DE4335024A1 - Pressenpartie und Verfahren zum Anfahren und Betreiben derselben - Google Patents

Pressenpartie und Verfahren zum Anfahren und Betreiben derselben

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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
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    • D21F3/02Wet presses
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Description

Die Erfindung betrifft eine Pressenpartie einer Papiermaschine und ein Verfahren zum Anfahren und Betreiben derselben.
Ähnliche Pressenpartien sind z. B. bekannt aus EP 0107606 B1. Gemäß Fig. 1 dieser Veröffentlichung sind Preßwalzen- Paare vorgesehen, die je einen Preßspalt bilden. Durch jeden Preßspalt verläuft ein endloses und Wasser aus der Bahn aufnehmendes Filzband, nachfolgend kurz "Entwässerungsfilz" genannt. Außerdem ist ein endloses elastisches Preßelement in Form eines Bandes vorhanden, das nacheinander durch beide Preßspalte und über einige Leitwalzen verläuft. Die zu entwässernde Bahn kommt im ersten Preßspalt in Kontakt mit dem elastischen Band und wird durch dieses in den zweiten Preßspalt geführt. Mit dieser Anordnung soll erreicht werden, daß sich die beiden Entwässerungsfilze unmittelbar hinter den beiden Preßspalten von der zu entwässernden Bahn lösen. Hinter den beiden Preßspalten erfolgt also der Transport der Bahn vollkommen ohne Mitwirkung der Entwässerungsfilze. Hierdurch wird eine Rückbefeuchtung der Bahn aus den Entwässerungsfilzen vermieden. Man strebt hierdurch eine Erhöhung der Entwässerungskapazität der Pressenpartie an, also einen erhöhten Trockengehalt der Bahn beim Verlassen der Pressenpartie. Nachteile bei diesen und anderen bekannten Pressenpartien bestehen darin, daß es beim Anfahren der Pressenpartien zum Teil zu Staus und damit verbundenen Betriebsstörungen kommt, bzw. daß der Verlauf der Papierbahn nicht eindeutig festliegt, wodurch sich ebenfalls Betriebsstörungen ergeben.
Weiterhin besteht trotz mannigfaltiger bekannter Ausgestaltungen von Pressenpartien immer noch Bedarf, den derzeitigen Leistungsstand der bekannten Pressenpartien, insbesondere bezüglich des Trockengehaltes, der optimalen Bahnführung, der symmetrischen Entwässerung und besonders auch bezüglich der Gleichmäßigkeit der Eigenschaften beider Papierseiten zu steigern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Pressenpartie zum störungsfreien Anfahren der Pressenpartie einer Papiermaschine und eine hierzu geeignete Kombination an sich bekannter Maschinenelemente in einer Pressenpartie darzustellen, so daß im Ergebnis ein höherer Trockengehalt, eine zugfreie Bahnführung, eine besonders symmetrische Entwässerung und dadurch auch eine möglichst hohe Gleichheit beider Papierseiten hinsichtlich der Rauhigkeit und Ölaufnahme erreicht wird.
Die Erfindung ist anhand der Figuren näher beschrieben.
Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen erfindungsgemäße Pressenpartien.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Pressenpartie. Es ist von links kommend ein Blattbildungssieb, das über zwei Walzen umgelenkt wird, zu sehen. Die auf dem Blattbildungssieb befindliche Papierbahn wird von dem Abnahmefilz 1, welcher von oben kommend über eine gebogener Breitstreckwalze 10 einer Abnahmewalze 11 zugeführt wird, abgenommen und auf dem Abnahmefilz 1 dem ersten Preßspalt, welcher durch eine in der Siebschlaufe des Abnahmefilzes liegenden Walze 13 und einer Gegenwalze 12, welche wiederum von einem Preßfilz 2 umschlungen wird, gebildet. Nach diesem ersten doppelbefilzten Preßspalt verläuft die Papierbahn an der Walze 13 auf dem Abnahmefilz 1 anliegend an der Walze 13 weiter zu einem zweiten Preßspalt, der von einer ebenfalls gegen die Walze 13 anpressenden glatten Preßwalze 14 gebildet wird. Die glatte Preßwalze 14 übernimmt die Papierbahn und führt sie an ein glattes Preßband 13. Das Preßband 13 wird über eine schwenkbare Walze 15 an die glatte Preßwalze 14 herangeführt, übernommen und in den letzten, dritten Preßspalt geführt. Der dritte Preßspalt wird aus einer Gegenwalze 17 und einer Langschuhpresseneinheit 18 gebildet. Die Gegenwalze 17 befindet sich in der Schlaufe des glatten Preßbandes 3, während sich die Schuhpresseneinheit 18 in der Schlaufe eines weiteren Preßfilzes 4 befindet. Der Preßfilz 4 wird über eine Saugwalze 16 zwischen der Walze 14 und 18 an das glatte Preßband 3 herangeführt, so daß die Papierbahn im Anschluß an die Walze 16 sandwichartig in den Preßspalt 17/18 geführt wird. Im Anschluß an den Preßspalt 17/18 wird der Preßfilz 4 sofort von der Papierbahn abgenommen, um eine Rückbefeuchtung zu vermeiden und verläuft weiter auf dem glatten Preßband liegend zu einer nachfolgenden Umlenkrolle. Zwischen der Walze 17 und der nachfolgenden Umlenkrolle wird die Papierbahn durch einen Abnahmefilz, welcher über eine Umlenkwalze 19 an das glatte Preßband 3 angedrückt wird, übernommen und zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet. Die Umlenkwalze ist vorzugsweise als Saugwalze ausgebildet.
Verfahrensbeschreibung zu Fig. 1:
  • (a) Beim Anfahren einer Pressenpartie, d. h. Einschwenken der Pick-up-Walze in das Sieb muß sichergestellt sein, daß die anfängliche Papierbahn einige Zeit störungsfrei in eine Ausschußbütte abgeführt werden kann.
    Dazu ist es notwendig, daß die Leitwalze im Preßband vor der Abnahmestelle an der glatten Preßwalze abschwenkbar ist, so daß kein Kontakt zwischen Preßband und Preßwalze besteht und die Papierbahn bis zum Abnahmeschaber und von dort aus in die Ausschußbütte läuft.
  • (b) Bei Erreichen stabiler Verhältnisse wird auf dem Sieb mit dem Gautschknecht ein Streifen geschnitten. Nun kann das Preßband an die Preßwalze geschwenkt und der geschnittene Papierstreifen mit einer Blasluftüberführeinrichtung unmittelbar nach dem Tangentenpunkt von der Walzenoberfläche abgelöst und an das Preßband geblasen werden. Zum Überführen des Streifens kann es auch notwendig sein das glatte Preßband anzufeuchten um die Haftung an ihm zu erhöhen
  • (c) Es ist auch möglich, daß der Überführvorgang bei kleinem Abstand zwischen Preßwalze und Preßband erfolgt, damit sichergestellt ist, daß eine Selbstüberführung der vollen Bahnbreite nicht möglich ist.
  • (d) Nach möglichst kurzer Entfernung von der Abnahmestelle wird die an dem Preßband haftende Papierbahn von einem Preßfilz gestützt, d. h. zwischen Filz und Preßband geführt, damit sie auf dem Transport bis zur nachfolgenden Walzen- oder Schuhpresse sich nicht vom Preßband ablösen kann. Das heißt, nach der Übernahmestelle folgt eine sandwichartige Führung der Papierbahn bis zum nächsten Preßspalt.
  • (e) Die erste Filzleitwalze, an der die Sandwich-Führung beginnt, kann eine glatte, gerillte, perforierte oder besaugte Walze sein.
  • (f) Die unter (e) beschriebene Leitwalze kann schwenkbar sein, damit eventuell auch ein kleiner Spalt zwischen Filz und Preßband eingestellt werden kann, damit dann ein Luftfilm, der zwischen Filz und Preßbahn eingezogen wird, im weiteren Verlauf seitlich entweichen muß und dadurch eine Breitstreckwirkung der Papierbahn auftritt.
  • (g) Unmittelbar nach der Übernahmestelle auf das glatte Band kann eine maschinenbreite Blasdüse einen Überdruck erzeugen, der den Übernahmevorgang erleichtert und Abrisse verhindert.
  • (h) Die Umschlingung des Preßbandes an der Preßwalze darf nur minimal sein, damit eine Differenzgeschwindigkeit zwischen Preßwalze und Preßband eingestellt werden kann.
  • (i) Nach der Schuhpresse wird zunächst der Überführstreifen direkt von einer Saugwalze im ersten Trockensieb übernommen und bis zum Schaber des ersten Trockenzylinders geführt, von dem aus er auf ein darunterliegendes Ausschußtransportband in eine weitere Ausschußbütte abgeleitet wird, oder in den Keller fällt.
  • (j) Eine Blasvorrichtung kann die Übergabe zum ersten Trockenfilz unterstützen.
  • (k) Die Leitwalze im Preßband vor der Übergabestelle kann schwenkbar sein, um die Übergabe zu optimieren.
  • (l) Die gemeinsame Kontaktstrecke Preßband/Trockensieb darf nur minimal sein, damit eine deutliche Voreilung des ersten Trockensiebes gegenüber dem Preßband möglich ist. Dies ist notwendig, um die Papierbahn vor der ersten Trockengruppe entsprechend vorspannen zu können. Als Dehnstrecke für das Papier dient der Papierzug zwischen Schuhpresse und Kontaktstrecke Trockenzylinder/Trockenfilz.
  • (m) Wenn der Überführstreifen stabil durch die Trockenpartie läuft, kann mit dem Gautschknecht auf dem Sieb auf "volle Breite", d. h. von Streifenposition nach Triebseite gefahren werden. Automatisch läuft dadurch die volle Bahnbreite durch die Maschine.
  • (n) Wenn unter dem Zylinder 14 eine Ausschußbütte vorhanden ist, kann auch sofort nach Überführung des Streifens durch die Schuhpresse bis zum Zylinder 14 auf volle Breite gefahren werden.
Fig. 2 zeigt eine Pressenpartie wie in Fig. 1, mit dem Unterschied, daß die Abnahme der Papierbahn vom glatten Preßband 3 direkt durch den ersten Zylinder 19 einer anschließenden Trockengruppe erfolgt.
Verfahrensbeschreibung zu Fig. 2:
  • (a) Beim Anfahren einer Pressenpartie, d. h. Einschwenken der Pick-up-Walze in das Sieb muß sichergestellt sein, daß die anfängliche Papierbahn einige Zeit störungsfrei in eine Ausschußbütte abgeführt werden kann.
    Dazu ist es notwendig, daß die Leitwalze im Preßband vor der Abnahmestelle an der glatten Preßwalze abschwenkbar ist, so daß kein Kontakt zwischen Preßband und Preßwalze besteht und die Papierbahn bis zum Abnahmeschaber und von dort aus in die Ausschußbütte läuft.
  • (b) Bei Erreichen stabiler Verhältnisse wird auf dem Sieb mit dem Gautschknecht ein Streifen geschnitten. Nun kann das Preßband an die Preßwalze geschwenkt und der geschnittene Papierstreifen mit einer Blasluftüberführeinrichtung unmittelbar nach dem Tangentenpunkt von der Walzenoberfläche abgelöst und an das Preßband geblasen werden. Zum Überführen des Streifens kann es auch notwendig sein das glatte Preßband anzufeuchten um die Haftung an ihm zu erhöhen
  • (c) Es ist auch möglich, daß der Überführvorgang bei kleinem Abstand zwischen Preßwalze und Preßband erfolgt, damit sichergestellt ist, daß eine Selbstüberführung der vollen Bahnbreite nicht möglich ist.
  • (d) Nach möglichst kurzer Entfernung von der Abnahmestelle wird die an dem Preßband haftende Papierbahn von einem Preßfilz gestützt, d. h. zwischen Filz und Preßband geführt, damit sie auf dem Transport bis zur nachfolgenden Walzen- oder Schuhpresse sich nicht vom Preßband ablösen kann. Das heißt, nach der Übernahmestelle folgt eine sandwichartige Führung der Papierbahn bis zum nächsten Preßspalt.
  • (e) Die erste Filzleitwalze, an der die Sandwich-Führung beginnt, kann eine glatte, gerillte, perforierte oder besaugte Walze sein.
  • (f) Die unter (e) beschriebene Leitwalze kann schwenkbar sein, damit eventuell auch ein kleiner Spalt zwischen Filz und Preßband eingestellt werden kann, damit dann ein Luftfilm, der zwischen Filz und Preßbahn eingezogen wird, im weiteren Verlauf seitlich entweichen muß und dadurch eine Breitstreckwirkung der Papierbahn auftritt.
  • (g) Unmittelbar nach der Übernahmestelle kann eine maschinenbreite Blasdüse einen Überdruck erzeugen, der den Übernahmevorgang erleichtert und Abrisse verhindert.
  • (h) Die Umschlingung des Preßbandes an der Preßwalze darf nur minimal sein, damit eine Differenzgeschwindigkeit zwischen Preßwalze und Preßband eingestellt werden kann.
  • (i) Nach der Schuhpresse wird zunächst der Überführstreifen direkt von einem ersten Trockenzylinder übernommen und bis zum Schaber geführt, von dem aus er auf ein darunterliegendes Ausschußtransportband oder in eine weitere Ausschußbütte abgeleitet wird.
  • (j) Eine Blasvorrichtung kann die Überführung auf den Trockenzylinder unterstützen.
  • (k) Die Leitwalze im Preßband nach der Übergabestelle kann schwenkbar sein, um die Übergabe zu optimieren.
  • (l) Die gemeinsame Kontaktstrecke Preßband/Trockenzylinder darf nur minimal sein, damit eine deutliche Voreilung der ersten Trockengruppe gegenüber dem Preßband möglich ist. Dies ist notwendig, um die Papierbahn vor der ersten Trockengruppe entsprechend vorspannen zu können. Als Dehnstrecke für das Papier dient der Papierzug zwischen Schuhpresse und Kontaktstrecke Trockenzylinder/Trockenfilz.
  • (m) Wenn der Überführstreifen stabil durch die Trockenpartie läuft, kann mit dem Gautschknecht auf dem Sieb auf "volle Breite", d. h. von Streifenposition nach Triebseite gefahren werden. Automatisch läuft dadurch die volle Bahnbreite durch die Maschine.
  • (n) Wenn unter dem Zylinder 14 eine Ausschußbütte vorhanden ist, kann auch sofort nach Überführung des Streifens durch die Schuhpresse bis zum Zylinder 14 auf volle Breite gefahren werden.
Eine erfindungsgemäße Pressenpartie, wie sie in Beispielen in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt ist, hat zusammenfassend folgende Vorteile:
  • - es ist eine Streifen- bzw. Bahnüberführung in Stufen möglich;
  • - der Streifen bzw. die volle Bahnbreite kann störungsfrei abgeführt werden;
  • - nach jeder Übergabestelle, an der eine Längung des Papiers eintritt, kann′ eine positive Geschwindigkeitsdifferenz eingestellt werden, und trotzdem wird die Papierbahn durchgehend gestützt.

Claims (13)

1. Pressenpartie einer Papiermaschine mit folgenden Merkmalen:
  • 1.1 es ist eine Pick-up-Walze vorgesehen;
  • 1.2 es ist ein Abnahmefilz, der mindestens die Pick-up- Walze und ein nachfolgendes erstes Preßelement umschlingt vorgesehen;
  • 1.3 dem ersten Preßelement ist ein Gegenelement zugeordnet, das zusammen mit dem ersten Preßelement die erste Presseneinheit bildet;
  • 1.4 es ist ein erster Preßfilz vorgesehen, der mindestens das Gegenelement der ersten Presseneinheit umschlingt;
  • 1.5 es ist ein zweites Pressenelement mit glatter Oberfläche vorgesehen, das zusammen mit dem ersten Pressenelement die zweite Presseneinheit bildet;
  • 1.6 es ist ein glattes, das zweite Pressenelement geringfügig umschlingendes Preßband vorgesehen;
  • 1.7 es ist ein drittes Pressenelement, welches von dem glatten Preßband umschlungen wird, vorgesehen;
  • 1.8 es ist dem dritten Pressenelement zugeordnet ein drittes Gegenelement vorgesehen, wobei beide die dritte Presseneinheit bilden;
  • 1.9 es ist ein dritter Preßfilz vorgesehen, der mindestens das dritte Gegenelement umschlingt;
  • 1.10 es ist, der dritten Presseneinheit folgend und an dem glatten Preßband anliegend, eine Abnahmevorrichtung vorgesehen.
2. Pressenpartie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pick-up-Walze schwenkbar vorgesehen ist.
3. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß:
  • 3.1 an der glatten Preßwalze, der Berührungsstelle zum glatten Preßband folgend, ein Schaber vorgesehen ist;
  • 3.2 in der Schleife des glatten Preßbandes vor der Beruhrungsstelle zur glatten Preßwalze eine schwenkbare Leitwalze vorgesehen ist.
4. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleife des dritten Preßfilzes und zwischen der Berührungsstelle von glatter Walze und glattem Preßband liegend eine zweite Leitwalze angeordnet ist, so daß das glatte Preßband und der dritte Preßfilz sandwichartig in die dritte Presseneinheit einlaufen.
5. Pressenpartie gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitwalze besaugt vorgesehen ist.
6. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitwalze schwenkbar vorgesehen ist.
7. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abnahmevorrichtung aus 1.10 eine befilzte Saugleitwalze vorgesehen ist.
8. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abnahmevorrichtung aus 1.10 der erste Trockenzylinder einer nachfolgenden Trockengruppe vorgesehen ist.
9. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Presseneinheiten als Langspaltpresse bzw. Schuhpresse vorgesehen ist.
10. Pressenpartie gemäß einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Presseneinheit als Schuhpresse vorgesehen ist.
11. Pressenpartie einer Papiermaschine mit folgenden Merkmalen:
  • 11.1 es ist ein erster, doppelt befilzter Preßspalt mit symmetrischer Entwässerung und Verdichtung der Außenschichten vorgesehen;
  • 11.2 es ist ein zweiter Preßspalt, in dem die Papierunterseite an eine glatte Preßfläche gepreßt wird, vorgesehen;
  • 11.3 es ist ein zugfreier, gestützter Bahntransfer vom zweiten Preßspalt in einen dritten Preßspalt vorgesehen;
  • 11.4 es ist ein dritter Preßspalt vorgesehen, in dem die Papieroberseite gegen eine glatte Preßfläche gepreßt wird;
  • 11.5 der dritte Preßspalt ist als Langspaltpresse vorgesehen.
12. Verfahren zum Anfahren einer Pressenpartie mit folgenden Merkmalen:
  • 12.1 es ist ein Abnahmefilz, der ein schwenkbare Abnahmewalze und eine erste Preßwalze umschlingt, vorgesehen;
  • 12.2 es ist daran folgend eine glatte Walze vorgesehen;
  • 12.3 es ist eine darauf folgende Presseneinheit, bestehend aus einem Gegenzylinder und einer Schuhpresse, vorgesehen mit einem die Gegenwalze und mindestens eine schwenkbare Leitwalze umschlingenden Preßband;
  • 12.4 es ist eine Übergabestelle für die Papierbahn vom Preßband zur nachfolgenden Papiermaschine vorgesehen;
  • 12.5 das Verfahren mit folgenden Verfahrensschritten:
  • 12.6 Einschwenken der Pick-up-Walze in das Sieb der Naßpartie der Papiermaschine, während das Preßband von der glatten Walze abgeschwenkt ist, so daß die Papierbahn über die glatte Walze zunächst in eine Ausschußbütte läuft;
  • 12.7 nach Erreichen stabiler Verhältnisse wird auf dem Sieb mit dem Gautschknecht ein Streifen geschnitten;
  • 12.8 Heranschwenken des Preßbandes an die glatte Walze und Überführen des Papierstreifens mit einer Blasluftüberführeinrichtung, wobei von der glatten Walze zum Preßband eine positive Geschwindigkeitsdifferenz eingestellt ist;
  • 12.9 Breitfahren des Papierstreifen nach Erreichen eines stabilen Betriebszustandes.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, gekennzeichnet durch folgende zwischen den Verfahrensschritten 12.8 und 12.9 liegenden Verfahrensschritte:
  • 13.1 Überführen des Streifens direkt auf einen ersten Trockenzylinder und von dort in eine weitere Ausschußbütte;
  • 13.2 Überführen des Streifens nach Erreichen stabiler Zustände in die Trockenpartie.
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