DE432878C - Durchscheinende oder farbige Glasumhuellung fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche Glasgefaesse - Google Patents
Durchscheinende oder farbige Glasumhuellung fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche GlasgefaesseInfo
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- DE432878C DE432878C DEP49116D DEP0049116D DE432878C DE 432878 C DE432878 C DE 432878C DE P49116 D DEP49116 D DE P49116D DE P0049116 D DEP0049116 D DE P0049116D DE 432878 C DE432878 C DE 432878C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/02—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
- H01J5/08—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. AUGUST 1926
16. AUGUST 1926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV* 432878 KLASSE 21 f GRUPPE
(P49ii6VllI\2iP)
und ähnliche Glasgefäße.
Durchscheinende oder farbige Glasumhüllungen, insbesondere Glühlampenglocken,
wurden bisher meist in der Weise erzeugt, daß entweder
_ a) ein durchscheinendes oder farbiges Glas bei der Herstellung der Glocken verwendet
wurde,
b) eine Klarglasglocke nachträglich mit einem durchscheinenden oder farbigen Glase
ίο oder einer ebensolchen Emaille überzogen
wurde, oder :
c) eine Klarglasglocke nachträglich einen j durchscheinenden oder farbigen Lacküberzug
erhielt, dessen Verdünnungsmittel schnell abdunstete.
Glocken, die aus durchscheinendem oder '
farbigem Glase α bestehen, sind gegen Hitze, j
Feuchtigkeit und sonstige Angriffe sehr be- i
• ständig. Der Hersteller muß hierbei jedoch ι
ao den Nachteil mit in Kauf nehmen, Lampen aller Farben und Schattierungen in großen :
Mengen dauernd auf Lager zu halten, wenn j er den besonderen Wünschen seiner Kundschaft
stets Rechnung tragen will. Das gleiche gilt auch für Lampen, bei denen eine Klarglasglocke mit einem durchscheinenden
oder farbigen Glas- oder Emailleüberzuge b versehen ist, denn dieser Überzug kann ohne
Gefahr einer Formveränderung der Glocke oder eines Zerspringens des Glases häufig
nur vor der eigentlichen Lampenherstellung ' auf die Klarglasglocke aufgebracht werden,.
weil die Aufbringung des Überzuges im all-' gemeinen bei Temperaturen geschehen muß,
denen die fertige, entlüftete oder gasgefüllte Lampe nicht immer gewachsen ist.
Die auch schon als Überzug verwendeten Lacke c mit schnell abdunstendem Verdünnungsmittel
können zwar nachträglich auf der Glocke der fertigen Lampe aufgebracht werden, sie haben aber den Nachteil, daß sie
auf die Dauer die beim Brennen der Lampe auftretende Erhitzung der Glocke, insbesondere
bei hochkerzigen Lampen, nicht aushalten und sehr bald ein unschönes Aussehen bekommen.
Andere Substanzen, die die beim Brennen der Latnpe auftretende hohe Erhitzung der
Glocke aushalten und trotzdem nach Herstellung der Lampen auf die Glocken aufgebracht
werden können, waren bisher in Lackform nicht zu erhalten.
Bei der die Erfindung bildenden Lampenglocke werden diese Nachteile dadurch vermieden,
daß auf eine Klarglasglocke ein Überzug aus einem getrübten, gegebenenfalls auch gefärbten Kunstharz aufgebracht ist,
das aus einem erstarrten Kondensationsprodukte solcher Substanzen besteht, die in bekannter
Weise unter dem Einflüsse von Hitze und Druck unschmelzbar und unlöslich
werden. Als geeignet für diesen Zweck
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Marcello Pirani in Berlin - Wilmersdorf.
haben sich insbesondere die für viele anderen Zwecke bereits im Handel befindlichen erstarrten
Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd bewährt.
Dieser Kunstharzüberzug hat alle erforderlichen Eigenschaften, denn er ist gut lichtdurchlässig, verträgt Temperaturen bis zu 300 ° C, haftet gut am Glase und neigt auch nicht zum Zerspringen. Bei der Aufbringung des neuen Überzuges geht man zweckmäßig von dem noch im flüssigen Zustande befindlichen (flüssigen, gelösten oder geschmolzenen) ersten Kondensationsprodukte solcher Kunstharze aus. Diesem ersten Kondensationsprodukte können geeignete Trübungsoder Färbungsmittel sowie auch passende Füllstoffe zugesetzt werden, wie sie in der Glas- und Kunstharzindustrie in bekannter Weise zur Verwendung kommen. Auch kann die zur Bildung des löslichen Lackes führende erste Kondensation des Phenol- oder Kunstharzes schon auf der Lampe selbst vorgenommen werden, indem diese zunächst mit der einen, gegebenenfalls gefärbten Komponente überzogen wird und die andere Komponente nachträglich in flüssiger oder gasförmiger Phase darauf einwirkt.
Dieser Kunstharzüberzug hat alle erforderlichen Eigenschaften, denn er ist gut lichtdurchlässig, verträgt Temperaturen bis zu 300 ° C, haftet gut am Glase und neigt auch nicht zum Zerspringen. Bei der Aufbringung des neuen Überzuges geht man zweckmäßig von dem noch im flüssigen Zustande befindlichen (flüssigen, gelösten oder geschmolzenen) ersten Kondensationsprodukte solcher Kunstharze aus. Diesem ersten Kondensationsprodukte können geeignete Trübungsoder Färbungsmittel sowie auch passende Füllstoffe zugesetzt werden, wie sie in der Glas- und Kunstharzindustrie in bekannter Weise zur Verwendung kommen. Auch kann die zur Bildung des löslichen Lackes führende erste Kondensation des Phenol- oder Kunstharzes schon auf der Lampe selbst vorgenommen werden, indem diese zunächst mit der einen, gegebenenfalls gefärbten Komponente überzogen wird und die andere Komponente nachträglich in flüssiger oder gasförmiger Phase darauf einwirkt.
Das auf diese Weise auf die Lampenglocke oder die fertige Glühlampe aufgebrachte,
in seiner ersten Kondensationsstufe befindliche Kunstharz wird nunmehr in an sich bekannter Weise durch Erhitzen unter
Druck in den unschmelzbaren und unlöslichen, glasartigen Zustand übergeführt. Hierzu werden zweckmäßig die Lampenglocken
oder auch fertigen Lampen gleich in größerer Anzahl in einen Druckkessel gebracht
und in diesem auf etwa 1500 C erhitzt, bis
der durch den Gegendruck an der Verdampfung und Blasenbildung gehinderte, gummiartig
plastische Überzugslack die gewünschte glasartige Beschaffenheit erreicht hat.
Das geschilderte Herstellungsverfahren ist besonders wirtschaftlich, weil einesteils fertige
Glühlampen nachträglich mit dem jeweils erwünschten Überzuge versehen werden
können, der Hersteller also keine großen Lager mit Lampen aller Farben halten muß,
und andernteils der dünnflüssige Lack leicht und schnell aufgebracht und die Kondensation
in großen Druckkesseln an vielen Lampen gleichzeitig vorgenommen werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durchscheinende oder farbige Glasumhüllung für elektrische Glühlampen und ähnliche Glasgefäße, gekennzeichnet durch einen — gegebenenfalls gefärbten — unschmelzbaren und unlöslichen Kunstharzüberzug auf einer Klarglashülle.Berlin, gedruckt in Wk ReichsdruckereL·
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49116D DE432878C (de) | 1924-11-14 | 1924-11-14 | Durchscheinende oder farbige Glasumhuellung fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche Glasgefaesse |
GB748325A GB242937A (de) | 1924-11-14 | 1925-03-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49116D DE432878C (de) | 1924-11-14 | 1924-11-14 | Durchscheinende oder farbige Glasumhuellung fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche Glasgefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE432878C true DE432878C (de) | 1926-08-16 |
Family
ID=7383522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP49116D Expired DE432878C (de) | 1924-11-14 | 1924-11-14 | Durchscheinende oder farbige Glasumhuellung fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche Glasgefaesse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE432878C (de) |
GB (1) | GB242937A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285621B (de) * | 1959-03-26 | 1968-12-19 | Duro Test Corp | Elektrische Lichtquelle mit einer lichtdurchlaessigen Huelle und einer lichtbrechenden Umwicklung sowie Verfahren zum Aufbringen dieser Umwicklung |
-
1924
- 1924-11-14 DE DEP49116D patent/DE432878C/de not_active Expired
-
1925
- 1925-03-19 GB GB748325A patent/GB242937A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285621B (de) * | 1959-03-26 | 1968-12-19 | Duro Test Corp | Elektrische Lichtquelle mit einer lichtdurchlaessigen Huelle und einer lichtbrechenden Umwicklung sowie Verfahren zum Aufbringen dieser Umwicklung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB242937A (de) | 1926-01-07 |
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