaden zwischen den Ringen und den aufeinanderfolgenden Löchern. Der Faden beginnt z. B. an dem Ringe, der an der einen Seite der Unterlage sitzt, geht durch das erste Loch oben in der Unterlage auf die Rückseite, wird dann durch den Ring auf die andere Seite gezogen, geht von dort durch das zweite Loch auf die Vorderseite zurück und zu dem Ringe auf dieser Seite und so weiter. Nachdem der Faden durch die Löcher gezogen ist, wird er gespannt, und man erhält so auf beiden Seiten (Abb. d.) ein strahlenförmiges Fadengebilde. Ein zweiter (einfacher oder mehrfacher) Faden wird dann abwechselnd über und unter diese Fäden geführt, indem man von dem oberen Teile beginnt (Abb. 6). Dieses Durchziehen des Fadens geschieht mittels einer Nadel.
  • Nach Vollendung dieser Webarbeit auf leiden Seiten des Kartenblattes wird letzteres zerbrochen und dann das Gewebe abgelöst. Es entsteht eine Tasche 7, die je nach Wunsch und Bedarf verstärkt und geschmückt werden kann. Die Ringe 3 sind dazu bestimmt. eine Tragschnur o. dgl. aufzunehmen. Wie Abb. 7 schematisch erkennen läßt, kann man in dem Gewebe verschiedene Musterungen erzielen, je nachdem man die Farben wählt, sowie durch Fäden verschie-(1; ner Stärke usw. Die Innenflächen des Gewebes, die zuerst auf dem Blatte saßen, werden nach außen gekehrt, nachdem man die früheren Außenflächen mit einer Verstärkung versehen hat. Dies geschieht, um zu vermeiden, daß die Knoten der Fäden oder die Anfangsstellen der Färbungen sichtbar sind.
  • Man ersieht aus Abb. 7, daß die dort dargestellte Tasche einen gefälligen Anblick gewähr t. Außerdem kann durch geeignete Farbenwahl der Fäden ein künstlerischer Eindruck erzielt werden.
  • Die Ausführung einer Tasche ist natürlich nur als Beispiel gegeben, und das Fadengebilde 5 kann auch statt der Form eines Sternes jede andere Form erhalten. So kann man z. B. auch nur zwei Reihen von parallelen Löchern in das Kartenblatt stechen, so daß man dann auf jeder Seite des Blattes einen Gewebestreifen erhält. Dieser Streifen kann dann für verschiedene beliebige Verwendung. in Stücke geschnitten werden.
  • Die Löcher können zusammen eine beliebige Krümmung darstellen, so daß man Gewebestücke von jeder beliebigen Form erhalten kann. Der erste Faden und der durchzuziehende Faden können verschieden sein, sowohl hinsichtlich Stärke als auch bezüglich der Farbe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Handtaschen durch Handweben, dadurch gekennzeichnet, daß eine steife Unterlage aus Karton, Pappe o. dgl., welche in ihren Umrissen der Form des jeweils herzustellenden Gegenstandes entspricht und als Schablone dient, mit von bestimmten Punkten aus nach dem Umfang zu verlaufenden Fäden beiderseitig bespannt wird, welche die Gewebekette bilden und diese durch quer durchziehende Fäden, die Schußfäden, verbunden «-erden, worauf die Unterlage durch Zerbrechen entfernt wird, so daß ein nahtloses taschenartiges Gewebe verbleibt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Handtaschen o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der als Schablone dienenden Unterlage (i) Ringe o. dgl. (3) als Ausgangspunkte für die Kettenfäden (5) vorgesehen sind, während am Umfang der Unterlage Löcher (2) angeordnet sind, durch welche die Kettenfäden hindurchgezogen werden, um sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite der Unterlage zu erscheinen und nach Durchziehen der Schußfäden gleichmäßig übereinander befindliche Gewebeflächen zu ergeben, die nach Entfernen der Unterlage durch Zerbrechen, an deren Stelle zwischen sich einen Hohlraum bilden.
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