DE4335352C1 - Gießpalette - Google Patents

Gießpalette

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DE4335352C1 DE19934335352 DE4335352A DE4335352C1 DE 4335352 C1 DE4335352 C1 DE 4335352C1 DE 19934335352 DE19934335352 DE 19934335352 DE 4335352 A DE4335352 A DE 4335352A DE 4335352 C1 DE4335352 C1 DE 4335352C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gießpalette zur Herstellung von mit mittleren und randseitigen Aussparungen verse­ henen rechteckigen Betontafeln gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die kurzfristige Bereitstellung von z. B. Wohn-, Aufent­ halts-, Geschäfts- und/oder Arbeitsräumen, welche vor­ zugsweise ohne wesentlichen Aufwand von der einen in die andere Nutzungsart umfunktioniert werden können, nimmt bei den heutigen, insbesondere kommunalen oder staatli­ chen, Planungs- und Baukonzepten einen stetig wachsenden Umfang ein. Hierunter fallen beispielsweise Kindergärten, Schulgebäude, Wohnheime, Verkaufsräume sowie der soziale Wohnungsbau.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, aus mit Boden- und Deckenkonstruktionen zusammenfügbaren wandseitigen Beton­ tafeln bestehende Raumzellen in beliebiger Anzahl hori­ zontal und vertikal zu kombinieren. Die Herstellung der Raumzellen erfolgt dabei in der Regel auf Fertigungs­ straßen in vorzugsweise temperierten Fertigungshallen. Die Fertigungsstraßen sind jeweils so aufgebaut, daß in­ nerhalb eines durch die Abbindezeit des Betons vorgegebe­ nen Zeitraums eine Raumzelle versandfertig montiert be­ reitgestellt werden kann.
Es zählt hierbei zum Stand der Technik, die je nach den Anforderungen mit ggf. mehreren Aussparungen für Fenster oder Türen versehenen Betontafeln, welche die Wände der Raumzellen bilden, auf Gießpaletten herzustellen. Diese Gießpaletten weisen jeweils einen horizontalen Gießboden und vier umfangsseitige Begrenzungswände auf, die hori­ zontal verschiebbar und/oder um horizontale Achsen klapp­ bar sind. Zur Herstellung der Aussparungen wurden bislang manuell aus Holz gefertigte Schalungen verwendet. Die Herstellung dieser Schalungen erfordert nicht nur ent­ sprechende Fachleute und ein besonderes handwerkliches Geschick dieser Fachleute, sondern ist auch mit einem vergleichsweise hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Fer­ ner bestehen Schwierigkeiten darin, jede Schalung inner­ halb der vier Begrenzungswände lagegenau auf dem Gießbo­ den anzuordnen und zu fixieren. Ferner ist es bislang nur bekannt, die Außenwände der Schalungen vorsprungslos aus­ zubilden, so daß letztlich die durch solche Schalungen gebildeten Öffnungen in den Betontafeln nur vorsprungs­ lose glatte Innenflächen aufweisen. Solche Innenflächen bedeuten indessen wieder Probleme beim Einsetzen z. B. von Fenstern, und zwar sowohl was deren vertikale Ausrichtung anlangt, als auch was ihre Relativlage in den Öffnungen betrifft. Mithin ist auch die Eingliederung insbesondere von Fenstern mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten ver­ bunden. Der optische Eindruck einer größeren Fenster­ front, z. B. bei mehreren neben- und/oder übereinander be­ findlichen Raumzellen, bleibt also den persönlichen Fä­ higkeiten der Fenstermonteure vorbehalten. Dennoch sind manchmal umfangreiche Nacharbeiten nicht zu vermeiden, um das gewünschte optische Erscheinungsbild auch zu errei­ chen.
Der Erfindung liegt ausgehend von den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmalen die Aufgabe zu­ grunde, eine solche Gießpalette dahingehend weiterzubil­ den, daß nicht nur der Aufwand zur Bereitstellung einer Schalung verringert werden kann, sondern auch die Pro­ bleme bei der Fenstermontage vermieden werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge­ führten Merkmalen.
Zur Erzielung einer, insbesondere im mittleren Bereich einer Betontafel liegenden, Aussparung wird nunmehr ein aus vier Holmen bestehender rechteckiger Rahmen fest auf dem Gießboden fixiert. Dabei kann der Rahmen als Ganzes auf dem Gießboden festgelegt sein oder es können die Holme für sich befestigt werden. Die Fixierung kann starr oder lösbar sein. Bei dieser Fixierung kann die Lage des Rahmens relativ zu den Umfangsseiten der Betontafel ein­ wandfrei bestimmt werden. Sie bleibt immer gewährleistet.
Die Außenwände der Holme sind leicht geneigt, um das Ent­ schalen der ausgehärteten Betontafeln sicherzustellen.
Der Rahmen ist mit innenseitigen Konsolen versehen, an die vier um 90° zueinander versetzte Klappschalungen mit in der Gießposition vertikalen Außenflächen angelenkt sind. In der Entschalungsposition können die Klappscha­ lungen in eine solche Lage verschwenkt werden, daß die fertige Betontafel problemlos nach oben von der Gießpa­ lette abgehoben werden kann. In der Gießposition liegen die Klappschalungen so auf den Holmen, daß mindestens drei Klappschalungen über die ihnen benachbarten Holme vorkragen und auf diese Weise von den Holmen und den Klappschalungen eine Nute gebildet wird, durch die an der fertigen Öffnung ein Anschlagwulst an drei Seiten der Öffnung entsteht. Die Außenfläche der vierten Klappscha­ lung kann in die horizontale Außenkante des benachbarten Holms einlaufen. Eine Seite der Öffnung bleibt folglich mit Ausnahme der Gießschräge des Holms im wesentlichen ebenflächig ohne Anschlagwulst. Es können aber auch alle vier Klappschalungen über die Holme vorkragen, so daß dann ein umlaufender Anschlagwulst gebildet wird.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß keine zeit­ lich und materialmäßig aufwendigen manuellen Arbeiten mehr durchgeführt werden müssen, um zur Erzeugung einer Öffnung in einer Betontafel eine Schalung auf einem Gier­ boden zu errichten. Es sind auch keine Fachleute zur wie­ derholten Herstellung der Schalung mehr notwendig. Ist die Schalung bei der Fertigung der Gießpalette einmal an­ gebracht, ist sie existent. Es genügt beim Gießvorgang, die vier Klappschalungen aus der Bereitschaftsstellung (Entschalungsstellung) in die Gießposition zu verschwen­ ken, um die Schalung zur Erzielung einer Aussparung, bei­ spielsweise einer Fensteröffnung, zu aktivieren. Durch entsprechende Materialwahl der Klappschalungen, bei­ spielsweise Stahl, ist ihr Gewicht so hoch, daß sie beim Gießen in ihren eingenommenen Positionen verbleiben. Ist die Betontafel ausgehärtet, werden die Klappschalungen in die Entschalungsposition zurückgeschwenkt, so daß an­ schließend die Betontafel ohne weiteres vom Gießboden nach oben abgehoben werden kann.
Jede Betontafel hat dann nicht nur eine perfekte Ausspa­ rung, sondern es wird durch die in der Gießposition über die Holme vorkragenden Klappschalungen auch an mindestens drei Seiten der Aussparung ein Anschlagwulst geschaffen, der zur einwandfreien Positionierung der Fenster oder Tü­ ren bei ihrem Einbau dient. Dies ist mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß auch bei einer längeren oder höhe­ ren Fensterfront alle Fenster in derselben Vertikalebene verlaufen. Auf diese Weise wird eine optisch einwandfreie Fensterfront geschaffen.
Die Holme können aus einem stabförmigen Vollmaterial be­ stehen. Aber auch Hohlprofile sind denkbar. Die Konsolen werden bevorzugt aus Leisten gebildet, die von den Holmen rechtwinklig nach innen abstehen. Die Konsolen können mit dem Gießboden und/oder den Holmen verschweißt oder ver­ schraubt sein. Am freien Ende der Konsolen befinden sich Schwenklagerungen. Diese werden bevorzugt von gabelförmi­ gen Laschen übergriffen, welche mit den Klappschalungen verbunden sind. Durch eine entsprechende Längenbemessung der Konsolen können dann jeweils zwei einander gegenüber­ liegende Klappschalungen in der Entschalungsposition in einer Ebene angeordnet sein. Die um 90° zueinander ver­ setzten Klappschalungen liegen somit in zwei Ebenen über­ einander.
Die Länge der Klappschalungen ist auf die gewünschten Ab­ messungen der Öffnungen in den Betontafeln abgestellt.
Um die Klappschalungen sowohl mit in der Gießposition vertikalen Außenflächen zu versehen als auch die flächige Auflage der Klappschalungen auf den Oberseiten der Holme in der Gießposition sicherzustellen, sind die Klappscha­ lungen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 2 aus ver­ steiften Winkelprofilen gebildet. Bevorzugt gelangen un­ gleichschenklige Winkelprofile zur Anwendung. Die Ver­ steifung besteht insbesondere aus einem Längssteg, der horizontal abstehend an den die vertikale Außenfläche aufweisenden Schenkel des Winkelprofils angeschweißt ist. Zwei oder mehrere Querstege zwischen dem Längssteg und dem in der Gießposition auf einem Holm liegenden Schenkel des Winkelprofils dienen der weiteren Aussteifung.
Damit in den Eckbereichen, wo die Klappschalungen über die Holme vorkragen, nach dem Aushärten einer Betontafel ein problemloses Entschalen gewährleistet ist, können entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform die Merkmale des Patentanspruchs 3 herangezogen werden.
Die Länge der beiden kürzeren Klappschalungen entspricht dabei der gewünschten Öffnungsweite der Aussparung abzüg­ lich der Dicke der mit den Außenflächen versehenen verti­ kalen Schenkel der Winkelprofile der beiden längeren Klappschalungen. Dort, wo die Außenfläche einer kürzeren Klappschalung in die Außenkante des ihr benachbarten Holms einmündet, werden die Enden der auf den Holmen zur Auflage gelangenden Schenkel der um 90° benachbarten län­ geren Winkelprofile um die Breite des auf den Holmen lie­ genden Schenkels des Winkelprofils der kürzeren Klapp­ schalung gekürzt. Am anderen Ende der längeren Klappscha­ lungen werden hingegen die Endabschnitte der vertikalen Schenkel einklappbar gestaltet, um Beschädigungen der Be­ tontafel im Bereich des zu bildenden Anschlagwulstes zu vermeiden.
Diesem Erfordernis kann nach der Erfindung auch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 4 Rechnung getragen werden. Statt der klappbaren Endabschnitte der längeren Klapp­ schalungen sind nunmehr winkelförmige Aufsatzstücke, bei­ spielsweise über Stifte, in zwei Eckbereichen des Rahmens lösbar fixiert. In den beiden anderen Eckbereichen, also angrenzend an die Klappschalung, deren vertikale Außen­ fläche in die Außenkante des angrenzenden Holms einmün­ det, können die miteinander zusammenwirkenden Klappscha­ lungen so ausgebildet sein, wie bei der vorerwähnten Aus­ führungsform. Denkbar ist es aber auch hier, winkelförmige Aufsatzstücke anzuordnen. In diesem Fall werden die Klappschalungen aus der Entschalungsposition einfach zwi­ schen die Aufsatzstücke eingeschwenkt, nachdem diese la­ georientiert worden sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Perspektive im Schema eine Raumzelle, die ggf. mit weiteren Raumzellen zu größeren Einheiten kombiniert werden kann;
Fig. 2 in der Draufsicht eine Gießpalette mit einer Schalung zur Erzielung einer Aussparung;
Fig. 3 in der Draufsicht in vergrößerter Darstellung die Schalung der Fig. 2 in der Entschalungs­ position;
Fig. 4 ebenfalls in der Draufsicht in vergrößerter Darstellung die Schalung der Fig. 2 in der Gießposition;
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel­ lung der Fig. 3 entlang der Linie V-V;
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel­ lung der Fig. 4 entlang der Linie VI-VI;
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel­ lung der Fig. 4 entlang der Linie VII-VII;
Fig. 8 einen vergrößerten vertikalen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 3 entlang der Linie VIII-VIII und
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Eckbereich der Schalung der Fig. 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine in Fertigteilbauweise er­ stellte Raumzelle bezeichnet. Die Raumzelle 1 setzt sich aus vier lösbar aneinandergesetzten Betontafeln 2-5, ei­ ner Bodenkonstruktion 6 und einer Deckenkonstruktion 7 zusammen. In den Betontafeln 2-5 sind Aussparungen 8, 9, 10 zum Einbau einer Tür und zwei Fenstern vorgesehen.
Die Raumzelle 1 ist als Ganzes transportfähig und wie in strichpunktierter Linienführung veranschaulicht mit be­ liebig vielen weiteren Raumzellen 1 in Modulbauweise zu größeren Einheiten 11 kombinierbar. Dazu können dann in den Betontafeln 2-5 der Raumzellen 1 entsprechende, unter Umständen großflächige Aussparungen oder Öffnungsbereiche vorgesehen sein.
Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Raumzellen 1 zu Wohngebäuden, Büros, Kindergärten, Schulgebäuden, Ver­ kaufsmärkten oder Wohnheimen zusammenzubauen, die bei Be­ darf auch wieder trennbar und in anderer Zuordnung kombi­ nierbar sind.
Die Herstellung der Betontafeln 2-5 erfolgt auf horizon­ talen Gießpaletten 12 mit einem horizontalen Gießboden 13 und vier umfangsseitigen Begrenzungswänden 14-17 (Fig. 2). Die Begrenzungswände 14, 15 und 17 sind parallel zu sich selber auf dem Gießboden 13 verschiebbar und fixier­ bar, während die vierte Begrenzungswand 16 um eine nicht näher veranschaulichte horizontale Achse klappbar ist.
Zur Erzeugung der Aussparungen 8-10 in den Betontafeln 2- 5 werden auf dem Gießboden 13 fixierte Schalungen 18 ver­ wendet. Nachfolgend wird eine solche Schalung 18 anhand der Herstellung der Betontafel 3 der Fig. 1 mit einer Aussparung 8 erläutert. Siehe hierzu die Fig. 2 bis 8.
Auf dem Gießboden 13 wird ein rechteckiger Rahmen 19 aus vier Holmen 20-23 starr oder lösbar fixiert. Außenseitig weisen die Holme 20-23 geneigte Flächen 24 zum Entschalen der Betontafel 3 auf.
Von jedem Holm 20-23 stehen nach innen zwei leistenartige Konsolen 25, 26 vor. Die Konsolen 25, 26 sind mit den Holmen 20-23 und dem Gießboden 13 verschweißt. Ihre Höhe entspricht der Höhe der Holme 20-23. Die Konsolen 25 sind länger als die Konsolen 26 ausgebildet. Die Konsolen 25, 26 dienen der schwenkbaren Lagerung von vier Klappscha­ lungen 27-30. Jeweils zwei einander gegenüberliegende Klappschalungen 27, 29 und 28, 30 erstrecken sich paral­ lel zu den ihnen benachbarten Holmen 20, 22 bzw. 21, 23. Die schwenkbare Verbindung der Klappschalungen 27-30 mit den Konsolen 25, 26 erfolgt über gabelförmige Laschen 31, 32, die an den Klappschalungen 27-30 befestigt und über Schwenkbolzen 33 mit den Konsolen 25, 26 drehbar verbun­ den sind.
Alle Klappschalungen 27-30 bestehen grundsätzlich aus versteiften ungleichschenkligen Winkelprofilen 34 mit ei­ nem kurzen Schenkel 35 und einem langen Schenkel 36. Die Winkelprofile 34 sind innenseitig durch einen Längssteg 37 sowie durch Querstege 38 versteift. In der aus den Fig. 4, 6 und 7 erkennbaren Gießposition liegen die kür­ zeren Schenkel 35 der Klappschalungen 27-30 auf den Ober­ seiten 39 der Holme 20-23, während sich die längeren Schenkel 36 und damit deren Außenflächen 40 vertikal er­ strecken. Die Längsstege 37 sind an die Innenseiten 41 der längeren Schenkel 36 quer angesetzt, während sich die Querstege 38 endseitig der Klappschalungen 27-30 zwischen den Längsstegen 37 und den kürzeren Schenkeln 35 er­ strecken.
Die Klappschalungen 27-30 bilden an drei Seiten der Scha­ lung 18 zusammen mit den Holmen 21-23 Nuten 42 (Fig. 6 und 7), welche die Erzeugung von Anschlagwulsten 43 in der Aussparung 8 (und natürlich auch in den Aussparungen 9 und 10) ermöglichen (Fig. 1), um hier Fenster oder Tü­ ren exakt in einer vertikalen Ebene mit definiertem Ab­ stand zu den Außenseiten der Raumzellen 1 einsetzen zu können. An den Unterseiten der Aussparungen 8-10 sind keine Anschlagwulste 43 vorgesehen. Zu diesem Zweck ver­ läuft die Außenfläche 40 der Klappschalung 27 bündig zur Außen­ kante 44 des Holms 20 (Fig. 6). Die anderen Klappschalungen 28-30 stehen mit ihren Außenflächen 40 über die Außenkanten 44 der Holme 21-23 vor.
Die Klappschalung 27 sowie die gegenüberliegende Klapp­ schalung 29 besitzen eine Länge (Fig. 3, 4 und 7), die geringfügig kürzer als der Abstand der den Stirnseiten 45 dieser Klappschalungen 27, 29 benachbarten Außenkanten 44 der Holme 21, 23 bemessen ist. Auf diese Weise können die Klappschalungen 27, 29 und die um 90° benachbarten Klapp­ schalungen 28, 30 nach dem Erhärten der Betontafel 3 pro­ blemlos in die aus den Fig. 2, 3 und 5 erkennbare Ent­ schalungsposition hochgeklappt werden.
Zu diesem Zweck sind an einem Ende der Klappschalungen 28, 30 die kurzen Schenkel 35 um einen Betrag kürzer be­ messen, der etwa der Breite des kurzen Schenkels 35 der Klappschalung 27 entspricht.
Da am anderen Ende der Schalung 18 die Klappschalungen 28, 29, 30 in der Gießposition über die Außenkanten 44 der Holme 21-23 vorstehen, ist es hier notwendig, um Be­ schädigungen beim Entschalen zu vermeiden, die Endab­ schnitte 46 der Klappschalungen 28, 30 um eine in der Gießposition vertikale Achse 47 schwenkbar zu gestalten (Fig. 3, 4, 5 und 8). Auch hier haben die schwenkbaren Endabschnitte 46 eine Länge, die etwa der Breite des kur­ zen Schenkels 35 der Klappschalung 29 entspricht.
Bei der Ausführungsform einer Schalung 18′ gemäß Fig. 9 ist in der Gießposition in den Eckbereichen des Rahmens 19′, wo die nicht näher veranschaulichten Klappschalungen über die Außenkanten 44 der Holme 21-23 vorstehen, je­ weils ein winkelförmiges Aufsatzstück 48 durch Stifte 49 lösbar fixiert. Die Außenflächen 50 dieser Aufsatzstücke 48 verlaufen dann in denselben vertikalen Ebenen wie die Außenflächen 40 der Klappschalungen 28-30. Am anderen Ende der Schalung 18′ können die dort zusammenwirkenden Klappschalungen 27, 28, 30 so ausgebildet sein, wie es voraufgehend anhand der Fig. 2 bis 8 geschildert wurde oder es können auch hier Aufsatzstücke 48 verwendet wer­ den.
Die Länge der Klappschalungen bei der Ausführungsform der Fig. 9 entspricht dann dem Abstand zwischen den Stirn­ seiten 51 zweier benachbarter Aufsatzstücke 48.
Zur Herstellung der Gießposition werden die beiden mit den schwenkbaren Endabschnitten 46 versehenen Klappscha­ lungen 28, 30 aus ihrer Bereitschaftsposition gemäß den Fig. 3 und 5 in die Gießposition gemäß den Fig. 4, 6 und 7 verschwenkt. Hierbei gelangen die kürzeren Schen­ kel 35 der Winkelprofile 34 mit den Oberseiten 39 der Holme 21, 23 flächig in Kontakt. Anschließend werden die beiden anderen Klappschalungen 27, 29 verschwenkt, bis auch deren kürzere Schenkel 35 auf den Oberseiten 39 der Holme 20, 22 liegen. Hierbei greifen sie einerseits zwi­ schen die festen Enden der Klappschalungen 28, 30 und zum anderen zwischen die klappbaren Endabschnitte 46.
Nach dem Gießvorgang und dem Aushärten der Betontafel 3 werden in umgekehrter Reihenfolge zunächst die Klappscha­ lungen 27, 29 in die Bereitschaftsposition gemäß den Fig. 3 und 5 und dann die Klappschalungen 28, 30 hochge­ schwenkt. Dazu ist es zunächst erforderlich, die schwenk­ baren Endabschnitte 46 einwärts zu schwenken, damit der in der Aussparung 8 herzustellende Anschlagwulst 43 nicht beschädigt wird.
Bei der Ausführungsform der Fig. 9 werden vor dem Herab­ schwenken der Klappschalungen 27-30 die Aufsatzstücke 48 in den Eckbereichen mittels der Stifte 49 fixiert, anschließend werden die Klappschalungen 27-30 herabge­ schwenkt. Das Öffnen der Schalung 18′ erfolgt in umge­ kehrter Reihenfolge.
Bezugszeichenliste
1 - Raumzelle
2 - Betontafel
3 - Betontafel
4 - Betontafel
5 - Betontafel
6 - Bodenkonstruktion
7 - Deckenkonstruktion
8 - Aussparung
9 - Aussparung
10 - Aussparung
11 - Einheit
12 - Gießpalette
13 - Gießboden
14 - Begrenzungswand
15 - Begrenzungswand
16 - Begrenzungswand
17 - Begrenzungswand
18 - Schalung
18′ - Schalung
19 - Rahmen
19′ - Rahmen
20 - Holm
21 - Holm
22 - Holm
23 - Holm
24 - geneigte Fläche
25 - Konsole
26 - Konsole
27 - Klappschalung
28 - Klappschalung
29 - Klappschalung
30 - Klappschalung
31 - Laschen
32 - Laschen
33 - Schwenkbolzen
34 - Winkelprofile
35 - kurzer Schenkel
36 - langer Schenkel
37 - Längsstege
38 - Querstege
39 - Oberseiten
40 - Außenflächen
41 - Innenseiten
42 - Nuten
43 - Anschlagwulste
44 - Außenkanten
45 - Stirnseiten
46 - klappbare Endabschnitte
47 - Achse
48 - Aufsatzstück
49 - Stifte
50 - Außenflächen
51 - Stirnseiten.

Claims (4)

1. Gießpalette zur Herstellung von mit mittleren und randseitigen Aussparungen (8-10) versehenen recht­ eckigen Betontafeln (2-5), welche einen horizontalen Gießboden (13) und vier umfangsseitige Begrenzungs­ wände (14-17) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzielung einer Aussparung (8-10) ein aus vier Holmen (20-23) mit geneigten Außenflächen (24) bestehender, umfangsseitig ge­ schlossener, rechteckiger Rahmen (19, 19′) auf dem Gießboden (13) fixiert ist, welcher innenliegende Konsolen (25, 26) aufweist, die der schwenkbaren La­ gerung von in der Gießposition durch ihr Gewicht auf den ebenen Oberseiten (39) der Holme (20-23) positio­ nierbaren, zumindest teilweise gegenüber den horizon­ talen Außenkanten (44) der Holme (20-23) vorkragen­ den, parallel zu den Holmen (20-23) verlaufenden Klappschalungen (27-30) mit vertikalen Außenflächen (40) dienen.
2. Gießpalette nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappschalungen (27-30) aus versteiften Winkelprofilen (34) bestehen.
3. Gießpalette nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Klappschalungen (27, 29) eine Länge aufweisen, die geringfügig kürzer als der Abstand der den Stirnseiten (45) dieser Klappschalun­ gen (27, 29) benachbarten Außenkanten (44) der Holme (21, 23) bemessen ist, während die beiden anderen Klappschalungen (28, 30) eine in der Gießposition mit den Außenflächen (40) der kürzeren Klappschalungen (27, 29) bündige Länge besitzen und an einem Ende mit in der Gießposition um vertikale Achsen (47) schwenk­ baren Endabschnitten (46) versehen sind.
4. Gießpalette nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gießposition in mindestens zwei einander benach­ barten Eckbereichen des Rahmens (19′) winkelförmige Aufsatzstücke (48) lösbar fixiert sind, deren Augen­ flächen (50) in denselben Ebenen wie die Außenflächen (40) der benachbarten Klappschalung verlaufen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1459282A1 (de) * 1962-06-22 1968-11-28 Heinrich Krog Vorrichtung zum Giessen von Fertigbauteilen aus Beton
DE2752295C2 (de) * 1976-12-30 1982-10-28 Bauakademie Der Deutschen Demokratischen Republik, Ddr 1125 Berlin Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Formteilen an bzw. von Formböden und Formwänden für die industrielle Fertigung von Betonfertigteilen

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