DE433658C - Verfahren zum Herstellen von Buersten u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Buersten u. dgl.

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DE433658C
DE433658C DEF58497D DEF0058497D DE433658C DE 433658 C DE433658 C DE 433658C DE F58497 D DEF58497 D DE F58497D DE F0058497 D DEF0058497 D DE F0058497D DE 433658 C DE433658 C DE 433658C
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grooves
rows
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bürsten u. dgl. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 191i die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 23. Oktober 1924 beansprucht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten u. dgl.
  • Es ist bereits bekannt, solche auf die Weise herzustellen, daß man in längliche Vertiefungen eines biegsamen Bürstenkörpers die Borstenreihen einsetzte und durch Zusammendrücken des Bürstenkörpers befestigte.
  • Indessen enthielten solche Bürsten nur eine Borstenreihe; um zwei Borstenreihen einzusetzen, mußte ein besonderes Mittelstück irgendwie befestigt, d. h. ein zusammengesetzter Bürstenkörper verwendet werden, was die Herstellung erschwerte und verteuerte, und mehr als zwei Borstenreihen konnten überhaupt nicht eingesetzt werden, da sonst die Wandungen der Vertiefungen des Bürstenkörpers nicht mehr zusammengedrückt werden konnten, um die Borsten zu halten. Andere Vorschläge, bei solchen Bauarten die Borsten noch unter Zuhilfenahme von Trägern, Klebstoff, Bindemittel oder sonstigen Hilfsmitteln in den Vertiefungen des Bürstenkörpers festzuhalten, brachten die denselben anhaftenden Nachteile mit sich, welche die Borsten auf die Dauer nicht vor dem Ausfallen schützen konnten.
  • Diese Übelstände sollen nun durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung behoben werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Bürstenkörper aus einem einzigen Stück hergestellt wird, in welchem die Vertiefungen als nebeneinander verlaufende Rillen ausgebildet werden, welche nach dem Einsetzen der Borstenreihen jede einzeln so verengert werden, daß die Borsten gehalten werden. Das Verengern der Rillen geschieht vorzugsweise mittels diese von der Rückseite her umfassenden Werkzeugen. Bei nach diesem Verfahren hergestellten Bürsten. sind die Borstenreihen lediglich durch den Druck der Rillenwandungen gehalten und können nicht ausfallen, da dieser Druck dauernd ist und unverändert bleibt. Die Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit der eingesetzten Borstenreihen kann man dadurch noch erhöhen, daß die Rillen einen mindestens annähernd kreisförmigen Querschnitt erhalten und sich die Rillenwandungen an der verengten Austrittsstelle der Borsten seitlich zum Anschluß an die daneben verlaufenden Rillen abbiegen, so daß die an der Rückseite gebildeten Vertiefungen den Durchgang der Werkzeuge zur Bearbeitung jeder einzelnen Rille erlauben.
  • Solcherweise hergestellte Bürsten sind nicht nur leicht und dauerhaft, so daß ein Lockern oder Ausfallen der Borsten gänzlich ausgeschlossen ist, sondern können auch gut auf feuchtem Wege gereinigt und desinfiziert werden, was besonders bei zur Körperpflege dienenden Bürsten von großer Wichtigkeit ist.
  • Ferner ist die Herstellung einfach und der Materialverbrauch ein äußerst geringer. Die Bürsten können nach diesem Verfahren leicht auf selbsttätig arbeitenden Maschinen hergestellt werden, was bei den meisten bekannten Verfahren bisher unmöglich war.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i und a eine nach einer ersten Ausführungsart des Verfahrens hergestellte Bürste und Abb. 3 eine weitere Ausführungsform. Abb. q. und 5 zeigen eine derart hergestellte Rundbürste, Abb. 6 und 7 eine Haarbürste, Abb. 8, 9 und io eine Bohnerbürste, Abb. i i einen Handbesen, Abb. 12 und 13 einen Besen, Abb. 14 und 15 zwei Ausführungsarten für das Zusammenpressen der Rillen des Bürstenkörpers.
  • Bei Herstellung der in Abb. i und 2 dargestellten Bürste wird folgendermaßen verfahren: Zunächst werden in den aus einem Stück Aluminiumblech hergestellten Bürstenkörper q. Rillen 3 mit nach oben sich öffnendem Kreisquerschnitt eingepreßt oder eingewalzt. Hierauf werden die Borsten i entweder einzeln und ungebunden, wie in der linken Hälfte von Abb. 2 veranschaulicht, oder bereits gebündelt auf einen als Träger dienenden Metalldraht 2 aufgereiht und die so erhaltenen Borstenreihen je in eine Rille 3 des Bürstenkörpers .f eingesetzt.
  • Durch die besondere Form des Rillenquerschnittes werden an der Rückseite des Bürstenkörpers zu beiden Seiten einer Rille Vertiefungen gebildet, in welche die zum Zusammendrücken dienenden '\Verkzeuge eingreifen können.
  • Nun werden die Rillenwände von der Rückseite aus zusammengepreßt, und zwar kann dies entweder, wie in Abb. 14 veranschaulicht, durch Anwendung von an der Rückseite des Bürstenkörpers, den Rillenwänden unter Druck entlang geführten Preßrollen 5 oder, wie in Abb. 15, mittels Ziehzangen 6 oder mittels Zieheisen geschehen, so daß die Borsten fest eingeklemmt werden, und zwar kann eine Rille nach der andern oder es können, insbesondere bei Herstellung auf selbsttätigen Maschinen, sämtliche Rillen gleichzeitig bearbeitet werden. Auf den fertigen Bürstenkörper kann noch, wie strichpunktiert angedeutet, zwecks besserer Handhabung ein Griffteil aus Blech oder Holz aufgesetzt werden.
  • An Stelle des Trägers 2 kann auch auf bekannte Weise Klebstoff oder ein Bindemittel zum Vereinigen der Borsten untereinander verwendet werden. Festgehalten werden die Borsten jedoch durch die Rillenwandungen.
  • Zur Herstellung der in Abb.,4 und 5 dargestellten Rundbürste mit einem Bürstenkörper 5 aus blech in Form eines Zylindermantels werden die Borsten i auf biegsame Träger, z. B. Draht, Schnur u. dgl., aufgereiht und die einzelnen Borstenreihen in die ringförmig verlaufenden Rillen 6 eingesetzt, worauf die Rillenwände in der erforderlichen Weise von der Innenseite des Zylindermantels her zusammengepreßt werden.
  • Bei der in Abb.6 und 7 dargestellten Haarbürste werden auf Träger aufgereihte Borstenreihen i in Rillen eines Bürstenkörpers 7 mit Griff 8 eingesetzt und hierauf durch "Zusammenpressen der Rillenwände darin befestigt.
  • Abb.3 zeigt eine Herstellungsweise, bei welcher die Borsten einer einzelnen Borstenreihe mittels Klebstoffes vereinigt und die einzelnen Borstenreihen i, wie vorhergehend beschrieben, in Rillen 3 des Bürstenkörpers q. eingepreßt sind.
  • Auf solche Weise kann z. B. die Bohnerbürste nach den Abb. 8 und 9 hergestellt werden, bei welcher der Bürstenkörper aus zwei Hälften 9 mit einer Tülle zum Befestigen des Stiels zusammengesetzt ist.
  • Die Herstellung geschieht auf gleiche Weise, wie oben beschrieben, durch Vereinigung der einzelnen Borsten einer Reihe mittels Klebstoffes und Zusammenpressens der Rillenwände, ebenso bei dem in Abb. i dargestellten Handbesen und bei dem in Abb. 12 und 13 dargestellten Besen.
  • Bei der in Abb. q. und 5 dargestellten Ausführungsform könnten die Rillen anstatt ringförmig, auch schraubenförmig oder achsial angeordnet sein.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Bürsten u. dgl. mit in länglichen Vertiefungen eines biegsamen Körpers eingesetzten Borstenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die in dein aus einem Stück hergestellten Borstenkörper angeordneten Vertiefungen als nebeneinander laufende Rillen ausgebildet werden, welche nach dem Einsetzen der Borstenreihen einzeln so verengt werden, daß die Borsten gehalten werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen einen mindestens annähernd kreisförmigen Querschnitt erhalten und sich die Rillenwandungen an der verengerten Austrittsstelle der Borsten seitlich zum Anschluß an die daneben verlaufenden Rillen abbiegen, so daß die an der Rückseite gebildeten Vertiefungen den Durchgang der Werkzeuge zur Bearbeitung jeder einzelnen Rille erlauben.
DEF58497D Verfahren zum Herstellen von Buersten u. dgl. Expired DE433658C (de)

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