DE4330520C2 - Bohrgerät mit Kühlung - Google Patents
Bohrgerät mit KühlungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Bohrgerät mit Kühlung des
Bohrwerkzeugs durch Zufuhr eines flüssigen Kühlmittels, vor
zugsweise durch Zufuhr von Druckwasser, ohne kontrollierten
Rücklauf.
Ein solches Bohrgerät, z. B. als sogenannte Kernbohrmaschine
bekannt, hat üblicherweise einen Elektromotor und ein daran an
einer Stirnseite angeflanschtes Getriebe. Über die Abtriebs
welle des Getriebes wird das z. B. an ihrem Ende angeordnete
Bohrkronenwerkzeug angetrieben. Damit werden glattwandig-loch
förmige Durchbrüche in Betondecken und Mauern durch Heraus
schneiden eines Kernes gebohrt, um z. B. Abwasserrohre mit
einem Durchmesser von z. B. 100 mm, wie es oft bei Haussanie
rungen, z. B. beim nachträglichen Einbau von Bädern, notwendig
ist, oder um z. B. Lüftungskanäle mit einem Durchmesser bis zu
250 mm verlegen zu können. Für Kernbohrungen geringeren Kern
durchmessers, wie z. B. zum Herstellen von Bohrlöchern für
Verankerungsmittel, kann z. B. auch eine elektrische Hand
bohrmaschine als Antriebsmittel eingesetzt werden, wie z. B.
aus DE 82 00 668 U1 bekannt ist.
Zur Standzeitverlängerung der Bohrkrone bzw. ihrer Schneiden
wird üblicherweise dem Bohrgerät ein druckbeaufschlagtes Kühl
mittel von außen zugeführt und über eine daran ausgebildete
Vorrichtung z. B. in eine Kühlmittelführung in der Getriebe-Ab
triebswelle eingespeist, damit es durch den hohlen Spannschaft
des Bohrkronenwerkzeugs zur Bohrstelle gelangen kann. Da es am
Bohrgrund mit dem Bohrstaub in Berührung kommt und somit ver
schmutzt, dadurch also ohne Wiederaufbereitung nicht unmittel
bar wiederverwendbar ist, wird dementsprechend ein preiswertes
Einmal-Kühlmittel verwendet, daß nach dem Kühl-Durchlauf nicht
wieder aufgefangen, sondern an der Bohrstelle verbleibt und z. B.
eintrocknet. Es handelt sich hierbei also um ein offenes
Kühl-System, d. h. ohne kontrollierten Kühlmittel-Rücklauf.
Bei kleinen Bohrdurchmessern kann das Bohrwerkzeug auch von
einem im geschlossenem Kreislauf zirkulierenden Kühlmittel ge
kühlt werden. Das erfordert aber, wie z. B. in DE 82 00 668 U1
gezeigt ist, zusätzliche, den Aufwand für solche Bohrarbeiten
erhöhende Vorrichtungen.
Als besonders preiswertes, dabei höchst wirksames Kühlmittel
dient hier üblicherweise das aus dem bei solchen Bohrarbeiten
überall erreichbaren Wasserleitungsnetz unbegrenzt und vor
teilhaft unter Druck zur Verfügung stehende Leitungswasser,
das z. B. mittels eines einfachen Wasserschlauches dem Bohr
gerät zugeführt werden kann. Dieses fließt wegen seines
Eigendrucks aber nicht nur selbständig bis in die Bohrkrone
und zu deren Schneiden, z. B. auch beim Über-Kopf-Arbeiten,
wozu das Bohrgerät z. B. auf ein Bohrgestell montiert wird,
sondern es spült auch noch beim Austritt aus der Bohrkrone in
den Bohrgrund und anschließend aus der Bohrung den Bohrstaub
weg. Man kann deshalb gelegentlich auch beobachten, daß es bei
entsprechenden Räumlichkeiten z. B. mit einem Naßstaubsauger
von der Bohrstelle abgesaugt wird.
Da sich solche Bohrgeräte wegen ihrer einfachen Handhabung,
ihrer sauberen, keine Nacharbeit erfordernden Arbeitsergeb
nisse, auch bzgl. des von selbst auftrocknenden verlorenen
Kühlwassers, ihrer leichten Transportierbarkeit sowie geringen
Einsatzvoraussetzungen und Einsatzvorbereitungsmaßnahmen einer
großen Beliebtheit erfreuen, ist es nur zu verständlich, daß
sie mit immer größerer Leistung nachgefragt werden, z. B. um
auch Durchbrüche bis zu 400 mm auch in härtesten Beton
schneiden zu können, z. B. zum nachträglichen Einbau von klima-
und lufttechnischen Anlagen. Denn erst recht bei solchen Di
mensionen werden die Vorteile der Kernbohrtechnik, z. B. gegen
über Preßlufthammer- oder Bohrhammertechnik, besonders deut
lich, die sich aus ihrer völlig erschütterungsfreien Arbeits
weise ergeben, bei der außerdem gleichzeitig in einem Ar
beitsgang z. B. mit dem Beton auch noch die Betonarmierung
durchschnitten wird. Da also beim Kernbohren keine Lärm
verursachenden Vibrationen der Bohrwerkzeuge entstehen, können
solche Durchbrucharbeiten nahezu ohne jede Lärmbelästigung un
beteiligter Dritter auch an bekanntermaßen Lärm besonders gut
fortleitenden Bauwerksteilen, wie z. B. aus Beton, jederzeit
ausgeführt werden, so daß nicht mehr - wie sonst erforder
lich - z. B. ganze Gebäudeteile geräumt werden müßten, was z. B.
bei Krankenhausumbauten kaum durchführbar wäre.
Fast noch bedeutsamer ist dagegen die Schonung der Bausubstanz
durch den Einsatz der Kernbohrtechnik, da mangels Vibrationen
auch keine Gefährdung der Festigkeit, z. B. der durchzubohren
den Betondecken, durch Rißbildung bis hin zu Armierungslocke
rungen zu befürchten ist. Deshalb kann hierbei auch z. B.
Wasser zur Kühlung der Bohrwerkzeuge eingesetzt werden, da
dieses durch ausbleibende Rißbildung auch nicht mehr in den
Beton eindringen und dort zu Armierungskorrosion führen kann,
im Gegensatz zu den Hammertechniken, bei denen oft Wasser ge
gen Staubbildung eingesetzt wird.
Es ist also ein mehrfach begründetes, schwerwiegendes Inte
resse, das z. B. an Kernbohrgeräten immer größerer Schnittlei
stung geäußert wird.
Dieses läßt sich jedoch nicht einfach dadurch befriedigen, daß
etwa bei den in der Produktion befindlichen Kernbohrmaschinen,
wie z. B. bei der in DE 82 00 668 U1 gezeigten Bohrmaschine,
der vorgesehene elektrische Antriebsmotor gegen einen solchen
größerer Leistung - für ein größeres Drehmoment - ausgetauscht
wird. Hiergegen sprechen mehrere Gründe.
So soll z. B. eine Kernbohrmaschine trotz größerer Leistung
weiterhin ein handhabbares Gewicht haben und ohne jede Ge
fährdung für den Bedienenden benutzt werden können, was im
Hinblick auf die oben beschriebene übliche Wasserkühlung des
Bohrwerkzeugs in Verbindung mit dessen elektrischem Antrieb
nicht selbstverständlich ist.
Die in dieser Hinsicht größte Sicherheit würden Drehstrom
motoren mit hoher Leistung für großes Drehmoment als Bohrwerk
zeugantrieb bieten. Sie könnten aufgrund außenliegender Kühl
rippen zur Luftkühlung durch Kapselung völlig gegen in das Mo
torinnere eindringendes Bohrwerkzeug-Kühlwasser geschützt wer
den. Nachteilig an Drehstrommotoren für eine Kernbohrdurch
messer-Schnittleistung von z. B. 400 mm ist aber ihr großes Ge
wicht, wodurch eine damit ausgerüstete Kernbohrmaschine nicht
mehr ohne weiteres von nur einer Person handhabbar wäre, abge
sehen von der bedienungsunfreundlichen Aufheizung der Kühlrip
pen.
Keine Alternative zu Drehstrommotoren sind hier z. B. die mit
Gleich- oder Wechselstrom betreibbaren sogenannten Universal
motoren. Beim Betrieb mit Gleichstrom können diese zwar für
eine hohe Leistung ausgelegt werden, haben aber dann, wie die
Drehstrommotoren, ein großes Gewicht. Außerdem steht dort, wo
z. B. Kernbohrmaschinen üblicherweise eingesetzt werden, also
auf Baustellen, kein Gleichstrom zur Verfügung. Demgegenüber
handelt es sich bei den mit 220 V Wechselstrom betriebenen
Universalmotoren zwar um vergleichsweise leichte Motoren, die
jedoch als schnellaufende Kleinmotoren nur mit einer Leistung
bis etwa 500 W ausgelegt sind und folglich ein entsprechend
niedriges Drehmoment haben, wie z. B. der Motor der zum
Antrieb von kleinen Bohrwerkzeugen vorgesehenen Handbohrma
schine in DE 82 00 668 U1, mit der dementsprechend auch nur
Bohrlöcher für Verankerungsmittel gebohrt werden können.
Bezüglich einer Verwendung in z. B. Kernbohrmaschinen besteht
der eigentliche Nachteil dieser Universalmotoren jedoch in
ihrer sogenannten offenen Bauweise mit Gehäuseöffnungen zur
Durchzugsbelüftung, um die in den Läufer- und Ständerwicklun
gen entstehende Betriebswärme abführen zu können. Durch diese
Gehäuseöffnungen kann aber z. B. auch Wasser in den Motor ein
dringen, z. B. das beim Über-Kopf-Bohren aus der Bohrstelle
herausfließende und am Bohrwerkzeugschaft zur Bohrmaschine he
rablaufende Bohrwerkzeug-Kühlwasser.
Um das zu verhindern sind z. B. sogenannte Bohrwassersammel-
und Abzugsvorrichtungen bekannt. Diese haben z. B., wie in DE
82 00 668 U1, die Form eines den Bohrwerkzeugschaft unterhalb
der Bohrkrone wasserdicht umschließenden Ringkörpers. Er fängt
das aus der Bohrstelle herauslaufende Kühlwasser auf, das in
einem Schlauch in einen Sammelbehälter mit Filter und Pumpe
zurückläuft.
Eine solche Vorrichtung ist jedoch sehr hinderlich im Ge
brauch. Sie erhöht den gerätetechnischen Aufwand und die Rüst
zeit und verkompliziert und erschwert auch durch ihr Gewicht
die Handhabung des damit ausgerüsteten Bohrgeräts. Außerdem
können damit nur kleine Kühlmittelmengen aufgefangen und
erneut umgewälzt, folglich auch nur Bohrwerkzeuge mit kleinem
Bohrdurchmesser gekühlt werden. Dabei bleibt wegen der weiter
hin vorhandenen Motorgehäuseöffnungen ein Restrisiko bei vaga
bundierendem, d. h. nicht aufgefangenem Kühlmittel.
Eine solche Gefahr würde z. B. bei dem aus dem DE-GM 66 07 245
bekannten, vakuumdicht gekapselten Elektromotor mit Flüssig
keitskühlung nicht bestehen. Dieser ist jedoch ein mit Gleich
strom aus Akkumulatoren betriebener schnellaufender Universal
motor, vorgesehen zum direkten Antrieb von Hydraulikpumpen im
Vakuum, nämlich in Raketen für die Raumfahrt, d. h. für eine
relativ kurze, ggf. sogar durch Pausen unterbrochene Be
triebsdauer. Zur Abführung der demgemäß in ihm nur kurzfristig
entstehenden Betriebswärme werden lediglich die Ständerwicklun
gen, nicht aber auch die Läuferwicklungen gekühlt. Als Kühlme
dium wird umgebungsbedingt Hydrauliköl benutzt, und zwar das
jenige, das von der von diesem Motor angetriebenen Pumpe in
einem Kreislauf umgewälzt wird, in den auch die Kühlkanäle im
Motorgehäusemantel einbezogen sind. Dieser für einen ausge
fallenen Verwendungszweck mit außergewöhnlichen Betriebsum
ständen ausgelegte schnellaufende Gleichstrommotor ist daher,
auch mangels eines entsprechend großen Drehmoments für die
hier mit dem erfindungsgemäßen Bohrgerät u. a. angestrebten
übergroßen Kernbohrungen, als Antriebsmotor z. B. einer Kern
bohrmaschine ungeeignet.
Unter dem Aspekt der leichten Transportierbarkeit und schnel
len, ortsveränderlichen Einsatzverfügbarkeit und Einsatzbe
reitschaft scheiden z. B. auch Hydraulikmotoren als Antriebs
motoren für Kernbohrmaschinen wegen des für diese erforder
lichen zusätzlichen Hilfsgeräteaufwandes aus, obwohl sie wegen
des nicht notwendigen elektrischen Stromanschlusses kein Be
triebsrisiko beim Einsatz von flüssigen Kühlmitteln aufweisen
würden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit das Problem zugrunde,
ein Bohrgerät der oben beschriebenen Art dahingehend zu ver
bessern, daß es sich durch eine bislang nicht erreichte hohe
Bohrleistung durch großes Drehmoment des elektrischen An
triebsmotors bei einem gleichzeitig die Handhabung begünsti
genden Leistungsgewicht auszeichnet und trotz flüssigkeits
gekühlten Bohrwerkzeugen in allen Betriebs lagen gefahrlos für
das Bedienungspersonal benutzbar ist.
Dieses Problems wird mit einem Bohrgerät mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Weil das erfindungsgemäße Bohrgerät mit einem elektrischen An
triebsmotor mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuseman
tel mit wenigstens einem auf der Außenwandung annähernd vom
einen zum anderen Stirnseitenrand gewindenutenförmig umlaufen
den, von einer auf dem Gehäusemantel flüssigkeitsdicht ange
ordneten Hülse überdeckten Kühlmittel-Strömungsweg ausgestat
tet ist, kann der Motor jetzt für eine sehr hohe, ein großes
Drehmoment ermöglichende Leistung ausgelegt werden. Denn die
bei einer solchen Leistung entstehenden großen Betriebswärme
mengen können aufgrund der erfindungsgemäß für ein flüssiges
Kühlmittel ausgelegten Motorkühlung nun ebenfalls durch das
üblicherweise am Einsatzort solcher Bohrgeräte, also z. B.
Baustellen, unbegrenzt und preiswert verfügbaren, saubere,
bisher ja auch schon zur Kühlung der Bohrwerkzeuge benutzte
Druckwasser aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz kon
tinuierlich abgeführt werden. D. h. in einem derartigen Um
fang, daß eine solche große Leistung auch bei sehr langer Be
triebsdauer unter Vollast, wie es z. B. beim Bohren von über
großen Kernbohrungen mit z. B. 400 mm Durchmesser der Fall
ist, ohne Schaden für den Motor nutzbar ist. Denn durch den
kostengünstig und gewichtssparend gewindenutenförmig im Motor
gehäusemantel ausbildbaren Kühlmittel-Strömungsweg ergibt sich
für das darin eingespeiste Leitungs-Druckwasser, einem be
kanntlich zur Kühlung durch Entwärmung besonders geeigneten
Kühlmittel, eine derart große Kontaktzone mit dem zu kühlenden
Motor über dessen Gehäusemantel, daß in Verbindung mit der
sich bereits aus dem für die Kühlmittel-Zufuhr erforderlichen
Kühlmittel-Förderdruck ergebenden Kühlmittel-Strömungsge
schwindigkeit im Kühlmittel-Strömungsweg dem Motor hier im
Vergleich zu den mittels herkömmlicher Luftkühlung gekühlten
Bohrgeräte-Motoren pro Zeiteinheit eine sehr viele größere
Wärmemenge entzogen und abgeführt werden kann. Dadurch kann
aber nunmehr, in Überwindung der bisher hiergegen bestehenden
Hemmnisse, was somit die besondere Leistung der vorliegenden
Erfindung begründet, die aufgenommene Leistung des An
triebsmotors für das erfindungsgemäße Bohrgerät, z. B. bei
einer dafür besonders geeigneten Drehstrom-Ausführung, z. B. um
bis zu 50% erhöht werden, also von den bisher bei Luftkühlung
z. B. üblichen 2 auf 3 kW. Dementsprechend erhöht sich auch
das hier für übergroße Kernbohrdurchmesser besonders
interessierende verfügbare Drehmoment, und zwar ohne daß sich
dies negativ auf die Handhabbarkeit eines damit ausgerüsteten
Bohrgeräts auswirken würde. Denn durch eine Motorkonzeption
mit entsprechenden, diese Leistungs
steigerung ermöglichenden Maßnahmen, bei einem Drehstrommotor
z. B. vorteilhaft im Wicklungsbereich, z. B. vorzugsweise
durch eine geringere Anzahl von Ständerwindungen bei größerem
Leiterquerschnittun und im Läuferbereich z. B. durch einen Er
satz der Läuferwicklungen durch einen diesen gegenüber ther
misch extrem belastbaren, nicht selbst zu kühlenden Kurz
schlußläufer, kann nicht nur das Gewicht eines derart gebauten
Motors, sondern auch noch dessen sogenannte Baugröße im Ver
gleich zu den bislang verwendeten luftgekühlten, dabei auch
noch eine geringere Leistung aufweisenden Elektromotoren redu
ziert werden. Dadurch verringert sich auch das Gesamtgewicht
eines damit ausgerüsteten Bohrgeräts und führt - einschließ
lich eines z. B. 3-Gang-Getriebes - zu einem außerordentlich
günstigen Leistungsgewicht. Das wiederum wirkt sich vorteil
haft auf dessen Handhabbarkeit aus.
Gleichzeitig kann durch die Konzentration der unbedingt durch
Kühlung abzuführenden Betriebswärmemengen allein in den Stän
derwicklungen, also in einen von außen leicht kühlbaren Be
reich des Motorgehäuses, der Antriebsmotor des erfinderischen
Bohrgeräts nunmehr ohne die bei herkömmlichen Motoren notwen
digen, im Hinblick auf flüssiges Kühlmittel gefährlichen Be
lüftungsöffnungen ausgeführt, d. h. flüssigkeitsdicht gekap
selt werden. Dadurch kann aber bei unkontrolliertem Kühlmit
tel-Rücklauf vagabundierendes Kühlmittel, also z. B. beim
Über-Kopf-Bohren frei aus der Bohrstelle herauslaufendes
Druckwasser, nicht mehr in das Innere des elektrischen An
triebsmotors gelangen. Das dadurch in allen Betriebslagen
absolut sicher ohne Gefährdung des Bedienungspersonals durch
vagabundierendes Kühlmittel betreibbare Bohrgerät macht folg
lich auch die, wie z. B. aus DE 82 00 668 U1, bekannten hin
derlichen, bislang beim Über-Kopf-Bohren zwingend vorgeschrie
benenen, die Handhabung erschwerenden Wasserauffangvorrichtun
gen überflüssig. Das ist ein ganz
besonders hervorzuhebendes Ergebnis der vorliegenden Erfin
dung, denn diese neue Sicherheit wird nicht durch irgendwelche
Nachteile, z. B. im Handhabungsbereich, erkauft.
Wegen der auf diese Weise möglichen großen Erhöhung des
verfügbaren Drehmoments können nun auch, trotz des geringeren
Gewichts und der kleineren Baugröße eines solchen Spezial-
(drehstrom)motors, Durchbrüche mit einem Durchmesser z. B. von
bis zu 400 mm sogar in härtesten Beton gebohrt werden.
Weil der Strömungsweg für das Kühlmittel mindestens dem
Wandungsverlauf des Motor-Gehäusemantels annähernd folgt, also
z. B. nicht von der Außenwandung des Motor-Gehäusemantels
abstehend ausgebildet ist, ist nicht nur eine kompakte Bau
weise der Motor-Kühleinrichtung selbst, sondern auch noch eine
ebensolche einer ggf. damit versehenen Schutzvorrichtung gegen
ihre Beschädigung beim rauhen Einsatz des Bohrgeräts im Bau
sektor denkbar, was zur Robustheit eines damit ausgestatteten
Bohrgeräts beiträgt, zumal eine derart ausgeführte Motor-Kühl
einrichtung einschließlich einer Schutzvorrichtung die erfin
dungsgemäß ermöglichte Baugrößenverringerung des Motors kaum
wieder rückgängig machen muß.
Dabei ist es auch denkbar, daß der Strömungsweg für das Kühl
mittel, der ggf. bei entsprechender Weite des Motor-Gehäuse
mantels sogar an dessen Innenwandung ausgebildet sein kann,
zusätzlich, z. B. in zwei Schleifen, um die Lager der Motor
läuferwelle am jeweiligen Lagerschild und - ggf. in einer zu
sätzlichen separaten Getriebe-Kühleinrichtung - sogar um das
Getriebegehäuse ausgebildet ist, um so z. B. den üblicherweise
stirnseitig mit dem Getriebegehäuse verbundenen Motor vor
einer von dem Getriebe ausgehenden Wärmebelastung zu schützen.
Weil der Kühlmittelauslaß der Motor-Kühleinrichtung mit dem
Kühlmittel-Zufuhranschluß der Einspeisungsvorrichtung in Ver
bindung steht, kann ein und dasselbe Kühlmittel nach Durch
strömen der Motor-Kühleinrichtung trotz dadurch bereits er
folgter Erwärmung noch zur Kühlung des einer im Vergleich
hierzu sehr viel höheren Wärmeentwicklung ausgesetzten Bohr
werkzeugs eingesetzt werden, wodurch der bautechnisch-kon
struktive Aufwand für beide Kühlmaßnahmen mit günstiger Aus
wirkung z. B. auf die Handhabbarkeit z. B. einer Kernbohrma
schine sehr reduziert und vereinfacht werden kann.
Da der Strömungsweg für das Kühlmittel von einer
am Umfang des Motor-Gehäusemantels annähernd vom einen zum an
deren Stirnseitenrand schraubenförmig umlaufenden, flachen, mit
seitlich hochstehenden Rippen nutförmig ausgebildeten Aus
nehmung und eine auf dem Motor-Gehäusemantel kühlmittel-dicht
angeordnete Hülse gebildet ist, die den Verlauf der Ausnehmung überdeckt,
wobei die Rippen der Ausnehmung bis an die Innenwandung der
Hülse heranreichen, kann so das Kühlmittel, z. B. Leitungswasser,
auf der sehr großen Umfangsfläche des Motor-Gehäusemantels
einen intensiven, vorteilhaft unmittelbaren Kontakt mit diesem
haben. Es kann einen Großteil der aufgrund sehr hoher
elektrischer Leistungsaufnahme der Motorwicklung hohen Ver
lustwärme über den Motor-Gehäusemantel dem Motor entziehen und
abführen, wobei der geringe Strömungsquerschnitt zwischen
Ausnehmung und Hülse zu einer zur hohen Entwärmung besonders
beitragenden hohen Strömungsgeschwindigkeit des z. B. ständig
mit für Kühlungszwecke vorteilhaft niedriger Temperatur aus
dem Wasserleitungsnetz unter dem darin herrschenden Druck
nachströmenden Wassers - z. B. 3/4 ltr Wasser pro Minute -
beiträgt.
Diese hohe Strömungsgeschwindigkeit führt auch dazu, daß die
das Kühlmittel leitenden Ausnehmungsrippen zu diesem Zweck
nicht dichtend an der Innenwandung der Hülse anliegen müssen,
was z B. auch die Montage der Hülse auf dem Motor-Gehäuse
mantel vereinfacht.
Darüberhinaus vergrößert eine solche flache Ausnehmung in Ver
bindung mit der - bei vorzugsweise zylindrischem Motor-Gehäu
semantel - runden Hülse die Baugröße des Motors nur
geringfügig, stellt aber zugleich eine die Robustheit des
Bohrgeräts erhöhende Maßnahme dar, da durch eine bei dieser
Ausgestaltung von Motor-Gehäusemantel und Ausnehmung mögliche
Hülse nicht nur die Ausnehmung und damit die Motor-Kühl
einrichtung selbst gegen Beschädigungen von außen beim rauhen
Einsatz des Bohrgeräts im Bausektor, sondern andererseits auch
noch der Motor-Gehäusemantel mit geschützt ist, so daß ggf.
bei entsprechenden Schadensfällen einfach nur diese Hülse aus
zutauschen ist, nicht aber auch der Motor-Gehäusemantel.
Desweiteren kann durch eine solche - runde - Hülse bei vor
zugsweise zylindrischem Motor-Gehäusemantel vorteilhaft eine
Leckage des Kühlmittels ohne konstruktiv aufwendige Dichtungs
maßnahmen z. B. allein mittels zwei, jeweils im Stirnrand
bereich der Hülse zwischen ihr und dem Motor-Gehäusemantel an
geordneten O-Ringen verhindert werden. Dementsprechend und
auch zur Konstruktions- bzw. Herstellungsvereinfachung sind
der Kühlmittel-Einlaß und -Auslaß der Motor-Kühleinrichtung in
der Wandung der Hülse jeweils im Bereich eines Stirnseitenran
des ausgebildet, auch um so dem Strömungsweg für das Kühl
mittel die größtmögliche Fläche verfügbar zu machen. Dabei ist
für eine kürzestmögliche Weiterleitung, also zur Vermeidung
unnötiger Verbindungsleitungen, der Kühlmitteleinlaß bei der
freien und der Kühlmittelauslaß bei der mit dem Getrie
begehäuse verbundenen Stirnseite des Motors ausgebildet, was
auch einer organischen Kühlmittelleitung entspricht.
Zur Vermeidung eines übermäßig weit von der Wandung der Hülse
der Motor-Kühleinrichtung abstehenden Kühlmittel-Ein- und
-Auslasses sind diese in einer bevorzugten Ausgestaltung für
einen annähernd tangentialen Kühlmittelzu- bzw. -abfluß in
bzw. aus der Motor-Kühleinrichtung ausgebildet, z. B. allmäh
lich aus der Wandungsrundung auskragend Höckerform annehmend.
Dadurch kann z. B. auch ein Schraubanschlußstück für den An
schluß der Kühlmittel-Zufuhrleitung am Einlaß der Motor-Kühl
einrichtung, das z. B. in das Innengewinde des Einlasses einge
schraubt ist und z. B. einen Kugelabsperrhahn und davor z. B.
eine Schnellkupplung zum Anschluß eines Wasserschlauches auf
weist, nahe an der Motor-Kühleinrichtungs-Hülse liegen und muß
z. B. nicht senkrecht von der Hülse abstehen, was die Hand
habung des Bohrgeräts beeinträchtigen kann, z. B. bei seiner
Anordnung in einem Bohrgestell z. B. für das Über-Kopf-Bohren.
Mit Vorteil ist an dem die freie Stirnseite des Motor-Ge
häusemantels verschließenden Lagerschilddeckel ein Kragen aus
gebildet, so daß die Hülse, die z. B. mit einem Stirnseiten
rand an einer im Bereich des der Befestigung mit dem Getriebe
gehäuse dienenden Stirnseitenbereichs des Motor-Gehäusemantels
umlaufend ausgebildeten Rippe anliegt, gegen eine möglicher
weise die Dichtigkeit der O-Ringe beeinträchtigende Längs
verschiebung auf dem Motor-Gehäusemantel gesichert werden
kann, wobei ein vorzugsweise zwischen Deckelkragen und benach
bartem Hülsen-Stirnseitenrand zusätzlich angeordneter O-Ring
auf einfache Weise ohne weitere konstruktive Maßnahmen auch
noch eine Rotationsbewegung der Hülse auf dem Motor-Ge
häusemantel verhindern kann.
Statt dieses O-Rings kann zu diesem Zweck z. B. auch eine an
dem Kragen ausgebildete Nase in eine entsprechende Aussparung
an der Hülse eingreifen oder ein Zylinderpaßstift in ihrem
Stirnseitenrandbereich vorgesehen sein.
Es ist auch denkbar, die Motor-Kühleinrichtung in der Form
eines schraubenförmig in mehreren Windungen um den Motor-Ge
häusemantel geführten Rohres auszubilden, das ggf. zum Schutz
gegen Beschädigungen ebenfalls von einer Hülse überdeckt ist.
Ggf. kann das Rohr statt schraubenförmig-tangential auch in
Längsachsenrichtung des Motor-Gehäusemantels mit jeweils 180°-
Umlenkbögen als diesen umhüllende Kühlschlange geführt sein,
ggf. auch - bei entsprechender Weite des Motor-Gehäuseman
tels - an dessen Innenwandung.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Vorrichtung zum
Einspeisen des Kühlmittels in die Kühlmittelführung der Ab
triebswelle von zwei Wellendichtringen gebildet, die in einer
in dem bohrwerkzeugseitigen Endabschnitt des Getriebegehäuses
oder einem daran lösbar angeordneten Gehäusefortsatz ring
förmigen, z. B. zum Abtriebswellenende hin offen ausgebildeten
Ausnehmung, in einem Abstand voneinander auf der Abtriebswelle
sitzend, angeordnet sind, wobei der zwischen ihnen gebildete
Ringkanal sowohl mit dem Kühlmittelzufuhranschluß als auch mit
der Kühlmittelführung der Abtriebswelle in Verbindung steht.
Dies stellt eine einfache, preisgünstige Lösung dar, die zudem
bei der vorzugsweisen Ausführung mittels eines Gehäusefort
satzes, z. B. in Form eines an das Ende des Getriebegehäuses
angeschraubten Anschlußrings zum Anschluß der Kühlmittelzu
leitung vom Auslaß der Motor-Kühleinrichtung, wegen der dann
besonders leichten Zugänglichkeit der Wellendichtringe nach
dessen Abschrauben sehr wartungsfreundlich ist, falls diese
einmal ausgetauscht werden müssen.
Der Kühlmittelzufuhranschluß ist vorzugsweise eine in der
Wandung des Getriebegehäuses senkrecht zu dessen Oberfläche
ausgebildete Bohrung, die in den Ringkanal der Einspeisungs
vorrichtung einmündet, so daß zum Anschluß der Kühlmittelzu
leitung vom Auslaß der Motor-Kühleinrichtung ein Innengewinde
z. B. zum Einschrauben eines Quetschverbinders vorgesehen wer
den kann.
Mit Vorteil ist die Kühlmittelführung der Abtriebswelle eine
einfache, kostengünstig herstellbare, vom werkzeugseitigen Ab
triebswellenende bis in Höhe des inneren Wellendichtrings ver
laufende Zentrallängsbohrung, die über einen seitlich am Wel
lenumfang mündenden Stichkanal, vorzugsweise als kürzestmög
liche Verbindung in der Form einer ebenfalls fertigungsgün
stig ausbildbaren Radialbohrung, mit dem Ringkanal in Verbin
dung steht.
Statt einer Radialbohrung ist auch eine in Höhe des Ringkanals
schräg vom Umfang der Abtriebswelle in Richtung ihres werk
zeugseitigen Endes verlaufende, in die Zentrallängsbohrung
einmündende Sacklochbohrung denkbar, um einer das Kühlmittel
ggf. bei hohen Drehzahlen der Abtriebswelle aus einer Radial
bohrung zurückdrängenden Zentrifugalkraft entgegenzuwirken.
Auch weist die ggf. zur Anordnung am Abtriebswellenende be
stimmte Werkzeugaufnahme vorteilhaft ebenfalls eine an die
Zentrallängsbohrung der Abtriebswelle angepaßte Zentrallängs
bohrung auf, um so, auf kürzestem Weg ohne besonderen kon
struktiven Aufwand der Kühlmittel z. B. in den Hohlschaft eines
Bohrkronenwerkzeugs weiterzuleiten.
In einer bevorzugten, kostengünstigen Ausgestaltung ist der
Kühlmittelauslaß der Motor-Kühleinrichtung durch ein Rohr oder
einen flexiblen Schlauch mit dem Kühlmittel-Zufuhranschluß der
Einspeisungsvorrichtung verbunden, wobei das Auslaß-Innenge
winde vorteilhaft für deren jederzeit lösbaren Schrauban
schluß, z. B. mittels eines Quetschverbinders, dienen kann.
Inbesondere ist das Rohr gegen äußere Beschädigung vorzugsweise
in seinem Verlauf vom Kühlmittelauslaß der Motor-Kühlein
richtung zum Kühlmittel-Zufuhranschluß der Einspeisungsvor
richtung annähernd der Kontur des Motor-Gehäusemantels und des
Getriebegehäuses angepaßt, wozu vorteilhaft der annähernd tan
gential ausgebildete Kühlmittel-Auslaß aus der Motor-Kühl
einrichtung beiträgt.
Dabei ist es auch denkbar, das Rohr bzw. den Schlauch durch
zusätzliche Maßnahmen gegen Beschädigung zu schützen, z. B. da
durch, daß am Motor-Gehäusemantel bzw. am Getriebegehäuse
durch zwei in einem entsprechenden Abstand voneinander ausge
bildete Rippen eine Nut zu deren Aufnahme ausgebildet ist oder
daß eine geschlossene Abdeckung oder wenigstens eine gitter
förmig-käfigartige Sicherung über ihnen angebracht ist. Ggf.
kann auch die Verbindung statt durch ein außenliegendes Rohr
oder eines solchen Schlauches auch durch einen direkt an der
Innen- oder Außenwandung der Gehäuse ausgebildeten Kanal
erfolgen.
Es ist auch denkbar, zur Weiterleitung des Kühlmittels aus der
Motor-Kühleinrichtung zum Bohrkronenwerkzeug die Zentrallängs
bohrung in der Abtriebswelle in dieser ganz durchgehend aus
zubilden und gehäuseintern z. B. mittels eines am oder im Ge
triebegehäuse und Motor-Gehäusemantel ausgebildeten Kanals mit
dem Kühlmittelauslaß, der Motor-Kühleinrichtung zu verbinden,
so daß nicht nur zusätzliche Schutzmaßnahmen für die Kühlmit
telweiterleitung entfallen, sondern auch noch das Getriebe in
gewissem Umfang entwärmt werden kann.
Anhand einer schematischen Zeichnung wird nachfolgend ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Das in Seitenansicht, teilweise geschnitten, gezeigte Bohrge
rät mit Kühlung ist eine sogenannte Kernbohrmaschine mit einem
Drehstrom-Antriebsmotor 1, dessen Läufer 2 und Ständerwicklung
3 in einem zylindrischen Motor-Gehäusemantel 4 angeordnet
sind. Dieser ist an einer Stirnseite mit dem Getriebegehäuse 5
verbunden, während die andere - freie - Stirnseite von einem
Lagerschilddeckel 6 verschlossen ist.
Zur Kühlung des Motors 1, die der Kühlung des nicht
dargestellten Bohrwerkzeugs vorausgeht, ist die Zufuhr von
druckbeaufschlagtem Wasser, vorzugsweise Leitungswasser aus
dem Wasserleitungsnetz, als Kühlmittel ohne Rücklauf vor
gesehen.
Zur Kühlung des Motors 1 ist am Umfang des Motor-Gehäuseman
tels 4 eine annähernd vom einem zum anderen Stirnseitenrand
schraubenförmig umlaufende, flache, mit seitlich hochstehenden
Rippen 7 nutförmige Ausnehmung 8 als Strömungsweg für das
Kühlwasser ausgebildet, die in Verbindung mit einer auf dem
Motor-Gehäusemantel 4 angeordneten Hülse 9, die den Verlauf
der Ausnehmung 8 überdeckt, die Kühleinrichtung des Motors 1
bildet. Zur Kühlwasserführung reichen die Rippen 7 bis an die
Innenwandung der Hülse 9 heran.
Die Hülse 9 ist durch zwei in ihrem Stirnrandbereich zwischen
ihr und dem Motor-Gehäusemantel 4 angeordnete O-Ringe 10, 11
gegen Kühlmittelleckage abgedichtet.
Durch einen am Lagerschilddeckel 6 ausgebildeten Kragen 12 ist
die Hülse 9 gegen eine evtl. Bewegung in Längsachsenrichtung
des Motor-Gehäusemantels 4 und durch einen zwischen dem Kragen
12 und ihrem benachbarten Stirnseitenrand angeordneten O-Ring
13 gegen eine Rotationsbewegung auf dem Motor-Gehäusemantel 4
gesichert.
In der Außenwandung der Hülse 9 ist ein Kühlwassereinlaß 14
und ein Kühlwasserauslaß 15 ausgebildet. Der Einlaß 14 ist zum
Anschluß einer das Kühlwasser, z. B. aus dem Wasserleitungs
netz, zuführenden Leitung, z. B. eines Wasserschlauchs, vorge
sehen, wozu er ein Innengewinde hat. Der Auslaß 15 - mit In
nengewinde - ist zur Weiterleitung des Kühlwassers mittels
eines flexiblen Schlauchs 16 , der dem Konturenverlauf von Mo
tor-Gehäusemantel 4 und Getriebegehäuse 5 angepaßt ist, mit
dem Kühlwasser-Zufuhranschluß 17 verbunden. Einlaß 14 und Aus
laß 15 sind platzsparend annähernd tangential öffnend ausge
bildet.
Der Kühlwasser-Zufuhranschluß 17 ist eine senkrechte Bohrung
im Getriebegehäuse 5, mit Innengewinde zum Anschluß des Ver
bindungsschlauchs 16, die in den Ringkanal 18 mündet. Dieser
ist von dem Getriebegehäuse 5, der Abtriebswelle 19 und zwei
in einem Abstand voneinander in einer ringförmigen, zum Wel
lenende hin offenen Ausnehmung 20 des Getriebegehäuses 5 ange
ordneten Wellendichtringe 21, 22 gebildet.
Eine Radialbohrung 23 in der Abtriebswelle 19 verbindet den
Ringkanal 18 mit der Zentrallängsbohrung 24 der Abtriebswelle
19 zur Einspeisung des Kühlmittels in den Hohlschaft des ein
zuspannenden Bohrwerkzeugs bis zu den zu kühlenden Schneiden
des Bohrwerkzeugs in der Bohrstelle.
Die Durchflußrichtung des Kühlwassers durch die Kernbohrma
schine ist durch die Pfeile A und B bezeichnet.
Zur Anordnung der Kernbohrmaschine an einem Bohrgestell, z. B.
zum Zweck des Über-Kopf-Bohrens, sind am Getriebegehäuse 5 zwei
Füße 25 ausgebildet.
Zum Ein- und Ausschalten des Motors dient der Schalter 26 und
zur Schaltung der Getriebegänge der Drehknopf 27.
Claims (7)
1. Bohrgerät mit Kühlung durch Kühlmittel-Zufuhr, vorzugsweise
ohne kontrollierten Kühlmittel-Rücklauf, insbesondere
Kernbohrmaschine mit Druckwasser-Zufuhr,
- - mit einem flüssigkeitsdicht gekapselten elektrischen An triebsmotor (1) mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäusemantel (4) mit wenigstens einem auf der Außenwan dung annähernd vom einen zum anderen Stirnseitenrand gewindenutenförmig umlaufenden, von einer auf dem Gehäu semantel (4) flüssigkeitsdicht angeordneten Hülse (9) überdeckten Kühlmittel-Strömungsweg (7, 8) mit wenigstens einem Kühlmittel-Einlaß (14) und wenigstens einem Kühl mittel-Auslaß (15), wobei der Einlaß (14) zum Einspeisen des dem Bohrgerät zuzuführenden Kühlmittels bestimmt und angepaßt ist,
- - mit einem Getriebe mit stirnseitig am Antriebsmotor (1) angeordneten Gehäuse (5) mit einer Abtriebswelle (19) mit wenigstens einer kanalartigen Führung (24) für das Kühl mittel wenigstens im Bereich des Endes, welches zur An ordnung eines zu kühlenden Bohrwerkzeugs oder einer Bohr werkzeugaufnahme bestimmt und angepaßt ist und
- - mit einer mit dem wenigstens einen Kühlmittelauslaß (15) am Antriebsmotor (1) durch eine Kühlmittelzuleitung (16) verbundenen Vorrichtung (21, 22) zum Einspeisen des Kühlmit tels in die dem Kühlmittel-Strömungsweg (7, 8) des An triebsmotors (1) nachgeordnete Kühlmittelführung (24) der Abtriebswelle (19).
2. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor als Drehstrommotor (1) ausgeführt ist mit
Ständerwicklungen (3) mit großem Leiterquerschnitt und
einem Kurzschlußläufer.
3. Bohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittel-Einlaß (14) bei der freien Stirnseite
(6) und der Kühlmittel-Auslaß (15) bei der mit dem
Getriebegehäuse (5,) verbundenen Stirnseite des Antriebsmo
tors (1) in der Wandung der Hülse (9) ausgebildet ist.
4. Bohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlmittel-Einlaß (14) und der Kühlmittel-Auslaß (15) für
einen annähernd tangentialen Kühlmittelzufluß bzw. -abfluß
ausgebildet sind.
5. Bohrgerät wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die freie Stirnseite des Gehäusemantels (4) des
Antriebsmotors (1) von einem Lagerschilddeckel (6) ver
schlossen ist, an dem ein Kragen (12) ausgebildet ist,
zwischen dem und dem benachbartem Stirnrand der Hülse (9)
ein O-Ring (13) angeordnet ist.
6. Bohrgerät wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung zum Einspeisen des Kühlmittels in
die von einer Zentrallängsbohrung (24) in der Abtriebswelle
(19) gebildeten Kühlmittelführung von zwei in einer auf der
Innenseite der Wandung des Getriebegehäuses (5) oder eines
Getriebegehäusefortsatz es ringförmig ausgebildeten Ausneh
mung (20), in einem Abstand voneinander auf der Abtriebs
welle (19) sitzend angeordneten, zwischen sich einen Ring
kanal (18) bildenden Wellendichtringen (21, 22) gebildet
ist, wobei der Ringkanal (18) durch eine Bohrung (17) im
Getriebegehäuse (5) zugänglich ist und über eine am Umfang
der Abtriebswelle (19) mündende Radialbohrung (23) mit der
Zentrallängsbohrung in Verbindung steht.
7. Bohrgerät wenigstens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Auslaß (15) durch ein Rohr oder einen flexi
blen Schlauch (16) mit dem Kühlmittel-Zufuhranschluß (17)
verbunden ist, wobei der Verlauf des Rohres oder Schlauches
(16) annähernd der Kontur des Motor-Gehäusemantels (4) und
des Getriebegehäuses (5) angepaßt ist.
Priority Applications (1)
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DE4330520A DE4330520C2 (de) | 1992-09-13 | 1993-09-09 | Bohrgerät mit Kühlung |
Applications Claiming Priority (2)
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- 1992-09-13 DE DE9212178U patent/DE9212178U1/de not_active Expired - Lifetime
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