DE4328170A1 - Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebes an einer Druckmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebes an einer DruckmaschineInfo
- Publication number
- DE4328170A1 DE4328170A1 DE19934328170 DE4328170A DE4328170A1 DE 4328170 A1 DE4328170 A1 DE 4328170A1 DE 19934328170 DE19934328170 DE 19934328170 DE 4328170 A DE4328170 A DE 4328170A DE 4328170 A1 DE4328170 A1 DE 4328170A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- target
- computing
- motor
- pulse width
- adjustment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/0009—Central control units
Landscapes
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Positionieren
eines Stellantriebes an einer Druckmaschine, wobei der
Stellantrieb aus einem Motor, der mit einem Stellelement
gekoppelt ist, und aus einem Element zur Erfassung der
Istposition des Stellelementes besteht und wobei eine
Rechen-/Regeleinrichtung vorgesehen ist, die den Motor bei
einer Abweichung zwischen Istposition und Sollposition im
Sinne eines Abgleichs ansteuert.
Eine Druckmaschine besitzt eine Vielzahl von Stellelementen,
deren Positionierung mit einer sehr hohen Genauigkeit
erfolgen muß. Eine hohe Positioniergenauigkeit ist die
Voraussetzung für die hohen Qualitätsanforderungen, die an
die Druckprodukte gestellt werden. Bei diesen Stellelementen
handelt es sich beispielsweise um die Farbzonenschrauben, die
eine zonenweise Dosierung der Farbzufuhr in den einzelnen
Druckwerken erlauben. Um eine Zahl zu nennen, sind bei großen
Formaten pro Druckwerk 32 Farbzonenschrauben mit den
zugehörigen Stellmotoren und Weggebern vorgesehen.
Darüber hinaus wird der Drehweg der Farbduktoren mittels
separater Stellmotoren geregelt. Weitere präzise arbeitende
Stellelemente dienen der Verstellung der Plattenzylinder
zwecks Registerkorrektur in Umfangs- und Seitenrichtung.
Die Anforderungen, die an die Positioniergenauigkeit der
Stellelemente gestellt werden, lassen sich eindrucksvoll
anhand der Seiten- und Umfangsregisterverstellung der
Plattenzylinder verdeutlichen. Da sich bereits
Registerverschiebungen im Mikrometerbereich negativ auf die
Druckqualität auswirken, müssen die Stellantriebe bis in
diesen Bereich hinein verläßlich arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
vorzuschlagen, die es erlaubt, Verstellvorgänge an
Stellelementen einer Druckmaschine mit hoher
Positioniergenauigkeit durchzuführen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Rechen-/Regeleinrichtung anhand eines vorgegebenen
Verstellintervalls die benötigte Energie des Stellantriebes
ermittelt und den Motor mit einer entsprechenden Leistung
zwecks Abgleich zwischen der Istposition und der Sollposition
versorgt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist vorgesehen, daß die Rechen-/Regeleinrichtung
das Verstellintervall in Abhängigkeit vom jeweiligen Motortyp
und von der Last vorgibt. Weiterhin ist vorgesehen, daß das
vorgegebene Verstellintervall kleiner ist als die Abweichung
zwischen der Istposition und der Sollposition.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung sieht vor, daß das vorgegebene Verstellintervall
innerhalb eines vorgegebenen Bereiches um die Sollposition
liegt. Dieser vorgegebene Bereich liegt darüber hinaus
außerhalb der Positioniertoleranzen des Stellantriebes.
Um ein sehr schnelles Verfahren zwecks Anpassung der
Istposition an die vorgegebene Sollposition zu erreichen,
steuert die Rechen-/Regeleinrichtung den Motor außerhalb des
vorgegebenen Bereiches kontinuierlich an; d. h. außerhalb
dieses vorgegebenen Bereiches wird der Motor mit der maximal
zulässigen, auf den jeweiligen Motortyp abgestimmten Leistung
betrieben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung sieht vor, daß die Rechen-/Regeleinrichtung den
Motor innerhalb des vorgegebenen Bereiches gepulst ansteuert.
Insbesondere wird die Pulsweite so gewählt, daß der
zugeordnete Verstellweg kleiner ist als das gewählte
Verstellintervall.
Besonders vorteilhaft erweist sich die folgende Ausbildung
der erfindungsgemäßen Einrichtung:
Die Rechen-/Regeleinrichtung steuert den Motor mit konstanter Leistung bei vorgegebener Pulsweite an, bis das Stellelement entsprechend dem vorgegebenen Verstellintervall verstellt ist. Dann läßt sich die Energie, die dem Motor zugeführt wurde, einzig und allein über die Pulsweite, sprich über die Zeit, berechnen. Die Rechen-/Regeleinrichtung ermittelt die benötigte Energie gemäß folgender Formel:
Die Rechen-/Regeleinrichtung steuert den Motor mit konstanter Leistung bei vorgegebener Pulsweite an, bis das Stellelement entsprechend dem vorgegebenen Verstellintervall verstellt ist. Dann läßt sich die Energie, die dem Motor zugeführt wurde, einzig und allein über die Pulsweite, sprich über die Zeit, berechnen. Die Rechen-/Regeleinrichtung ermittelt die benötigte Energie gemäß folgender Formel:
wobei tPi die Pulsweite des i-ten Pulses, P die Leistung,
SSoll das Verstellintervall und SVerst den Verstellweg
kennzeichnet. Je kleiner die Pulsweite gewählt wird, umso
genauer läßt sich gemäß der vorhergehenden Formel der
Mittelwert für eine Pulsweite berechnen, die dann optimal auf
den zu beaufschlagenden Motor abgestimmt ist.
Obwohl die errechnete Pulsweite bereits sowohl ein schnelles
Verfahren des Stellantriebes als auch eine hohe
Positioniergenauigkeit erlaubt, wird gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Rechen-/Regeleinrichtung eine dynamische Anpassung der
benötigten Energie vornehmen. Derartige Korrekturen können
beispielsweise durch lokale Schwergängigkeiten des Motors
erforderlich werden. Ein Angleich ist auch hier natürlich
umso besser, je geringer die ursprüngliche Pulsweite und
damit der Verstellweg gewählt wurden. Da die Schwankungen
infolge dieser lokalen Störungen nur noch um den errechneten
Mittelwert der Pulsweite herum erfolgen, wird weiterhin ein
Höchstmaß an Kontinuität während des gesamten
Verstellvorganges erzielt.
Um eine Pendelbewegung um den vorgegebenen Sollwert zu
vermeiden, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Einrichtung vorgesehen, daß die
Rechen-/Regeleinrichtung die Pulsweite, insbesondere
innerhalb der Positioniertoleranzen um den Sollwert, so
wählt, daß der zugeordnete Verstellweg maximal der
vorgegebenen negativen bzw. positiven Positioniertoleranz
entspricht. Durch diese Einschränkung wird ein Überschwingen
über den Sollwert hinaus vermieden. Automatisch wird die
Energie stets so ermittelt, daß ein Verstellweg zurückgelegt
wird, der sich entweder innerhalb der positiven oder der
negativen Positioniertoleranz des entsprechenden Motors
befindet.
Die Festlegung der entsprechenden Bereichsgrenzen, also des
Bereiches, in dem der Motor kontinuierlich verfahren wird,
des vorgegebenen Bereiches, in dem die
Rechen-/Regeleinrichtung den Motor gepulst ansteuert, und des
Bereiches, in dem weitere Randbedingungen zum Tragen kommen,
um ein Überfahren der Sollposition des Stellelementes zu
vermeiden, sind von den einzelnen Motortypen und der
Jeweiligen Belastung abhängig. Insbesondere trägt die
Festlegung der entsprechenden Bereichsgrenzen dem
Nachlaufverhalten des jeweiligen Motors Rechnung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung bezieht sich auf die Verwendung unterschiedlicher
Positioniermodi. Der jeweils gewählte Positioniermodus hängt
insbesondere davon ab, wieviele Motoren gleichzeitig von
einer entsprechenden Steuerkarte angesteuert werden können.
Im Idealfall ist eine sogenannte Schnellverstellung
vorgesehen, d. h. alle Motoren werden gleichzeitig in die
entsprechenden Sollpositionen hineingefahren. Übersteigt die
Anzahl der Motoren die Zahl von Motoren, die gleichzeitig
angesteuert werden kann, so wird jeweils die mögliche Anzahl
von Stellelementen etappenweise um eine definierte
Wegstrecke verfahren.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschine;
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung der erfindungsgemäßen
Einrichtung;
Fig. 3a eine Skizze der unterschiedlichen Bereiche um den
Sollort;
Fig. 3b ein Diagramm zur Ermittlung der optimalen Pulsweite;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Ansteuerung eines
Stellelementes.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
Druckmaschine 1 mit Druckwerken 2, einem Anleger 3 und einem
Ausleger 4. Über Verbindungsleitungen 6 sind nicht gesondert
dargestellte Stellelemente 10 der Druckmaschine 1 mit einer
Rechen-/Regeleinrichtung 5 verbunden. Diese
Rechen-/Regeleinrichtung 5 ist in ein Steuerpult 14
integriert. An der Oberseite des Steuerpultes 14 ist ein
Display 7 angeordnet. Dieses Display 7 dient u. a. dazu, die
Positionen einzelner Stellelemente 10 an der Druckmaschine 1
anzuzeigen.
In Fig. 2 Ist eine Schaltungsanordnung der erfindungsgemäßen
Anordnung dargestellt. Die Rechen-/Regeleinrichtung 5 steuert
den Motor 9 über ein Leistungsteil 8 so an, daß der Motor
teilweise kontinuierlich und in gewissen Bereichen im
Schrittbetrieb arbeitet. Die Pulsdauer tp wird so berechnet,
daß das Stellelement unter Berücksichtigung des jeweiligen
Motortyps und dessen Belastung eine definierte Wegstrecke
zurücklegt. Die Jeweilige Stellung des Motors 9 und damit die
Jeweilige Position des Stellelementes 10 wird über einen
Rückmeldepotentiometer 11 erfaßt und über einen
A/D-Wandler 12 der Rechen-/Regeleinrichtung 5 zugeführt.
In Fig. 3a sind die einzelnen Verstellbereiche, die von der
Rechen-/Regeleinrichtung 5 zur Ansteuerung des Motors 9
unterschieden werden, dargestellt. IST kennzeichnet die
Istposition des Motors 9 bzw. des Stellantriebs 13 und SOLL
die gewünschte Sollposition. Innerhalb eines Bereiches I wird
der Stellantrieb 13 mit maximaler Leistung verfahren. In
diesem Bereich I arbeitet der Motor 9 kontinuierlich mit
Nennleistung.
Innerhalb des Bereiches II erfolgt die Verstellung im
Pulsbetrieb. Die Pulsweite tp wird von der
Rechen-/Regeleinrichtung 5 derart berechnet, daß sie optimal
auf den jeweiligen Motortyp, dessen Belastung, sowie auf
dynamische Schwankungen abgestimmt ist. Diese dynamischen
Schwankungen ergeben sich beispielsweise infolge lokaler
Schwergängig- oder Leichtgängigkeiten des Motors 9.
Die Rechen-/Regeleinrichtung 5 wählt innerhalb des
Bereiches II ein Verstellintervall SSoll aus. Dieses
Verstellintervall SSoll wird weiterhin von der
Rechen-/Regeleinrichtung 5 in Abhängigkeit vom Motortyp und
von der Belastung vorgegeben. Entsprechende Tabellen sind in
einem Speicher, der der Rechen-/Regeleinrichtung 5 zugeordnet
ist, enthalten.
Der Bereich III entspricht der Positioniertoleranz um den
Sollwert SOLL. Um ein überfahren des Sollwertes SOLL in jedem
Falle auszuschließen, wählt die Rechen-/Regeleinrichtung 5
das Verstellintervall SSoll innerhalb des Bereiches III stets
so, daß das Verstellintervall SSoll maximal der
Positioniertoleranz des Bereiches III entspricht. Durch diese
Maßnahme lassen sich Pendelbewegungen des Stellelementes 10
vermeiden.
Die Pulsweite tp, bzw. der entsprechende Verstellweg SVerst,
wird so gewählt, daß sie kleiner ist als das
Verstellintervall SSoll, je feiner die Unterteilung ist, umso
genauer läßt sich eine Berechnung der optimalen Pulsweite
topt durchführen.
Die einem Motor zugeführte Energie E läßt sich üblicherweise
durch folgende Formel berechnen:
mit
U: Spannung [Volt],
i: Strom [Ampere] und
t: Zeit [Sekunden].
U: Spannung [Volt],
i: Strom [Ampere] und
t: Zeit [Sekunden].
Um die Energiezufuhr zu regeln, kann man nun diese drei
Größen variieren. In der Praxis hat sich gezeigt, daß
zumindest im Bereich relativ geringer Leistungen obige Formel
in die folgende Form überführt werden kann:
E ∼ U * i * t bzw. E ∼ P * t
Dies bedeutet, daß bei konstanter Spannung, bzw. bei
konstanter Leistung P, die Energiezufuhr E zu dem Motor 5 nur
noch von der Zeit t abhängig ist. Anhand der Pulse mit
konstanter Pulsweite tp läßt sich die Energie E, die dem
Motor 5 zur Bewältigung eines vorgegebenen Verstellintervalls
SSoll zugeführt werden muß, berechnen. Die Formel zur
Berechnung der benötigten Energie E lautet:
wobei E die Energie, P die Leistung, tPi die Pulsweite des
i-ten Pulses, SSoll das Verstellintervall und SVerst den
Verstellweg kennzeichnet. Die benötigte Energie ergibt sich
aus dem Produkt von Leistung P und optimaler Pulsweite topt
die aus obiger Formel gewonnen wird. Für den Abgleich
zwischen der Istposition IST und der Sollposition SOLL wird
der Motor 9 mit der errechneten optimalen Pulsweite topt
getaktet.
In Fig. 3b ist der oben beschriebene Sachverhalt skizziert.
Auf der Abszisse ist der Verstellweg und auf der Ordinate die
Pulsweite tp aufgetragen. Beispielsweise wird der Verstellweg
in Inkrementen anhand der Ausgangssignale eines
A/D-Wandlers 12 angegeben. Die Pulsweite tp liegt
üblicherweise in der Größenordnung von Millisekunden.
Wie in dem Diagramm dargestellt, bewältigt der
Verstellantrieb 13 innerhalb von fünf Pulsweiten tp das
Verstellintervall SSoll. Gemäß der obengenannten Formel
errechnet sich die optimale Pulsweite topt zu 30
Millisekunden. Mit dieser Pulsweite topt wird der Motor 9 im
folgenden getaktet. Wie weiterhin in diesem Diagramm
skizziert, entspricht der tatsächlich zurückgelegte Weg bei
einem Puls tp nicht dem vorhergesagten Verstellweg der
Jeweils bei S1, S2, usw. endet. Diese Abweichung signalisiert
der Regeleinrichtung 5, daß die gewählte Pulsdauer tp zu
niedrig ist. Entsprechende Korrekturen werden veranlaßt.
Die gestrichelt dargestellte Linie kennzeichnet Abweichungen
des Verstellweges trotz Taktung mit der optimalen Pulsweite
topt, die in Abhängigkeit von Schwer- oder Leichtgängigkeiten
des Motors 9 auftreten. Diesen Abweichungen wirkt die
Rechen-/Regeleinrichtung 5 durch entsprechende kompensierende
Veränderungen der optimalen Pulsweite topt entgegen.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm mit dem die erfindungsgemäße
Einrichtung angesteuert wird. Üblicherweise startet das
Programm mit jeder erforderlichen Verstellung neu. Es kann
Jedoch auch vorgesehen sein, daß erst nach einer gewissen
Anzahl von Verstellvorgängen eine neue optimale Pulsweite
topt berechnet wird.
Nach dem Start bei 14 wählt die Rechen-/Regeleinrichtung 5
die Pulsweite tp in Abhängigkeit von einer Größe x. Bei
dieser Größe x handelt es sich vorzugsweise um den
entsprechenden Motortyp sowie um die Jeweilige Belastung des
Motors 9. Bei 16 wird anschließend geprüft, ob die
Istposition IST gleich der Sollposition SOLL des
Stellelementes 10 ist. Falls diese Bedingung erfüllt ist,
wird das Programm gestoppt. Ist diese Bedingung nicht
erfüllt, wird der Motor 9 mit der vorgegebenen Pulsdauer tp
beaufschlagt. Anschließend wird der Stellantrieb 13 um
den dieser Pulsdauer tp entsprechenden Verstellweg SVerstell
verstellt. Unter dem Programmpunkt 18 wird überprüft, ob der
tatsächlich ausgeführte Verstellweg SVerst dem erwarteten
Verstellweg entspricht. Ist dies der Fall, wird das Programm
in einer Schleife wieder auf den Programmpunkt 16
rückgeführt. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, wird bei 19
untersucht, ob der Verstellweg SVerst zu groß ist. Ist der
Verstellweg SVerst zu klein, wird die Pulsweite tp erhöht.
Die Schleife 17, 18, 19 wird solange durchlaufen, bis der
Verstellweg SVerst gleich dem gewünschten Verstellweg ist.
Ist andererseits SVerstell zu groß, wird bei 20 geprüft, ob
es sich um eine erstmalige Überschreitung handelt oder nicht.
Falls es sich nicht um eine erstmalige Überschreitung
handelt, wird die Pulsweite tp erniedrigt. Auch diese
Schleife 17, 18, 19, 20 wird solange durchlaufen, bis der
Verstellweg dem vorgegebenen Verstellweg entspricht. Bei
einer erstmaligen Überschreitung des Verstellweges SVerst
wird bei 21 die optimale Pulsweite topt gemäß dem bereits
beschriebenen Verfahren berechnet. Anschließend wird der
Motor 9 mit der errechneten optimalen Pulsweite topt
beaufschlagt, bis ein Abgleich zwischen der Istposition IST
und der Sollposition SOLL erreicht ist. Ist Letzteres der
Fall, wird das Programm bei 23 gestoppt.
Das in Fig. 4 dargestellte Flußdiagramm zeigt die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung in den
Bereichen II und III. Im Bereich III muß zusätzlich noch
darauf geachtet werden, daß das gewählte Verstellintervall
SSoll maximal so groß ist, wie die Positioniertoleranz; sie
darf also den Bereich III nicht überschreitet. Nur dann ist
sichergestellt, daß der Stellantrieb 13 die Sollposition SOLL
nicht überfährt. Es dürfte selbstverständlich sein, daß die
Istposition IST die Sollposition SOLL überschreiten oder
unterschreiten kann. Entsprechende Einrichtungen zur
Erkennung der Drehrichtung sind an der erfindungsgemäßen
Einrichtung vorgesehen, wobei derartige Einrichtungen in den
Figuren nicht gesondert dargestellt sind.
Bezugszeichenliste
1 Druckmaschine
2 Druckwerk
3 Anleger
4 Ausleger
5 Rechen-/Regeleinrichtung
6
7 Display
8 Leistungsteil
9 Motor
10 Stellelement
11 Potentiometer
12 A/D-Wandler
13 Verstellantrieb
14 Steuerpult
2 Druckwerk
3 Anleger
4 Ausleger
5 Rechen-/Regeleinrichtung
6
7 Display
8 Leistungsteil
9 Motor
10 Stellelement
11 Potentiometer
12 A/D-Wandler
13 Verstellantrieb
14 Steuerpult
Claims (13)
1. Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebs an
einer Druckmaschine, wobei der Stellantrieb aus einem
Motor, der mit einem Stellelement gekoppelt ist, und aus
einem Element zur Erfassung der Istposition des
Stellelementes besteht und wobei eine
Rechen-/Regeleinrichtung vorgesehen ist, die den Motor
bei einer Abweichung zwischen Istposition und
Sollposition im Sinne eines Abgleichs ansteuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) anhand eines
vorgegebenen Verstellintervalls (SSoll) die benötigte
Energie des Stellantriebs (13) ermittelt und den
Motor (9) mit einer entsprechenden Leistung (P) zwecks
Abgleich zwischen der Istposition (IST) und der
Sollposition (SOLL) versorgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) das
Verstellintervall (SSoll) in Abhängigkeit vom Motortyp
und der Last vorgibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgegebene Verstellintervall (SSoll) so gewählt
ist, daß es kleiner ist als die Abweichung zwischen
Istposition (IST) und Sollposition (SOLL).
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgegebene Verstellintervall (SSoll) innerhalb
eines vorgegebenen Bereiches (II) um die
Sollposition (SOLL) liegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb des vorgegebenen Bereiches (II) der
Motor (9) kontinuierlich arbeitet.
6. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des vorgegebenen Bereiches (II) der
Motor (9) gepulst arbeitet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) die Pulsweite (tP)
so wählt, daß der zugeordnete Verstellweg (SVerst)
kleiner ist als das Verstellintervall (SSoll).
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) den Motor (9) mit
konstanter Leistung (P) bei vorgegebener Pulsweite (tP)
beaufschlagt, bis das vorgegebene
Verstellintervall (SSoll) erreicht ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) die benötigte
Energie (E) gemäß folgender Formel berechnet:
Mit tPi: Pulsweite des i-ten Pulses
P: Leistung = const
SSoll: Verstellintervall
SVerst: Verstellweg.
P: Leistung = const
SSoll: Verstellintervall
SVerst: Verstellweg.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) den Motor (9) für
den Abgleich zwischen Istposition (IST) und
Sollposition (SOLL) mit dem errechneten Mittelwert der
Pulsweite (tP) beaufschlagt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) eine dynamische
Anpassung der benötigten Energie (E) vornimmt.
12. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechen-/Regeleinrichtung (5) die Pulsweite (tP)
so wählt, daß der zugeordnete Verstellweg (SVerst)
maximal einer vorgegebenen Toleranz (Bereich III) um die
Sollposition (SOLL) entspricht.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß je nach Anzahl der zu steuernden Stellantriebe (13)
verschiedene Positioniermodi einsetzbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328170 DE4328170A1 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebes an einer Druckmaschine |
GB9416342A GB2281135A (en) | 1993-08-21 | 1994-08-12 | Apparatus for the postitioning of a servo-drive on a printing press |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328170 DE4328170A1 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebes an einer Druckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328170A1 true DE4328170A1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6495717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934328170 Ceased DE4328170A1 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebes an einer Druckmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4328170A1 (de) |
GB (1) | GB2281135A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19628410A1 (de) * | 1996-07-15 | 1998-01-22 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zur Passereinstellung an einer Druckmaschine |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4346434A (en) * | 1979-03-20 | 1982-08-24 | Hitachi, Ltd. | Apparatus for controlling an electric motor |
DE3424349A1 (de) * | 1984-07-03 | 1986-01-16 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Verfahren zum erkennen des betriebszustands eines stellantriebs einer druckmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
US4591774A (en) * | 1981-05-21 | 1986-05-27 | Dataproducts Corporation | High performance incremental motion system using a closed loop stepping motor |
US4833375A (en) * | 1988-03-25 | 1989-05-23 | Ncr Corporation | Digital motor control system |
DE3112189C2 (de) * | 1981-03-27 | 1989-06-22 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg, De | |
DE3541277C2 (de) * | 1985-11-22 | 1990-08-16 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg, De | |
US4998835A (en) * | 1988-11-14 | 1991-03-12 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Computer controlled timer for main drive pulse of form feed motor |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4007361A (en) * | 1975-06-11 | 1977-02-08 | United Technologies Corporation | Adaptive control system using position feedback |
JPS5567806A (en) * | 1978-11-14 | 1980-05-22 | Ricoh Co Ltd | Positioning control system |
US4774446A (en) * | 1984-10-04 | 1988-09-27 | Pitney Bowes Inc. | Microprocessor controlled d.c. motor for controlling printing means |
US4852535A (en) * | 1987-10-01 | 1989-08-01 | Steyr-Daimler-Puch Ag | Automatic control method for moving a final control element |
US4841859A (en) * | 1988-11-21 | 1989-06-27 | Komori Printing Machinery Co., Ltd. | Side lay control apparatus for sheet-fed printing press |
-
1993
- 1993-08-21 DE DE19934328170 patent/DE4328170A1/de not_active Ceased
-
1994
- 1994-08-12 GB GB9416342A patent/GB2281135A/en not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4346434A (en) * | 1979-03-20 | 1982-08-24 | Hitachi, Ltd. | Apparatus for controlling an electric motor |
DE3112189C2 (de) * | 1981-03-27 | 1989-06-22 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg, De | |
US4591774A (en) * | 1981-05-21 | 1986-05-27 | Dataproducts Corporation | High performance incremental motion system using a closed loop stepping motor |
DE3424349A1 (de) * | 1984-07-03 | 1986-01-16 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Verfahren zum erkennen des betriebszustands eines stellantriebs einer druckmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3541277C2 (de) * | 1985-11-22 | 1990-08-16 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg, De | |
US4833375A (en) * | 1988-03-25 | 1989-05-23 | Ncr Corporation | Digital motor control system |
US4998835A (en) * | 1988-11-14 | 1991-03-12 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Computer controlled timer for main drive pulse of form feed motor |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19628410A1 (de) * | 1996-07-15 | 1998-01-22 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zur Passereinstellung an einer Druckmaschine |
DE19628410B4 (de) * | 1996-07-15 | 2006-11-09 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zur Passereinstellung an einer Druckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2281135A (en) | 1995-02-22 |
GB9416342D0 (en) | 1994-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0337148B1 (de) | Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine | |
DE2452756C3 (de) | Zuführungsvorrichtung für eine in eine Druckmaschine einlaufende Materialbahn | |
EP0531675A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verstellen von Farbzonenschrauben in jeweilige Positionen | |
DE3400711A1 (de) | Einrichtung zum steuern des einspritzzeitpunktes von einem verbrennungsmotor zugefuehrten kraftstoff | |
DE1914827A1 (de) | Geschwindigkeitsprogrammierte Steuerung fuer Reibungsschweissmaschinen | |
DE3441113A1 (de) | Biegemaschine mit nummerischer steuerung | |
DE69011077T2 (de) | Regelanordnung für abkantpresse. | |
EP0249642A1 (de) | Abtastanordnung für lasertechnologieanlagen | |
EP0477413B1 (de) | Verfahren zum Verringern von Hysterese und elektromechanischer Wandler mit Hysterese-Verringerung | |
DE4413735C2 (de) | Verfahren zum Steuern oder Regeln des Druckprozesses einer autotypisch arbeitenden Druckmaschine beim Drucken unter Druckpressung auf einen Bedruckstoff | |
EP0223101B1 (de) | Steuervorrichtung für einen fremderregten Gleichstromantriebsmotor und Verfahren zum Steuern eines Gleichstromantriebsmotors einer Druckmaschine | |
DE4328170A1 (de) | Einrichtung zum Positionieren eines Stellantriebes an einer Druckmaschine | |
DE3133246A1 (de) | Elektrische steuerungsvorrichtung fuer die anschlaglose wegbegrenzung an werkzeugmaschinen, insbesondere an honmaschinen | |
DE10232110B4 (de) | Verfahren zur Einstellung der Feuchtmittelzuführung einer Offset-Druckmaschine | |
DE10259494B4 (de) | Verfahren zum Steuern einer Druckmaschine | |
DE3207808C2 (de) | Elektronisch gesteuerte Kraftstoff-Einspritzeinrichtung für einen Verbrennungsmotor | |
DE3604200C2 (de) | ||
DE3039129C2 (de) | Lageregelverfahren und -system für einen Stellzylinderantrieb | |
DE4412601C2 (de) | Verfahren zum Steuern oder Regeln einer Einfärbung in einem Farbwerk einer Offsetdruckmaschine | |
DE19616383B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen | |
DE2826365A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein magnetventil | |
EP1216833A1 (de) | Verfahren zur Regelung des Farb-zu-Feuchtmittelgleichgewichts in einer Rotations-Offsetdruckmaschine | |
DE19710005A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Gravur von Druckzylindern | |
DE4233866A1 (de) | Einrichtung zum Positionieren von Stellantrieben an einer Druckmaschine | |
DE4028083A1 (de) | Verfahren zur feuchteregelung bei einer offsetdruckmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |