DE4334523B4 - Schnappbefestigung, Gehörschutzvorrichtung und störungsgeschützter Kopfsprechhörer - Google Patents
Schnappbefestigung, Gehörschutzvorrichtung und störungsgeschützter Kopfsprechhörer Download PDFInfo
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Abstract
Lösbare Schnappbefestigung
eines Kopfbügels
(1) an einer Gehörschutzmuschel
(2, 2'), die, wenn eingesetzt, im Verhältnis zum Kopfbügel (1)
drehbar ist,
wobei die Schnappbefestigung einen oder zwei Gleitstifte (6, 6') und ein oder zwei Klemmbackenelemente (5, 5') mit jeweils zwei Klemmbacken (11, 12) umfasst,
wobei die Gleitstifte (6, 6') an gegenüberliegenden Außenseiten der Gehörschutzmuschel (2, 2') senkrecht zur respektiven Außenseite angeordnet und an den Enden mit voneinander beabstandeten Anlaufflanschen (8, 9) und dazwischen liegendem Zapfenteil (7) versehen sind, so dass die Gleitstifte (6, 6') drehbar zwischen den beiden Klemmbacken (11, 12) des Klemmbackenelementes (5, 5') gehalten werden, wobei die Klemmbackenelemente (5,5') parallel zueinander an jedem Ende des Kopfbügels (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitstifte (6, 6') eine doppelt spiegelbildliche Symmetrie in einer senkrecht zu ihren Drehachsen stehenden Ebene aufweisen, wobei die Gleitstifte (6, 6') in ihrem Zapfenteil (7) in dieser Ebene oval oder elliptisch sind und...
wobei die Schnappbefestigung einen oder zwei Gleitstifte (6, 6') und ein oder zwei Klemmbackenelemente (5, 5') mit jeweils zwei Klemmbacken (11, 12) umfasst,
wobei die Gleitstifte (6, 6') an gegenüberliegenden Außenseiten der Gehörschutzmuschel (2, 2') senkrecht zur respektiven Außenseite angeordnet und an den Enden mit voneinander beabstandeten Anlaufflanschen (8, 9) und dazwischen liegendem Zapfenteil (7) versehen sind, so dass die Gleitstifte (6, 6') drehbar zwischen den beiden Klemmbacken (11, 12) des Klemmbackenelementes (5, 5') gehalten werden, wobei die Klemmbackenelemente (5,5') parallel zueinander an jedem Ende des Kopfbügels (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitstifte (6, 6') eine doppelt spiegelbildliche Symmetrie in einer senkrecht zu ihren Drehachsen stehenden Ebene aufweisen, wobei die Gleitstifte (6, 6') in ihrem Zapfenteil (7) in dieser Ebene oval oder elliptisch sind und...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine lösbare Schnappbefestigung eines Kopfbügels an einer Gehörschutzmuschel, die, wenn eingesetzt, im Verhältnis zum Kopfbügel drehbar ist, wobei die Schnappbefestigung einen oder zwei Gleitstifte und ein oder zwei Klemmbackenelemente mit jeweils zwei Klemmbacken umfasst, wobei die Gleitstifte an gegenüberliegenden Außenseiten der Gehörschutzmuschel senkrecht zur respektiven Außenseite angeordnet und an den Enden mit voneinander beabstandeten Anlaufflanschen und dazwischen liegendem Zapfenteil versehen sind, so dass die Gleitstifte drehbar zwischen den beiden Klemmbacken des Klemmbackenelementes gehalten werden, wobei die Klemmbackenelemente parallel zueinander an jedem Ende des Kopfbügels angeordnet sind. Außerdem betrifft die Erfindung eine Gehörschutzvorrichtung mit einer oder mehreren Schnappbefestigungen sowie einen störungsgeschützten Kopfsprechhörer mit einer oder mehreren Schnappbefestigungen.
- Gehörschutzvorrichtung meint im Rahmen dieser Anmeldung eine Lärmschutzvorrichtung, speziell eine Vorrichtung zum Schutz vor Arbeitslärm, bestehend aus zwei geräuschunterdrückenden Lärmschutzmuscheln, die so konstruiert sind, dass sie die Ohren abdichtend und damit in die Muscheln einkapselnd bedecken und unerwünschte Geräusche ausschließen, und eine Vorrichtung zur sicheren Befestigung der Muscheln an den Ohren in Form eines Kopfbügels. Kopfbügel umfasst im Rahmen der Erfindung auch Halsbügel oder kurze, getrennte Bügel oder dergleichen, die z.B. in einem Schutzhelm oder dergleichen befestigt sind. Die Muscheln können mit zusätzlichen Geräten, z.B. einem Doppelkopfhörer, ausgerüstet werden.
- Zur Anpassung an Abweichungen der individuellen Kopfform sind die Muscheln normalerweise drehbar im Kopfbügel befestigt, wobei die Befestigung im Allgemeinen derart ist, dass sich die Muscheln in der Ebene des Kopfbügels hin- und herbewegen können. Zur Gewährleistung guter Stabilität bei Mindestgewicht, ist der Bügel an den Muscheln in zwei Arme geteilt, und die Muschel ist drehbar an ihren gegenüberliegenden kurzen Seiten mit Scharnieren, d.h. mit Zweipunktaufhängung, befestigt. Damit die Muscheln ausgewechselt werden können, ist die Befestigung normalerweise abnehmbar, und die Positioniervorrichtung besteht normalerweise aus einer Art von Schnappmechanismus. Je nach Konstruktion des Schnappmechanismus wird die Muschel in jeder der beiden Richtungen ihrer Drehachse oder senkrecht dazu eingeschnappt.
- Bei den bekannten Schnappscharniervorrichtungen zur drehbaren Befestigung von Gehörschutzmuscheln an einem Kopfbügel oder dergleichen sind Verbesserungen möglich. Zum Beispiel ermöglicht die eingebaute Drehfunktion den Muscheln, über einen großen Winkel um die Achse zu drehen, und im Verhältnis zueinander und zum Kopfbügel fast jede Position einzunehmen. Damit die Schutzvorrichtung leicht angelegt werden kann, ist es wichtig, dass die Muscheln automatisch eine Position einnehmen, in welcher ihre Kontaktflächen am Kopf nicht sehr viel von der Position, in welcher sie angelegt wurden, in der die Kontaktflächen annähernd parallel sind, abweichen. Die Anlegung ist schwieriger, wenn, wie oben impliziert, die Muscheln nicht gezwungen werden, diese Position im Verhältnis zueinander einzunehmen. Zur Drehung der Muscheln in die richtige Position bei der Anlegung sind beide Hände erforderlich, und dies ist ein Nachteil in vielen Arbeitssituationen, wenn eine Hand für andere Verrichtungen gebraucht wird.
- Die bekannten, normalerweise aus Kunststoff bestehenden Schnappmechanismen sind Verschleiß ausgesetzt, weil die Muscheln auf dem Kopfbügel befestigt oder von diesem abgenommen werden müssen, wobei zur Ausführung dieser Vorgänge oft erhebliche Kraft erforderlich ist.
- Aus der
DE 26 56 560 A kennt man einen Kopfhörer bzw. eine Gehörschutzeinrichtung, Kopfsprechgarnitur oder dergleichen mit an einem Tragbügel ver stellbar gelagerten muschelartigen Schalen, z.B. Gehörschutzmuscheln. Diese Gehörschutzmuscheln tragen an ihren Außenseiten einen halsartigen Ansatz, der in eine kugelartige Verdickung übergeht. An dem Haltebügel sind Endstücke vorgesehen, die langlochartige Vertiefungen aufweisen wobei an diesen Endstücken Spannglieder befestigt sind. In diese Spannglieder greift der halsartige Ansatz mit der kugelartigen Verdickung der Muscheln zum Zwecke der Befestigung ein. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnappbefestigung des in der Einführung beschriebenen Typs zu schaffen, die die beschriebenen Nachteile nicht aufweist, im Vergleich mit den bekannten Schnappbefestigungen leicht herstellbar und auch in anderer Hinsicht vorteilhaft ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schnappbefestigung dadurch gelöst, dass die Gleitstifte eine Doppelspiegelbild-Symmetrie in einer senkrecht zu ihrer Drehachse stehenden Ebene aufweisen, wobei die Gleitstifte in ihrem Zapfenteil in dieser Ebene oval oder elliptisch sind und zur Befestigung in den Spalt zwischen den Klemmbacken nur in Richtung der Längsachsen des Zapfenteils gesteckt werden können.
- Es wird bevorzugt, dass die Gleitstifte in Position im Verhältnis zum Kopfbügel innerhalb eines Sektors, in dem Sektorwinkel β zwischen ca. 20° und ca. 80° vorzugsweise ca. 55°, beträgt, frei drehbar sind.
- Es wird auch bevorzugt, dass die Gleitstifte in Position im Verhältnis zum Kopfbügel innerhalb eines Winkels von zwischen ca. 50° und ca. 130° bis zwischen ca. 80° und ca. 100°, vorzugsweise in einem Winkel zwischen ca. 62,5° und 107,5° von der Insertionsrichtung des Gleitstifts im Spalt zwischen den Klemmbacken frei drehbar sind.
- In eingesetzter Position sind die Gleitstifte vorzugsweise. in den Klemmbacken entweder in oder entgegen der Insertionsrichtung verriegelbar.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt das Verhältnis zwischen der Länge der kurzen Achse des Zapfenteils und seiner Längsachse zwischen ca. 1:1,3 und ca. 1:5, vorzugsweise 1:2.
- Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung definieren die Innenwände des Spalts und der Klemmbacken, und der Wandteil, der die Innenwände der Klemmbacken verbindet, einen Verriegelungsraum, wobei die Länge der Längsachse des Ovals oder der Ellipse, die den Gleitstift definiert, gleich oder unbedeutend kleiner ist als der Durchmesser eines Kreises, der die Krümmung des ersten Wandteils der Innenwand des Verriegelungsraums definiert, der sich, berechnet von der Insertionsrichtung des Gleitstifts, in einem positiven oder negativen Winkel von höchstens zwischen ca. 40° und ca. 140° bis mindestens zwischen ca. 75° und ca. 105°, vorzugsweise zwischen ca. 60° und 120°, erstreckt.
- Nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die im wesentlichen als Kreissegment geformte und der Insertionsöffnung gegenüberliegende Krümmung des zweiten Wandteils der Innenwand des Verriegelungsraums von einem Radius definiert, der erheblich größer ist als der Radius, der die Krümmung der kreissegmentförmigen ersten Wandteile definiert, wobei sich der im wesentlichen kreissegmentförmige zweite Wandteil in einen Sektor erstreckt, dessen Sektorwinkel im wesentlichen von den Sektorwinkeln der im wesentlichen kreissegmentförmigen ersten Wandteile bestimmt wird. Der Radius, der die Krümmung des im wesentlichen kreissegmentförmigen, der Insertionsöffnung gegen überliegenden zweiten Wandteils definiert, ist dann ca. zweimal so groß wie der Radius des im wesentlichen kreissegmentförmigen ersten Wandteils.
- Der Gleitstift und somit die Gehörschutzmuschel oder Ohrenkappe können dabei in eingesetztem Zustand zwei Positionen einnehmen. Eine dieser Positionen, die funktionsfähige Position, ist diejenige, in welcher die Ohrenkappe um die Senkrechte (definiert als die Position der Muschel, wenn die Ohrenkappe von einer aufrecht stehenden Person getragen wird) innerhalb eines begrenzten Sektors frei beweglich ist. In der anderen Position, der Prüfposition, wenn die Muschelöffnungen vom Kopfbügel beabstandet sind, befinden sich die Kontaktöffnungen in einer Ebene, die leichten Zugang zwecks Prüfung, Austausch des Hygieneeinsatzes oder dergleichen ermöglicht, ohne daß die Muscheln demontiert werden müssen. Außerdem können die Ohrenkappen praktisch in aufrechter Position auf einer flachen Fläche, auf welcher die Dichtkontaktflächen der Muscheln aufliegen, gelagert werden, wobei das Innere der Muscheln vor Staub und dergleichen geschützt wird, wenn die Muscheln für längere Zeit gelagert werden müssen.
- Nach der Erfindung ist der Zapfenteil des Gleitstifts teilweise einsteckbar, und in den Klemmbacken gegen ein erstes elastisches Gegenelement verriegelbar, und im Verriegelungsraum durch Drehung in Richtung eines zweiten elastischen Gegenelements verriegelbar.
- Die Oberflächen der Klemmbacken können geeigneterweise an den Gleitstift anstoßen, und die Oberflächen des Gleitstifts, die an die Klemmbacken anstoßen können, sind deckungsgleich geformt, vorzugsweise senkrecht zur festgelegten Ebene der Klemmbacken oder parallel zu dieser Ebene.
- Die Erfindung definiert auch eine Gehörschutzvorrichtung und einen Störungsgeschützter Kopfsprechhörer mit einer oder mehreren Schnappbefestigungen nach der Erfindung.
- Die Erfindung wird im Folgenden mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen, die sich auf eine bevorzugte aber nicht darauf beschränkte Ausführungsform beziehen, ausführlicher beschrieben.
-
1 zeigt eine Gehörschutzvorrichtung mit zwei Gehörschutzmuscheln, die mit lösbaren Schnappbefestigungen nach der Erfindung versehen ist, in verkleinertem Maßstab in der Perspektive. -
2 zeigt eine der Gehörschutzmuscheln aus1 mit zwei seitlichen Gleitstiften, gesehen in Richtung der Muschelöffnung. -
3 zeigt einen der Gleitstifte entlang dem Teilabschnitt A-A in2 in vergrößertem Maßstab. -
4 zeigt ein Klemmbackenelement einer in1 gezeigten Befestigung nach der Erfindung, seitlich gesehen und in vergrößertem Maßstab. -
5 ist eine Teilansicht des Klemmbackenelements in4 in der Perspektive, und die -
6a –d sind schematische Skizzen mit Darstellung der Schnappelementeinheit und ihrer beiden festen Positionen in eingesetztem Zustand. - Die in
1 gezeigte Ohrenkappe umfasst einen Kopfbügel1 und zwei ovale, schalenförmige Gehörschutzmuscheln2 ,2' . Der Kopfbügel1 besteht aus einem Paar Rahmen3 ,3' aus rostfreiem Stahl, die parallel zueinander angeordnet und durch Abbindung der zentralen Teile in elastischen Kunststoffstreifen sicher befestigt sind. Außerhalb des Bereichs, in dem sie in Kunststoff eingebettet sind, biegen sich die Rahmen auf jeder Seite des Mittelteils des Kopfbügels auseinander und, nach einer weiteren Krümmung näher zu ihren Enden, verlaufen sie wieder parallel zueinander. Der Endteil der Rahmen3 ,3' ist an einem Ende des Kopfbügels verschiebbar in Klemmbuchsen, von denen nur eine dieser Buchsen4 in1 gezeigt ist, eingepasst; das gleiche gilt für den anderen Endteil. - Jede Gehörschutzmuschel
2 ,2' ist in der Mitte ihrer beiden äußeren Längsseiten mit einem Gleitstift zur lösbaren Befestigung in einem Klemmbackenelement5 , das zu einem der vier Klemmbuchsen gehört, versehen. Von diesen sind in1 nur die Buchsen4 ,4' gezeigt, und in2 sind nur die Gleitstifte6 ,6' gezeigt. Im Folgenden wird die Konstruktion und Funktion nur eines der vier identischen, auf diese Weise gebildeten Schnappelemente erklärt, d.h., das Schnappelement, das vom Klemmbackenelement5 gebildet wird, und zur Buchse4 und dem Gleitstift6 gehört. - Der aus Polypropylenkunststoff bestehende Gleitstift
6 besitzt gemäß Darstellung in3 einen mittleren Zapfenteil7 mit elliptischem Querschnitt. Das Verhältnis zwischen der Länge der Achsen der Ellipse ist 2:1. Der Zapfenteil7 ist in Axialrichtung durch zwei ringförmige Flansche, deren Durchmesser etwas größer ist als die Längsachse der Ellipse, einen inneren ringförmigen Flansch8 und einen äußeren ringförmigen Flansch9 , begrenzt. Die Längsachse der Ellipse ist somit im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Muschel2 , die den Kopf des Trägers kontaktiert. Die gleiche Ausrichtung gilt auch für den anderen Gleitstift auf der gegenüberliegenden Seite der Muschel. - Zwei Klemmbacken, eine untere Klemmbacke
11 nahe dem freien Ende der Buchse4 , und eine obere Klemmbacke12 , die von der unteren Klemmbacke11 in Richtung des Kopfbügels beabstandet ist und einen Spalt10 bildet, erstrecken sich vom Klemmbackenelement5 aus Acetalkunststoff in einer Ebene (der Klemmbackenebene), die auch die Längsachse der Klemmbuchse4 enthält. Die Breite der Klemmbacken11 ,12 senkrecht zur Klemmbackenebene ist unerheblich kleiner als die Breite des Zapfenteils7 , d.h. der Abstand zwischen den ringförmigen Flanschen8 und9 . - Der Spalt
10 zwischen den Klemmbacken11 ,12 weitet sich in Richtung auf einen Zentralhohlraum14 (in den der Endteil des Rahmens3 gleiten kann) in der Klemmbuchse4 auf, wobei ein Verriegelungsraum13 mit spiegelbildlicher Symmetrie um eine Symmetrieachse S, die den Spalt10 zwischen den Klemmbacken11 ,12 schneidet und senkrecht zum Buchsenhohlraum14 angeordnet ist, gebildet wird. Der in Richtung auf den Spalt10 offene Verriegelungsraum13 ist außerdem in einer zur Klemmbackenebene senkrechten Richtung offen, wobei das Maß der Klemmbackenebene in dieser Richtung von der Breite der Klemmbacken bestimmt wird. Eine periphere Kontaktfläche, von denen nur eine17 gezeigt ist, schließt an jede Seite der beiden Kanten, die die Innenwand16 des Verriegelungsraums definieren, an. Die Kontaktflächen17 , die auch die Seitenwände der Klemmbacken11 ,12 enthalten, sind radial auf beiden Seiten durch U-förmige Wandflächen, von denen nur die Wandfläche18 gezeigt ist, begrenzt. Die Schenkel der U-förmigen Wandflächen öffnen sich in der gleichen Richtung wie der Spalt10 , verlaufen parallel zur Symmetrieachse S des Verriegelungsraums13 und sind im Verhältnis dazu symmetrisch angeordnet. Innenwand16 , Kontaktflächen17 und Wandfläche18 sind so ausgelegt, daß sie mit dem Zapfenteil7 des Gleitstifts6 und den seitlichen und radialen Flächen der ringförmigen Flansche8 und9 zusammenwirken. - Die Muschel
2 wird in montierten Zustand in eine Position gebracht, in welcher einer ihrer Gleitstifte die in6a gezeigte Position im Verhältnis zu den Klemmbacken11 ,12 einnimmt, d.h., die Längsachse der Ellipse koinzidiert mit der Symmetrieachse S, wie durch die gestrichelte Linie15 (die Grenzlinie für die ringförmigen Flansche8 und9 ) in6a dargestellt, wobei die Enden der Klemmbacken11 und12 zwischen die ringförmigen Flansche8 und9 gesteckt werden und an den Zapfenteil7 anstoßen. Wenn der Zapfenteil7 gegen die Klemmbacken11 ,12 gedrückt wird, werden sie durch die Keilwirkung der Ellipse auseinandergedrückt und ermöglichen dem größten Teil des Zapfenteils7 den Durchgang zwischen sie, bis das Insertionsende19 des Zapfenteils7 an die Rückwand20 des Verriegelungsraums13 anstößt. Damit hat der Schnappkontakt seine erste in6b gezeigte feste Position (Prüfposition) in montiertem Zustand erreicht. Durch Drehung der Muschel2 und damit des Zapfenteils7 um ihre Achse – wobei das Insertionsende19 des Zapfenteils7 Kontakt mit der Rückwand20 beibehält, jedoch entlang dieser nach unten verschoben wird – wird die erste Endposition (6c ) für die zweite feste Position (Funktionsposition) des Schnappkontakts erreicht. - Die Mitte des Zapfenteils
7 koinzidiert jetzt mit der Mitte des Verriegelungsraums13 , und die Längsachse des Zapfenteils7 bildet einen Winkel α von ca. 60° im Verhältnis zur Symmetrieachse S. Die weitere Drehung der Muschel2 mit dem Zapfenteil7 im Uhrzeigersinn, bis die zweite Endposition (6d ) erreicht worden ist, erfordert keine Kraft, weil die kreissegmentförmigen Wandteile21 und22 von einem Radius definiert werden, der gleich oder unerheblich größer ist als die Längsachse der Ellipse, die den Zapfenteil7 definiert. Im vorliegenden Fall beträgt der Winkel β für den Sektor mit freier Drehbarkeit ca. 60°, d.h. ± 30° von der normalen N. In der von der normalen N definierten Position liegen die flachen Seiten der mit Öffnungen versehenen Muscheln parallel zueinander. Um die zweistufige Wirkung nach der Erfindung zu erzielen, muß die Krümmung des Rückwandteils20 erheblich geringer sein als die der Wandteile21 und22 , im vorliegenden Fall annähernd halb so groß. - Die Montage der anderen, nicht gezeigten Schnappverbindungen der Muscheln
2 und2' erfolgt in entsprechender Weise. Natürlich werden alle Zapfenteile7 zur Erreichung der Symmetrie der Muscheln mit dem richtigen Ende eingesteckt, wenn die beiden Gehörschutzmuscheln2 ,2' montiert werden. - Beim Übergang durch die in den
6a –6c gezeigten Konfigurationen des Schnappkontakts7 werden die Klemmbacken11 ,12 elastomerisch verformt, wobei die Verformung in der ersten, in6b gezeigten festen Position nicht auf Null reduziert, sondern im Verhältnis zu der maximalen Verformung beim Übergang durch die in den1 und2 und den2 und3 gezeigten Konfigurationen vermindert wird. Die Verformung erfolgt in erster Linie in den Außenteilen der Klemmbacken11 ,12 in einer Hauptrichtung, die von den Pfeilen D in6a dargestellt ist.
Claims (11)
- Lösbare Schnappbefestigung eines Kopfbügels (
1 ) an einer Gehörschutzmuschel (2 ,2' ), die, wenn eingesetzt, im Verhältnis zum Kopfbügel (1 ) drehbar ist, wobei die Schnappbefestigung einen oder zwei Gleitstifte (6 ,6' ) und ein oder zwei Klemmbackenelemente (5 ,5' ) mit jeweils zwei Klemmbacken (11 ,12 ) umfasst, wobei die Gleitstifte (6 ,6' ) an gegenüberliegenden Außenseiten der Gehörschutzmuschel (2 ,2' ) senkrecht zur respektiven Außenseite angeordnet und an den Enden mit voneinander beabstandeten Anlaufflanschen (8 ,9 ) und dazwischen liegendem Zapfenteil (7 ) versehen sind, so dass die Gleitstifte (6 ,6' ) drehbar zwischen den beiden Klemmbacken (11 ,12 ) des Klemmbackenelementes (5 ,5' ) gehalten werden, wobei die Klemmbackenelemente (5 ,5' ) parallel zueinander an jedem Ende des Kopfbügels (1 ) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstifte (6 ,6' ) eine doppelt spiegelbildliche Symmetrie in einer senkrecht zu ihren Drehachsen stehenden Ebene aufweisen, wobei die Gleitstifte (6 ,6' ) in ihrem Zapfenteil (7 ) in dieser Ebene oval oder elliptisch sind und zur Befestigung in den Spalt (10 ) zwischen den Klemmbacken (11 ,12 ) nur in Richtung der Längsachsen des Zapfenteils (7 ) gesteckt werden können. - Schnappbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstifte (
6 ,6' ) im Verhältnis zum Kopfbügel (1 ) innerhalb eines Sektors, in welchem der Sektorwinkel β zwischen 20°und 80° in eingesetztem Zustand frei drehbar sind. - Schnappbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstifte (
6 ,6' ) in eingesetztem Zustand im Verhältnis zum Kopfbügel (1 ) innerhalb eines Winkels aus der Richtung der Insertion (S) des Gleitstifts (6 ,6' ) im Spalt10 zwischen den Klemmbacken (11 ,12 ) von zwischen 50° und 130° bis zwischen 80° und 100° frei drehbar sind. - Schnappbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstifte (
6 ,6' ) in eingesetztem Zustand in den Klemmbacken (11 ,12 ) entweder in oder entgegen der Richtung der Insertion (S) verriegelbar sind. - Schnappbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Länge der kurzen Achse des Zapfenteils (
7 ) und dessen Längsachse zwischen 1:1,3 und 1:5 beträgt. - Schnappbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwände des Spalts (
10 ) und der Klemmbacken (11 ,12 ) und der Wandteil (20 ), der die Innenwände der Klemmbacken verbindet, einen Verriegelungsraum (13 ) definieren, wobei die Längsachse des/der den Gleitstift (6 ,6' ) definierenden Ovals oder Ellipse gleich oder geringfügig kleiner ist als der Durchmesser eines Kreises, der die Krümmung des ersten Wandteils (21 ,22 ) der Innenwand des Verriegelungsraums definiert, der, berechnet aus der Insertionsrichtung des Gleitstifts, sich in einem positiven oder negativen Winkel von höchstens zwischen 40° und 140° bis mindestens zwischen 75° und 105° erstreckt. - Schnappbefestigung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen als Kreissegment geformte, der Insertionsöffnung (
10 ) gegenüberliegende Krümmung des zweiten Wandteils (20 ) der Innenwand des Verriegelungsraums (13 ) von einem Radius definiert wird, der zweimal so groß ist wie der Radius, der die Krümmung der kreissegmentförmigen ersten Wandteile (21 ,22 ) definiert, wobei sich der im Wesentlichen kreissegmentförmige zweite Wandteil (20 ) in einen Sektor erstreckt, dessen Sektorwinkel von den Sektorwinkeln der im Wesentlichen kreissegmentförmigen ersten Wandteile (21 ,22 ) bestimmt wird. - Schnappbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstifte (
6 ,6' ) mit ihrem Zapfenteil (7 ) teilweise in den Klemmbacken (11 ,12 ) gegen ein erstes elastisches Gegenelement steckbar und verriegelbar sind, und im Verriegelungsraum (13 ) durch Drehung in Richtung auf ein zweites elastisches Gegenelement verriegelt werden können. - Schnappbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (
16 ,17 ,18 ) der Klemmbacken (11 ,12 ), die an den Gleitstift (6 ) anstoßen können, und die Flächen des Gleitstiftes (6 ), die an die Klemmbacken (11 ,12 ) anstoßen können, kongruent geformt sind. - Gehörschutzvorrichtung mit einer oder mehreren Schnappbefestigungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
- Störungsgeschützter Kopfsprechhörer mit einer oder mehreren Schnappbefestigungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
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