DE43314C - Maschine zum Zerbrechen und Zerkleinern von Erdschollen - Google Patents

Maschine zum Zerbrechen und Zerkleinern von Erdschollen

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DE43314C
DE43314C DE188743314D DE43314DD DE43314C DE 43314 C DE43314 C DE 43314C DE 188743314 D DE188743314 D DE 188743314D DE 43314D D DE43314D D DE 43314DD DE 43314 C DE43314 C DE 43314C
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Expired
Application number
DE188743314D
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English (en)
Original Assignee
D. LUBIN in Sacramento, Staat California, V. St. A
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Application filed by D. LUBIN in Sacramento, Staat California, V. St. A filed Critical D. LUBIN in Sacramento, Staat California, V. St. A
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Publication of DE43314C publication Critical patent/DE43314C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B27/00Clod-crushers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45: Landwirthschaftliche Geräthe.
Patentirt Im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1887 ab.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Schnittansicht einer Maschine zum Zerbrechen und Zerkleinern von Erdschollen , Fig. 2 eine gleiche Ansicht, welche die anders geformten Brechstangen in hochgehobener Lage zeigt, während die Fig. 3 bis 12 Einzelheiten der Einrichtung veranschaulichen.
In dem Rahmen A für die Arbeitstheile der Maschine ist die Welle B mit den Radscheiben C befestigt, welche die in das Erdreich eindringenden Zähne α tragen und dadurch gedreht werden; diese Zähne hatten bisher eine viereckige Form, so dafs ihre scharfen Ecken die Erdscholle zerbrachen, ehe dieselbe den Brechstangen zugeführt wurde. Man erzielte auch hiermit eine gute Wirkung auf einem Acker, wenn derselbe vorher aufgepflügt oder wenn die Maschine noch mit Stangen vor den mit Zähnen besetzten Rädern versehen war. Um die hierdurch aber verursachte doppelte Arbeit und höheren Kosten zu vermeiden, sind die an den Rädern sitzenden Zähne α so construirt, dafs dieselben nach Art eines Pfluges das frische Land aufbrechen und dann sofort darauf die Erdschollen emporheben, um sie der vereinten Einwirkung der Räder und der daran anstofsenden Stangen auszusetzen. Diese in Fig. 6 gezeigten Zähne haben breite, meifselförmige Flächen erhalten und können unten abgeschrägt sein, so dafs sie die Scholle gleichsam vom Erdreich abschneiden, mit ähnlicher Wirkung also, als ob das Land mit der Hacke von Hand bearbeitet würde; die Zähne sind im Radkranz einstellbar, so dafs sie, wie in Fig. 6 punktirt gezeigt, verstellt werden können.
Bei den früheren Maschinen war der Hauptzweck der Brechstangen der, in das Erdreich an den den Radzähnen zunächst liegenden Stellen einzudringen und den Boden aufzulockern, so dafs der letztere von den Zähnen zermalmt und zerpulvert werden konnte; die Brechstangen waren so angeordnet, dafs ihre unteren Enden in der Gangrichtung der Maschine lagen und sich demnach leicht mit Unkraut, Steinen etc. vollsetzten, so dafs besondere Vorrichtungen zum Wiederreinigen der Stangen getroffen werden mufsten. Im vorliegenden Falle wirken diese Stangen D zerpulvernd und sitzen an dem auf Welle B gelagerten Rahmen A1 derart, dafs sie wie früher zwischen den zahnbesetzten Radscheiben .liegen. Die Stangen sind aber hier so nach rückwärts gebogen, dafs ihre convexen Flächen dem. Boden zunächst liegen und einem Stein oder anderen Hindernifs eine gerundete Fläche darbieten, so dafs sie, da sie aus federndem Metall hergestellt sind, leicht über das Hindernifs weggehen und die Arbeitsthätigkeit der Maschine nicht unterbrochen wird; sie sitzen an dem Querbalken E, der am besten hinter den zahnbesetzten Radscheiben angeordnet wird. Die Zähne der Scheiben und die Stangen D verarbeiten die von den Zähnen hochgehobenen Erdschollen mit scheerenartiger Wirkung zwischen sich, und zwar nimmt diese Wirkung beständig zu, von dem Augenblick an, wo die Zähne zwischen die Brechstangen eintreten. Vermöge ihrer neuartigen Construction enthalten die Brechstangen eine mehrfache, zermalmend wirkende Fläche, was schon deshalb von grofsem Vortheil ist, weil die in Stücken-
form zerbrochene Scholle sonst oft noch während mehrerer Umdrehungen von den zahnbesetzten Rädern mitgeführt werden würde, wie dies die Erfahrung gelehrt hat. Bei der vorliegenden Einrichtung ist dies dagegen nicht möglich; die Zähne der Radscheiben treten mit der Scholle zwischen die federnden Brechstangen bei b ein, was eine Zertrümmerung der Scholle zur Folge hat. Sollten nun wie früher noch Erdstücke zwischen den Zähnen liegen bleiben, so würden dieselben da, wo die Zähne wieder aus den Stangen heraustreten (bei c), vollständig zerpulvert werden.
In den Fig. 2 bis 5 und 9 sind Modifikationen dieser federnden Brechstangen, die ebenfalls sämmtlich mehrfache Brechflächen besitzen und, wie in Fig. 1 beschrieben, zerpulvernd wirken, dargestellt. In Fig. 2 sind diese Stangen D1 mit ihren Vorderenden an der Hauptwelle B und mit ihren hinteren Enden am Querbalken E des Rahmens A1 hinter den Radscheiben befestigt und bilden eine zusammengesetzte Curve von S-Form und von geringerer Spannkraft, aber so, dafs diese selbstthätig nachgeben, um einen harten Gegenstand unter sich durchzulassen.
Der die hinteren Enden der Stangen D1 tragende Querbalken E ist vertical verstellbar, so dafs die Stangen auf dem Transporte emporgehoben werden können; auch lassen sich die Stangen mittelst der Gelenkstangen de auf die zahnbesetzten Räder zu und von denselben weg verstellen.
In Fig. 3 ist die den Stangen D und D1 sonst ähnliche Brechstange mit dem winkelförmigen Ansatz g versehen, der als Kratzer wirkt, um das gepulverte Erdreich zu glätten; die Stange steht hier auf ihrer hohen Kante, was aber in Bezug auf die beabsichtigte Wirkung keinen Unterschied macht. Nach einer anderen, in Fig. 4 gezeigten und auch in Fig. ι punktirt angedeuteten Modification werden die Stangen mit einer scharfkantigen Laufrolle h versehen, um die Erdscholle in der Mitte schon zu brechen, ehe sie zwischen den Stangen und den Radzähnen zerpulvert wird. Diese . speciellen Ausfuhrungsformen können übrigens in mannigfacher Beziehung geändert werden, wenn nur den Brechstangen die Eigenschaft des Federns verliehen ist, die es ihnen gestattet, über harte Hindernisse wegzugehen, während sie gleichzeitig die Erdscholle zwischen ihren Brechflächen und den zahnbesetzten Rädern halten.
Da die Brechstangen an den Stellen, wo die wirkliche Zerkleinerung stattfindet, sich rasch abnutzen, so sind sie an diesen Brechflächen mit stählernen Verstärkungsschuhen / von am besten T- förmigem Querschnitt, Fig. 5 und 8, versehen worden, die mit ihren Flantschen m an die Stangen angeschraubt werden und leicht durch neue ersetzt werden können. Auch kann man denselben, wie in Fig. 9, eine keilförmige Gestalt geben, so dafs sie die Erde in entgegengesetzten Richtungen von den Brechstangen wegdrängen und das Erdreich ebenen. Werden derartige Verstärkungsschuhe angewendet, so dringen nur diese in das Erdreich ein, während die flachen Theile der Stangen auf dem Boden aufliegen.
Wie aus Fig. 1 und 7 ersichtlich, können zwischen den gezahnten Rädern C auch noch kleinere gezahnte oder ungezahnte Räder G zum Zermalmen der von den Rädern C mitgeführten Erdschollen angeordnet werden. Auch diese Räder können mit den Verstärkungsschuhen und mit Vorrichtungen zum Einstellen versehen werden. Um eventuell den Rasen auf brachliegenden Ländereien zu zerschneiden und dadurch das Aufbrechen des Erdreiches zu erleichtern, können vor den zahnbesetzten Rädern die in Fig. 1 punktirt angedeuteten, leicht abnehmbaren Messerscheiben W angeordnet werden.
Um den Hülfsrahmen A1 hochheben zu können, ist derselbe mit der Gelenkstange η in Verbindung mit dem Hebel ρ versehen, Fig. 2.
Wie aus dem Grundrifs Fig. 10 ersichtlich ist, sitzt hinten auf dem Hauptrahmen die seitlich verschiebbare Stange H, welche mit einer Anzahl auf der Stange / drehbarer federnder Abstreifstangen s versehen ist, die mit ihren Vorderenden gegen die Seiten der Zahne a drücken und dazu dienen, die letzteren von allen anhaftenden Stoffen zu reinigen, indem sie in den Zwischenraum zwischen den Zähnen hineinfedern und alle Schmutztheile auf diese Weise herausschlagen; die Kraft dieses Schlages kann, wie ersichtlich, durch entsprechende Einstellung der Gleitstange H nach Bedürfnifs geregelt werden.
In gleicher Weise lassen sich die vorliegenden Neuerungen auch bei Ackerbaumaschinen verwandter und bekannter Art, wie Eggen, mehrscharigen Pflügen u. s. w., behufs Erleichterung der Bodenbearbeitung anbringen.
Fig. 11 zeigt eine in verkleinertem Mafsstabe ausgeführte und mit einem Handgriff P versehene Maschine für Handarbeit.
Ferner ist noch in Fig. 12 ein Halter für zwei der meifselförmigen Zähne α veranschaulicht, der mittelst eines Bolzens am Radkranz befestigt werden kann.
Die ganze Maschine ruht auf den durch die Hebel T auf- und abbewegbaren Laufrädern S, durch welche die Tiefe, bis zu welcher die Zähne der Zahnräder in das Erdreich eindringen sollen, geregelt und auf welchen die Maschine von und nach Hause gefahren werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zum Zerbrechen und Zerkleinern von Erdschollen, charakterisirt durch:
    a) die Anordnung von Radscheiben (CJ, deren Kränze mit stellbaren meifselförmigen Zähnen (a in Fig. 6) besetzt sind, zu dem Zwecke, um das Land aufzubrechen und die Erdschollen zu heben;
    b) die Anordnung von federnden Brechstangen (DD1J, welche entweder (wie D in Fig. i) mit einem Rahmen (A1J oder (wie D1 in Fig. 2) mit dem Rahmen A1 und der Hauptwelle B verbunden und zwischen den Radscheiben C derartig nach rückwärts gebogen sind, dafs ihre convexen Flächen dem Boden zunächst liegen,
    wobei die Stangen mit Verstärkungsschuhen (I in Fig. 5, 8 und 9) oder mit scharfkantigen Rollen (h in Fig. 4) oder mit Kratzern [g in Fig. 3) versehen sein können, zu dem Zwecke, um die von den Zähnen α der Radscheiben C aufgebrochenen, und gehobenen Erdschollen in Gemeinschaft mit jenen Stangen zu zerkleinern und die etwa eintretenden Hindernisse infolge ihrer eigenthümlichen Form durchzulassen.
    Bei einer Maschine der vorstehend unter 1. angegebenen Art die Anordnung von verstellbaren Abstreifstangen (sj, welche mit ihren Vorderenden gegen die Seiten der Zähne α drücken, zu dem Zwecke, um diese Zähne α von allen anhaftenden Stoffen zu reinigen (Fig. 10).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188743314D 1887-05-03 1887-05-03 Maschine zum Zerbrechen und Zerkleinern von Erdschollen Expired DE43314C (de)

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DE188743314D Expired DE43314C (de) 1887-05-03 1887-05-03 Maschine zum Zerbrechen und Zerkleinern von Erdschollen

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DE (1) DE43314C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0761078A1 (de) * 1995-07-29 1997-03-12 Josef Kerner Schollenplaniergerät zur Bodenbearbeitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0761078A1 (de) * 1995-07-29 1997-03-12 Josef Kerner Schollenplaniergerät zur Bodenbearbeitung

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