DE4335352C1 - Gießpalette - Google Patents
GießpaletteInfo
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- DE4335352C1 DE4335352C1 DE19934335352 DE4335352A DE4335352C1 DE 4335352 C1 DE4335352 C1 DE 4335352C1 DE 19934335352 DE19934335352 DE 19934335352 DE 4335352 A DE4335352 A DE 4335352A DE 4335352 C1 DE4335352 C1 DE 4335352C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/16—Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
- B28B7/18—Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes the holes passing completely through the article
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/0029—Moulds or moulding surfaces not covered by B28B7/0058 - B28B7/36 and B28B7/40 - B28B7/465, e.g. moulds assembled from several parts
- B28B7/0032—Moulding tables or similar mainly horizontal moulding surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gießpalette zur Herstellung
von mit mittleren und randseitigen Aussparungen verse
henen rechteckigen Betontafeln gemäß den Merkmalen im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die kurzfristige Bereitstellung von z. B. Wohn-, Aufent
halts-, Geschäfts- und/oder Arbeitsräumen, welche vor
zugsweise ohne wesentlichen Aufwand von der einen in die
andere Nutzungsart umfunktioniert werden können, nimmt
bei den heutigen, insbesondere kommunalen oder staatli
chen, Planungs- und Baukonzepten einen stetig wachsenden
Umfang ein. Hierunter fallen beispielsweise Kindergärten,
Schulgebäude, Wohnheime, Verkaufsräume sowie der soziale
Wohnungsbau.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, aus mit Boden- und
Deckenkonstruktionen zusammenfügbaren wandseitigen Beton
tafeln bestehende Raumzellen in beliebiger Anzahl hori
zontal und vertikal zu kombinieren. Die Herstellung der
Raumzellen erfolgt dabei in der Regel auf Fertigungs
straßen in vorzugsweise temperierten Fertigungshallen.
Die Fertigungsstraßen sind jeweils so aufgebaut, daß in
nerhalb eines durch die Abbindezeit des Betons vorgegebe
nen Zeitraums eine Raumzelle versandfertig montiert be
reitgestellt werden kann.
Es zählt hierbei zum Stand der Technik, die je nach den
Anforderungen mit ggf. mehreren Aussparungen für Fenster
oder Türen versehenen Betontafeln, welche die Wände der
Raumzellen bilden, auf Gießpaletten herzustellen. Diese
Gießpaletten weisen jeweils einen horizontalen Gießboden
und vier umfangsseitige Begrenzungswände auf, die hori
zontal verschiebbar und/oder um horizontale Achsen klapp
bar sind. Zur Herstellung der Aussparungen wurden bislang
manuell aus Holz gefertigte Schalungen verwendet. Die
Herstellung dieser Schalungen erfordert nicht nur ent
sprechende Fachleute und ein besonderes handwerkliches
Geschick dieser Fachleute, sondern ist auch mit einem
vergleichsweise hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Fer
ner bestehen Schwierigkeiten darin, jede Schalung inner
halb der vier Begrenzungswände lagegenau auf dem Gießbo
den anzuordnen und zu fixieren. Ferner ist es bislang nur
bekannt, die Außenwände der Schalungen vorsprungslos aus
zubilden, so daß letztlich die durch solche Schalungen
gebildeten Öffnungen in den Betontafeln nur vorsprungs
lose glatte Innenflächen aufweisen. Solche Innenflächen
bedeuten indessen wieder Probleme beim Einsetzen z. B. von
Fenstern, und zwar sowohl was deren vertikale Ausrichtung
anlangt, als auch was ihre Relativlage in den Öffnungen
betrifft. Mithin ist auch die Eingliederung insbesondere
von Fenstern mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten ver
bunden. Der optische Eindruck einer größeren Fenster
front, z. B. bei mehreren neben- und/oder übereinander be
findlichen Raumzellen, bleibt also den persönlichen Fä
higkeiten der Fenstermonteure vorbehalten. Dennoch sind
manchmal umfangreiche Nacharbeiten nicht zu vermeiden, um
das gewünschte optische Erscheinungsbild auch zu errei
chen.
Der Erfindung liegt ausgehend von den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmalen die Aufgabe zu
grunde, eine solche Gießpalette dahingehend weiterzubil
den, daß nicht nur der Aufwand zur Bereitstellung einer
Schalung verringert werden kann, sondern auch die Pro
bleme bei der Fenstermontage vermieden werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge
führten Merkmalen.
Zur Erzielung einer, insbesondere im mittleren Bereich
einer Betontafel liegenden, Aussparung wird nunmehr ein
aus vier Holmen bestehender rechteckiger Rahmen fest auf
dem Gießboden fixiert. Dabei kann der Rahmen als Ganzes
auf dem Gießboden festgelegt sein oder es können die
Holme für sich befestigt werden. Die Fixierung kann starr
oder lösbar sein. Bei dieser Fixierung kann die Lage des
Rahmens relativ zu den Umfangsseiten der Betontafel ein
wandfrei bestimmt werden. Sie bleibt immer gewährleistet.
Die Außenwände der Holme sind leicht geneigt, um das Ent
schalen der ausgehärteten Betontafeln sicherzustellen.
Der Rahmen ist mit innenseitigen Konsolen versehen, an
die vier um 90° zueinander versetzte Klappschalungen mit
in der Gießposition vertikalen Außenflächen angelenkt
sind. In der Entschalungsposition können die Klappscha
lungen in eine solche Lage verschwenkt werden, daß die
fertige Betontafel problemlos nach oben von der Gießpa
lette abgehoben werden kann. In der Gießposition liegen
die Klappschalungen so auf den Holmen, daß mindestens
drei Klappschalungen über die ihnen benachbarten Holme
vorkragen und auf diese Weise von den Holmen und den
Klappschalungen eine Nute gebildet wird, durch die an der
fertigen Öffnung ein Anschlagwulst an drei Seiten der
Öffnung entsteht. Die Außenfläche der vierten Klappscha
lung kann in die horizontale Außenkante des benachbarten
Holms einlaufen. Eine Seite der Öffnung bleibt folglich
mit Ausnahme der Gießschräge des Holms im wesentlichen
ebenflächig ohne Anschlagwulst. Es können aber auch alle
vier Klappschalungen über die Holme vorkragen, so daß
dann ein umlaufender Anschlagwulst gebildet wird.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß keine zeit
lich und materialmäßig aufwendigen manuellen Arbeiten
mehr durchgeführt werden müssen, um zur Erzeugung einer
Öffnung in einer Betontafel eine Schalung auf einem Gier
boden zu errichten. Es sind auch keine Fachleute zur wie
derholten Herstellung der Schalung mehr notwendig. Ist
die Schalung bei der Fertigung der Gießpalette einmal an
gebracht, ist sie existent. Es genügt beim Gießvorgang,
die vier Klappschalungen aus der Bereitschaftsstellung
(Entschalungsstellung) in die Gießposition zu verschwen
ken, um die Schalung zur Erzielung einer Aussparung, bei
spielsweise einer Fensteröffnung, zu aktivieren. Durch
entsprechende Materialwahl der Klappschalungen, bei
spielsweise Stahl, ist ihr Gewicht so hoch, daß sie beim
Gießen in ihren eingenommenen Positionen verbleiben. Ist
die Betontafel ausgehärtet, werden die Klappschalungen in
die Entschalungsposition zurückgeschwenkt, so daß an
schließend die Betontafel ohne weiteres vom Gießboden
nach oben abgehoben werden kann.
Jede Betontafel hat dann nicht nur eine perfekte Ausspa
rung, sondern es wird durch die in der Gießposition über
die Holme vorkragenden Klappschalungen auch an mindestens
drei Seiten der Aussparung ein Anschlagwulst geschaffen,
der zur einwandfreien Positionierung der Fenster oder Tü
ren bei ihrem Einbau dient. Dies ist mit dem weiteren
Vorteil verbunden, daß auch bei einer längeren oder höhe
ren Fensterfront alle Fenster in derselben Vertikalebene
verlaufen. Auf diese Weise wird eine optisch einwandfreie
Fensterfront geschaffen.
Die Holme können aus einem stabförmigen Vollmaterial be
stehen. Aber auch Hohlprofile sind denkbar. Die Konsolen
werden bevorzugt aus Leisten gebildet, die von den Holmen
rechtwinklig nach innen abstehen. Die Konsolen können mit
dem Gießboden und/oder den Holmen verschweißt oder ver
schraubt sein. Am freien Ende der Konsolen befinden sich
Schwenklagerungen. Diese werden bevorzugt von gabelförmi
gen Laschen übergriffen, welche mit den Klappschalungen
verbunden sind. Durch eine entsprechende Längenbemessung
der Konsolen können dann jeweils zwei einander gegenüber
liegende Klappschalungen in der Entschalungsposition in
einer Ebene angeordnet sein. Die um 90° zueinander ver
setzten Klappschalungen liegen somit in zwei Ebenen über
einander.
Die Länge der Klappschalungen ist auf die gewünschten Ab
messungen der Öffnungen in den Betontafeln abgestellt.
Um die Klappschalungen sowohl mit in der Gießposition
vertikalen Außenflächen zu versehen als auch die flächige
Auflage der Klappschalungen auf den Oberseiten der Holme
in der Gießposition sicherzustellen, sind die Klappscha
lungen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 2 aus ver
steiften Winkelprofilen gebildet. Bevorzugt gelangen un
gleichschenklige Winkelprofile zur Anwendung. Die Ver
steifung besteht insbesondere aus einem Längssteg, der
horizontal abstehend an den die vertikale Außenfläche
aufweisenden Schenkel des Winkelprofils angeschweißt ist.
Zwei oder mehrere Querstege zwischen dem Längssteg und
dem in der Gießposition auf einem Holm liegenden Schenkel
des Winkelprofils dienen der weiteren Aussteifung.
Damit in den Eckbereichen, wo die Klappschalungen über
die Holme vorkragen, nach dem Aushärten einer Betontafel
ein problemloses Entschalen gewährleistet ist, können
entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform die
Merkmale des Patentanspruchs 3 herangezogen werden.
Die Länge der beiden kürzeren Klappschalungen entspricht
dabei der gewünschten Öffnungsweite der Aussparung abzüg
lich der Dicke der mit den Außenflächen versehenen verti
kalen Schenkel der Winkelprofile der beiden längeren
Klappschalungen. Dort, wo die Außenfläche einer kürzeren
Klappschalung in die Außenkante des ihr benachbarten
Holms einmündet, werden die Enden der auf den Holmen zur
Auflage gelangenden Schenkel der um 90° benachbarten län
geren Winkelprofile um die Breite des auf den Holmen lie
genden Schenkels des Winkelprofils der kürzeren Klapp
schalung gekürzt. Am anderen Ende der längeren Klappscha
lungen werden hingegen die Endabschnitte der vertikalen
Schenkel einklappbar gestaltet, um Beschädigungen der Be
tontafel im Bereich des zu bildenden Anschlagwulstes zu
vermeiden.
Diesem Erfordernis kann nach der Erfindung auch mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 4 Rechnung getragen werden.
Statt der klappbaren Endabschnitte der längeren Klapp
schalungen sind nunmehr winkelförmige Aufsatzstücke, bei
spielsweise über Stifte, in zwei Eckbereichen des Rahmens
lösbar fixiert. In den beiden anderen Eckbereichen, also
angrenzend an die Klappschalung, deren vertikale Außen
fläche in die Außenkante des angrenzenden Holms einmün
det, können die miteinander zusammenwirkenden Klappscha
lungen so ausgebildet sein, wie bei der vorerwähnten Aus
führungsform. Denkbar ist es aber auch hier, winkelförmige
Aufsatzstücke anzuordnen. In diesem Fall werden die
Klappschalungen aus der Entschalungsposition einfach zwi
schen die Aufsatzstücke eingeschwenkt, nachdem diese la
georientiert worden sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in der Perspektive im Schema eine Raumzelle,
die ggf. mit weiteren Raumzellen zu größeren
Einheiten kombiniert werden kann;
Fig. 2 in der Draufsicht eine Gießpalette mit einer
Schalung zur Erzielung einer Aussparung;
Fig. 3 in der Draufsicht in vergrößerter Darstellung
die Schalung der Fig. 2 in der Entschalungs
position;
Fig. 4 ebenfalls in der Draufsicht in vergrößerter
Darstellung die Schalung der Fig. 2 in der
Gießposition;
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel
lung der Fig. 3 entlang der Linie V-V;
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel
lung der Fig. 4 entlang der Linie VI-VI;
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel
lung der Fig. 4 entlang der Linie VII-VII;
Fig. 8 einen vergrößerten vertikalen Schnitt durch
die Darstellung der Fig. 3 entlang der Linie
VIII-VIII und
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Eckbereich der
Schalung der Fig. 2 gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine in Fertigteilbauweise er
stellte Raumzelle bezeichnet. Die Raumzelle 1 setzt sich
aus vier lösbar aneinandergesetzten Betontafeln 2-5, ei
ner Bodenkonstruktion 6 und einer Deckenkonstruktion 7
zusammen. In den Betontafeln 2-5 sind Aussparungen 8, 9,
10 zum Einbau einer Tür und zwei Fenstern vorgesehen.
Die Raumzelle 1 ist als Ganzes transportfähig und wie in
strichpunktierter Linienführung veranschaulicht mit be
liebig vielen weiteren Raumzellen 1 in Modulbauweise zu
größeren Einheiten 11 kombinierbar. Dazu können dann in
den Betontafeln 2-5 der Raumzellen 1 entsprechende, unter
Umständen großflächige Aussparungen oder Öffnungsbereiche
vorgesehen sein.
Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Raumzellen 1 zu
Wohngebäuden, Büros, Kindergärten, Schulgebäuden, Ver
kaufsmärkten oder Wohnheimen zusammenzubauen, die bei Be
darf auch wieder trennbar und in anderer Zuordnung kombi
nierbar sind.
Die Herstellung der Betontafeln 2-5 erfolgt auf horizon
talen Gießpaletten 12 mit einem horizontalen Gießboden 13
und vier umfangsseitigen Begrenzungswänden 14-17 (Fig.
2). Die Begrenzungswände 14, 15 und 17 sind parallel zu
sich selber auf dem Gießboden 13 verschiebbar und fixier
bar, während die vierte Begrenzungswand 16 um eine nicht
näher veranschaulichte horizontale Achse klappbar ist.
Zur Erzeugung der Aussparungen 8-10 in den Betontafeln 2-
5 werden auf dem Gießboden 13 fixierte Schalungen 18 ver
wendet. Nachfolgend wird eine solche Schalung 18 anhand
der Herstellung der Betontafel 3 der Fig. 1 mit einer
Aussparung 8 erläutert. Siehe hierzu die Fig. 2 bis 8.
Auf dem Gießboden 13 wird ein rechteckiger Rahmen 19 aus
vier Holmen 20-23 starr oder lösbar fixiert. Außenseitig
weisen die Holme 20-23 geneigte Flächen 24 zum Entschalen
der Betontafel 3 auf.
Von jedem Holm 20-23 stehen nach innen zwei leistenartige
Konsolen 25, 26 vor. Die Konsolen 25, 26 sind mit den
Holmen 20-23 und dem Gießboden 13 verschweißt. Ihre Höhe
entspricht der Höhe der Holme 20-23. Die Konsolen 25 sind
länger als die Konsolen 26 ausgebildet. Die Konsolen 25,
26 dienen der schwenkbaren Lagerung von vier Klappscha
lungen 27-30. Jeweils zwei einander gegenüberliegende
Klappschalungen 27, 29 und 28, 30 erstrecken sich paral
lel zu den ihnen benachbarten Holmen 20, 22 bzw. 21, 23.
Die schwenkbare Verbindung der Klappschalungen 27-30 mit
den Konsolen 25, 26 erfolgt über gabelförmige Laschen 31,
32, die an den Klappschalungen 27-30 befestigt und über
Schwenkbolzen 33 mit den Konsolen 25, 26 drehbar verbun
den sind.
Alle Klappschalungen 27-30 bestehen grundsätzlich aus
versteiften ungleichschenkligen Winkelprofilen 34 mit ei
nem kurzen Schenkel 35 und einem langen Schenkel 36. Die
Winkelprofile 34 sind innenseitig durch einen Längssteg
37 sowie durch Querstege 38 versteift. In der aus den Fig.
4, 6 und 7 erkennbaren Gießposition liegen die kür
zeren Schenkel 35 der Klappschalungen 27-30 auf den Ober
seiten 39 der Holme 20-23, während sich die längeren
Schenkel 36 und damit deren Außenflächen 40 vertikal er
strecken. Die Längsstege 37 sind an die Innenseiten 41
der längeren Schenkel 36 quer angesetzt, während sich die
Querstege 38 endseitig der Klappschalungen 27-30 zwischen
den Längsstegen 37 und den kürzeren Schenkeln 35 er
strecken.
Die Klappschalungen 27-30 bilden an drei Seiten der Scha
lung 18 zusammen mit den Holmen 21-23 Nuten 42 (Fig.
6
und 7), welche die Erzeugung von Anschlagwulsten 43 in
der Aussparung 8 (und natürlich auch in den Aussparungen
9 und 10) ermöglichen (Fig. 1), um hier Fenster oder Tü
ren exakt in einer vertikalen Ebene mit definiertem Ab
stand zu den Außenseiten der Raumzellen 1 einsetzen zu
können. An den Unterseiten der Aussparungen 8-10 sind
keine Anschlagwulste 43 vorgesehen. Zu diesem Zweck ver
läuft die Außenfläche 40 der Klappschalung 27 bündig zur Außen
kante 44 des Holms 20 (Fig. 6). Die anderen
Klappschalungen 28-30 stehen mit ihren Außenflächen 40
über die Außenkanten 44 der Holme 21-23 vor.
Die Klappschalung 27 sowie die gegenüberliegende Klapp
schalung 29 besitzen eine Länge (Fig. 3, 4 und 7), die
geringfügig kürzer als der Abstand der den Stirnseiten 45
dieser Klappschalungen 27, 29 benachbarten Außenkanten 44
der Holme 21, 23 bemessen ist. Auf diese Weise können die
Klappschalungen 27, 29 und die um 90° benachbarten Klapp
schalungen 28, 30 nach dem Erhärten der Betontafel 3 pro
blemlos in die aus den Fig. 2, 3 und 5 erkennbare Ent
schalungsposition hochgeklappt werden.
Zu diesem Zweck sind an einem Ende der Klappschalungen
28, 30 die kurzen Schenkel 35 um einen Betrag kürzer be
messen, der etwa der Breite des kurzen Schenkels 35 der
Klappschalung 27 entspricht.
Da am anderen Ende der Schalung 18 die Klappschalungen
28, 29, 30 in der Gießposition über die Außenkanten 44
der Holme 21-23 vorstehen, ist es hier notwendig, um Be
schädigungen beim Entschalen zu vermeiden, die Endab
schnitte 46 der Klappschalungen 28, 30 um eine in der
Gießposition vertikale Achse 47 schwenkbar zu gestalten
(Fig. 3, 4, 5 und 8). Auch hier haben die schwenkbaren
Endabschnitte 46 eine Länge, die etwa der Breite des kur
zen Schenkels 35 der Klappschalung 29 entspricht.
Bei der Ausführungsform einer Schalung 18′ gemäß Fig. 9
ist in der Gießposition in den Eckbereichen des Rahmens
19′, wo die nicht näher veranschaulichten Klappschalungen
über die Außenkanten 44 der Holme 21-23 vorstehen, je
weils ein winkelförmiges Aufsatzstück 48 durch Stifte 49
lösbar fixiert. Die Außenflächen 50 dieser Aufsatzstücke
48 verlaufen dann in denselben vertikalen Ebenen wie die
Außenflächen 40 der Klappschalungen 28-30. Am anderen
Ende der Schalung 18′ können die dort zusammenwirkenden
Klappschalungen 27, 28, 30 so ausgebildet sein, wie es
voraufgehend anhand der Fig. 2 bis 8 geschildert wurde
oder es können auch hier Aufsatzstücke 48 verwendet wer
den.
Die Länge der Klappschalungen bei der Ausführungsform der
Fig. 9 entspricht dann dem Abstand zwischen den Stirn
seiten 51 zweier benachbarter Aufsatzstücke 48.
Zur Herstellung der Gießposition werden die beiden mit
den schwenkbaren Endabschnitten 46 versehenen Klappscha
lungen 28, 30 aus ihrer Bereitschaftsposition gemäß den
Fig. 3 und 5 in die Gießposition gemäß den Fig. 4,
6 und 7 verschwenkt. Hierbei gelangen die kürzeren Schen
kel 35 der Winkelprofile 34 mit den Oberseiten 39 der
Holme 21, 23 flächig in Kontakt. Anschließend werden die
beiden anderen Klappschalungen 27, 29 verschwenkt, bis
auch deren kürzere Schenkel 35 auf den Oberseiten 39 der
Holme 20, 22 liegen. Hierbei greifen sie einerseits zwi
schen die festen Enden der Klappschalungen 28, 30 und zum
anderen zwischen die klappbaren Endabschnitte 46.
Nach dem Gießvorgang und dem Aushärten der Betontafel 3
werden in umgekehrter Reihenfolge zunächst die Klappscha
lungen 27, 29 in die Bereitschaftsposition gemäß den Fig.
3 und 5 und dann die Klappschalungen 28, 30 hochge
schwenkt. Dazu ist es zunächst erforderlich, die schwenk
baren Endabschnitte 46 einwärts zu schwenken, damit der
in der Aussparung 8 herzustellende Anschlagwulst 43 nicht
beschädigt wird.
Bei der Ausführungsform der Fig. 9 werden vor dem Herab
schwenken der Klappschalungen 27-30 die Aufsatzstücke 48
in den Eckbereichen mittels der Stifte 49 fixiert,
anschließend werden die Klappschalungen 27-30 herabge
schwenkt. Das Öffnen der Schalung 18′ erfolgt in umge
kehrter Reihenfolge.
Bezugszeichenliste
1 - Raumzelle
2 - Betontafel
3 - Betontafel
4 - Betontafel
5 - Betontafel
6 - Bodenkonstruktion
7 - Deckenkonstruktion
8 - Aussparung
9 - Aussparung
10 - Aussparung
11 - Einheit
12 - Gießpalette
13 - Gießboden
14 - Begrenzungswand
15 - Begrenzungswand
16 - Begrenzungswand
17 - Begrenzungswand
18 - Schalung
18′ - Schalung
19 - Rahmen
19′ - Rahmen
20 - Holm
21 - Holm
22 - Holm
23 - Holm
24 - geneigte Fläche
25 - Konsole
26 - Konsole
27 - Klappschalung
28 - Klappschalung
29 - Klappschalung
30 - Klappschalung
31 - Laschen
32 - Laschen
33 - Schwenkbolzen
34 - Winkelprofile
35 - kurzer Schenkel
36 - langer Schenkel
37 - Längsstege
38 - Querstege
39 - Oberseiten
40 - Außenflächen
41 - Innenseiten
42 - Nuten
43 - Anschlagwulste
44 - Außenkanten
45 - Stirnseiten
46 - klappbare Endabschnitte
47 - Achse
48 - Aufsatzstück
49 - Stifte
50 - Außenflächen
51 - Stirnseiten.
2 - Betontafel
3 - Betontafel
4 - Betontafel
5 - Betontafel
6 - Bodenkonstruktion
7 - Deckenkonstruktion
8 - Aussparung
9 - Aussparung
10 - Aussparung
11 - Einheit
12 - Gießpalette
13 - Gießboden
14 - Begrenzungswand
15 - Begrenzungswand
16 - Begrenzungswand
17 - Begrenzungswand
18 - Schalung
18′ - Schalung
19 - Rahmen
19′ - Rahmen
20 - Holm
21 - Holm
22 - Holm
23 - Holm
24 - geneigte Fläche
25 - Konsole
26 - Konsole
27 - Klappschalung
28 - Klappschalung
29 - Klappschalung
30 - Klappschalung
31 - Laschen
32 - Laschen
33 - Schwenkbolzen
34 - Winkelprofile
35 - kurzer Schenkel
36 - langer Schenkel
37 - Längsstege
38 - Querstege
39 - Oberseiten
40 - Außenflächen
41 - Innenseiten
42 - Nuten
43 - Anschlagwulste
44 - Außenkanten
45 - Stirnseiten
46 - klappbare Endabschnitte
47 - Achse
48 - Aufsatzstück
49 - Stifte
50 - Außenflächen
51 - Stirnseiten.
Claims (4)
1. Gießpalette zur Herstellung von mit mittleren und
randseitigen Aussparungen (8-10) versehenen recht
eckigen Betontafeln (2-5), welche einen horizontalen
Gießboden (13) und vier umfangsseitige Begrenzungs
wände (14-17) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erzielung einer Aussparung
(8-10) ein aus vier Holmen (20-23) mit geneigten
Außenflächen (24) bestehender, umfangsseitig ge
schlossener, rechteckiger Rahmen (19, 19′) auf dem
Gießboden (13) fixiert ist, welcher innenliegende
Konsolen (25, 26) aufweist, die der schwenkbaren La
gerung von in der Gießposition durch ihr Gewicht auf
den ebenen Oberseiten (39) der Holme (20-23) positio
nierbaren, zumindest teilweise gegenüber den horizon
talen Außenkanten (44) der Holme (20-23) vorkragen
den, parallel zu den Holmen (20-23) verlaufenden
Klappschalungen (27-30) mit vertikalen Außenflächen
(40) dienen.
2. Gießpalette nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappschalungen
(27-30) aus versteiften Winkelprofilen (34) bestehen.
3. Gießpalette nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei
einander gegenüberliegende Klappschalungen (27, 29)
eine Länge aufweisen, die geringfügig kürzer als der
Abstand der den Stirnseiten (45) dieser Klappschalun
gen (27, 29) benachbarten Außenkanten (44) der Holme
(21, 23) bemessen ist, während die beiden anderen
Klappschalungen (28, 30) eine in der Gießposition mit
den Außenflächen (40) der kürzeren Klappschalungen
(27, 29) bündige Länge besitzen und an einem Ende mit
in der Gießposition um vertikale Achsen (47) schwenk
baren Endabschnitten (46) versehen sind.
4. Gießpalette nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Gießposition in mindestens zwei einander benach
barten Eckbereichen des Rahmens (19′) winkelförmige
Aufsatzstücke (48) lösbar fixiert sind, deren Augen
flächen (50) in denselben Ebenen wie die Außenflächen
(40) der benachbarten Klappschalung verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335352 DE4335352C1 (de) | 1993-10-16 | 1993-10-16 | Gießpalette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335352 DE4335352C1 (de) | 1993-10-16 | 1993-10-16 | Gießpalette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335352C1 true DE4335352C1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6500338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934335352 Expired - Fee Related DE4335352C1 (de) | 1993-10-16 | 1993-10-16 | Gießpalette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4335352C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1459282A1 (de) * | 1962-06-22 | 1968-11-28 | Heinrich Krog | Vorrichtung zum Giessen von Fertigbauteilen aus Beton |
DE2752295C2 (de) * | 1976-12-30 | 1982-10-28 | Bauakademie Der Deutschen Demokratischen Republik, Ddr 1125 Berlin | Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Formteilen an bzw. von Formböden und Formwänden für die industrielle Fertigung von Betonfertigteilen |
-
1993
- 1993-10-16 DE DE19934335352 patent/DE4335352C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1459282A1 (de) * | 1962-06-22 | 1968-11-28 | Heinrich Krog | Vorrichtung zum Giessen von Fertigbauteilen aus Beton |
DE2752295C2 (de) * | 1976-12-30 | 1982-10-28 | Bauakademie Der Deutschen Demokratischen Republik, Ddr 1125 Berlin | Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Formteilen an bzw. von Formböden und Formwänden für die industrielle Fertigung von Betonfertigteilen |
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