DE4326570B4 - Verfahren zum Schalten und/oder Verteilen von elektrischen Bildsignalen in Übertragungssystemen - Google Patents

Verfahren zum Schalten und/oder Verteilen von elektrischen Bildsignalen in Übertragungssystemen Download PDF

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    • H04N7/00Television systems
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Abstract

Verfahren zum Schalten und/oder Verteilen von elektrischen Bildsignalen in Übertragungssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Bildsignale, insbesondere Videosignale, einer Vielzahl von Bildquellen trägerfrequent moduliert als Frequenzmultiplexsignal an wenigstens zwei Eingänge einer steuerbaren Anordnung geführt werden und die Modulationsspektren beliebiger Eingangsträgerfrequenzen beliebiger Eingänge durch Steuerung der steuerbaren Anordnung auf beliebige Ausgangsträgerfrequenzen eines Ausgangsfrequenzmultiplexsignals beliebiger Ausgänge der Anordnung transponiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, beispielsweise bei Überwachungsanlagen, an dezentralen Punkten bildsignalerzeugende Geräte (Bildquellen), wie beispielsweise Kameras, Videogeneratoren oder Videorecorder, zu installieren, die Bildsignale in ein Übertragungsnetz einspeisen, das zu einer Zentrale führt. In der Zentrale werden die Bildsignale bildsignalverarbeitenden Geräten (Bildsenken), wie beispielsweise Monitoren, Videorecordern oder Bildaufzeichnungscomputern, zugeführt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen den Bildquellen und den Bildsenken mehrere sogenannte Videokreuzschienenverteiler zwischenzuschalten, um die Anzahl der von den Bildquellen zur Zentrale führenden Übertragungsleitungen zu reduzieren. Hierbei wird oft die Anzahl der Übertragungsleitungen zwischen zwei Kreuzschinenverteilern kleiner gewählt als die Anzahl der Bildsenken. Hiermit ist zwar eine gewisse Einsparung von Übertragungsstrecken erreichbar, jedoch ist nachteilig, daß es zu sogenannten Besetztzuständen kommen kann, die einen Zugriff auf bestimmte Bildquellen nicht jederzeit zulassen.
  • Darüber hinaus ist zur Einsparung von Übertragungsleitungen bereits vorgeschlagen worden, die über die Bildquellen bereitgestellten Videosignale trägerfrequent zu modulieren und im Frequenzmultiplexverfahren in eine Zentrale zu übertragen und dort jedes der trägerfrequentmodulierten Signale zu demodulieren und als Videosignal den Eingängen eines Videokreuzschienenverteilers zuzuführen. Hierbei ist nachteilig, daß jedes der trägerfrequentmodulierten Videosignale in der Zentrale demoduliert werden muß, was bei einer entsprechend großen Anzahl von Bildquellen zu erheblichen Demodulationskosten führt.
  • Aus deutschen Offenlegungsschrift DE 29 51 512 A1 ist ein Breitband-Vermittlungssystem zum wahlweisen Verbinden von Breitbandsignalquellen mit breitbandsignalempfangenden Teilnehmern über eine Breitband-Koppelanordnung bekannt.
  • Die Druckschrift; Matt, Hans J.; Fussgaenger, Kurt: Integrated Broad-Band Communication Using Optical Networks – Results of an Experimental Study, offenbart ein integriertes analoges Breitband-Netzwerk.
  • Aus der US 4,905,239 ist eine Vorrichtungen zur Verteilung von RF-Signalen zwischen einer Mehrzahl von Eingängen und einer Mehrzahl von Ausgängen bekannt.
  • Die Druckschrift:Ananasso, F.; Deacon, J.M.; Priscoli, F. Delli; Green, R.C.: SS-FDMA Channelization and Routing in Advanced Multibeam Mobile Satellite Systems behandelt SS/FDMA-Router für Satellitensysteme.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß auch bei einer sehr großen Anzahl von Bildquellen eine größere Anzahl trägerfrequenter Übertragungsstrecken auf eine kleine Anzahl reduziert und/oder die Übertragungsbandbreite der trä gerfrequenten Übertragungsstrecken verringert werden können und sich somit der Gesamtübertragungsaufwand stark reduziert.
  • Dazu ist vorgesehen, daß die elektrischen Bildsignale, insbesondere Videosignale, einer Vielzahl von Bildquellen trägerfrequent moduliert als Freguenzmultiplexsignal an wenigstens zwei Eingänge einer steuerbaren Anordnung, nachfolgend auch trägerfrequenter Kreuzschinenverteiler genannt, geführt werden und die Modulationsspektren beliebiger Eingangsträgerfrequenzen beliebiger Eingänge durch Steuerung der steuerbaren Anordnung auf beliebige Ausgangsträgerfrequenzen eines Ausgangsfrequenzmultiplexsignals beliebiger Ausgänge der Anordnung transponiert werden. Hierdurch ist sehr vorteilhaft möglich, bereits in der Nähe der Bildquellen aus einer Vielzahl von trägerfrequent modulierten Videosignalen nur diejenigen, vorzugsweise in transponierter Frequenzlage, zur Zentrale zu übertragen, die dort benötigt werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß einzelne Trägerfrequenzen des Ausgangsfrequenzmultiplexsignals wahlweise ein- oder ausschaltbar sind. Hierdurch ist sehr vorteilhaft möglich, daß die Ausgänge mehrerer dezentraler Schaltungsanordnungen über Koppler mit einer zur Zentrale führenden trägerfrequenten Übertragungsstrecke verbunden werden können und die Summe der von den Ausgängen der Schaltungsanordnungen gesendeten Trägerfrequenzen gleich der Summe der in der Zentrale benötigten Bildsignale ist. Vorzugsweise wird bei dieser Ausgestaltung in der Zentrale jeder Bildsenke ein Demodulator mit fester Empfangsfrequenz zugeordnet. Die Bildanwahl für eine Bildsenke geschieht in dieser Anordnung durch Transponierung des Modulationsspektrums von der der Bildquelle zugeordneten Sendefrequenz auf die der Bildsenke zugeordneten Empfangsfrequenz durch Fernsteuerung an derjenigen Schaltungsanordnung, an der das trägerfrequente Videosignal der gewünschten Bildquelle empfangen wird.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die trägerfrequenten Videosignale über mehrere nacheinander und/oder miteinander vernetzt angeordnete steuerbare Schaltungsanordnungen geführt werden. Durch dieses gefundene Übertragungsverfahren von trägerfrequent modulierten Videosignalen ist es in einfacher Weise möglich, eine sehr große Anzahl von Bildquellen über wenige Übertragungsstrecken mit einer Zentrale zu verbinden bzw. eine Anzahl von Unterzentralen vorzusehen, die wiederum mit einer Gesamtzentrale verbunden sein können.
  • Insgesamt ist es möglich, durch den Einsatz der trägerfrequenten Übertragungstechnik sehr hohe Übertragungskapazitäten je Übertragungsstrecke zu erreichen. Somit können zwischen den dezentralen steuerbaren Schaltungsanordnungen und der Zentrale eine hohe Anzahl von TV-Kanälen transportiert werden, die auch bei einer hohen Anzahl von Bildsenken es ermöglichen, daß jede Bildsenke unabhängig vom Schaltzustand anderer Bildsenken auf jede beliebige Bildquelle zurückgreifen kann, ohne daß es zu etwaigen Besetztzuständen kommt. Diese Situation ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Überwachungssystem eingesetzt werden soll, bei dem, zum Beispiel bei Havarie- und/oder Unfallsituationen, eine möglichst umfassende Bildauswertung vieler räumlich benachbarter Bildquellen gleichzeitig gefordert wird, und keine Besetztzustände auftreten dürfen.
  • Weiterhin ist durch die Erfindung vorteilhaft möglich, die Übertragungsstrecken, zum Beispiel mit halber Auslastung zu fahren. Dies führt zu einer Verringerung der Kanalzahl je Übertragungsstrecke und zu geringeren oberen Systemfrequenzen, was bei beispielsweise koaxialen Übertragungsstrecken zu einer deutlichen Verlängerung der Feldlängen führt. Hierdurch ist eine deutliche Einsparung an Verstärkern möglich. Bei der Wahl von beispielsweise optischen Übertragungsstrecken ist eine Verbesserung des Rauschabstandes durch einen höheren Modulationsindex gegeben. Insgesamt ist es also möglich, mit der Erfindung eine große Anzahl von trägerfrequenten Videosignalen zu übertragen, die in einem reduzierten Systemfrequenzbereich übertragen werden können und damit zu einer zusätzlichen Kosteneinsparung bei den einzusetzenden Bauelementen führen kann.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Trägerfrequenzen von einer amplitudenmodulierten Trägerfrequenz in eine frequenzmodulierte Trägerfrequenz oder auch umgekehrt transponiert werden können. Somit wird der Einsatzbereich nochmals erhöht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen angegebenen Merkmalen.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 in einem Blockschaltbild ein trägerfrequentes Übertragungssystem und
  • 2 ein Blockschaltbild einer weiteren Anordnung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Das in 1 gezeigte Übertragungssystem weist einen ersten trägerfrequenten Kreuzschienenverteiler 10, einen zweiten trägerfrequenten Kreuzschienenverteiler 12 und einen dritten träger frequenten Kreuzschienenverteiler 14 auf. Der Kreuzschienenverteiler 10 besitzt vier Eingänge 16. Die Eingänge 16 sind jeweils mit einer Übertragungsstrecke 18 verbunden, an die über Koppler 20 bildsignalerzeugende Geräte, hier Kameras 22, angeschlossen sind. Pro Übertragungsstrecke 18 können beispielsweise jeweils vierzig Kameras 22 eingekoppelt werden, wobei hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige dargestellt sind. Jeder Kamera 22 ist jeweils ein Modulator 24 zugeordnet. Über einen ersten Ausgang 26 ist der Kreuzschienenverteiler 10 mit einer Unterzentrale 28 verbunden. Die Unterzentrale 28 besitzt eine Anzahl von bildsignalverarbeitenden Geräten, hier Monitore 30. Der Unterzentrale 28 ist weiterhin eine Steuerung 32 zugeordnet. Über einen zweiten Ausgang 34 ist der Kreuzschienenverteiler 10 mit einem ersten Eingang 36 des zweiten Kreuzschienenverteilers 12 verbunden. Zwischen dem Ausgang 34 und dem Eingang 36 ist eine Übertragungsstrecke 38 angeordnet. Der Kreuzschienenverteiler 12 weist drei Eingänge 40 auf, die jeweils über Übertragungsstrecken 18 mit Kameras 22 verbunden sind. Die Anordnung ist so aufgebaut wie bereits beim Kreuzschienenverteiler 10 erläutert und hier nicht nochmals ausführlich dargestellt. Der dritte Kreuzschienenverteiler 14 weist ebenfalls drei Eingänge 42 auf, die in analoger Weise über Übertragungsstrecken 18 mit Kameras 22 verbunden sind. Ein Ausgang 44 des Kreuzschienenverteilers 14 ist mit einem weiteren Eingang 46 des Kreuzschienenverteilers 12 verbunden. Zwischen dem Ausgang 44 und dem Eingang 46 ist eine Übertragungsstrecke 48 angeordnet. Der Kreuzschienenverteiler 12 ist über einen ersten Ausgang 50 mit einer Unterzentrale 52 verbunden. Die Unterzentrale 52 besitzt Monitore 30 sowie eine Steuerung 54. Über einen zweiten Ausgang 56 ist der Kreuzschienenverteiler 12 mit einer Hauptzentrale 58 verbunden. Die Verbindung erfolgt über eine Übertragungsstrecke 60. Die Hauptzentrale 58 besitzt eine Anzahl von Monitoren 30 sowie eine Steuerung 62. Die Übertragungsstrecken 18, 38, 48 und 60 können sowohl Koaxialkabel, Lichtwellenleiter oder andere Breitbandübertragungsmedien sein.
  • Das in 1 gezeigte Übertragungssystem übt folgende Funktion aus.
  • Die Kameras 22 liefern Videosignale, die über die Modulatoren 24 trägerfrequent mit unterschiedlicher Trägerfrequenz moduliert werden. Zur korrekten Übertragung der dabei entstehenden Modulationsspektren wird jeder Trägerfrequenz ein bestimmtes Frequenzband (TV-Kanal) zur Verfügung gestellt. Die unterschiedlichen Trägerfrequenzen werden im Frequenzmultiplexverfahren gleichzeitig an die Eingänge 16, 40 bzw. 42 der trägerfrequenten Kreuzschienenverteiler 10, 12 bzw. 14 übertragen. Über die Steuerung 32 der Unterzentrale 28 kann nun beispielsweise aus den an den Eingängen 16 anliegenden TV-Kanälen ein oder mehrere TV-Kanäle ausgewählt, frequenzmultiplex über die Strecke 26 zur Unterzentrale 28 übertragen und nach Demodulation in der Unterzentrale 28 auf den Monitoren 30 als Bild sichtbar gemacht werden. Die Demodulation kann entweder durch einen jedem Monitor 30 zugeordneten Demodulator mit einer festen Empfangsfrequenz oder einem jeden Monitor 30 zugeordneten Demodulator mit einer steuerbaren Empfangsfrequenz erfolgen. Die Auswahl, welches Bild einer Kamera 22 auf welchem Monitor 30 wiedergegeben wird, erfolgt über die Steuerung 32. Die Steuerung 32 kann dabei in hier nicht näher zu betrachtender Weise entweder manuell oder auch automatisch erfolgen. Somit wird es also möglich, ein beliebiges Videosignal einer beliebigen Kamera 22 auf einen beliebigen Monitor 30 der Unterzentrale 28 darzustellen. Die Auswahl wird dabei über den trägerfrequenten Kreuzschienenverteiler 10 realisiert.
  • Die an dem trägerfrequenten Kreuzschienenverteiler 12 anliegenden TV-Kanäle der hier nicht dargestellten Kameras 22 werden über die Eingänge 40 zugeführt. Über den Eingang 36 liegt weiterhin ein über die Übertragungsstrecke 38 übertragenes Trägerfrequenzsignal des Kreuzschienenverteilers 10 an. Des weiteren liegt über dem Eingang 46 ein über die Übertragungsstrecke 48 übertragenes Trägerfrequenzsignal des Kreuzschienenverteilers 14 an, der über die Eingänge 42 die TV-Kanäle der dort ebenfalls nicht dargestellten Kameras 22 empfängt. Durch die Steuerung 54 der Unterzentrale 52 kann nunmehr über den Ausgang 50 des Kreuzschienenverteilers 12 aus allen anliegenden TV-Kanälen ausgewählt werden, welche TV-Kanäle der Unterzentrale 52 zugeführt werden sollen. Da die Steuerung 54 darüber hinausgehend über die Übertragungsstrecken 38 und 48 auch in den Kreuzschienenverteilern 10 und 14 wirkt, ist damit die Darstellung jedes Kamerabildes auf jeden beliebigen Monitor 30 der Unterzentrale 52 möglich. Über die Übertragungsstrecke 60 kann in der Hauptzentrale 58 an den dort vorgesehenen Monitoren 30 in Abhängigkeit einer von der Steuerung 62 ausgelösten Steuerfunktion jedes beliebige Bild irgendeiner Kamera 22 jedem beliebigen Monitor 30 in der Hauptzentrale 58 zugeschaltet werden.
  • Dieses soll im folgenden an einem Beispiel näher erläutert werden. An einem Monitor 30 der Hauptzentrale 58 soll ein Kamerabild einer Kamera 22, die über die Übertragungsstrecke 18 mit dem Kreuzschienenverteiler 10 verbunden ist, aufgeschaltet werden. An den Eingängen 16 des Kreuzschienenverteilers 10 liegen nunmehr sämtliche trägerfrequente TV-Signale der mit diesen Eingängen 16 verbundenen Kameras 22 an. Durch die Steuerung 62 wird nunmehr über die Übertragungsstrecken 60 und 38 in dem trägerfrequenten Kreuzschienenverteiler 10 ein bestimmter TV-Kanal angewählt, der dann auf den Ausgang 34, in der Frequenzlage transponiert, durchgeschaltet wird, und über die Übertragungsstrecken 38 und 60 dem Demodulator des gewünschten Monitors 30 der Hauptzentrale 58 zugeleitet wird. Auf gleichem Wege kann jetzt beispielsweise einem zweiten Monitor 30 der Hauptzentrale 58 ein weiteres Videosignal einer Kamera 22, das möglicherweise an einem zweiten Eingang 16 des Kreuzschienenverteilers 10 anliegt, aufgeschaltet werden. Dieses wird ebenfalls – wie beschrieben – ausgewählt, gegebenenfalls auf eine andere Frequenzlage transponiert und dann über die Übertragungsstrecken 38 und 60 mit dem zuvor ausgewählten Signal frequenzmultiplex übertragen und steht damit gleichzeitig in der Hauptzentrale 58 zur Verfügung. Dieses System kann man nun beliebig ausbauen, zumindest soweit, bis die frequenzmultiplexen Übertragungskapazitäten der Übertragungsstrecken 38 und 60 bzw. auch 48 erschöpft sind. Ein Ausbau des Übertragungssystems ist dahingehend denkbar, daß eine so große Anzahl von Monitoren 30 an der Hauptzentrale 58 vorhanden ist wie TV-Kanäle, beispielsweise siebzig, gleichzeitig auf einer der Übertragungsstrecken 38, 48 oder 60 übertragen werden können. Damit könnte beispielsweise bei einer Havariesituation eine gleichzeitige Auswertung einer großen Anzahl relevanter Videosignale erfolgen. Die Unterzentralen 28 und 52 können eine ganz analoge Zusammenstellung von Videosignalen der für sie zuständigen Kameras 22 ermöglichen. Es ist gleichzeitig denkbar, daß über die Hauptzentrale 58 eine Steuerung der Monitore der Unterzentralen 28 und 52 erfolgen kann.
  • Bei dem in der 1 gezeigten Beispiel erfolgt die Übertragung der Frequenzmultiplexsignale und der Steuersignale gemeinsam auf den Übertragungsstrecken 38, 48 und 60. Zur Verdeutlichung sind die die Steuersignale darstellenden Pfeile mit einem Punkt gekennzeichnet.
  • In der 2 sind eine Vielzahl von Kameras 22/1 bis 22/n dargestellt. Den Kameras 22 sind dabei Modulatorenstationen 25/1 bis 25/i zugeordnet, wobei jeder Modulatorenstation 25 ein Trägerfrequenzsignal mit soviel TV-Kanälen erzeugt, wie Kameras 22 an den Modulatorenstationen 25 angeschlossen sind. Über HF-Koppler 76 werden die Signale mehrerer Modulatorenstationen 25 zusammengeführt und den Eingängen der trägerfrequenten Kreuzschinenverteiler 70, 72 und 74 zugeführt. Die Ausgänge der Kreuzschienenverteiler 70, 72 bzw. 74 sind über eine Übertragungsstrecke 78 mit einer Zentrale 80 verbunden. Im Beispiel sind drei Kreuzschienenverteiler gezeigt, es ist jedoch die Anordnung einer Vielzahl von Kreuzschienenverteilern mit den entsprechend angeschalteten Modulatorenstationen 25 denkbar. Die Zentrale 80 besitzt einen Eingangsverteiler 82 und weist jedem Ausgang des Eingangsverteilers 82 zugeordnet einen Demodulator 84/1 bis 84/k auf. Jedem der Demodulatoren 84 ist eine Bildsenke 86/1 bis 86/k zugeordnet. Die Zentrale besitzt weiterhin eine Steuereinheit 88, die über Steuerleitungen 90 mit den Kreuzschienenverteilern 70, 72 bzw. 74 verbunden ist. Die Kreuzschienenverteiler 70, 72 bzw. 74 weisen hier nicht dargestellte Schalter auf, die ein gezieltes Abschalten einzelner Trägerfrequenzen der Ausgangsfrequenzmultiplexsignale gestatten.
  • Die in 2 gezeigte Schaltungsanordnung übt folgende Funktion aus:
    Die über die Kameras 22 gewonnenen Videosignale werden den Modulatorenstationen 25 zugeführt und dort zu trägerfrequenten Videosignalen moduliert und diese zu einem Freguenzmultiplexsignal zusammengeführt. Entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Modulatorenstationen 25 bzw. Kamaras 22 werden diese trägerfrequenten Videosignale gegebenenfalls über die Koppler 76 den Kreuzschienenverteilern 70, 72 bzw. 74 zugeführt. An den Eingängen der Kreuzschienenverteiler 70, 72 bzw. 74 liegen somit sämtliche Videosignale der Kameras 22/1 bis 22/n trägerfrequent moduliert an. In der Zentrale 80 kann nunmehr über die Steuereinheit 88 ausgewählt werden, welches Videosignal welcher Kamera 22 auf den Monitoren 86/1 bis 86/k aufgeschaltet werden soll. Über die Steuerleitung 90 wird an die Kreuzschienenverteiler 70, 72 bzw. 74 ein entsprechender Steuerbefehl gegeben, der einerseits die bereits in 1 beschriebene Transponierung des gewünschten Kamerasignals auf die gewünschte Ausgangsfrequenz bewirkt. Andererseits werden durch die bereits erwähnten Schalter, die gewünschten Ausgangsfrequenzen an die Ausgänge der Kreuzschienenverteiler 70, 72 bzw. 74 durchschaltet. Diese ausgewählten trägerfrequenten Videosignale liegen somit an dem Eingangsverteiler 82 der Zentrale 80 an und werden über die Demodulatoren 84, die vorzugsweise mit einer festen Empfangsfrequenz aber auch auch mit einer wählbaren Empfangsfrequenz arbeiten können, zugeführt. Nach entsprechender Demodulation der trägerfrequenten Videosignale liegen die Videosignale der ausgewählten Kameras 22 an den Monitoren 86/1 bis 86/k an. Durch entsprechende Steuerbefehle über die Steuereinheit 88 kann nun zwischen den zur Verfügung stehenden Kameras 22 beliebig ausgewählt werden, welche der übertragenen Videosignale auf den Monitoren 86 wiedergegeben werden sollen. Insgesamt gesehen ergibt sich somit der wesentliche Vorteil, daß in den vorzugsweise entfernt angeordneten trägerfrequenten Kreuzschinenverteilern 70, 72 und 74 vor Ort, das heißt also in der Nähe der Kameras 22, ausgewählt werden kann, welche der Videosignale bzw. trägerfrequenten Videosignale zur Zentrale 80 übertragen werden sollen und somit der Umfang der Übertragungsstecken reduziert werden kann.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Schalten und/oder Verteilen von elektrischen Bildsignalen in Übertragungssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Bildsignale, insbesondere Videosignale, einer Vielzahl von Bildquellen trägerfrequent moduliert als Frequenzmultiplexsignal an wenigstens zwei Eingänge einer steuerbaren Anordnung geführt werden und die Modulationsspektren beliebiger Eingangsträgerfrequenzen beliebiger Eingänge durch Steuerung der steuerbaren Anordnung auf beliebige Ausgangsträgerfrequenzen eines Ausgangsfrequenzmultiplexsignals beliebiger Ausgänge der Anordnung transponiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Trägerfrequenzsignale der Ausgangsfrequenzmultiplexsignale wahlweise ein- oder ausschaltbar sind.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung über wenigstens eine vorzugsweise entfernt angeordnete Zentrale erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die trägerfrequenten Videosignale über mehrere nacheinander angeordnete steuerbare Schaltungsanordnungen geführt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzsignale amplitudenmoduliert werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzsignale frequenzmoduliert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die transponierten trägerfrequenten Videosignale mehrerer Schaltungsanordnungen einer nächsten Schaltungsanordnung zugeführt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der steuerbaren Anordnung die amplitudenmodulierten Trägerfrequenzsignale in frequenzmodulierte Trägerfrequenzsignale und umgekehrt umgewandelt werden.
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